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Jate Lennox war nun schon im sechsten Jahr und kannte die Prozedur am Schuljahresanfang in- und auswendig. Die Erstklässer liefen wie aufgescheuchte Hühner durchs Schloss und hier und da musste sich Jate den Weg zum Slytherin-Gemeinschaftsraum freiboxen.
Ja, sie war eine Slytherin und sie hatte sich ganz gut damit abgefunden, auch wenn ihre Klassenkameraden sie manchmal echt nervten. Vor allem die Jüngeren, die meinten sie müssten unbedingt beweisen, dass sie echte Slytherins waren und sich ständig wilde Zauberduelle mit den Gryffindors lieferten. Nein, Jate hatte das schon vor 5 Jahren abgelegt. Morgen würde sie zum ersten Mal Vorzeitliche Magie haben. Wer hatte sich denn diese Neuerung ausgedacht? Überhaupt war in diesem Jahr alles neu. Es gab auch eine neue Lehrerin für die Verteidigung gegen die dunklen Künste, und dann noch zwei neue Schülerinnen aus Beauxbatons und Durmstrang. Eine davon war auch noch nach Slytherin gekommen. Konnte man die Dinge nicht beim alten belassen?
Nur einer schien sich absolut nicht geändert zu haben. Ihr Hauslehrer Professor Snape schaute wie immer griesgrämig drein und warf den Erstklässern böse Blicke zu.


Am Tisch der Slytherins sag sich Rhanna Fog um, nachdem sie ihren Platz eingenommen hatte. Sie entdeckte Sombra Atardecer von den Ravenclaws leider nicht, und sah deshalb zu den Gryffindors. Diese hohlköpfige Ginny Weasley lebte ja immer noch! Nun ja, bald würde Rhanna schon dafür sorgen, dass sie sich das Gegenteil wünschte. Der eklige Schleimer Malfoy war auch noch hier. Sie sah sich um und entdeckte glücklicherweise auch ein sympathisches Gesicht: Jate Lennox. Sie war nicht so eine öde Idiotin wie der Rest. Aber ein älteres Mädchen mit kurzen, dichten und dunkelbraunen Haaren schien neu zu sein. Interessiert wartete Rhanna nun darauf, dass die Erstklässer erscheinen würden, denn schließlich würden auch die einen Teil zu dem Gewinn des Hauspokals beitragen. Obwohl die Neuen weitaus mehr Punkte verloren als sie gewannen.

Eigentlich kannte Sombra die Prozedur ja schon. Dieses Jahr war es wie immer, mit dem kleinen Unterschied, dass sie ihre ersten vier Jahre nicht in Slytherin gewesen war, sondern in Ravenclaw. Die Ravenclaws waren zwar alle ganz nett, aber so richtig wohl hatte sie sich dort nie gefühlt.

Am Ende des letzten Schuljahres war sie durch Zufall in Dumbledores Büro geschickt worden.

Der sprechende Hut lag da und von Dumbledore war keine Spur zu sehen.

Sie war von Natur aus neugierig, und so setzte sie ihn noch einmal auf.

Zu ihrer Überraschung stellte sich diesmal aber heraus das sie nach Slytherin gehörte, anstatt wie noch vor einigen Jahren vermutet nach Ravenclaw

Als Dumbledore das Büro betrat und die verwirrte Sombra sah, fragte er sie, was mit ihr los war.

Sie erzählte ihm von dem Vorfall, anfangs zögernd, dann fließender.

Der Schulleiter stutze kurz und meinte dann, daß sie im nächsten Schuljahr das Haus wechseln müsste. Sombra begann zu lächeln, da sie dagegen absolut nichts einzuwenden hatte. Ein wenig mulmig war ihr aber schon zumute, so plötzlich ihr Haus wechseln zu müssen. Sie war immerhin vier Jahre lang eine Ravenclaw gewesen.

Plötzlich riss die Stimme von Rhanna Fog, sie aus ihren Gedanken.

