Snape mal 2

 

 

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Kapitel 3


Severin hatte beschlossen, seinem Bruder - zumindest vorläufig - nicht nachzulaufen und ihn zu bedrängen. Sollte der erst mal diese neue Tatsache verdauen. Bestimmt würde er einige Tage dazu brauchen.

Am nächsten Tag begann der Unterricht und Severin hatte seine erste Stunde in Muggelkunde bei den 5. Klässlern der Gryffindor und Rawenclaw.
Severin trug, wie schon bei seiner Ankunft, Jeans und ein weißes Hemd, und saß auf einer Kante seines Schreibtischs, als die Schüler hereinkamen. Außerdem hatte er sich eine Robe angezogen, wie sie Professor Severus Snape gewöhnlich auch trug, nur war seine nicht so lang, dass sie - wie bei Severus - über den Boden schleifen würde. Im Zusammenspiel mit der ansonsten anderen Kleidung und dem anderen Auftreten Severins, wirkte diese Robe plötzlich irgendwie..... cool - fanden jedenfalls die Schüler im Allgemeinen und die Mädchen unter ihnen im Besonderen.
Severin hatte aufgeschaut, als die Schüler hereinkamen und wartete, bis jeder seinen Platz eingenommen hatte. Als alle saßen erhob er sich und verschränkte die Arme vor der Brust. "Für den Fall, dass irgend jemand gestern in der Großen Halle nicht aufgepaßt hat, möchte ich mich noch einmal vorstellen. Mein Name ist Severin Snape und ich bin in diesem Jahr Ihr Lehrer für Muggelkunde und - zumindest für die 5. bis 7. Klassen - zusammen mit Professor Lupin bzw. abwechselnd mit ihm Ihr Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. In der 5. Klasse werden wir uns mit der Übermittlung von Informationen beschäftigen. Das Postwesen habt ihr ja schon behandelt, wie ich aus den Aufzeichnungen meines Vorgängers sehen kann, so dass wir dieses Thema nur kurz noch einmal auffrischen wollen. Der Schwerpunkt wird aber auf der Kommunikation liegen, dazu gehört telefonieren über Festnetz, der Gebrauch des Handys, Computer, Internet und - wenn wir gut voran kommen und ihr euch nicht allzu dämlich anstellt - das Erstellen einer eigenen Website."
Der größte Teil der Schüler schaute recht verständnislos drein und nur die Schüler, die zu Hause mit Muggelsachen groß wurden, wie z.B. Hermine, verstanden, worum es eigentlich ging und wirkten deshalb recht begeistert.

Den Rest der Stunde wiederholte Severin das Muggelpostwesen und somit den Stoff aus dem vergangenen Jahr, ging aber zusätzlich noch auf die Kurierdienste ein. Anschließend stellte er Fragen, um zu überprüfen, ob überhaupt jemand aufgepaßt hatte. Hermine Granger und Jessy Parker, ein Mädchen der Ravenclaw, meldeten sich am Eifrigsten, allerdings fiel Severin ein Schüler auf, der dauernd krampfhaft versuchte, sich hinter dem Rücken seines Vordermanns zu verstecken. Also beschloß er, ihn mit einer Frage hervorzulocken. "Hey du, ja du, hinter Mr. Potters Rücken, wie heißt du?"
"Neville Longbottom", kam die dünne Antwort und der pausbäckige Junge schielte hinter Harry hervor.
'Neville Longbottom? Das muß der Junge sein, der von Severus immer zur Sau gemacht wird', ging es Severin durch den Kopf. Die übrigen Lehrer hatten das restliche Festessen vom Vortag dazu genutzt, Severin über die wichtigsten Gegebenheiten in Hogwarts in Kenntnis zu setzen - und den größten Teil der Zeit drehte es sich dabei um Severus und dessen Marotten. "Neville Longbottom also. Zähl mir bitte einige Kurierdienste auf."
Neville wurde knallrot und ihm brach der Schweiß aus. Die Ähnlichkeit des neuen Lehrers mit Severus Snape machte ihn völlig fertig.
Severin bemerkte die Bedrängnis, in der sich Neville befand, beugte sich zu ihm hinunter, bis ihre Augen auf der gleichen Höhe waren und legte seine Hände auf Nevilles Oberarme. "Hey Krümel, keine Panik," sagte er leise mit sanfter Stimme, "ich fress dich nicht. Versprochen. Ich sehe nur so aus wie Severus, aber ich bin es nicht. Okay?"
"Okay", nickte Neville mit einem zaghaften Lächeln.
Severin richtete sich wieder auf und struppelte Neville durchs Haar. "Nun? Wie war das mit den Kurierdiensten? Fallen dir einige ein?"
Neville überlegte. "Naja, da waren FedEx, UPS, DPD, Legatus..." Dann ging ihm die Luft aus.
Professor Snape lächelte. "Na bitte, war doch gar nicht so schwer. Immerhin vier. Machen wir daraus doch gleich 5 Punkte für Gryffindor." Er ging wieder nach vorne. "Die Stunde ist für heute beendet. Nächstes Mal behandeln wir das Telefon."
Die Schüler verließen die Klasse, zusammen mit einem deutlich stolzen Neville.



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