Diamonds of the Darkness - Kapitel 2: Black Diamond

 

 

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Kapitel 2: Black Diamond


Remus war ratlos. Noch vor wenigen Tagen hatte ihm Nuka, ein Inuitmädchen mit dem er seit seinem ersten Jahr in Hogwarts befreundet war, einen Brief geschickt in dem sie schrieb, dass es ihr gut ging und dass er sie bald besuchen sollte. Und jetzt war er gekommen und hatte sie umgebracht! Wäre er doch bloß nicht gekommen, dann würde sie hier nicht liegen. Noch nie hatte sich Remus so miserabel gefühlt. Er stieß mit der Faust in den Schnee. „Das darf nicht wahr sein!“, rief er. „Ich habe sie umgebracht!“ 

„Hör auf dir Vorwürfe zu machen! Du weißt, dass du nichts dafür kannst! Du bist ein Werwolf!“, sagte eine Stimme in seinem Kopf. 

„Aber ich war es! Ich! Moment, wer spricht da?“ Bei seinen letzten Worten beruhigte er sich langsam. Er bemerkte, dass neben ihm jemand saß. Es war Seidenfell Amy. „Wieso kannst du-…“ 

„Ich kann nicht sprechen. Ich habe eine telephatische Verbindung zu dir aufgebaut.“ 

„Und? Willst du mir auch noch erzählen, wie sehr du mich dafür hasst, dass ich deine Freundin umgebracht habe?“, rief Remus verbittert. 

„ Das Einzig, für das ich dich hassen könnte, wäre, wenn du nicht versuchst Nuka zu retten.“ 

„Aber…gibt es denn eine Möglichkeit?“ 

Amy hatte Remus mit ihren schönen Mandelaugen fixiert. „Natürlich gibt es die….Du kennst doch die Geschichte mit dem Zauber und dem Ersatz.“ 

„Zauber? Ersatz? Wovon sprichst du?“, fragte Remus ganz verdattert. 

„Hat Nuka es dir nie erzählt?“ 

„Nein…“ 

„Und ich bin nicht die Richtige um es dir zu erklären, also hör mir zu. Die beiden sind noch nicht vollkommen tot. Wir haben noch genau drei Sonnenuntergänge Zeit, um Nuka und Amaroq zu retten. Ich kümmere mich um Amaroq und du tust bitte genau was ich dir sage! Du bringst Nuka auf dem schnellsten Wege zu Marija. Marija kennst du wohl, oder?“, sprach Amy und sah Remus fragend an. 

„Ja, natürlich. Sie geht mit mir nach Hogwarts und-…“ 

„Na bestens!“, fiel ihm Amy ins Wort. „Marija kennt den Zauber den sie anwenden muss in- und auswendig, da mache ich mir keine Sorgen! Sie wird dir auch die ganze Geschichte um Nuka und Amaroq erzählen. Ich gebe dir etwas für Marija mit.“ Amy schien hektisch zu werden. 

„Wie soll-…“, begann Remus, doch abermals schnitt ihm Amy das Wort ab. „Sei still! Ich muss mich konzentrieren!“ Sie schloss die Augen und wirkte vollkommen entspannt, doch der Schein trügte. Ihr Geist arbeitete auf Hochtouren. Langsam bildete sich vor ihr eine leuchtende Kugel. Langsam verblasste ihr Licht und zurück blieb ein leicht glimmender Kristall. Amy öffnete ihre Augen wieder und der Kristall fiel zu Boden. 

„Wow, was ist das?“, rief Remus. 

„Das ist ein chinesisches Vergissmeinnicht!“, antwortete Amy, offensichtlich stolz auf ihre Leistung. 

„Aber ein Vergissmeinnicht ist doch eine Blume!?“, meinte Remus. 

„Oh, ein Muggel hat bloß einmal den Namen aufgeschnappt. Das hier ist so etwas ähnliches, wie ein Erinnermich. Ein Chinese hat es erfunden, zur geheimen Nachrichtenübertragung. Man kann darin Nachrichten und auch Gegenstände einschließen. Nur der, für den die Nachricht gedacht ist, kann sie lesen. So, jetzt aber flugs zu Marija, die Sonne geht schon auf!“, sprach Amy, nun wieder angespannt und hektisch. 

