A Promise To Be Better - Kapitel 3

 

 

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Kapitel 3


Sie kehrten eine Stunde später ins Schloß zurück, als in der Großen Halle ein frühes Abendessen serviert wurde. Es waren einige Lehrer da, aber Snape schlich an der Türe vorbei.

„Geh rein, Albus“, murmelte er. “Entspann dich. Ich gehe rauf und lese etwas. Ich habe wirklich keinen Hunger.” Bevor Dumbledore antworten konnte, hatte sich der Zauberer von ihm entfernt und Flitwick winkte ihn an den Tisch. Er stand hin und her gerissen da, wollte Snape weiter unterstützen aber auch mit Leuten zusammensein, die nicht so mitgenommen waren. Er ging in die Halle und zum Lehrertisch.

„ Ah, gut, Albus!,” sagte Flitwick fröhlich. “komm und amüsiere dich etwas.”

“Ja, du musstest den ganzen Tag Severus aushalten ”, sagte McGonagall, “du verdienst eine Pause von deiner Wohltätigkeitsarbeit.“ Einige am Tisch kicherten. Dumbledores Gesicht wurde so sauer wie das des Zaubertränkemeisters.

“Ich musste Severus nicht aushalten”, stellte er klar.

“Oh, nein,” lachte Sinistra. “Ihr müsst eure Freundschaft pflegen.” Sie zog das Wort spöttisch in die Länge.

Wieder kicherten und lachten sie. Er wollte widersprechen, als ihm klar wurde was Snape durchmachte. Egal was er sagte, wie würden es nie akzeptieren, und irgendwie einen Witz daraus machen. Dumbledore schüttelte nur traurig den Kopf und ging wieder aus der Großen Halle. Einige Lehrer riefen ihn halbherzig zurück, aber er achtete nicht auf sie.

Er war überrascht als er sah, daß Snape wirklich in sein Arbeitszimmer zurückgekehrt war, aber er las nicht. Er hatte sich auf der Couch zusammengerollt und den Kopf unter die weiche Decke gesteckt, die normalerweise über der Rückenlehne hing. Der Zauberer hatte wirklich gedacht daß Dumbledore unten bleiben würde und sich seinen Depressionen hingegeben.

“Severus?” sagte er leise, und berührte Snapes Schulter. Keine Antwort, absolute Stille.

“Du kannst unter dem allem doch wohl kaum atmen”, fuhr Dumbledore fort, während er jetzt mit den Händen über seinen verkrampften Rücken fuhr. Noch immer keine Antwort. Er wusste nicht was er tun sollte, aber er war sicher daß er ihn nicht ersticken lassen konnte.

„Nimm wenigstens die Decke von deinem Gesicht damit du Luft bekommst, Severus“, er zog leicht an der Decke.

„Nein, ich bekomme genug Luft”, brachte der jüngere Mann nur leicht zitternd heraus. Er musste geweint haben. Der Direktor starrte die Gestalt an, die die Decke enger um sich zog.

“Severus, bitte komm raus”, er legte seine Arme um Snapes Rücken und seinen Kopf an dessen Schulter um zu lauschen.

“Nein”, war die einzige Antwort die er bekam. So machte er das einzige das ihm einfiel (da ihm der Gedanke zu gehen nicht kam). Er ließ den Meister der Zaubertränke von der Couch schweben und setzte ihn auf seinem Schoss wieder ab, wo er ihn festhielt und geduldig wartete. Es dauerte nicht allzu lange, denn es war ziemlich schwer Luft zu bekommen. Snapes Gesicht schien etwas verschmiert.

“Dachte ich hätte ne Weile um mir leid zu tun“, knurrte Snape. Dumbledore bewegte sich etwas, so daß der Meister der Zaubertränke mehr an seiner Schulter lehnte.

“Eh, ich mochte das Essen unten nicht”, sagte der ältere Mann. Er schob vorsichtig die Decke von Snapes Gesicht und strich sein Haar zurück. Er würde wirklich irgendwie aufgeben müssen. Snape lehnte sich leicht in seine Berührung, dann legte er einfach sein Gesicht an den Bart seines Mentors und versuchte nicht mehr zu weinen.

“mir geht’s furchtbar”, sagte er leise.

