Nur ein einziges Mal

 

 

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Autorin: Smilla



Nur ein einziges Mal




Das grässliche Knacken hallte schaurig in der Stille des Waldes. Severus blieb schwer atmend am Boden liegen. Er wusste nicht einmal, ob der Ast gekracht hatte, über den er gestolpert war, oder einer seiner Knochen. Nein, er konnte nicht sagen, ob er sich eben bei dem Sturz einen weiteren Knochen gebrochen hatte. Der Schmerz war überall in seinem Körper und so stark, dass er nicht wusste, ob ein neuer dazu gekommen war. Voldemort hatte ganze Arbeit geleistet. "Crucio!" Wie oft Crucio? Wie viele andere, grausame Flüche? Nur das erlösende "Avada Kedavra", das er als Endpunkt erwartet hatte, blieb aus. Voldemort war ein Teufel. Er wollte ihn leiden lassen bis zum allerletzten Atemzug. Den Mann, der ihn verraten hatte. Den Spion. Er sollte langsam sterben, Stück für Stück. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und das war Voldemorts teuflischster Plan: Er hatte den verletzten Mann hierher gebracht, in den Verbotenen Wald. So nahe bei Hogwarts! Und doch war das sichere Zuhause unerreichbar weit weg für einen Menschen in diesem aussichtsslosen Zustand. Severus´ unbestechlicher Verstand wusste, dass er keine Chance hatte. Aber der verzweifelte Lebenswille, der in jedem Menschen steckt, flüsterte ihm unaufhörlich ein, er könne es schaffen. Dieser Urtrieb, jenseits aller menschlichen Vernunft. Diese unsinnige Hoffnung! Sie gönnte ihm kein Ausruhen, jagte ihn immer wieder hoch, damit er sich weiter schleppte, unter Schmerzen, ohne seinem Ziel je wirklich näher zu kommen. Sie trieb ihn auch jetzt wieder auf seine zitternden Beine, nur weiter! Die Türme von Hogwarts waren doch zu sehen, über den Baumkronen, dort am Horizont!

Jeder Schritt stach, als würde ihm jemand glühende, lange Messer durch die Füße und Beine bis in den Leib stoßen. Sein Herz schlug viel zu schnell, seine Lungen keuchten, sein ganzer, erschöpfter Körper schrie nach Ruhe. Aber er durfte sich doch nicht hinlegen, er musste doch weiter! Er musste sich zwingen, sich besser beherrschen. Das war doch immer seine Stärke gewesen. Er war der Meister der Occlumency, der Beste darin, seine Gefühle, seinen ganzen Schmerz vor aller Welt zu verbergen. Und es sollte ihm nicht gelingen, sich selbst zu täuschen? Warum sollte er sich nicht selbst weismachen können, er empfinde nichts, wenn ihm alle anderen das doch stets abgenommen hatten? Er musste seine Gedanken ablenken von dem alles verschlingenden Schmerz. Ihn ignorieren, an etwas anderes denken. Dem Schmerz seine Herrschaft über ihn, seinen Triumph nehmen. So hatte er es sein Leben lang mit seinen Feinden gemacht: Er konnte sie nicht daran hindern, ihm weh zu tun. Aber er konnte verhindern, dass sie sich ihres Sieges allzu sehr freuten. Er konnte seine Verletzungen vor ihnen verbergen, damit sie nicht auch noch darauf zeigten und lachten. Als Kind hatte er es leider nicht gekonnt, aber später, oh ja! Er war der Meister.

Er zwang sich, an seine Umgebung zu denken, um sich selbst zu vergessen. Konzentrierte sich auf den Wald und seine Bewohner, die sich in den Schatten vor ihm verbargen. Viele dunkle, gefährliche Wesen gab es hier. Er fürchtete sie nicht. Er hätte sie zu gern erforscht, als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Doch dieser Wunsch war ihm nie erfüllt worden. Man fürchtete wohl, er sei diesen dunklen Wesen zu verwandt. Aber war das nicht gerade seine Stärke? Sie hatten ihm nie etwas getan, so oft er hier im Wald gewesen war. Sie ließen ihn unbehelligt, weil sie ihn nicht als Fremdkörper empfanden. Aber seine eigenen Artgenossen hatten ihn als Fremdkörper empfunden, sein Leben lang. Vielleicht war es richtig so, dass er hier blieb, nicht mehr dorthin zurück kehrte, nach Hause. Wenn es nie sein Zuhause gewesen war? Wenn er in Wahrheit hierher gehörte? Es wäre so schön, einmal im Leben irgendwo hin zu gehören. Wohin, war so egal. Nur ein einziges Mal!