„Und wie soll ich deiner Meinung nach zu ihr hinkommen?“, rief Remus verärgert. 

„Teleport, was denn sonst?“ 

„Teleport? Ich kann mich nicht teleportieren!“, rief Remus. 

„Ach ja, das hatte ich vergessen! Aber du würdest mehrere Tage brauchen, würdest du normal reisen und so viel Zeit haben wir einfach nicht. Lass mich nachdenken….“, sprach Amy fing mit selbigem an. 

Sie dachte nach und dachte nach… Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass sie nachdachte? 

Remus war kurz eingenickt und wurde wenige Augenblicke später von einem unsanften Stubser seitens Amy geweckt. 

„Und? Ist dir was eingefallen?“, gähnte Remus. 

Amy war gar nicht erfreut. „Zum Schlafen haben wir später Zeit, Mr. Schnarcher! („Hey!!“) Mir ist was eingefallen. Ich könnte euch teleportieren. Es ist zwar schwer, mit zwei Menschen, aber ich könnte es versuchen! Allerdings…Ich hafte nicht für etwaige, peinliche Situationen, damit das klar ist!“, sprach Amy. 

„Was denn, für peinliche Situationen?“, fragte Remus, mit einer unguten Vorahnung. 

„Ach das wirst du schon sehen… Jetzt stell dich zu Nuka und berühre sie. Es genügt ein Finger. Das soll euch während des Teleports bloß zusammenhalten! Und vergiss das Vergissmeinnicht ja nicht!“, meinte Amy und sah Remus mit strengem Blick an. 

Remus tat wie ihm geheißen. Nachdem er sich in Position begeben hatte, trat Amy vor ihn und Nuka und konzentrierte sich wieder. Remus schloss sicherheitshalber die Augen. Ein schwaches „Flop!“ war zu hören gewesen, doch ansonsten war nichts Aufregendes passiert. 

Gerade als Remus versuchte die Augen zu öffnen, geschah es… 

„Ahhhh! Hau bloß ab du blöder Lustmooolch!!!“ 

„Aber-…“ 

KLOINK!!! 

„Oh, Remus du bist es! Es tut mir leid!“ 

Tatsächlich war Remus, im Moment seines Versuches die Augen zu öffnen, mit einem überdimensionalen Fön eins übergebraten worden. 

Als er seine Augen wieder geöffnet hatte, war das erste, was er über sich sah Marija´s besorgtes Gesicht. Noch bevor er etwas sagte, wanderten seine Augen zu dem riesigen Fön in ihrer rechten Hand. „Das ist ja eine nette Begrüßung!“, stöhnte er und ein Hauch von rosa erschien auf Marija´s Wangen. „Ähm, ja ich….war gerade, ähm, dabei mich umzuziehen und da hab ich halt ….na ja…ähm…“, stammelte sie und blickte verlegen drein. 

„Ist schon gut!“, meinte Remus. „Ist nicht mehr als eine Beule. Jetzt weiß ich wenigstens, was Amy mit ‚etwaigen, peinlichen Situationen‘ meinte!“, fügte er hinzu. 

„Du kommst von Amy?! Wie geht es ihr und was ist übrigens mit Nuka los? Sie lag neben dir, als du aufgetaucht bist.“, fragte Marija interessiert. 

„Oh Gott! Nuka hatte ich ja vollkommen vergessen!“, rief Remus, stand auf und eilte auf Nuka zu. „Marija! Schnell komm!“, rief er und Marija folgte ihm. Sie kniete sich neben Nuka und fühlte ihr die Stirn. 

Remus fand das zwar sehr merkwürdig, zog es aber vor nicht zu sagen, da er sich im klaren darüber war, dass Marija in diesem Fall um einiges besser Bescheid wusste, als er. 

„Wer war es?“, fragte Marija. „Wer wurde angegriffen? Amaroq? Nuka?“ 

„Woher weißt du-…“ 

„WER-WAR-ES?“, wiederholte Marija. 