“Ja, tut es. Aber wenigstens habe ich ein paar Wege gefunden dir dabei zu helfen, dich wieder zu fangen. Ich wette Barnes weiß noch ein paar mehr“, sagte Dumbledore ermutigend. Sie saßen eine Weile zusammen, während Snape sich beruhigte. Es freute den älteren Mann als er fühlte, dass die Anspannung aus dem Körper seines Freundes wich und er sich endlich entspannte. Er hätte Snape noch länger so gehalten, aber ein Magen fing an zu knurren.

„Oh Klappe“, knurrte Snape. Dumbledore kicherte.

“Ich denke dein Magen will, daß man sich um ihn kümmert. Meiner will es mit Sicherheit.“ Sagte er. Snape lächelte leicht.

„Er will mehr Futter. Ich habe ihn heute schon gefüttert!“ beschwerte er sich.

Dumbledore umarmte ihn und berührte mit den Lippen seine Stirn. “Komm, Kind, schauen wir was wir für deinen Magen auftreiben können.”

Snapes Augen waren voller Scheu, und er sah so viel jünger aus. Vielleicht war das ein Weg ihm durch diese Zeiten zu helfen, eher wie ein Vater einem Kind.

Am Ende war es gut, daß sie zum Essen an den Tisch gegangen waren. McGonagall und Sprout kamen herein um ‘Hausangelegenheiten’ mit Dumbledore zu besprechen. Sie waren überrascht Snape zu sehen, aber sie stellten keine Fragen als Snape aus dem Zimmer ins Schlafzimmer ging und sein Essen stehen ließ.

„Wir wollten nicht, dass du das Abendessen verpasst, Albus. Wir haben nur Spaß gemacht“, sagte McGonagall leise. Aber Dumbledore winkte ihre Bemerkung und das Essen fort als wäre es seiner nicht würdig.

„Welche Probleme habt ihr, Minerva? Wie kann ich helfen?“ er beugte sich vor und gab ein Bild von Ernsthaftigkeit ab. Beide Frauen wanden sich unruhig.

„Nun, die Schüler haben sich diese Woche beruhigt nachdem sie letzte Woche so aufgeregt waren“, begann Sprout zögernd.

“Obwohl ich mir noch immer Sorgen um Longbottom mache”, fügte McGonagall hinzu.

“Was ist das Problem?” Fragte Dumbledore in etwas besorgtem Tonfall fort..

“Seine Angst vor Professor Snape. Auch wenn er heute Morgen nicht ganz so zerbrechlich schien“, gab die Hexe wahrheitsgemäß zu.

“Ich glaube Professor Snape arbeitet daran, Neville dabei zu helfen das Zaubertrankbrauen zu lernen. Er hat Miss Grangers Erfahrung in der Arbeit mit dem jungen Mann angefordert. Ich denke sie haben eine zeitweilige Lösung gefunden“, räumte Dumbledore das Problem als unwichtig beiseite.

“Ja, das sehe ich. Aber ehrlich, Albus“, McGonagall sah ihn vorsichtig an, “wie lange genau wird dieses Schauspiel dauern? Snape wird aufgeben, es ist nur eine Frage der Zeit.“

“Professor Snape versucht auf meine persönliche Bitte hin den Schülern gegenüber weniger angriffslustig zu sein und sich Lehrern und Schülern gegenüber respektvoll zu benehmen. Er hat in dieser Woche gute Fortschritte dabei gemacht, auch wenn einige Leute”, hier unterbrach er sich um beide Frauen sehr ernsthaft anzusehen, “es ihn nicht versuchen lassen. Es wurden einige sehr unfreundliche Dinge gesagt die als Witze getarnt waren. Wenn Professor Snape so viele dauerhafte Veränderungen durchmachen soll wird es mit dem Verständnis und dem Respekt seiner Kollegen gehen müssen. Die Schüler werden ihn prüfen, da sind wir uns beide sicher. Ich erwarte von seinen Kollegen daß sie ihn wesentlich mehr unterstützen während er sich ändert”, er starrte sie weiter an und forderte sie zu einer Antwort heraus.

“Natürlich stehen wir hinter Severus”, antwortete Sprout.

“Wir werden ihn sicher unterstützen, Albus”, fuhr McGonagall fort.

