Schwarze Seelen

 

 

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Autorin: Josephine

Disclaimer:
Alle Charas gehören JKR. Ich verdiene, wie gehabt, nichts mit dieser Geschichte, sie dient alleine der Unterhaltung und ist aufgrund meiner Freude am Schreiben entstanden.



Inhalt: Nur wenig ist bekannt über den Inneren Kreis Lord Voldemorts. Sind sie wirklich nur rücksichtslose Mörder? Doch was ist, wenn sich hinter diesen Monstern einst auch nur Menschen verbargen, an denen der Tod und die Dunkelheit auch nicht spurlos vorüber gezogen sind? Drama/Darkfiction



Schwarze Seelen




Wir sind der Innere Kreis Voldemorts. Seine engsten Vertrauten. Die Mächtigsten seiner Anhängern. Schwarze Schatten, die schnell und lautlos erscheinen. Unsere langen, dürren Finger schließen sich langsam um den Lebensfunken unserer Opfer. Der Tod, den wir bringen, kommt auf leisen Sohlen, doch mit sich bringt er die Feuer der Hölle.

Schmerzen, so unerträglich wie noch nicht einmal der Satan selbst sie hervorrufen könnte. Sie fressen sich durch die Körper unserer Opfer. Verbrennen jede Ader, jede Arterie, bis sie schließlich das Herz erreichen. Langsam verbrennt es von innen heraus. Glühend heiß und doch mit solch einer Kälte, dass es verbrennt und erfriert zugleich.

Die qualvollen Schreie hallen durch Wälder, Gebirge, Täler. Werden vom Wind fort getragen, hinaus in die finstere Nacht. Alles, was wir euch entgegen bringen ist unser Lachen. Kalt. Emotionslos. Unsere Gesichter zu dämonischen Fratzen verzerrt, die Augen leblos.

Wie die Teufel selbst mögen wir euch vorkommen, doch das sind wir nicht. Ihr könnt es nicht erahnen, könnt es nicht wissen. Selbst wenn ihr es könntet, würdet ihr es nicht glauben, haben wir euch doch vorher solche Schmerzen zugefügt. Mit jedem Blick in eure aufgerissenen Augen, über eure brechenden Körper, stirbt ein Teil unserer Seele.

Seelenlos sind wir fast, so viel hat uns dieser Weg bereits gekostet. Wir wussten es nicht, als wir uns für diesen Weg entschieden. Ahnten nicht, was wir würden zahlen müssen. Nun ist es zu spät. Oft hatten wir die Möglichkeit umzukehren, doch die Dunkelheit in uns verdeckte die rettenden Pfade. Wir sahen sie nicht und gingen vorüber.

Jeglicher Lebensfunke ist aus unseren Augen verschwunden. Nein, wir leben nicht mehr. Nur noch die Hülle existiert, der Körper. Abgemagert und schwach, genau wie wir selbst.

Immer und immer wieder trägt der Wind eure Schreie fort. Trägt sie über das Land, die See, dem Himmel entgegen. Wie gerne würden wir mit ihnen ziehen. Frei. Endlich frei. Keine Dunkelheit mehr. Kein Schmerz. Kein Tod.

Doch wir verweilen hier, ohne Schwingen, die uns hinfort tragen. Fort von allem. Von uns selbst. Dies ist unsere Strafe, unser Fluch. Ewig werden wir hier verweilen müssen, als Strafe für unsere Vergehen. Immer mehr werden wir versinken in dieser, unserer, Dunkelheit, bis wir irgendwann völlig mit ihr verschmolzen sein werden. Für immer. Auf ewig.



Ende

 

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