Von Mördern und Verrätern

 

 

Zurück

 

Zurück zur
Startseite



Kapitel 30: Der Wert eines Toten 2


Severus erwachte einige Male, nur um sich noch immer alleine in der Zelle vorzufinden. Beim dritten Mal fand er auch endlich genug Kraft, um sich aufzuraffen und auf Händen und Knien zu einer der Wände zu kriechen und sich dort dagegen zu setzen. Er ahnte, dass der Blutverlust Schuld gewesen war an seiner Schwäche und scheinbar kompensierten die Nachwirkungen Voldemorts Heilfluches langsam dafür, dass seine Kräfte zurück kam. Auch wenn die Schmerzen in seiner Kehle und die Trockenheit in seinem Rachen noch immer da waren, waren die Schmerzen doch etwas in den Hintergrund getreten.

Als er gegen den Stein gelehnt sass, besah er sich die Zelle etwas genauer. Keine Einrichtung war vorhanden. Bloss ein kahler vier auf vier Meter grosser Raum ohne Fenster. Eine einsame Fackel links neben einer rechteckigen Steinplatte, die wohl die Tür war, tauchte den dunklen Stein in eine schattenwerfende, furchendurchzogene Mondlandschaft. Es gab weder Bett noch eine Toilette. Auch das kannte Severus. Wenn die Folter anfing, würden die simpelsten Grundbedürfnisse nicht mehr wichtig sein. Zumindest war es hier nicht feucht und auch nicht kalt, dachte er.

Severus kannte den Ablauf genau. Es war kein Zufall gewesen, dass Malfoy ihn besucht und ihm angedeutet hatte, dass er zurückkommen würde um ihn zu foltern. Malfoy schien zu vergessen, dass Snape auch die Kunst des Folterns gelernt hatte. Viel davon sogar unter Lucius selbst. ‚Die wahre Kunst, Severus, ist das Opfer zu brechen‚ ohne wirklich Gewalt anzuwenden', hörte er die Stimme in seinem Geist, als Lucius ihm die erste Lektion gegeben hatte. ‚Es gibt einige gute Methoden, dies zu erreichen. Je nach mentaler Stärke des Opfers brauchst du es nicht einmal anzufassen. Du spielst mit deiner Überlegenheit und seiner Angst.'

Erst die Erwartung von etwas Schrecklichem verschaffen und dann das Opfer warten lassen, war eine simple Methode. Leider für Lucius, würde dies nicht so einfach funktionieren. Severus hatte schon schlimme Schmerzen und er würde sich auch nicht dagegen wehren, den Cruciatusfluch zu erhalten. Es war zwar ein schmerzvoller Tod, aber wenn er Lucius nur genug reizte, würde er diesen schon dazu bringen, den Fluch lange genug aufrecht zu halten um ihn zu töten. Die normale Reaktion war es den Schmerzen ausweichen zu wollen. Severus würde das nicht tun. Zwei konnten dieses Manipulationsspiel spielen, und er plante, besser zu spielen als Lucius.
Natürlich verspürte Severus Furcht vor dem was kommen würde. Kein gesunder Mensch würde keine Angst haben vor solchen Schmerzen, doch wenn er auch die Agonie fürchtete, so nicht den Tod. Seit dem Moment, als er die Bedeutung von Tod und Leben gekannt hatte, hatte er sich schon oft gefragt, wieso er überhaupt am Leben war. Nur war er immer ein zu grosser Feigling gewesen, dies aktiv zu ändern. Diesmal würde er diese andere Seite kennen lernen, und die Tatsache, dass er dies schon zu Beginn der Mission geahnt hatte, machte die Sache hier zum wahrscheinlich kompliziertesten Selbstmord aller Zeiten.

Severus hatte keine Möglichkeit zu wissen, wie lange er schon in dieser Zelle sass. Er war die meiste Zeit bewusstlos gewesen und kein Tageslicht drang hier hinein. Das Fehlen einer Rauchschwade oberhalb des Fackelfeuers zeigte ihm auch an, dass dies ein magisches Feuer war und weder richtig brennen, noch das Holz der Fackel fressen würde. Auch dies war ein Punkt um ein Folteropfer mürbe zu machen. Nimm ihm die Orientierung und später die Identität, und sie tun und sagen alles, was du willst.