"Hey da bist du ja, Sombra!"

Rhanna hatte ihre Freundin entdeckt, und eilte zu ihr hinüber.

"Hallo Rhanna! Weißt du eigentlich schon, dass ich ab jetzt ne waschechte Slytherin bin?", antwortete die Angesprochene.

"Was? Machst du Witze, oder war das jetzt ernst? Nun ja, so öde Witze können sich ja bloß Gryffindors oder Hufflepuffs einfallen lassen!" Rhanna umarmte Sombra.

"Nein wirklich! Ich bin am jetzt ’ne Slytherin! Glaub mir ruhig. Oder, wenn du das nicht kannst - ist bei mir ja auch kein wunder - geh zu Snape! Aber so lebensmüde daß du das machst, bist wohl noch nicht mal du! Aber du kannst ja zu Dumbledore gehen."

"Okay, ich glaube es dir ja. Aber wie kam es denn dazu? Hat irgend jemand festgestellt, dass du sogar die Intelligenz eines Ravenclaws übertriffst?" Rhanna zerrte Sombra an den Platz neben ihrem eigenem und bot ihn ihr an.

"Hm, nenn es wie du willst. Also, ich war ganz zufällig bei Dumbledore im Büro. Na, und da war der Sprechende Hut. Und weil ich bin nun mal überhaupt nicht neugierig bin, hab’ ich ihn aufgesetzt. Und da meinte der, daß ich eigentlich ne Slytherin bin... Dann kam Dumbledore und ich hab ihm das erzählt. Tja und der meinte ich müsste jetzt ja eigentlich, zu meiner Freude, nach Slytherin. Den Rest kannst du dir dann ja denken. Krass, oder?"

"Cool", zischt Rhanna, "Bloß schade, dass wir nicht in der gleichen Klasse sind. Du ärmste bist ja in der fünften, und musst mit Malfoy Unterricht haben. Was noch schlimmer ist: Zaubertränke hast du mit Potter! Und mit dieser eingebildeten Granger. Du weißt doch, die, die letztes Jahr mit Krum auf dem Ball war. Und die Slytherinmädchen aus deinem Jahrgang... so was will ich nicht waschecht nennen. Alle Fans von dieser doofen Parkinson. Aber nach dem Unterricht hast du ja mich!" Rhanna grinst schief und senkt die Stimme etwas: "Außerdem kann man sich im Gemeinschaftsraum besser krumme Dinge ausdenken..."


Amanda Rowland, die Lehrerin für vorzeitliche Magie, lief einen der vielen Gänge entlang. Soeben waren die Schüler mit den Booten und den Kutschen angekommen und deshalb war auf den Gängen ziemlich viel los. Erstklässer hielten sich etwas ängstlich an die Vertrauensschüler, während die größeren sich über Ferienerlebnisse und die Quidditch EM unterhielten, und irgendwo rannte auch noch ein Junge durch den Gang der rief: "TREVOR!! TREVOR!! WO BIST DU???!!"

Amanda schaute auf ihren Stundenplan. Morgen hatte sie als erstes eine Stunde mit Schülern aus Gryffindor und Slytherin. Sie hoffte dass alles gut gehen würde, denn ein Bekannte hatte ihr das Gerücht zugesteckt, die Slytherins wären nicht immer einfach im Umgang.

Sie ging in die große Halle und freute sich schon auf das riesige Festessen, nichtsahnend dass es nächstens ein paar Probleme geben würde

Amanda setzte sich ganz außen an den Lehrertisch und unterhielt sich ein wenig mit Professor McGonagall. Sie schaute sich in der Halle um. Diese Schule war wirklich beeindruckend, viel größer als die, die sie besucht hatte. Sie hielt Ausschau nach jemandem den sie kannte, aber es waren viel zu viele Schüler anwesend, und so gab sie es auf. Da fiel ihr der Tisch ganz links auf. ‚Das sind bestimmt die Slytherins’, dachte sie, während sie etwas lustlos in ihrem Essen stocherte.