„Amaroq wurde angegriffen!“, antwortete Remus. „Bitte, du musst etwas tun!“ 

„Natürlich!“, stimmte Marija zu und zog ihren Zauberstab aus der Tasche ihres Bademantels, den sie sich angezogen hatte, während Remus ohnmächtig gewesen war. Sie schwang ihn durch die Luft und rief: „Integria Marija!“ 

Ein goldener Nebel kam aus ihrem Zauberstab und hüllte sie und Nuka ein. Einige Minuten vergingen bis der Nebel sich langsam auflöste. Remus hatte sich von den beiden abgewandt. Viele Fragen plagten ihn, doch er wollte Marija bei ihrem Zauber nicht stören. Nach ein paar Minuten spürte er ihre Hand auf seiner Schulter. „Sie ist vorläufig in Sicherheit, aber es könnte einige Tage dauern, bis sie wieder zu sich kommt. Könntest du sie in mein Zimmer bringen?“, flüsterte sie. 

„Natürlich“, antwortete Remus. 

„Gut.“, sagte sie und ging aus dem Zimmer. 

Remus trug Nuka in Marija´s Zimmer und legte sie aufs Bett, bevor er sich auf den Weg in Richtung Küche machte, wo er Marija vermutete. Als er den Raum betrat kam sie ihm auch schon mit zwei Tassen, aus denen es dampfte, entgegen. „Möchtest du eine heiße Schokolade?“, fragte sie. 

Remus nickte. 

„Gut, komm mit!“, rief sie. „Ich denke es ist wohl doch besser wenn wir in mein Zimmer gehen. Sollte Nuka früher aufwachen, ist es besser, wenn wir bei ihr sind!“ 

Als die beiden ihn Marijas Zimmer, auf dem kleinen Sofa saßen und ihre heiße Schokolade schlürften, wollte Remus endlich erfahren was es mit Nuka und Amaroq auf sich hatte. 

„Nun…Das ist eine ziemlich lange Geschichte!“, seufzte Marija. „ Ich glaube ich fange am besten ganz am Anfang an! Einer Legende nach gab es vor vielen tausend Jahren ein Mädchen, es hieß Nuliajuk, das eine besondere Bindung zu Wölfen hatte. Sie lebte im heutigen Alaska. Auf ihren Streifzügen durch ihre Heimat traf sie einmal einen einsam umherirrenden Wolf, den sie Kapu nannte. 

Der Sage nach besuchte Kapu sie danach öfters in ihren Träumen und die beiden wurden bald dicke Freunde. Nuliajuk stellte schnell fest, dass Kapu´s Intelligenz durchaus mit der eines Menschen vergleichbar war. Einmal trafen sich die beiden an einem Ort, den sie Wolfsfelsen getauft hatten. 

Das war auch der Ort, an dem sie sich ineinander verliebt hatten. Ein Wolf und ein Mensch….Verrückt, nicht wahr? Aber gut, diese Liebe brachte natürlich eine ganze Menge Schwierigkeiten. Ich glaube du kannst dir diese Probleme vorstellen!“ 

Remus nickte. 

„Irgendwann wollten die beiden ihre Liebe durch einen Zauber besiegeln. Der Zauber bewirkte, dass beide die Schmerzen des anderen spürte. Doch von diesem Zeitpunkt an waren auch ihre Leben aneinander gekettet. Sie würden zusammen sterben. Kapu und Nuliajuk wussten nicht was dieser Zauber anrichtete. Nun, die beiden lebten und starben und man könnte meinen es wäre alles in Ordnung. Ein Jahrhundert lang passierte nichts. Doch plötzlich spielte sich die selbe Geschichte wieder ab mit der Ausnahme, dass der Zauber von Anfang an da gewesen war. Und so ging es immer weiter. Jedes Jahrhundert war dieses Phänomen zu beobachten. Jedoch wurde langsam aus der Liebe, die Wolf und Mädchen einst verband, nur mehr eine sehr starke Freundschaft. Die Zaubererwelt glaubte deshalb, das Phänomen würde langsam abgeschwächt und würde irgendwann einfach verschwinden. Da hatten sich die Leute geirrt. Der Rückfall kam vor einigen Jahren. Kannst du dir vorstellen wer der Wolf und das Mädchen sind, Remus?“, fragte Marija und sah fest in Remus Augen. „Nuka und Amaroq…Hab ich recht?“ 

„Richtig… Nuka und Amaroq verbindet weit mehr als Freundschaft. Hört sich sicher ziemlich blöd an, aber es ist so! Du musst ja auch bedenken, dass Amaroq genau so intelligent ist, wie ein Mensch.“ 

„Und was hat es mit diesem Fläschchen auf sich?“, fragte Remus weiter. 