Sie besprachen noch die Auggaben einiger Klassen und den Belegungswechsel einiger Schüler. Zufrieden gingen beide Hexen wieder.

Dumbledore rief Dobby und bat um eine neue Mahlzeit, dann ging er ins Schlafzimmer um Snape heraus zu rufen.

Er war nicht da. Nicht auf dem Bett, nicht im Badezimmer, nirgends. Das Fenster war offen, das einzige Anzeichen dafür daß Snape gegangen war. Er verschwendete keine Zeit um nach Beryl und Dobby zu rufen.

„Sucht das Schloss und das Gelände nach Professor Snape ab und sagt ihm ich möchte ihn sprechen. Wenn er nicht kommen will, sagt es mir“, wies sie der Direktor an. Als die Hauselfen davoneilten wusste er nicht was ihm lieber war: daß Snape deprimiert gegangen war, oder daß ihn Voldemort gerufen hatte.

Fast eine Stunde schleppte sich dahin bis Dobby zurückkehrte. Der Hauself war niedergeschlagen.

“Kein Professor Snape. Nicht im Schloss. Nicht auf Gelände. Andere Elfen gefragt. Kein Professor Snape. Ausguck sagt Zauberer auf Besen in verbotenen Wald gegangen.“

„Der Ausguck?“ fragte Dumbledore.

“Hauselfen beobachten das Gelände, Direktor. Wir halten Ausschau nach Schuldirektor Dumbledore,” er verbeugte sich wieder tief..

Dumbledore war gerührt und beeindruckt daß die Hauselfen sich zusammengetan hatten um die Schule nach ihm abzusuchen.

“Danke, Dobby. Sag dem Ausguck, daß ich ihnen ebenfalls danke. Wenn Professor Snape zurückkehrt, schickt ihn zu mir. Wenn er nicht kommen will, sagt mir wohin er geht. Ich muß mit ihm sprechen, Dobby“, befahl der Schulleiter dem Elf.

“Dobby und Beryl werden es dem Ausguck sagen. Dobby und Beryl werden auch Ausschau halten, Direktor“, und das kleine Wesen verbeugte sich und verließ das Zimmer.

“Wo bist du hin, Severus?” überlegte sich Dumbledore während er aus dem Fenster in die Dämmerung blickte.

Etwas berührte sein Gesicht. Dumbledore schlug danach. Wieder eine leichte Berührung, als hätte eine Fliege beschlossen auf seiner Wange zu landen. Er schob sie weg als er sich umdrehte. Das verdammte Ding war nachdrücklich und schüttelte seine Schulter. Blöde Fliege.

Er hielt mitten im Schlag inne. Schüttelte seine Schulter? Langsam drehte er sich um und öffnete die Augen. Und sah gerade in ein verzogenes Elfengesicht.

“Dobby?” fragte er verschlafen. Der Elf sah konzentriert in sein Gesicht.

“Direktor? Sir?” erkundigte er sich.

“Ja, Dobby. Ich bin wach”, der Direktor setzte sich auf und zog die Beine aus dem Bett. Eine kleine Uhr leuchtete auf dem Nachttisch: 4.35 Uhr.

“Ist Professor Snape zurück, Dobby?” fragte er während er sich die Augen rieb.

“Professor Snape ist zurück. Professor Snape riecht nach Feuer. Riecht nach Rauch. Sehr dreckig. Professor Snape ist im Bad. Professor Snape sagte er muß duschen, Direktor”, Dobby sprang schnell vom Bett. Dumbledore streckte sich und kratzte sich am Kopf.

„Welches Bad, Dobby?“ fragte er.

„Das Badezimmer des Direktors“, antwortete er.

“Danke, Dobby, daß du nach Professor Snape Ausschau gehalten hast”, begann Dumbledore.

“Will der Schulleiter Tee? Will der Schulleiter Essen für Professor Snape?“ überfuhr ihn Dobby. Er stand auf, zog seinen Umhang über und ging zum Kleiderschrank um sich Saubere Kleidung zu holen..

