phoenixfedern

 

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Kapitel 5



Death Eater. Ein geschlossener Kreis, eingekreist. In der Mitte..

Ein Junge. Eigentlich noch ein Kind, zwar groß, schlank... aber nur ein Kind.

Er trägt den Kopf hocherhoben, die Augen glänzen. Heute nacht werden seine größten Träume in Erfüllung gehen. Er ist stolz auf sich.

Irgendwo im Kreis steht sein Vater, gehüllt in dieselbe schwarze Robe, verdeckt mit derselben weißen Maske wie alle anderen. Nicht sein Vater. Eine Person unter vielen.

"Wirst du dich vollkommen meinem Willen unterwerfen?"

Eher ein Zischen als Worte. Aber der Junge versteht sie.

"Ja."

Ein einfaches Wort, so einfach, nur eine Silbe. Und doch hat genau diese Silbe sein Leben zerstört.

Schreien, rufen, kämpfen. Aber ich kann mich nicht bewegen. Was ist passiert?

"Knie nieder vor deinem Lord."

Der Junge fällt auf die Knie.

Wo bleibt deine Selbstachtung? Knie niemals, Kind. Vor niemandem.. Albus?

Auf einmal ein grüner Blitz, ein Schrei.

In der Mitte des Kreises liegt das Kind. Zusammengekrümmt, seinen linken Arm weit von sich gestreckt. Auf dem Arm, ein schmaler Arm, ein Kinderarm, prangt das Dunkle Mal.

Es leuchtet, glüht.

Ich spüre, wie sich die Schmerzen des Males von dem Kind auf meinen Arm übertragen. Wie der Schmerz unter meinem Fleisch kribbelt, in meine Venen kriecht, mein Herz lähmt.

Und auf einmal ist das Kind nicht mehr das Kind. Statt dem schwarzhaarigen Jungen liegt Harry Potter im Kreis.

Harry Potter? Warum sollte Harry Potter seinem Feind folgen?

Und noch während einige Death Eater auf ihn zustürmen, um ihn festzuhalten, dreht er sich um und schaut mich an. Ein einziger Blick, voller Hass und Angst. Eine einzelne Träne rinnt seine Wange hinunter, blutrot. Sie tropft auf den Boden, und auf einmal bricht der Grund unter mir weg und ich falle in ein schwarzes Loch.

Das letzte was ich höre, bevor nur noch die Geschwindigkeit meines Falles in meinen Ohren rauscht, ist ein einziges Wort. Leise geflüstert, und ich bin mir nicht sicher, wem die Stimme gehört. Aber ich höre es, und trotzdem es so leise ist, hallt es in meinen Ohren wie Schreie.

"Hilfe."


Kapitel 4

Kapitel 6

 

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