An diesem Abend war Lilliana Malfoy besonders nervös. Sie sollte nach den Erstklässern eingeteilt werden.

Es war soweit: Sie wurde aufgerufen.

Sie kam aus Durmstrang, und ihr Vater und ihr Bruder erwarteten das sie nach Slytherin kam., doch alles in Lilliana wehrte sich dagegen. Sie wollte nicht so werden wie ihr Vater oder ihr Bruder. Sie ging also nach vorne und setzte den Hut auf. Dieser sagte: „Na, noch eine Malfoy. Du willst sicher nach Slytherin ... Was sehe ich da, du willst nicht? Bist du dir sicher?"

„Ich bin mir sicher." Antwortete Lilliana.

„Ich denke wenn das so ist, gehst du besser nach GRYFFINDOR". Die letzten Worte brüllte der Hut in den Saal.

Lilliana war sehr erleichtert, doch ihr Bruder warf ihr böse Blicke zu. Sie setzte sich genau neben Harry Potter.


Rhanna stellte fest, dass Malfoy nach der Einteilung der Neuen sehr sauer war. Aber hatte sie da wirklich richtig gehört? Lilliana Malfoy? Eine Malfoy in Gryffindor, wenn das nicht zum lachen war. Rhanna verkniff sich gerade noch ein Grinsen und begann, die neue Lehrerin von Kopf bis Fuß zu mustern. Man konnte nur für sie hoffen, dass sie gut war.

Sombra stieß Rhanna ihren Arm in die Seite und fing an zu lachen. "Hast du Malfoys Gesicht gesehen? Meinst du, die ist mit ihm verwandt? Wenn ja, haben wir doch einen Grund, ihn uns vom Leib zu halten..." Als sie das letzte sagte, blitzten ihre Augen gefährlich.

"Ja...aber wie wir ihn uns vom Leibe halten werden, darauf kommt es an." Rhanna lächelte spöttisch. "Natürlich sind die beiden verwandt...sowas ist genau das was ich ihm zutraue, ein Gryfiiiindor!!!" Rhanna schmunzelte in sich hinein und unterdrückte einen Lachanfall. Stattdessen stellte sie erfreut fest, dass das Festmahl begann.


Carmen schlenderte die Gänge entlang in die Richtung der großen Halle. Sie war spät dran, was ihr aber wirklich egal war, weil sie die Einteilung eher langweilig fand.

Sie hatte vor etwa einem halben Jahr aus Durmstrang hierher gewechselt. Eigentlich war sie sehr froh darüber gewesen, doch sie verstand sie wirklich nicht warum dieser...wie hieß das Ding noch? - ah ja - dieser "Sprechende Hut" sie ausgerechnet nach Slytherin gesteckt hatte. Irgendwie passte sie dort gar nicht hin, da sie vom Charakter her anders war als die meisten Slytherins. Sie war wohl wirklich spät dran, denn auf einmal stand ihr "Lieblingslehrer" vor ihr... "Auch das noch," seufzte Carmen innerlich und setzte ein Lächeln auf. "Guten Abend Professor Snape."


***


Severus Snape machte sich auf in die große Halle. Wieder einmal war es soweit und das Schuljahr hatte begonnen. Der Lärm der ihm von der Halle entgegenbrandete schien seine Kopfschmerzen zu verstärken. Er hatte die halbe Nacht keine Auge zugetan und als er endlich hätte schlafen können, war es schon wieder Zeit aufzustehen. Dazu kam, dass das Frühstück schon fast vorbei war. Schon in einer Viertelstunde würde der Unterricht beginnen. Zum Glück waren als erstes die Sechstklässer Ravenclaw und Hufflepuff an der Reihe. Wenigstens schien das unproblematisch zu werden, aber danach... Während er mürrisch durch die Halle in Richtung Lehrertisch ging, dachte er an den gestrigen Abend. Als er die Treppe zum Kerker erreicht hatte musste er doch tatsächlich Carmen, dieser Durmstrang-Schülerin in die Arme laufen. Wie es die nach Slytherin geschafft hatte, war ihm wirklich ein Rätsel. Ein Halbblut in Slytherin.... Unvorstellbar! Snape setzte sich an den Tisch und schenkte sich eine Tasse starken Kaffee ein. Das freundliche "Guten Morgen, Severus," das von seinen Kollegen kam, quittierte er nur mit einem Kopfnicken. Nein, er mochte sich jetzt nicht unterhalten.