“Ja, Dobby, Ich bin sicher daß Professor Snape das möchte”, sagte er zu dem Elfen als er eine Hose und ein Hemd herausnahm. Er schickte Dobby mit der Kleidung ins Badezimmer, und dann schoß der Elf wie eine Rakete in Richtung Küche. Dumbledore machte einige Lichter an und setzte sich auf einen Stuhl der einigermaßen in Richtung Badezimmertüre schaute um zu warten.

Nach einer Weile ging die Türe auf, und Severus kam ohne Hemd langsam heraus. Er hatte ein Handtuch und das Hemd in der Hand.

“Direktor, es tut mir leid daß ich sie störe”, sagte Snape sehr leise.

„Du störst mich nicht, Severus. Ich habe dich darum gebeten herzukommen“, sagte er besorgt. Snape sah nicht gut aus.

„Ich muß Dr. Barnes benachrichtigen”, fuhr der jüngere Mann fort als er zu langsam durchs Zimmer ging. Er setzte sich in einen Stuhl, aber er lehnte sich nicht zurück. Stattdessen legte er den Kopf auf die Arme.

“Ich habe mir etwas am Rücken weh getan”, gab er zu.

Dumbledore stand auf und winkte alle Lichter an, als herüber kam um sich Snapes zerschnittene und verbrannte Schulter anzusehen.

“Oh mein Gott!” der ältere Mann bewegte sehr vorsichtig die Hand über die Verletzung und schickte heilende Energie hinunter um die Schmerzen die Snape ganz bestimmt hatte etwas zu lindern. Er fragte sich kurz wie er es geschafft hatte sich zu duschen. Dann bemerkte er daß die Verbrennung größtenteils aus Brandblasen bestand und nicht tief ging und daß die Schnitte nicht allzu tief waren. Es tat mehr weh als es gefährlich war.

“Schien nicht so schlimm, Albus, tut nur verdammt weh”, murmelte Snape in seine Arme.

“Ich schicke Jeffrey eine Nachricht und hole dir einen Trank gegen die Schmerzen”, erklärte ihm Dumbledore als er zu dem Computer ging, der auf der anderen Seite des Zimmers stand. Arthur Weasley in seiner Begeisterung für alle Muggelsachen hatte für Hogsmeade Internetverbindungen organisiert. Im Frühsommer war ein Computer im Büro des Schulleiters installiert worden. Er hatte sich als nützlich herausgestellt.

Er tippte schnell und drückte die Taste zum abschicken, dann ging er zu den Regalen in denen er seine Tränke hatte. Als er ein Gefäß mit Brandsalbe und eines heraussuchte dessen Inhalt er in Saft auflösen konnte bemerkte er, daß der Großteil seines Vorrats vom Zaubertränkemeister gemacht und abgefüllt worden war. Er suchte sauberes Verbandszeug, eine Tasse und einen Strohhalm zusammen und ging wieder zum Tisch hinüber.

Dobby und Beryl hatten gerade Essen, Tee und Saft aufgedeckt ohne Snape zu stören. Dumbledore lächelte ihnen dankbar zu, und schickte sie weg. Er sah sich den verletzten Zauberer an und fragte sich, ob er eingeschlafen war.

“Albus?” rief die angestrengte Stimme.

“Ich bin hier, Kind”, er legte Snape beruhigend eine Hand auf den Kopf und streichelte ihn sanft.

“Ich werde dir etwas für die Verbrennung auf die Schulter tun. Dann mache ich dir eine schöne Tasse Saft.” Er kippte den Trank gegen Verbrennungen in eine leere Schüssel und tauchte den Stoff hinein. Er wand ihn nicht ganz aus sondern legte ihn vorsichtig auf die schlimmsten Verbrennungen. Snape atmete erleichtert tief durch.

“Danke”, flüsterte er.

Dumbledore sprach leise als er sich um den Zauberer herum bewegte, ihm Saft einschenkte und das Pulver in die Tasse rührte. Er stellte sie zur Seite und fing dann an, den Verband um Snapes Brust zu wickeln um den Umschlag auf seiner Schulter leicht zu befestigen. Sein Patient kämpfte sich hoch so daß er besser an die verletzte Stelle heran konnte.


“Jetzt trink das, Severus.” Er hielt dem Mann den Strohhalm an die Lippen, und sah geduldig zu wie die Flüssigkeit sich langsam nach oben bewegte. Snape verzog leicht das Gesicht als er es austrank.

