Slytherin Snakes

 

 

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Kapitel 22: Die Verrückte aus Ravenclaw (Schöne Grüsse von Giftzwerg an Raven)



"Er ist schrecklich! Severus, er hat mich eine Todesserin genannt und alle haben es gehört, ich meine Draco ist sogar neben mir gestanden!"

"Alina, Kind. Es ist nicht gerade ein Geheimniss, sei froh, daß du keines daraus machen mußt. Haben sie dich irgendwie schlecht behandelt oder so?"

"Nein Severus, sie waren nur schrecklich neugierig."

"Wenns weiter nichts ist und was Moody angeht, da müßt ihr durch, der Direktor hat mir heute seinen Standpunkt überklar deutlich gemacht."

"Er demonstriert die Unverzeihlichen!"

"Hmm, er ist ein Auror, viel anderes wird er nicht können."

"Fantastisch, Verteidigung gegen die dunklen Künste von einem verrückten Auroren unterrichtet."

"Sei froh, daß du nicht im zweiten Jahr hier warst, da hatten wir Lockhart die Locke, und das Gedächtnis von Voldemort hat sein Unwesen getrieben. Also viel schlimmer als dieser Idiot kann Moody nicht sein."

"Du wärest mir lieber!"

"Alina, ich weiß, danke für die Lorbeeren, aber dafür hast du mich in Zaubertränke."

"Ich würde Moody vergiften, wenn er versuchen würde dein Fach zu unterrichten!"

Alina sah ihren Freund wild an und Severus lächelte. Das Mädchen konnte sehr stur sein, wenn sie wollte, das gefiel ihm. Sie ließ sich nicht mehr alles gefallen. Das war gut und die anderen Slytherins, würden es sicher akzeptieren, daß Alina das Mal hatte, ein Teil ihrer Eltern hatte es. Von daher war Slytherin eigentlich die beste Wahl, wenn nicht die Einzige. Die anderen Häuser hegten große Vorurteile gegen die Todesser, nicht ganz zu Unrecht, aber trotzdem, in diesem Fall, war es ein Vorteil, daß Slytherin anders war.

"Sag mal, wo ist eigentlich mein Tränkebuch?"

"Welches?"

"Das mit den schwarzen Rändern, es ist aus der Uni und ich wollte was für die Siebentklässler nachlesen."

"Liegt auf meinem Bett, hab's mir in den Ferien durchgelesen."

"Und welchen Trank würdest du für die Siebentklässler empfehlen?"

"Seite 23, der Trank ist anspruchsvoll, aber es kann nicht viel passieren. Es sollte keine Explosionen geben. Sag Severus, warum bist du zu den Gryffindors so fies? Ich meine bei Potter okay, aber dieser Longbottom, der kann echt nichts dafür!"

"Nun erstens weil ich der ekelhafte und unausstehliche Snape bin und zweitens, damit der Junge sich endlich gegen mich erhebt. Wenn er mich schon so fürchtet, dann machen andere aus ihn Mus."

"Du bist nicht ekelhaft, das ist nicht wahr!"

"Wärest du in einem anderen Haus, wäre ich auch zu dir ekelhaft, zumindest im Unterricht."

"Ist das notwendig?"

"Ja, mein Liebes, das ist es. Es ist eine Tarnung für mich, mein Verhalten im Unterricht hat dazu geführt, daß ich dich unterrichten durfte. Sieh, niemand weiß wo ich wirklich stehe, außer dir und Albus natürlich."

"Na ja, es ist in Ordnung, nur der kleine Longbottom tut mir echt leid, weißt du."

"Mir auch, nur es gibt keinen anderen Weg." Severus umarmte seine Tochter zärtlich und sie blieben noch eine Weile zusammen.

***



Am Samstag machten sich Draco und Alina gemeinsam auf zu Filchs Büro.

"Hallo Argus."

"Es ist erst die erste Woche und du hast schon was ausgefressen? Na mal sehen, ich bin den ganzen Tag beschäftigt, macht euren Gemeinschaftsraum sauber, also bleibt drinnen. Was hast du denn angestellt Alina?"

"Tja weiß nicht so genau, es war Moody, er scheint mich nicht sonderlich zu mögen, ich kann es ihm nicht verübeln."

"Komischer Kauz, hat meine Katze getreten, hab nicht viel über für Auroren. Stellen immer Fragen, aber die Wirklichen kriegen sie nie. Was starren Sie so Mr. Malfoy!"

"Sor'."

"Wenn Sie nicht mit Alina gemeinsam eine Strafarbeit hätten, würd' ich Sie ordentlich drannehmen. Einen Malfoy bei richtiger Arbeit, das wär' einen Blick wert. Abgesehen davon hat Severus mich darum gebeten, ein Auge zuzudrücken. Scheint so, als würde er damit rechnen, daß ich euch öfters zu Gesicht krieg. Kann dankend darauf verzichten. Also los verschwindet!"

Die Beiden gingen in ihren Gemeinschaftsraum zurück.