Nein, er fürchtete die dunklen Wesen dieses Waldes nicht. Sie hatten Angst, genau wie er. Sie verbargen sich in der Dunkelheit, machten sich unsichtbar, genau wie er. Die einzigen Wesen, die man fürchten musste, waren die Menschen. Immer waren sie es, die ihm weh taten, sein Leben lang. Die Kreaturen des Waldes waren nicht grausam wie sie. Sie töteten manchmal, aus Hunger, doch niemals aus Langeweile und Freude am Quälen. Und wenn sie ihn dieses Mal wirklich fressen würden, wäre es gut so. Das Gesetz der Natur, das dafür sorgt, dass Leidende gefunden und erlöst werden. Wilde Tiere ließen einen Verletzten nicht liegen, wie Voldemort. Sie machten ein Ende.

Es gab auch andere Wesen in diesem Wald, helle, freundliche. Er zwang sich, sie aufzuzählen, um den Schmerz zu verdrängen. 'Einhörner', dachte er im Weiterstolpern. Als kleines Kind hatte er sich nach den Einhörnern gesehnt. Er hatte sie im Bilderbuch betrachtet, die schönen, weißen Tiere, die fleischgewordene Unschuld. Scheue Tiere, die sich nur denen zeigten, die selbst unbefleckt und ohne Schuld waren. Deshalb bekam sie fast niemand zu Gesicht. Als Kind war er überzeugt gewesen, er werde sie sehen. Eines Tages. Einmal im Leben, nur ein einziges Mal!

Doch zwischen diesem Wunsch und heute lagen so viele Jahre, so viele bittere Erfahrungen, so viel Schuld. Severus Snape war innerlich so dunkel, wie die Kleidung, die er trug, von Kopf bis Fuß schwarz. Jedes Einhorn würde entsetzt fliehen, wenn es ihn nur von weitem witterte. Es tat weh, zu denken, dass der kleine Junge von einst tatsächlich ein Recht gehabt hätte, sie zu sehen. Der hatte niemandem etwas getan. Der versuchte, gut zu sein, wie die Einhörner in seinem Buch, freundlich, sanft. Der glaubte noch an Märchen, an die Möglichkeit, Einhörner zu sehen oder die Zuneigung seiner Mitmenschen zu erringen. Doch die Mitmenschen lehrten ihn, mit anderen Augen zu sehen. Sie brachten ihm bei, nicht mehr verträumt in neblige Wälder zu blicken, Einhörner suchend, sondern mit klarem, nüchternem Blick in den Spiegel, der ihm sagte, er sei hässlich. Und für den Fall, dass er es es nicht sah, sagten sie es ihm. Oft genug. Und "hässlich" kommt von "hassen". Ja, sie hassten ihn. So lange, bis er sich selbst mehr hasste als jeder andere auf der Welt. Ja, er war sehr gehorsam. Nur leider wurde es nie belohnt.

Er war ein gehorsamer Sohn. Doch nicht gehorsam genug. Sein Vater fand immer noch Gründe, ihn zu schlagen. Seine Mutter sah nicht hin, sie hatte selbst genug zu tun, diesen Fäusten und Flüchen auszuweichen. Vielleicht hätte er weniger gehorsam und still sein sollen, auffälliger. Vielleicht hätte sie ihn bemerkt.

Er war ein gehorsamer Schüler. Zu gehorsam. Den anderen ein Dorn im Auge, zu klug, zu fleißig, und schon wieder zu still. Zu anders. Und zu hässlich, zu ungeschickt, zu wehrlos. Das perfekte Opfer. Wie geschaffen dazu, ihn zu quälen, zu prügeln, zu demütigen. Wenn er schon zu nichts anderem gut war.

Er war ein gehorsamer Todesser. Er verschenkte das Letzte, was er noch hatte: seine Unschuld. Schleuderte sie angewidert von sich, denn sie hatte ihm ja nie etwas genutzt. Unschuld wurde niemals belohnt. Er musste etwas Neues probieren. Vielleicht wurde er hier für Gehorsam belohnt. Für das Aufsichnehmen von Schuld. Wer wollte schon die dummen Einhörner sehen? Hier konnte er etwas Besseres finden: Freunde!

Doch auch hier gab es keine Freunde, nur Feinde. Keine Liebe, nur Hass. Keine Belohnung, nur Strafe. Auch hier war kein Gehorsam je genug, wie bei seinem Vater. Und er spürte bald, dass er für dieses Nichts etwas Kostbares unwiederbringlich weggeworfen hatte. Alles, was er noch besessen hatte: sein Unschuld. Ja, es gab ein Zurück von diesem Irrweg, aber kein Zurück zur Unschuld. Nie mehr. Wie gern hätte er sie noch einmal besessen. Nur ein einziges Mal!

