Dankbar für den Tod

 

 

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Autorin: Nagora





Jetzt sitze ich hier und weiß nicht weiter.
Warum musste es nur so weit kommen.
Potter ist tot.
Dumbledore ist tot.
Alle sind es.
Wie soll es weitergehen?
Warum musste ich überleben?
Ich wollte ich wäre tot.
Aber ich bin es nun mal nicht.
Ich bin in diesem dunklen Raum eingesperrt, in den Crabbe mich gebracht hat, und kann nichts tun.
Das Ministerium denkt ich wäre es gewesen. Deshalb halten sie mich hier fest bevor das Ministerium mich nach Askaban bringt.
Aber ich hab sie nicht umgebracht.
Alles was ich wollte war ihnen zu helfen.
Klar!
Im Falle, dass es keine anderen Verdächtigen gibt, nehmt doch den Snape.
Der ist es doch sowieso immer Sschuld.
Keiner ist übriggeblieben.
Die Schule liegt in Trümmern.
Die Lehrer und auch fast alle Schüler sind tot.
Ein paar Schüler sind noch am Leben.
Granger, Crabbe, Goyle, Ronald Weasley und natürlich Malfoy.
Es war klar, dass die Todesser ihre Kinder in Sicherheit gebracht haben.
Granger und Weasley waren zu dem Zeitpunkt bei mir.
Straffarbeit im Wald.
Ich wünschte, ich wäre nicht mit ihnen in den Wald gegangen.
Dann hätte ich es verhindern können.
Niemand glaubt noch an meine Unschuld.
Malfoy!
Draco Malfoy vielleicht. Aber ihm wird sein Maul von Lucius gestopft.
Die Tür knarrt!
Irgendjemand kommt!
Lucius!
„Severus! Ich bin hier um dich abzuholen.“
Er kommt mir näher.
Er packt meinen Arm.
„Wohin sollte ich mit dir gehen wollen?“, frage ich ihn.
„Zu deiner Hinrichtung!“

Hinrichtung!
Ja!
Endlich!
Nie wieder töten müssen.
Ins Klare mit der Welt kommen.
Er zieht mich an sich und wir apparieren.
Wo bin ich?
Nein!
Bitte nicht!
Riddles Anwesen.
Vor mir stehen Todesser.
Hinter mir stehen Todesser.
Und neben mir….
Voldemord.
„Da ist also unser Verräter“, sagt er klar und deutlich in die Runde.
„Severus! Ich hoffe deine Straffe hat dir gefallen? Die Schule zu zertrümmern und ein paar Leutchen zu töten war doch eine prima Idee? Oder?“
Ich schließe meine Augen und warte auf den Tod!
„Nein Severus! Bevor ich dich sterben lasse musst du mir noch einen letzten Willen erfüllen!“
Verzweiflung!
Warum?
Bitte lass mich doch sterben, habe ich in meinem Leben nicht schon genügend durchmachen müssen?

In der Reihe der Todesser bildet sich eine Lücke. Lucius kommt hervor und hinter ihm…
Dumbledore.
Wie kann das sein?
Er war doch tot.
Sie haben ihn getötet.
Was machte Albus Dumbledore hier?
Voldemord geht auf ihn zu.
„Ihn hab ich für dich aufgehoben! Bevor ich dich sterben lasse musst du ihn töten!“
Nein!
Alles! Aber nicht das!
Nicht mehr töten, nicht ihn!
Er war der einzige Mensch auf Erden, der mir vertraut hat.
Er war mein einziger Freund.
Ich konnte ihn nicht umbringen.
Ich schüttle den Kopf.
Dumbledor spricht.
„Severus! Mach schon! Es ist die einzige Möglichkeit für dich!“
Wieder schüttele ich den Kopf.
Ich kann es nicht!
Voldemord schaut mich an!
Dann dreht er sich zu Lucius und sagt ihm etwas.
Lucius hält den Zauberstab auf mich gerichtet.
Was hatte er vor?
„Crucio!“, ruft er.
Der Fluch trieft mich mit voller Wucht!
Ich krümmer mich vor Schmerzen.
Es ist als ob jeder meiner Knochen auf einmal brechen würde.
Dann hört es auf.
Ich liege auf dem Boden und kann mich nicht mehr aufrichten.
Lucius gibt mir einen Zauberstab und hält seinen weiterhin auf mich gerichtet. Genauso wie all die anderen Todesser um mich.
„Töte ihn, Severus“, befielt mir Voldemord.
Dumbledore schließt seine Augen und wartet darauf, dass ich ihn töte.
Aber ich werde es nicht tun.
Lucius schaut mich ohne Erbarmen an.
„Imperio!“, flüstert er.
Meine Hand schießt nach vorne und richtet den Zauberstab auf Dumbledore, ohne dass ich es will.
Ich schaffe es, mich gegen den Fluch zu setzen und liege erschöpft auf dem Boden.
Wieder erwischt mich ein Cruciatus Fluch.
Diesmal schlimmer, stärker und länger als der Vorherige.
Danach wieder ein Imperio Fluch.
Diesmal schaffte ich es nicht mich dagegen zu währen.
Ich richte meinen Zauberstab auf Dumbledore, der mich jetzt anschaut.
Mir schießen die Tränen hoch und ich versuche mich mit letzter Kraft gegen den Fluch zu setzen.
Ich höre mich sprechen.
„Avada…Avada Kedavra!“
Ein grüner Blitz kommt aus meinem Zauberstab und trifft Dumbledore.
Er kippt um.
Nein!
Ich habe ihn getötet.
Meinen einzigen, besten Freund.
Aber jetzt erwartet mich der Tod.
Voldemord kommt auf mich zu.
Sein Zauberstab ist auf mich gerichtet.
„Crucio!“
Warum?
Ich will nicht mehr leiden.
Warum töten sie mich nicht einfach?
Ich will sterben.
Ich liege mit dem Gesicht auf dem Boden.
Reglos und ohne einen Ton von mir zu geben.
Dann höre ich Voldemords Stimme, ein letztes Mal.
„Avada Kedavra!“
Ein Loch!
Ein tiefes, schwarzes Loch.
Ich falle.
Immer tiefer.
Ich bin frei!
Zum ersten Mal bin ich Voldemord dankbar.


 

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