"Du kennst den Hausmeister?!"

"Klar, er ist ein netter Kerl."

"Er ist ein Squib?!"

"Na und? Ich bin ein Monster, fein, wenn juckt es. Argus kann mich gut leiden und dank ihm habe ich das letzte Schachduell um eine Viertelstunde länger überlebt."

"Du spielst Schach?"

"Ich lerne es, bin aber nicht besonders gut. Der Professor hat ganze fünfzehn Minuten gebraucht um mich Matt zu setzten."

"Du hast mit dem Professor Schach gespielt?!"

"Klar, er hat es mir erst beigebracht."

"Du bist erst seit einer Woche hier und der Professor spielt mit dir Schach, voll krass."

Alina schüttelte nur mit dem Kopf, sie hatte mal wieder zu viel gesagt. Sie nahm sich eines ihrer Bücher und ackerte es durch. Am Nachmittag spielten sie wirklich ein paar Runden Zaubererschach und sie war gar nicht so schlecht, wie sie befürchtet hatte.

***



Die folgende Zeit, sollte für Alina bis auf eine einzige Sache sehr schön sein. Diese Sache hatte einen Namen. Alastor Moody. Mitte November sollte eine der schrecklichsten Stunden werden, für Alina, aber auch für die anderen.

***



"Nun Miss Allicent, ich weiß, daß Sie außerordentlich viele Gegenflüche kennen, allerdings fehlt nach wie vor eine große Gruppe. Haben Sie eine Ahnung, welche ich meinen könnte?"

"Ja, allerdings um es nach Ihren Worten zu sagen: Wer einen der Unverzeihlichen gegen einen anderen Zauberer richtet, handelt sich freiwillig lebenslang in Azkaban ein."

Moody blickte sie böse an und dann grinste er hämisch. "Angst, nun gut, dann werde ich an Ihrem Freund die Wirkung des Fluches demonstrieren. Mr. Malfoy, na los stehen Sie schon auf. Es wird Zeit, daß Sie wissen wie sich Ihr Vater laut Protokoll gefühlt haben will."

Draco zuckte mit den Schultern, er hatte sich an die hämischen Bemerkungen gegen seinen Vater gewöhnt. Zu Anfang hatte er versucht, die Dinge in seiner Meinung nach rechtes Licht, zu rücken, mußte allerdings erkennen, daß er sich nur Strafarbeiten einhandelte und so toll war der Gemeinschaftsraum der Slytherin auch wieder nicht.

Moody zückte seinen Zauberstab. "Imperio!"

Du wirst dem Lord dienen,
du wirst ein treuer Diener unseres Meisters
sag, dass du dem Lord dienen willst.
, flüsterte eine Stimme in seinem Kopf und Draco fühlte sich so angenehm leicht. Ja warum nicht, dem Lord zu dienen war keine schlechte Sache. Nur warum eigentlich.

Sag daß du ein Diener, werden willst,
Sag ES!


"Klar, nur warum?"

"FINITE INCITATEM!"

Alina hatte sich vor Draco aufgebaut und sah wütend aus, so hatte er die Frau noch nie erlebt. Wieso? Es war doch nicht so schlimm gewesen? Ihm brummte zwar der Schädel, aber so schlimm war das nicht, er war an Kopfweh gewöhnt. Er hatte es meistens, wenn er mit seinem Vater zusammen war.

"Sie verdammter Arsch! Was zum Teufel bilden Sie sich ein! Gerade Sie sollten die Klappe halten! Halten Sie sich für etwas besseres Herr Auror?! Haben Sie es vergessen? Ihr Vater-"

"Schweigen Sie!"

"Was denn Angst Moody, Angst vor der Wahrheit, ja die anderen Häuser wissen es nicht, aber wir sind Slytherin, Moody, wir wissen, wer Ihr Vater war. Presetius Moody, auch der Schlächter oder Fluchmeister Moody genannt. Wie viele waren es noch? Ich denke zweihundert oder so, die sie damals Voldemort zum Geschenk gemacht haben. Moody, Ihr Vater hat mitgeholfen zweihundert Muggel zu foltern und zu töten!"

"Strafarbeit, Miss Allicent und 25 Punkte Abzug für Ihr Haus! Und wagen Sie es nie wieder meinen Unterricht zu stören, oder Sie werden es bereuen."

"Dann wagen Sie es nicht, einen Malfoy zu verfluchen!"

"Raus!"

"Herzlich gerne Sir!"

"Raus, aus meinen Unterricht!"

Alina schnappte sich ihre Tasche und stürmte aus der Klasse Draco blickte ihr verwirrt nach. Sie hatte komische Sachen gesagt und Moody schien etwas darüber gewußt zu haben. Sonst wäre der wohl kaum so ausgerastet. Wieso eigentlich? Es war nicht gerade ein großes Geheimnis, dass der alte Moody kein netter Zauberer gewesen war, noch heute wurde er nicht gerne erwähnt. Idiotisch. Allerdings hatte er ein dringenderes Problem, einen Auroren mit schlechter Laune und ihn, als passendes Opfer, wie nett. Er würde doch seinem Vater schreiben, alles ließ er sich nicht gefallen.