Severus seufzte leise, dankbar feststellend, dass es nicht mehr ganz so höllisch brannte einen Laut zu machen. Er lehnte den Kopf gegen die kühle Steinmauer hinter sich zurück und starrte gegen die Decke, während er sich damit beschäftigte, sein neuestes Experiment, einen Heiltrank, spezifisch auf die Nachwirkungen des Cruciatusfluches, in Gedanken durchzugehen. Nicht dass dies noch sehr sinnvoll war, da er den Trank wohl kaum noch zuende brauen könnte, aber es gab ihm etwas anderes zu tun als zu warten und zu fühlen, wie Voldemorts schwarzer Fluch seinen Körper stärkte und die Wunden verheilen liess. Etwas worüber er mehr als unglücklich war. Es würde nur die Zeitspanne, und somit die zu erwartenden Schmerzen erhöhen, die Lucius ihn unter Crucio halten musste, bis er starb.

***



Es war, als habe die Zeit zu fliessen aufgehört, als die drei Teenager stumm in dem Schlafsaal sassen, bis ein leiser, erdrückter Schluchzer Hermines die Stille durchbrach. "Ich hätte es wissen müssen. Ich war von Anfang an nicht begeistert von der Idee. Ich hätte es verhindern müssen", sagte sie mit selbstquälerischer Stimme, während sich eine Träne der Verzweiflung aus ihren Augen löste.

Sofort war Ron bei ihr, legte die Arme um ihre Schulter. "Es war nicht dein Fehler, Hermine. Wir alle waren daran beteiligt. Du warst die einzige, die Bedenken hatte."

"Ich bin eine Mörderin", jammerte Hermine jedoch nur, als ob sie ihn nicht gehört hätte."

"Nicht nur du", flüsterte Ron und Harry sah, dass auch seine Augen feucht waren, wenn er auch nicht weinte.

Auch Harrys Tränen flossen wieder. Es war doch alles so perfekt gewesen. Sein Hass auf Snape schien seine Handlung zu rechtfertigen, doch nun war alles anders. Es war, als wäre er in dem Moment, als er die Feier gesehen hatte, erwachsen geworden und all seine vorherigen Hassgefühle schienen auf einmal so pathetisch. Er hatte zuvor nur den Tod von Sirius' Killers in Kauf genommen, ohne einen Gedanken an den Menschen zu verschwenden. Einen Menschen, der Gefühle kannte und Schmerzen. Einen Menschen, der eine Kindheit gehabt hatte. Einen Menschen, der einmal ein kleines Kind gewesen war, das von seinen Eltern geliebt wurde. Jeder ist irgendjemandes bester Freund, hatte er einmal in einer Muggelzeitschrift gelesen. Jeder, auch ein unnahbarer, verbitterter und Schüler einschüchternder Lehrer war ein Mensch und hatte Ängste und Gefühle. Dieser gemeine Lehrer hatte ein Ehrgefühl gehabt, das ihn hatte sein Leben opfern lassen, nur für die Chance, das Böse zu besiegen. Der gemeine, fettige Hund hatte es ihnen nur immer so leicht gemacht, zu vergessen oder willentlich zu übersehen, dass er alles tun würde für die Seite des Lichts.

Ja. Heute waren drei sechzehnjährige Teenager brutal erwachsen geworden, dachte er sich, als er Ron beobachtete, wie dieser die schluchzende Hermine tröstete, sie fest haltend und ihr leise Worte zuflüsternd.

Sie mussten irgend etwas tun, um die Sache Snape gegenüber wieder in Ordnung zu bringen. So gut das eben noch möglich war. Seinen Entschluss gefasst, stand Harry von seinem Bett auf. "Wir gehen jetzt da runter und erzählen allen, was wirklich vorgefallen ist. Dass Snape für unsere Sache gestorben ist. Wenn wir, vor allem ich schon sein Leben genommen habe, dann werde ich mindestens dafür sorgen, dass er seine Ehre behält. Er soll nicht als Verräter, sondern als Held, der für die Seite des Lichtes gestorben ist, in Erinnerung bleiben."

Ron sah ihn geschockt an. "Aber das kannst du nicht. Willst du allen erzählen, dass Snape ein Spion war? Die Slytherins werden das auch erfahren."