Lilliana kam mit Harry und seiner Clique in den Saal, da sie sich noch nicht auskannte und Harry ihr half sich zurecht zu finden. Sie hatte am Vorabend mit Hermine gesprochen und wusste jetzt, daß die drei schon oft mit ihrem Bruder in Streit geraten waren. Lilliana war froh das sie überhaupt Freunde gefunden hatte. Auch Clarissa kam ihr sehr nett vor. Sie wusste nicht was, aber da war etwas das sie mit diesem Mädchen verband. Sie entschloss sich einmal mit Clarissa zu reden um sie besser kennen zu lernen. Man konnte ja auch nie wissen was man so herausfand. Lilliana hatte das Gefühl, daß ihr, wenn sie mit Harry, Ron, Hermine und Clarissa befreundet war, niemand etwas anhaben konnte.a

Sie nahm neben Harry Platz und schaute zum Lehrertisch. Da war ein Lehrer mit fettigem schwarzen Haar der ihr eine sehr bösen Blick zuwarf. Sie nahm daher an, daß er sie nicht sonderlich mochte. Auch ihr Bruder warf ihr ständig wütende und warnende Blicke zu.


Jate ging verschlafen die Treppe in den Gemeinschaftsraum hinauf. Nur ein paar Schüler saßen noch hier. Unter ihnen war Rhanna Fog. Jate hatte ihr ihren Posten als Vertrauensschülerin übergeben, weil sie selbst keine Lust mehr darauf gehabt hatte. Snape war seitdem schlecht auf sie zu sprechen, aber was sollte er schon ausrichten? Rhanna war ganz scharf auf den Job des besseren Schülerlotsen gewesen und so hatte Jate sich unter der Bedingung darauf eingelassen, das Rhanna ihr immer das Passwort für das Vertrauensschülerbad gab. Sie grüßte sie freundlich und machte sich dann zum Frühstück in die Große Halle, wo sie die neuen Slytherins erst mal unter die Lupe nahm. Sie alle sahen nicht besonders intelligent aus.

Ihr Blick schweifte hinüber zum Gryffindor Tisch. Dort saßen Potter, Weasley, Granger und Malfoys kleine Schwester. Nun niemand hatte Jate gesagt, das es Malfoys Schwester war, aber sie hatte schon immer ein Gespür für Geheimnisse gehabt. Ein solches stellte auch die Gryffindor dar, die ein wenig abseits von Harry und seiner Gang saß. Jate wusste, dass sie Clarissa Snape hieß, doch keiner wusste ob sie etwas mit dem Mann zu tun hatte, der wie immer miesepetrig an seinem Platz saß und mal wieder vergessen hatte seine Haare zu waschen. Nun dieses Geheimnis galt es dieses Jahr zu lösen und Jate wäre nicht Jate, wenn sie das nicht schaffen würde...