Alina rannte aus der Klasse und stürmte den Gang entlang.

KRACH

Sie landete unsanft am Boden und verteilte ihre Tasche samt Inhalt über den ganzen Korridor.

"Verfluchte Scheiße, so ein verdammter Mist, heut' ist echt nicht mein Tag!", schimpfte sie lauthals. Sie war in eine andere Person hineingerannt. Eine Ravenclaw.

"Na was ist dir über die Leber gelaufen, daß du mich umrennen mußt, wart mal Slytherin, hmm Moody, nicht wahr?"

"Blitzmerker, der Typ ist vollkommen durchgeknallt. Er hat 'nen Schulkameraden mit dem Imperius belegt und wollte, ihn dazu bewegen, Voldemort die Treue zu schwören."

"Verstehe, Malfoy."

"Woher weißt du das?"

"Ist nicht weiter schwierig, Moody haßt die Malfoy's nämlich."

"Hätt' ich nicht gewußt, natürlich haßt er die Malfoy's, aber er könnte verdammt noch mal endlich mit dieser elendigen Blutschuld aufhören. Seh' nicht ein was Draco für seinen Großvater kann."

"Tja, du weißt ja wie das ist, oder?"

"Du bist schon ein bißchen verrückt, weißt du das?"

"Tja, ich bin eben die Verrückte aus Ravenclaw, weißt du, die anderen nennen mich so, weil ich oft Sachen weiß, bevor sie es wissen."

"Na und, hast wohl so Art Visionen."

"Etwas in der Art, so wie ich wusste, warum ich meine Tasche jetzt festhalten sollte, als du mit vollem Karacho in mich hineingedonnert bist."

"Tschuldige, ich lass sonst nicht meinen Dampf darin ab, andere Leute über den Haufen zu rennen."

"Sei's drum, nicht weiter schlimm, aber jetzt sollten wir erst mal deine Sachen vom Boden aufklauben. Schätze nicht, daß der Professor es schätzt, wenn seine Bücher im Gang liegen."

Alina blickte sie nun wirklich geschockt an, packte dann ihre Sachen zusammen und starrte das Mädchen verblüfft an. "Woher weißt du, daß die Bücher dem Professor gehören?"

"Logisches Denken, ich kenne alle Tränkebücher aus der Bibliothek, nur die hier hab ich noch nie dort gesehen, also logischerweise, gehören sie dem Professor. Es sei denn, McGonagall interessiert sich seit neuestem für die hohe Kunst der Zaubertrankbrauerei und du hast dir die Bücher von ihr geliehen. Also, eher nein, bleibt nur der Professsor

"Hmm, ja stimmt, sie gehören dem Professor, aber pssscht, wenn der erfährt, daß ich schon wieder an neuen Büchern arbeite, ich hab mir erst letzte Woche welche offiziell geliehen."

"Ja, dachte ich mir irgendwie. Sieht auch nicht gerade wie passende Literatur für einen Viertklässler aus."

"Ach und welche Klasse gehst du, dass du das so toll beurteilen kannst?"

"Fünfte. Ich bin Anisha Carol." Die Ravenclaw hielt Alina ihre Hand hin.

"Alina, Alina Allicent."

"Ich weiß."

"So? Woher?"

"Du wurdest als Kleinkind eine Todesserin, eigentlich bist du keine, aber der Lord hat dir das Mal verpasst, du hast die Neigung dich selbst Monster zu nennen. Liebst Zaubertränke und haßt Schokolade."

"Ähh, ja, und woher-?"

"Ich hab davon geträumt, und bis vor fünf Minuten mir keinen rechten Reim drauf machen können."

"Ah ja, sorry, aber das ist verrückt."

"Sicher, nicht umsonst bin ich die Verrückte aus Ravenclaw."

"Und? Ein Monster und eine Verrückte, das passt, findest du nicht?"

"Hmm, ein wahres Wort, finde ich."

***



Freundschaft über die Häuser war mehr als ungewöhnlich zumindest so eine Freundschaft, wie sie die zwei pflegten. Allerdings, da Ann, über vieles Bescheid wußte bevor es passierte, war es eine recht witzige Zeit und dadurch wurde sogar Moody's mörderischer Unterricht erträglicher.

Die Drachen in der ersten Aufgabe des Trimagischen Turniers waren auch überstanden.
Alina und Ann (Raven), wie Alina ihre Freundin manchmal nannte, waren oft auf Entdeckungstour. Einmal schleuste Alina ihre Freundin sogar in das Labor des Tränkemeisters und zeigte etwas von ihrem Können, natürlich blieb das nicht unbemerkt.

Wie wohl der Professor auf die ungewöhnliche Freundschaft reagiert?

Kapitel 21

Kapitel 23

 

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