“Erinnere mich daran daß ich dir zeige wie du das Zeug das nächste Mal süßen kannst”, sagte er kopfschüttelnd. Dumbledore kicherte.

“Willst du was essen?” fragte er.

„Ich denke nicht daß ich was könnte“, gab Snape zu. „Ich ruhe mich einfach hier aus. Ich denke nicht daß ich mich hinlegen kann“, und er fing an, sich langsam wieder auf den Tisch zu lehnen.

„Kleinen Moment. Ich kann’s dir bequem machen“, Dumbledore zog dein Stuhl zurück und ließ Snape schweben. Er bewegte ihn langsam zum Sofa und setzte sich zuerst. Er senkte Snape auf sich herab, so gedreht daß seine verletzte Schulter oben war und sich die andere gegen die Seite des Schulleiters und das Sofa kuschelte. Eine Decke schwebte zu ihnen herüber und deckte Snape sehr vorsichtig zu um ihm nicht weh zu tun. Jetzt konnte Dumbledore den Meister der Zaubertränke leicht beruhigen und ihm helfen einzuschlafen. Snape war überrascht, aber zu erschöpft um dagegen zu protestieren.

“Schlaf, Severus. Ich werde auf dich aufpassen”, er strich Snapes Haare aus seinem Gesicht und weg von der verletzten Schulter. Er summte leise, ein einfaches Schlaflied, als er einen Schlafzauber um und durch seinen Freund wob. Snape bewegte leicht die Hand; Dumbledore berührte sie, und der Zauberer nahm seine Hand und hielt sie fest. Seine Augen blinzelten, dann schlossen sie sich. Sein Atem ging leichter als die Schmerzmittel zu wirken anfingen. Dumbledore bewegte sich vorsichtig als er seine freie Hand auf die unverletzte Schulter legte, von wo er Snapes Wange oder Kopf streicheln konnte wenn es nötig wurde. Snape schlief.

Sie lagen zusammen auf der Couch, die Sonne stieg langsam höher und füllte das Zimmer mit ihrem beruhigenden Licht. Einer schlief, der andere döste. Ein Klopfen an der Türe weckte den älteren, und er bewegte die freie Hand um sie zu öffnen.

“Hallo? Direktor?” Dr. Barnes kam mit seiner Tasche durch die Türe. Er hatte Tränke gegen Verbrennungen mitgebracht, ebenso wie Schmerzmittel.

“Hier, Jeffrey, auf der Couch”, rief Dumbledore. Barnes kam herüber und legte Tasche und Mantel auf die Couch als er seinen ersten Blick auf den Patienten warf. Er nahm sich einen Stuhl vom Tisch und setzte sich neben ihn.

“Sie haben die Verbrennung behandelt?” er bewegte eine Hand über der Schulter um die Luft zu testen, dann zog er die Decke zurück.

„Ja. Gegen fünf heue früh hat er was gegen die Schmerzen genommen”, antwortete der Schulleiter.

“Okay, ich nehme ihm das ab damit ich was sehen kann. Wollen sie aufstehen?“ fragte er Heiler als er nach seiner Tasche griff.

“Mir passt es hier. Außer sie wollen ihn im Bett oder auf dem Tisch“, antwortete Dumbledore. Barnes schüttelte verneinend den Kopf und fing an den Verband zu durchschneiden und abzunehmen. Ungerührt betrachtete er den Schaden während er die Tiefe der Schnitte und Verbrennungen einschätzte. Schließlich legte er seine Hand auf Snapes Stirn und suchte in ihm nach innerem Schaden.

Der Meister der Zaubertränke bewegte sich ganz leicht, und seine Hand drückte die von Dumbledore fester. Mit einem leisen seufzen kuschelte er sich enger an den älteren Mann

“Pst, Severus, alles wird gut”, beruhigte ihn Barnes als er seine heilende Energie durch den sich verkrampfenden Körper schickte. Snape entspannte sich ganz, ganz langsam, und sein Körper lag kraftloser auf dem Schulleiter. Heilende Energie floß durch die Verbrennungen und Schnitte und richteten den inneren Schaden.