Er wurde ein gehorsames Mitglied der Gesellschaft. Mehr als das: Er riskierte sein Leben für sie. Aber das durfte ja keiner sehen. Das wollte auch keiner sehen. Sie hatten genug damit zu tun, seine Fehler zu sehen! Wenn es doch so viele waren. Seine Vergangenheit. Seine Schuld, die angeblich so groß war wie seine unverzeihliche Nase. Seine Seele, die angeblich so schwarz war wie sein Haar. Seine Gefühllosigkeit, die angeblich so kalt war wie seine Augen. Er musste einfach Böses im Sinn haben und schuld sein an allem, was geschah, obwohl es nicht geschehen durfte. Denn seine Vergangenheit...
Und seine Gegenwart, sein jetziges Sein, das unfreundliche, ungerechte, unnahbare. Überhaupt, sein Sein. Es war unverschämt, dass so etwas existierte. Schon seine Mitschüler hatten ihn dafür bestraft. Und seine Schüler empfanden es ebenso als Zumutung.
Und seine Zukunft? Gab es denn eine? Es gab nie eine Belohnung. Er hatte es dummerweise nie aufgegeben, sich danach zu sehnen. Nach einem einzigen freundlichen Wort, so etwas wie Anerkennung oder Dank. Einem einzigen Wort, das ihm sagte, er habe eine Existenzberechtigung. Nur ein einziges Mal!

Aber auch auf der "richtigen Seite" gab es keine Freunde. Nicht für ihn. Um ihn herum, oh ja! Viele. Es tat weh, ihnen zuzusehen. Wenn sie miteinander redeten, Abenteuer erlebten, zusammen lachten oder weinten und einander berührten. Zärtlich, freundlich. Alle hatten Freundschaft. Manche sogar Liebe. Nur er hatte nichts. Er wusste ja auch, dass er sie nicht verdiente und zeigte es ihnen täglich. Er hasste sich gehorsam selbst, und mit der Zeit hasste er auch sie. Er gab es auf, ihnen zeigen zu wollen, dass er auch nur ein Mensch war. Er wurde verbittert und ungerecht. Ja, und war er nicht schon wieder ungerecht, wenn er sagte, er habe keinen Freund auf der Welt? Er hatte ja einen gefunden, einen echten Freund, so einen für´s Leben. Nur ein einziges Mal!

Albus Dumbledore. Sein Freund. Sein Retter. Er hatte ihm gezeigt, welche Wege falsch und welche richtig waren. Er hatte ihm gezeigt, dass väterlich sein etwas anderes als schlagen und verdammen heißen kann. Er konnte ihm seine Unschuld nicht wiedergeben, aber er konnte ihn lieben, auch ohne sie. Ein Wunder, das er nie begreifen konnte. Und wie undankbar von einem, der auf nichts ein Recht hatte, nun nicht einfach dankbar und zufrieden zu sein! Severus wusste, dass er undankbar war und fühlte sich schlecht. Und doch nagte in ihm eine Sehnsucht nach mehr. Nach noch mehr Freunden als diesem einen einzigen. Nach weiteren Menschen, die ebenfalls der Meinung waren, er sei liebenswert. Damit er nicht denken musste, dieser eine, den manche verrückt nannten, hätte sich vielleicht nur geirrt. Er sehnte sich nach Freunden auch in seinem Alter. Und nach Berührungen. Niemand berührte ihn je. Sicherlich war er einfach zu ekelhaft. Hatte ihn denn je ein Mensch berührt? Sein Vater, ja, mit Fäusten. Seine Mutter? Nein. Seine Mitschüler, ja, mit Tritten. Seine Schüler? Nein. Zuviel Angst. Voldemort und die Todesser, ja, mit brutaler Gewalt. Seine Kollegen? Nein. Kein Interesse. Albus Dumbledore, ja. Der ja. Ab und zu. Es tat so gut, man konnte glatt nicht genug davon bekommen. Aber selbst er, dem doch fast nichts entging, ließ sich von Severus´ Unnahbarkeit täuschen. Fürchtete, ihm Angst zu machen oder zu wenig Respekt zu bezeugen, wenn er ihn berührte. Doch, manchmal legte er ihm die Hand auf die Schulter. Und einmal, in einem Augenblick allerhöchster Not, hatte er ihn in den Arm genommen und gedrückt. Nur ein einziges Mal!