"Und was sollen sie tun?" fragte Harry herausfordernd. "Ihn bei Voldemort verraten? Snape ist tot, Ron. Es ist nicht mehr wichtig, was wir über ihn erzählen. Er kann nicht mehr verraten werden. Voldemort glaubt es ja eh schon. Aber wir können ihm zumindest die Annerkennung für seine Taten geben."

"Und was erzählst du wegen Sirius? Er ist noch immer auf der Flucht. Wenn wir sagen, dass Snape ihn nicht getötet hat und er noch immer bei Dumbledore in dessen Gemächern lebt, dann sind er und der Direktor dran."

"Wir erzählen ihnen die Wahrheit und lassen bloss aus, dass Sirius noch immer hier ist. Das Ministerium wird uns wahrscheinlich nicht glauben, wie auch einige Schüler, aber den Gryffindors haben wir ja schon erzählt, dass er mein Pate war."

Ron nickte ernst und Hermine biss sich auf die Unterlippe, um weitere Schluchzer zu unterdrücken.

Als sie die Tür zu der Treppe aufstiessen, erwarteten sie, daß die Geräusche der Feier zu ihnen heraufdrangen, doch es war mucksmäuschenstill.

Neugierig stiegen sie zum Aufenthaltssaal hinunter.

Sie stoppten auf der untersten Treppe, als ihnen eine Menge Gryffindors, ihnen den Rücken zugewandt, den Weg verstellten. Neugierig versuchte Harry über die anderen Schüler hinwegzusehen, was im allerdings nur gelang, als er einen weiteren Tritt zurückging. Ron und Hermine sahen ebenfalls verwirrt in die Richtung des Einganges, wo alle anderen Schüler hinsahen. Dort, einen Schritt vor dem Eingang entfernt, stand Minerva McGonagall, die Arme in die Hüfte gestemmt und mit einem Blick, der Blitze zu schiessen schien.

"Wie ich sehe, kann mir niemand meine Frage beantworten", fauchte sie. "Ihr habt wirklich keine Ahnung, warum ihr den Tod eines Mitmenschen als einen Grund zum Feiern anseht?"

Einige der Schüler senkten schuldbewusst den Kopf und Harry hatte das Gefühl, dass er einen wichtigen Teil der Geschehnisse verpasst hatte.

Ein kleiner, untersetzter Mann, ein Glass Feuerwhisky haltend, näherte sich ihr. Harry erkannte ihn als Mayweather, den Auror, der damals mit Percy Snape verhaftet hatte und der seit der Nachricht an der Wand und den Beschwerden der Eltern in ihrem Gemeinschaftsraum platziert worden war. Harry hatte den Mann vorhin gar nicht gesehen, aber seine ohnehin schon bestehende Abneigung dem arroganten Mann gegenüber wuchs nur noch mehr, als er das blasierte Grinsen auf dessen Gesicht sah.

"Nun kommen Sie schon, meine Liebe McGonagall. Sie glauben doch wohl nicht im Ernst, dass Voldemort Snape wirklich getötet hat? Der ist ein zu wichtiger Soldat in seinem Krieg. Er kennt Hogwarts und die Möglichkeit hier hereinzubrechen. Das Ganze war doch nur ein blöder Traum Potters." Seine Worte waren leicht verwaschen, da er deutlich schon etwas zu viel getrunken hatte. Er lehnte sich zu der Lehrerin vor und legte die Hand abschirmend neben den Mund, als ob er flüstern wollte, doch in seinem angetrunkenen Zustand wurde er nur noch lauter. "Das ist aber kein Grund, eine Feier auszulassen, wenn die Kids einen Grund dafür finden, denken Sie nicht? Wenn uns das Ministerium schon dazu verdonnert hier Babysitter zu spielen, dann sollen wir doch mindestens zwischendurch mal Spass haben. Das verstehen Sie sicherlich."

McGonagall verzog angewidert das Gesicht, als ihr der nach Feuerwhisky stinkende Atem des Mannes entgegenwehte, doch sie wich nicht zurück und schenkte dem Mann bloss einen ihrer berühmten, alles gefrierenden Blicke.