„Dafür muss ich dir erst einmal den Zauber selbst erklären. In jedem Wesen fließt eine Art Lebenselixier. Man nennt es Chi. Das Chi ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Kann das Chi nicht mehr fließen, stirbt das Wesen innerhalb kürzester Zeit. Nun, dieser Zauber bewirkt, dass das Chi nur fließen kann, wenn der „Zauberpartner“ in unmittelbarer Nähe ist. Da das selten möglich ist, hat man im Laufe der Zeit eine Möglichkeit entwickelt, die es erlaubt, die beiden Wesen zu trennen. Ein Fläschchen mit einer kleinen Menge Blut des Anderen simuliert dessen Gegenwart. Stirbt einer der beiden jedoch, verfärbt sich zuerst das Blut und kurz darauf zerbricht das Fläschchen. Beide sind dann verloren, wäre da nicht ein bemerkenswerter Mann gewesen, dessen Tochter auch von dem Phänomen betroffen gewesen war. Er entwickelte vier Zauber, die die Rettung von Mädchen und Wolf ermöglichten. Der erste Zauber bewirkt, dass man bis drei Sonnenuntergänge nach dem Tod den zweiten Zauber, den Ersatzzauber anwenden kann der wiederum bewirkt, daß eine andere Person kurzfristig den Ersatz für jeweils eines der Wesen darstellen kann. Der dritte Zauber war wohl der genialste. Der Mann hatte nämlich auch die später betroffenen Personen bedacht. Der Zauber wählt pro Auftritt des Phänomens eine besonders geeignete Person aus, den Black Diamond. Er allein ist im Stande den vierten Zauber auszuführen, der Wolf und Mädchen endgültig retten kann. Ach, und falls du dich fragst, warum ich Nuka die Stirn gefühlt habe, ich habe mir die Fähigkeit antrainiert, den Chifluss, bei anderen Menschen oder Tieren, spüren zu können. Ich habe vorhin den Ersatzzauber angewandt, aber wir müssen so schnell wie möglich unseren Black Diamond finden. Wenn ich nur wüsste wer es ist….“ Marija seufzte. 

„Wer war dieser geniale Mann eigentlich?“, kam es aus Remus hervorgesprudelt. 

„Godryc Gryffindor.“ 

„Unser Gründer?“, sagte Remus mit Erstaunen in der Stimme. 

„Ja, er war es…ach ja, der erste und der dritte Zauber tauchen jedes Mal zusammen mit dem Phänomen auf. Ich wüsste zu gern wie er das gemacht hat!“ 

„Ach, ich hab noch was für dich! Amy hat es mir mitgegeben.“ Remus zog den schwach glimmenden Kristall hervor. 

„Amy´s Vergissmeinnicht! Bin gespannt was es gibt!“ Sie nahm das Vergissmeinnicht in die Hand und tippte es mit dem Zauberstab leicht an. Plötzlich erglühte es und Marija sah gebannt darauf. Ihre Augen weiteten sich und sie schlug sich die Hand vor den Mund, während sie das Vergissmeinnicht anstarrte. „Nein! Das glaub ich nicht! Nicht der!“, murmelte sie vor sich hin. 

„Was ist denn passiert?“, fragte Remus und hatte den Kristall fixiert, doch er konnte nichts erkennen. 

„S-Severus S-Snape ist …unser Black Diamond…“, stammelte Marija. 

„Nein da muss sich Amy irren!“, rief Remus mit angeekelter Miene. 