Snape stürzte seinen Kaffe viel zu schnell hinunter und verbrannte sich beinahe die Zunge daran. Leise vor sich hin fluchend erhob er sich und ging zwischen den Tischen hindurch. Zuerst kam er am Gryffindortisch endlang. Da saß sie. Clarissa. Seine Tochter. Ihre Fertigkeiten in der Kunst des Zaubertrankbrauens beeindruckten ihn und irgendwie war er stolz auf sie, aber dass sie ein Gryffindor geworden war... Unverzeihlich. Ihre Mutter hatte Snape geschrieben, dass Clarissa nicht wusste, dass er ihr Vater war. Sie waren sich einig, dass sie es nicht erfahren sollte, bevor sie ihn kannte. Er war froh darum, denn so brauchte er sich nicht mit einer Gryffindor herum zu schlagen. „Zum Glück weiß keiner meiner Kollegen, dass sie meine Tochter ist,“ dachte Snape. Er schämte sich dafür, so etwas überhaupt zu denken, jedoch wenn sie wüssten, dass seine Tochter eine Gryffindor..... oh nein. Diese Schande wollte er lieber nicht erleben. Sie würden es genießen, ihn damit aufzuziehen. Nein. Snape zögerte kurz, ging aber dann ohne ein Wort und mit düsterem Blick davon in Richtung Kerker.

In der Eingangshalle sah er McGonagall stehen und mit einem Gryffindor-Vertrauensschüler diskutieren. Oh nein, McGonagall wollte er jetzt nicht in die Arme laufen. Dies würde nur unendliche Diskussionen nach sich ziehen und dazu war er jetzt nicht in der Stimmung. Also nahm er einen Seitengang und nahm somit einen Umweg in Kauf, was bedeutete, dass er zu spät zu seiner ersten Zaubertrankstunde kommen würde. Diese Aussichten verbesserten seine Laune nicht gerade. Seine Gedanken schweiften ab zu seiner Vertrauensschülerin, die ihren Posten einfach so abgegeben hatte. Das würde auf jeden Fall Folgen haben. Niemand gab einfach so mir nichts dir nichts eine solche Herausforderung, einen solchen Posten auf. Nicht solange er Hauslehrer von Slytherin war. Endlich erreichte er sein Klassenzimmer und trat ein.


Nach dem Frühstück machte sie sich mit Harry und seinen Leuten auf zum Unterricht in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Als sie bei der Tür ankam, wurde sie von Draco aufgehalten. "Ich warne dich: Wenn du weiter mit Potter und seinen Leuten zusammen bist, schreibe ich es Vater. Dann wirst du dein blaues Wunder erleben." zischte er ihr zu. Sie ging weiter, ohne sich im geringsten um ihren Bruder zu kümmern. Harry wartete mit Ron und Hermine an der Treppe auf sie.


'Mist schon am ersten Morgen verschlafen. Dass kann auch nur mir passieren', grummelte Sombra in sich hinein als sie ohne gefrühstückt zu haben auf den Weg zum Zauberkunstzimmer lief. 'Und dann auch noch Flitwick... Der freut sich bestimmt, dass er mich los ist'.


Rhanna war gerade mit dem Frühstück fertig. Sie hatte Sombra heute morgen noch nicht gesehen.

Langsam stapfte sie Richtung Verwandlungen los. Auf McGonagall hatte sie heute nicht viel Lust. Sie hatte irgendwie eine Abneigung gegen sie. Trotzdem war Rhanna nach Sina in Verwandlungen die zweitbeste aus ihrem Jahrgang.

Da traf sie zufällig auf Potter und seine Clique. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Dann alelrdings entdeckte sie Lilliana und zog spöttisch die Mundwinkel hoch.

"Sieh einer an! Bist doch nicht die Schwester des eeeeeedlen Draco? Nun, wie es aussieht hast du ja schon Freunde gefunden" Rhanna warf einen herablassenden Blick auf die anderen drei. "Eine schleimende Malfoy, ein armseliges Wiesel, einer der sich für besonders toll hält, und das Schlammblut Granger!"

Lilliana war das ganz und gar nicht recht. Erst nervte sie ihr Bruder und jetzt zog auch noch diese Slytherin über sie her. Zu dem Mädchen sagte sie nur: „Lass mich in Ruhe! Es reicht völlig aus, wenn mein Bruder mich nervt. Aber wenn du genauso bist wie er müsstet ihr beiden euch eigentlich prima verstehen." Sie hatte es satt, daß alle nur eine Malfoy in ihr sahen. Sie war ihrer Familie ganz und gar nicht ähnlich, und deshalb gab es zu Hause auch oft Krach mit ihrem Vater und ihrem Bruder.