"Sie sind eine Schande für jeden anständigen Zauberer Mayweather. Sie unterstützen diese Kinder noch dabei, den Tod eines Menschen zu feiern. Was für eine Person sind Sie bloss, dass Sie es wagen den Mord an einem Menschen, Todesser oder nicht, und selbst wenn es in einer Vision war, als eine Entschuldigung anzusehen zu feiern? Diese Respektlosigkeit einem Leben gegenüber ist das niederträchtigste, was ich jemals gesehen habe. Dass jemand zu so etwas in der Lage ist, habe ich bis jetzt erst einmal erleben müssen." Sie machte eine gewichtige Pause und liess ihren Blick über die Schülerschar schweifen. "Ich beglückwünsche euch alle. Ihr habt soeben bewiesen, dass ihr genauso zu denken fähig seit wie der-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf."

Diese Aussage traf tief. Einige Gryffindors verzogen das Gesicht, während andere sogar hochschraken ob der Anspielung McGonagalls und niemand schaffte es, nicht plötzlich verlegen und schuldbewusst dazustehen. Nur Mayweather grinste noch immer.

"Der-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf hat sich nie darum gekümmert. Warum sollten wir es tun? Solange es einen von denen erwischt, ist mir das egal."

McGonagall sah aus, als würde sie sich nur mit Mühe zurückhalten, den Mann ins nächste Jahrhundert zu hexen. "Verschwinden Sie in Ihren Schlafraum, aber sofort, oder ich schicke eine Eule zum Ministerium, dass Sie während Ihres Dienstes betrunken sind."

Der Mann erbleichte sichtlich, McGonagall einen Moment anstarrend, als wolle er einschätzen, ob sie bluffte. Schnell erkennend, dass sie das nicht tat, drehte er sich um und verliess den Raum hastig in Richtung des Zimmers, das ihm während seines Auftrages hier zugeteilt worden war. Noch im Gehen, griff er aber nach der einsam auf einem Tisch stehenden, halbleeren Flasche des Whiskeys, bevor er durch eine Türe verschwand und diese hinter sich zufallen liess.

"Und ihr verschwindet auch", befahl McGonagall streng, den Schülern zugewandt. "Ich schicke einige Hauselfen hoch um diese...", sie schien nach Worten zu suchen und als ihr Blick auf die bemalten Leintücher fiel, wurde er noch eisiger, "diesen Dreck hier wegzumachen. Ihr habt mich schwer enttäuscht und wenn ich jemals wieder etwas in der Art hier antreffe, oder erfahre, dass ihr mit Freude über den Tod von jemandem sprecht, der schon zu Voldemorts erster Herrschaft und unter grösster Gefahr für sich selber, anderen das Leben gerettet hat, dann werde ich euch selbstständig so viele Punkte abziehen, dass euch der Schädel brummt. Verstanden?"

Einige Schüler nickten und alle drehten sich, um in ihren Schlafsälen zu verschwinden. Auch Harry drehte sich schon auf der Treppe, um ebenfalls wieder hochzusteigen, als ihn McGonagalls Stimme zurückhielt.

"Potter, Weasley und Granger. Ihr bleibt hier!"

Harry blieb stehen und drückte sich nur gegen die Wand, um den Jungs, die in ihre Schlafsäle verschwanden, und ihm, Ron und Hermine mitleidige Blicke zuwarfen, nicht im Weg zu stehen. Harry ahnte schon was nun kam. Er hatte die Vision Ron erzählt, der hatte wiederum den Rest des Hauses informiert hatte. Dafür würden sie beide sicherlich ein Ohr voll kriegen. Hermine hatte das Pech, dass sie ihre eingeweihte Freundin war und würde sicherlich auch einen Rüffel bekommen. Harry war bereit, die Schuld für sein Handeln zu tragen, und eine Standpauke oder Strafarbeiten schien ihm eh viel zu wenig, um das schlechte Gewissen, das ihn plagte, los zu werden.

Erst als die letzten Schüler aus dem Aufenthaltsraum verschwunden waren, stiegen die drei die beiden Treppenstufen hinunter und gingen mit sichtlichem Widerwillen zu ihrer Hauslehrerin.

"Kommt mit", befahl McGonagall, drehte sich um und verschwand durch das Loch in der Wand.

Draussen wartete sie auf dem Korridor, bis die drei Teenager ihr gefolgt, und das Portrait der fetten Dame das Loch wieder verdeckt hatte, bevor sie sich an die drei wandte.

"Ich will nicht aus Versehen gehört werden, so reden wir besser hier."

"Sie wissen nicht alles", schoss es aus Harry heraus. "Wir müssen den anderen die Wahrheit erzählen. Snape hat das nicht verdient. Wissen Sie, er war gar nicht..."

