Der Traum

 

 

Zurück zu Kurz-
geschichten

 

Zurück zur
Startseite

 

Autorin: Hannah



Der Traum




Anmerkung:
Ist meine erste Fanfic auf Angels Seite. Seit gnädig. Ich hab einfach angefangen und geschrieben, was durch mein an Sauerstoff leidendes, krankes Hirn gestrichen ist.

Inhalt:
Snape träumt einen Traum, den Lucius Malfoy ihm hat schicken lassen...

Widmung:
Für Angel, die so eine tolle Seite am laufen hält, und alle Autoren meiner Lieblingsfics. Und noch jemanden: Angel, Angel und Angel


Severus Snape war wütend. Nicht leicht verärgert, oder leicht erzürnt, sondern richtig wütend. Er hasste Dumbledore. Nein, er verabscheute ihn. Der Direktor hatte es doch tatsächlich gewagt, ihm das Haus Slytherin zu entziehen. ER HATTE IHM DEN JOB ALS HAUSLEHRER VON SLYTHERIN WEGGENOMMEN!!! Sein Haus! Und er hatte noch nicht mal den Posten in Verteidigung gegen die dunklen Künste bekommen. Verflucht sei Dumbledore!
Snape lief wütend aus dem Schloss. Er überquerte in langen Schritten das Gelände und betrat den Wald.
Er wusste nicht, wie lange er dort schon hin und her wanderte, als er ein Einhorn entdeckte. Nun, Einhörner waren nicht ganz so selten, doch dieses hatte etwas Merkwürdiges. Genauer gesagt, auf seinem Rücken. Nein, Snape war Zaubertränkemeister, er war präzise: auf dem Rücken dieses Einhorns saß ein Mensch. Ein Mädchen. Noch nie hatte ein Einhorn einen Menschen getragen. Das Einhorn kam direkt auf ihn zu. Unmittelbar vor ihm hielt es. Das Mädchen stieg ab. Es war einen halben Kopf kleiner als Snape. Ihre tiefblauen Augen starrten ihn direkt an. Ihr langes Haar war von goldroter Farbe und fiel ihr seidenglatt bis zur Hüfte hinab. Sie war schön, bemerkte Snape. Doch dann besann er sich. Dieses Mädchen war keine Schülerin, es waren Ferien, und zu dieser Zeit war das Betreten des Hogwartsgeländes für Unbefugte verboten. Er herrschte sie an, doch seine Stimme war nicht ganz so, wie er wünschte.
"Was suchen Sie hier? Und wer sind Sie? Das Betreten des Geländes ist verboten, und des Waldes erst recht!"
Das Mädchen lächelte leicht. Dann antwortete sie: "Ich suche nichts, nur Sie, Professor Severus Snape. Ich bin Mary Sue Aphrodite. Und das Betreten des Waldes ist nicht verboten, wären Sie sonst hier?"
"Woher kennen Sie meinen Namen? Ich bin Lehrer hier, ich darf den Wald betreten. Und warum suchen Sie mich?"
"Ich kann Gedanken lesen. Dass Sie Lehrer sind, weiß ich. Ich suche Sie, weil Ihr Leben in Gefahr ist. Und zwar-", sie sah auf ihre Uhr. Es war die gleiche, wie Dumbledore sie hatte, " -in genau fünf Minuten und drei Sekunden."
Snape war verwirrt. Dieses Mädchen, Mary Sue hieß sie, verwirrte ihn. Sie war so ruhig. "Und wieso sollte mein Leben in Gefahr sein? Woher wollen Sie das wissen?", schmetterte er ihn entgegen. Doch sie antwortete ganz gelassen und ruhig.
"Ihr Leben ist in Gefahr, weil man Sie töten will. Und ich weiß es, weil man es mir gesagt hat. Noch drei Minuten, fünfundzwanzig Sekunden."
"Soll ich mich etwa verstecken?"
"Nein, sollen Sie nicht. Es würde Ihnen nichts bringen."
Snape setzte sich ins weiche, etwas feuchte Moos und lehnte sich an einen Baum. Ein paar Minuten schwiegen sie. Dann sagte Mary Sue: "Jetzt werden Sie sterben."
Snape fragte: "Ich sehe nicht, warum."
"Weil ich Sie töten werde."
"Warum?"
"Weil ich es soll."
Snape sah ihr ins Gesicht. Sie wirkte so schön und lieblich.
"Lucius Malfoy hat mir gesagt, ich soll Sie töten", antwortete sie auf seine ungestellte Frage. Plötzlich bekam Snape keine Luft mehr. Als letztes sah er noch die großen, freundlichen blauen Augen von Mary Sue. Dann...

...erwachte er. Er hielt sich das Kissen vors Gesicht gepresst. Schnell löste er sich davon. Verwirrt sah er sich um. Er lag in seinem Bett. Sein weißes Nachthemd war ganz verschwitzt. Neben seinem Bett aber lag ein Stück Pergament. Er hob es auf und las: Eine Warnung von meiner Tochter, Mary Sue Aphrodite-Malfoy. Nimm dich in Acht. Dein alter Feind Lucius Malfoy, Sohn des Lucifer Malfoy

Snape schüttelte den Kopf. Er wusste nicht, dass Malfoy eine Tochter hatte. Er würde aufpassen müssen. Eine Aphrodite war betörend, sie konnte Träume schicken, Gedanken lesen und jedem Mann den Kopf verdrehen. Dafür mussten sie immer ehrlich sein. Woher Snape das wusste? Er wollte Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste sein, und in der zweiten Klasse mussten Aphroditen durchgenommen werden.
Plötzlich sprang er auf. Er lief zu seinem Schreibtisch und wühlte hastig in seinen Unterlagen. Da war sie. Die Liste der neuen Erstklässler. Und ganz oben stand Aphrodite-Malfoy, Mary Sue. Sie würde dieses Jahr in Hogwarts beginnen. Das würde schlimm werden!

Noch etwas kam Snape in den Kopf: Hatte Dumbledore ihn wirklich seines Postens als Hauslehrer von Slytherin enthoben, oder hatte er das nur geträumt...


ENDE


 

Zurück