Sombra kam den Gang entlang gerannt. „Da vorne ist Malfoy, dann bin ich wahrscheinlich ja noch nicht ganz so spät dran wie ich dachte' Malfoy bog grad um die nächste Ecke, als Sombra stolperte. „Verflucht, das hat mir grade noch gefehlt!" In Windeseile rappelte sie sich wieder auf und lief weiter.

Plötzlich hörte sie Rhannas spöttische Stimme, und als sie um die Ecke bog sah sie wie sie sich grad mit Malfoys Schwester, Granger, Weasley und Potter stritt. Eilig lief Sombra dazu, um ihrer Freundin zu helfen. "Oh, traut ihr armen Gryffindors euch nicht alleine zum Unterricht zu gehen?", warf sie den vier Gryffindors entgegen.

Rhanna sah entnervt den vieren hinterher. Obwohl, Lilliana kam ihr irgendwie sympathisch vor. Rhannas spezielle Eigenschaft war es, die Leute nicht nach ihren Freunden und Feinden zu beurteilen, sondern wie sie mit ihnen umgingen. Wenn Lilliana nicht in Gryffindor wäre, könnte sie sich wirklich eine Freundschaft vorstellen. Rhanna wandte sich nun Sombra zu: "Ich denke mit ihr werden wir noch sehr viel Spaß haben... nun sollten wir aber in den Unterricht." Rhanna verabschiedete sich kurz und marschierte dann Richtung Verwandlung davon.


Lilliana fürchtete sich schon vor dem Zaubertränke-Unterricht. Der Lehrer schien sie nicht zu mögen, und was noch schlimmer war: ihr Zwillingsbruder würde sie die ganze Zeit beobachten. Das war der Nachteil wenn man ein Zwilling war. Man ging immer mit seinem Bruder in eine Klasse. Draco hatte auch schon mitbekommen daß sie sich mit Harry, Ron und Hermine angefreundet hatte. Wenn ihr Vater das erfuhr würde es wieder ein paar Ohrfeigen oder Flüche hageln, wobei sie eher mit letzterem rechnete.

Sie musste abwesend ausgesehen haben da Harry fragte: "Ist alles in Ordnung Lilly"?

Lilly war der Name den sie ihr gegeben hatten weil ihnen Lilliana zu lang war. Außer ihrer Mutter und jetzt auch ihren neuen Freunden sagte niemand Lilly zu ihr. "Nichts ist, es ist alles in Ordnung." sagte Lilliana, doch das war gelogen und Harry merkte es doch er wusste auch das sie jetzt noch nicht darüber reden wollte. Dafür war diese Freundschaft zu neu.

Hermine stand nervös neben Lilliana und hörte den beiden zu. Mit einem Augenzwinkern bedeutete sie Lilliana daß sie verstand was sie meinte. Hermine holte tief Luft und sagte auf einmal: „o Gott!!! Leute, wir kommen zu spät zum Unterricht! Schon 5 Minuten drüber und das ausgerechnet bei Snape!! Lilly, Harry beeilt euch bitte mal!!" Hermine gab den beiden mit einer einfachen Geste zu verstehen daß sie sich beeilen sollten.

Hermine drehte sich schon zum gehen um als sie von jemandem aufgehalten wurde.

Ron fand, dass Hermine in letzter Zeit viel zu wenig schlief und wies sie darauf hin, dass sie jetzt nicht bei Snape Unterricht hatten!

Hermine wäre vor Erleichterung fast in die Luft gesprungen und Ron um den hals gefallen. “Ron, wenn wir nicht Snape haben, was dann? Ich habe meinen Stundenplan im Schlafsaal liegen lassen!“

"Hermine wir haben jetzt Verteidigung gegen die dunklen Künste. Trotzdem sollten wir uns beeilen es macht keinen guten Eindruck gleich am ersten Tag zu spät zu kommen."