"Ich weiss", unterbrach ihn die Lehrerin brüsk. "Der Direktor hat mir alles erzählt, und er hat mich gebeten, euch zu sagen, dass ihr das im Moment noch nicht verraten sollt."

"Aber warum?" fragte Ron.

"Ja, warum? Snape hat verdient, dass sie die Wahrheit erfahren. Ich bin schon Schuld an seinem Tod. Ich will nicht auch noch Schuld sein, dass die anderen nicht erfahren, was er für alle getan hat. Ich will nicht, dass sie ihn meinetwegen hassen." Harrys Stimme hatte, als er redete, einen verzweifelten, drängenden Tonfall angenommen und McGonagalls harte Augen wurden auf einmal sehr freundlich und mitfühlend.

"Ich fürchte, Harry, dass es Severus selbst war, der für letzteres gesorgt hat. Er machte es den Leuten auch immer zu einfach, ihn zu hassen. Und das Traurigste daran war, dass dies in seinen Augen die einzige Möglichkeit war, sich selber zu schützen." Sie schien auf einmal sehr unglücklich. "Ich bin auf jeden Fall froh, dass ihr zumindest wisst, was er alles getan hat und sein Andenken ehrt. Leider dürfen es die anderen noch nicht wissen. Die Auroren würden eure Geschichte wahrscheinlich sowieso nicht glauben, aber Zweifel könnten aufkommen, die Dumbledores Einfluss gefährden würden. Er steht schon seit über einem Jahr in Verhandlung mit dem Ministerium und hat Fudge dazu gebracht, Voldemorts Rückkehr anzuerkennen, auch wenn dieser dies nach aussen noch immer bestreitet. Die Anwesenheit der Auroren hier zeigt aber, dass er insgeheim noch zweifelt. Und vergesst nicht Sirius, der sich im Moment relativ frei bewegen kann, da man ihn für tot hält. Er ist eine wichtige Waffe für uns, die wir verlieren würden. Vergesst nicht, dass seine Animagusgestalt bekannt ist. Auch Voldemort wird von Pettigrew eingeweiht worden sein.
Ausserdem ist der Direktor kurz vor einem Durchbruch, was die Bewachung Askabans betrifft. Er hat schon durchgesetzt, dass die Dementoren die Aufsicht nicht mehr alleine durchführen und immer auch Menschen anwesend sind, und er will die Dementoren ganz aus dem Gefängnis. Mit etwas Glück, schafft er es auch bald."

Harry wusste, wie der Direktor über die Dementoren dachte und dass er überzeugt war, diese Kreaturen würden sich ohne einen weiteren Gedanken von ihnen abwenden und zu Voldemort übergehen. Seine Vision von den McGregors bewies, dass Voldemort schon plante, diese Monster auf seine Seite zu bringen. Und sollte das passieren, war es sicherlich besser, die Wesen würden nicht noch eine Bande von ehemaligen Todessern bewachen.

"Versprecht ihr mir, dass ihr für den Moment nichts sagt? Ich weiss, dass es nicht fair gegenüber Severus ist, aber er wäre sicherlich nicht erfreut darüber, wenn wir all das, wofür er sein Leben gegeben hat, gefährden."

Harry konnte förmlich Snapes verachtenden Blick sehen und seine schneidende Stimme hören. ‚Der berühmte Harry Potter hat natürlich wieder einmal alles vermasselt. Nicht dass ich sehr überrascht wäre. Zehn Punkte Abzug von Gryffindor."

Harry lächelte flüchtig, ob der Vorstellung. "Wir werden schweigen Professor, wenn es unserem Kampf hilft."

Hermine und Ron nickten bestätigend, ihr Gesicht ernsthaft gesetzt.


***

T.B.C.




Anmerkung von Lilith: Okay, Sorry, das in diesem Kapitel nicht so viel passiert ist, aber ich fand, dass die drei wohl kaum die Party einfach so weitergehen lassen würden, wenn sie die Wahrheit erführen. Immerhin sind sie ja Gryffindors mit einem übergrossen Ehrgefühl, nicht? Das nächste Kapitel wird sich aber um Snape und Malfoy drehen.
Ich gebe mir Mühe, schnell zu schreiben, aber ich habe im Moment nicht so viel Zeit.

 

Kapitel 29

Kapitel 31

 

Review

Zurück