Severus fiel ein, dass heute Halloween war. Voldemort hatte nicht versäumt, ihn darauf hin zu weisen. Er sollte wissen, dass sie jetzt fröhlich feierten, während er hier draußen starb. Es war nichts Neues. Wenn er litt, schauten sie immer gerade woanders hin und hatten ihren Spaß. Wenn er es vielleicht noch ein Stück weiter schaffte, könnte er die Festbeleuchtung durch die Fenster schimmern sehen, ganz von fern. Aber bis dorthin würde er es niemals mehr schaffen. Und niemand würde an diesem Tag zufällig im Wald unterwegs sein und ihn finden. Voldemort hatte an alles gedacht. Sie waren alle in der Großen Halle und feierten. Den wenigsten würde überhaupt auffallen, dass er fehlte. Falls ein paar Schüler die Lücke bemerkten, würden sie froh sein. Albus Dumbledore würde sehen, dass er nicht da war. Aber er würde denken, Severus hätte sich vor dem Getümmel in seinen Kerker geflüchtet. Und rücksichtsvoll, wie er war, würde er nicht hinterher gehen und nachsehen. Aber immerhin würde er, als einziger Mensch auf der ganzen Welt, traurig sein, wenn man den toten Severus fand. Falls man ihn je finden würde. Einer würde Tränen um ihn vergießen. Nur ein einziges Mal!

Vielleicht war es wirklich das Beste so. Wenn er zurückkehrte, würde sich nichts ändern. Aber wenn er hier blieb, würde jemand um ihn weinen. Eine schöne Vorstellung. Und überhaupt war es richtig. Nun würde seine Existenz, die doch offensichtlich so ein Verbrechen war, endlich getilgt werden. Severus erlaubte seinem Körper, zu Boden zu sinken. Es tat so gut! Endlich ausruhen dürfen. Nicht mehr weiter müssen. Nicht mehr kämpfen. Nie im Leben hatte er eine solche Erleichterung verspürt. Das Moos war weich wie ein Bett, und er wollte nur noch schlafen. Wenn nur die Schmerzen nicht wären! Aber er versuchte nicht mehr, sie zu verdrängen. Auch das kostete viel zuviel Kraft. Er ließ sich jetzt einfach fallen. Loslassen dürfen. Nur ein einziges Mal!

Nach wenigen Minuten wusste er, dass er nie wieder aufstehen könnte, selbst wenn er es wollte. Sein Körper schaltete immer mehr Lichter aus, nach und nach. Schlafenszeit. Seine Arme und Beine waren schwer, wollten nie mehr weg von diesem weichen Bett. Seine Augen fielen zu und wollten sich nicht mehr öffnen. Er sah nur noch Schwärze, und vermutlich würde er auch nichts anderes mehr sehen, wenn er sie öffnete. Mit seinen Ohren war es ähnlich. Die leisen Geräusche des Waldes rückten immer weiter weg von ihm, bis endlich nur noch Stille herrschte. Zum Glück verging mit den anderen Sinnen auch das Schmerzempfinden, ebbte einfach ab. Auch das Denken hörte allmählich auf. Endlich! Keine Selbstvorwürfe mehr, keine Angst, keine Wut. Nur ein einziges Mal!

Er spürte ein Streicheln an seiner Wange. Unendlich sanft. Wer hatte ihn gefunden? Es war zu spät, um nachzusehen oder eine Stimme zu hören. Das konnte er nicht mehr. Auch nicht sprechen, sich nicht rühren, kein Lebenszeichen von sich geben. Der andere wusste vielleicht gar nicht, dass er noch lebte. Aber jemand streichelte ihn. Alles andere war bedeutungslos. Es war ein nie gekanntes, unglaublich schönes Gefühl. Er wusste nur, es war nicht Albus. Dessen gütige Hände waren alt und rau. Dieses Streicheln war so weich wie nichts anderes auf der Welt. So zärtlich. Wie Samt, wie ein Hauch. Immer wieder fuhr es über sein Gesicht. Sein Innerstes flehte darum, dass es blieb. Und es blieb. Liebkoste ihn, sagte ihm, dass er gut sei, so wie er war. Ein leises Zittern lief durch den reglosen Körper. Tränen liefen aus den geschlossenen Augen über das bleiche Gesicht. Severus Snape durfte weinen. Nur ein einziges Mal! Es tat so gut. Und das Streicheln glitt sanft über die nassen Wangen und über das ganze Gesicht, glaubhaft versichernd, er sei schön. Alles an ihm, bis hin zu dieser verbotenen Nase. Es erzählte ihm, er sei liebenswert, und er konnte nicht anders, als es zu glauben. Jemand berührte ihn auf die Art, die er nie gekannt und immer ersehnt hatte. Severus wusste, dies war der glücklichste Moment seines Lebens. Was spielte es da für eine Rolle, dass es der letzte war? Jeder Mensch sollte einen solchen Moment erleben. Besser, ganz viele davon. Aber doch wenigstens einen. Nur ein einziges Mal!

Severus Snape seufzte leise. Es war vorbei.

Der Mond tauchte den leblosen Körper in ein silbriges Licht. Er reflektierte schimmernd auf dem silberhellen Fell des Einhorns, das mit seiner samtigen Nase über das bleiche Gesicht fuhr, auch dann noch, als dieses schon längst kalt war.



 

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