“Jetzt noch ein Paar Tränke”, er redete weiter leise als er Dumbledore die Tränke erklärte als er sie auftrug. Die Blasen fingen an sich zurückzubilden, die Haut heilte vor ihren Augen. Risse und Schnitte schlossen sich und die Narben waren bald nur noch weiße Linien auf der Haut.

Barnes legte seine Hände auf die frisch verheilte Verletzung und ließ Energie hinein strömen um sicherzustellen, daß die Stelle wirklich wieder geschlossen und ganz war. Snapes Atem wurde schneller und leicht unregelmäßig als sich seine Augen öffneten. Die Schmerzen waren verschwunden, er bewegte sich etwas und entdeckte daß ihm nichts weh tat. Er hielt sich noch immer an Dumbledores Hand fest, rutschte nahe an ihn und ließ sich einen Augenblick lang umarmen.

“Guten Morgen, Severus.” Barnes fuhr mit den Händen über den Rücken des geheilten Mannes.

„Guten Morgen, Dr. Barnes, guten Morgen Albus,” flüsterte er.

Barnes zog sich zurück und zog eine Decke über beide Männer.

“Ich wasche mich und komme gleich wieder,” sagte er freundlich als er ins Badezimmer ging. Dumbledore wartete einen Augenblick, dann küsste er Snape vorsichtig auf den Kopf.

“Ich bin froh daß es dir besser geht, Severus. Ich habe mir Sorgen gemacht“, gab er zu. Es freute ihn daß der jüngere Mann sich so trösten ließ, denn sie brauchten es beide. Aber er musste auch wissen was in der letzten Nacht passiert war. Er hielt Snape noch immer im Arm als er fragte: „Was ist letzte Nacht passiert?“ Der Meister der Zaubertränke wurde steif, dann entspannte er seine Muskeln einen nach dem anderen.

“Ich wurde gerufen also musste ich aus deinem Fenster und in den Wald fliegen um zu apparieren. Voldemort war nicht da, aber 12 Todesser waren versammelt, ich war der 13. Der Anführer erklärte die Pläne für die Nacht: Muggel ködern. Wurmschwanz hatte einen entlegenen Bauernhof ausgesucht den wir überfallen und niederbrennen sollten.“ Snape schloss fest die Augen als er sich erinnerte. Barnes war still herein gekommen, saß da und hörte zu. Er wusste daß Snape ein Todesser war, aber er hatte noch nie einen Bericht gehört.

“Sie haben eine Weile gespielt, ließen sie schweben, drehten sie, haben die Familie einfach nur verängstigt. Sie haben den Hund sofort umgebracht. Am Ende wurden alle sechs Leute in einem Haltefluch in das Haus zurückgebracht und es wurde angezündet“, als er leicht zitterte beruhigten ihn sowohl Dumbledore als auch Barnes.

“Ich habe gewartet und es dann geschafft in dem Haus zu apparieren. Ich musste sie schnell zu unserer Zuflucht bringen, bevor jemand bemerkte daß ich weg war. Ein paar Auroren waren da, also habe ich ihnen die ganze Familie überlassen. Ich konnte um das Feuer schleichen und wieder in den Kreis gehen als sie sich aufstellten um das dunkle Mal über dem Bauernhof zu beschwören“, endete er, wobei er sich leicht an den Direktor lehnte.

“Wie haben sie sich die Schulter verbrannt?” fragte Barnes neugierig.

“Das Dach ist eingestürzt. Ich war nicht schnell genug. Wenigstens ist den Muggeln nichts passiert“, sagte er.

“Konntest du außer Wurmschwanz jemanden erkennen?“ fragte Dumbledore weiter.

“Nein, auch wenn ich sicher bin Goyle und Malfoy da waren. Sie machen sich nicht die Mühe, ihre Stimme zu tarnen; dumm und arrogant“, bemerkte Snape. Barnes sah den Zauberer an, denn den Schulleiter. Die Geschichte erstaunte ihn.

“Ich bin sicher daß das Ministerium seinen üblichen Bericht schicken wird”, schloß der Zauberer, der die Nähe tatsächlich genoss. Er war in mehr Jahren als er zählen konnte nicht mehr so gehalten worden. Wärme kroch vom Heiler aus durch ihn als er wieder einschlief.

 

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