„Doch, es scheint so! Amy weiß mehr über das Phänomen. Sie weiß woran sie einen Black Diamond erkennt! Aber du hast recht! Ihn dazu zu bringen, gerade Nuka zu helfen, wird ein hartes Stück Arbeit sein. Vielleicht sollten wir Lily bitten, ihn gaaanz lieb anzuschaun…“ 

„Ach herrje! Wir müssen Nuka´s Eltern noch sagen wo sie steckt!“, rief Remus. 

„Hat Amy schon getan! Aber ich sollte Zoe schreiben!“. 

Zoe war Nuka´s und Marija´s beste Freundin und sie würde sicher ausrasten, wenn ihr niemand etwas erzählt. Marija griff sich ein Blatt Pergament und ihre Feder und fing an einen Brief an Zoe zu schreiben, während Remus meinte, er hätte noch etwas für die Schule zu erledigen. 



Liebe Zoe, 

Es ist etwas Furchtbares passiert! Ich sage nur eines: Amaroq. Nuka geht es schlecht und es wäre gut , wenn du kommen würdest. Im Bedarfsfall kannst du mich beim Ersatzzauber ablösen. Meine Eltern sind verreist, also kannst du ohne weiteres hier auftauchen. Bitte, bitte komm schnell! 

Liebe Grüße, 

Marija 



Ja, so könnte sie das stehen lassen. Sie band den Brief an das Bein ihrer Waldohreule Yvonne, die schon auf ihrer Schulter gelandet war. „Yvonne, meine Süße, bring das zu Zoe, ja?“ 

Die Eule kniff ihr zutraulich ins Ohr, während Marija das Fenster öffnete. Yvonne spannte ihre mächtigen Schwingen und flog hinaus, in die kalte Dezemberluft. 

Inzwischen war Remus wieder ins Zimmer gepoltert. „Und?“ 

„Was und? Ach so, jaja, alles erledigt! Nur… Tut mir echt leid, aber…Mum“, sagte Remus und lief hellrot an. 

„Also wirklich! Remus, du bist immerhin sechzehn! Ein bisschen mehr Durchsetzungsvermögen hätte ich dir schon zugetraut!“, tadelte ihn Marija. 

„Und?“, fauchte Remus. „Meine Mum wird zur Furie, wenn man nicht alles tut, was sie sagt! Ich muss binnen zwei Tagen zu Hause sein, es sei denn, ich will als Schnabeltier, nach den Weihnachtsferien, zurück nach Hogwarts.“ 

„Na dann machst du dich besser auf den Weg!“, meinte Marija und schob Remus ins Vorzimmer, wo sie sich von ihm verabschiedete und ihn dann, wortwörtlich, raus warf. 

Der Ärmste dachte noch, er hätte etwas Falsches gesagt. Doch was er nicht wusste, Marija hatte nicht die ganze Nachricht von Amy angesehen…. 



*********Erzählt von Nuka Malamute********* 

Ich öffnete langsam meine Augen, doch war es nicht diese Welt, in der ich mich befand. Ich schwebte in einem eiskalten Nebel. Wo war ich? Wo war Amaroq? Ich konnte seine Wärme nicht spüren, ich fühlte diese tragende Sicherheit nicht mehr. Mein Herz schien so kalt und in meinem Kopf war nur Leere. Und dann… Ich wollte schreien, nur mehr schreien. Die Verbindung wurde getrennt, Amaroq war mit Sicherheit tot. Doch…was ist mir passiert? Müsste ich nicht ums Leben gekommen sein? Es war mir egal. Ich schrie, schrie alles aus mir heraus. Plötzlich sprach eine Stimme zu mir, seine Stimme. „Hab keine Angst, Nuka! Wir werden es schaffen, glaub an dich, glaub an mich!“, rief Amaroq. Langsam wurde die Stimme leiser. Für einen Moment hatte ich das Gefühl, wieder bei ihm zu sein, seine Nähe wieder zu spüren. Doch was nützte mir das? Er war so schnell wieder verschwunden, wie er gekommen war. Aber …etwas ist an mir hängen geblieben. Ein Funken Hoffnung…. 

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Kapitel 1

  

 

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