Hoch konzentriert starrte Trelawney in ihre Kristallkugel. Sie hatte die Kugel gefragt, wie es mit einem Mann für sie aussah, aber darüber schwieg sie sich gründlich aus. Vielleicht lag es an den Störwellen, die die Schüler erzeugten. Sie hatte allerdings noch Zeit, in Ruhe die Kugel zu befragen. Die erste Stunde war für sie eine Freistunde. Obwohl es eine Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste gab war auch Lupin wieder in Hogwarts aufgetaucht. Warum wusste sie allerdings nicht, ebenso wenig wie ihre Kugel. Nicht das es sie störte. Sie fand Lupin sehr süß... .


Sandy Path war schon seit fünf Jahren nicht mehr in Hogwarts, deshalb konnte sie es sich nicht entgehen lassen auf den weg in die große Halle einen kleinen Umweg zu machen. Da es schon eine Weile her war, seit sie das letzte Mal die Gänge der Schule erkundet hatte, hatte sie sich etwas verlaufen, und kam daher erst an, als das Frühstück schon beendet war und die erste Stunde begonnen hatte. „Toll“, dachte sie sich. „wenigstens auf mein Glück kann ich mich verlassen.“


Nachdem Verwandlung vorüber war, stand Geschichte an. Rhanna verbrachte die gesamte Stunde damit, das Vertrauensschülerzeichen zu polieren und dachte darüber nach, wie sie Ginny Weasley am nächsten Tag in Zaubertränke wohl am besten aufziehen könne... leider kam nichts schlaues dabei heraus. Nun hoffte sie, dass sie heute Abend im Gemeinschaftsraum, eine geniale Idee besprechen konnte. Diese Idee war zwar eigentlich von ihrer ältesten Schwester Sandra Fog, doch die war schon lange von der Schule weggegangen.

Rhanna hatte noch eine andere große Schwester: das war ihr ganz persönlicher, schwacher Punkt. Denn Sarah Fog ging in die 7. Klasse der Gryffindors. Die beiden stritten sich ab und zu, doch meistens waren sie ein Herz und eine Seele. Zum Glück wussten davon nicht allzu viele. Rhanna wollte sich gar nicht erst vorstellen wie Malfoy sie damit aufzog


Sombra kam genervt aus den Zauberkunstzimmer und merkte, wie ihr Flitwick immer noch hinterher starte. 'Als ob es ihm wirklich interessieren würde ob ich nun in seinem Haus bin oder nicht', dachte sie bei sich. Als sie dann auf ihren Stundenplan schaute und feststellte, dass sie als nächstes Zaubertränke hatten stöhnte sie innerlich auf. 'Schon am ersten Tag Snape! Obwohl haben die Slytherins nicht immer mit den Gryffindors? Vielleicht gibt es da ja ein paar nette Dinge rauszufinden...' und so beschloss sie sich in die Nähe von Potter und seiner Clique zu setzten. Jetzt beeilte sie sich hinter den anderen herzukommen, doch dummerweise stolperte sie heute schon zum zweiten mal. 'So was kann ja auch nur mir passieren...' Und schon hörte sie das Gelächter der anderen und ihre nicht grad netten Kommentare... Als sie sich allerdings nicht provozieren ließ wurde es denen zu langweilig und beeilten sich rechtzeitig zum Unterricht zu kommen. "Das gibt Rache", murmelte Sombra leise vor sich hin, denn daß das kein Zufall war spürte sie... Nach dem sie sich wieder aufgerappelt hatte ging sie besonders langsam, so als würde es sie überhaupt nicht interessieren ob sie zu spät zu Snapes Unterricht kommen würde oder nicht, durch die Langen Gänge in den Kerker. Kurz vor ihr sah sie die Potter Clique und kurzentschlossen rief sie ihnen zu wollte sie ihnen etwas zu rufen, überlegte sich es dann aber anders und rannte auf Granger zu und hielt sie am Ärmel fest. "Na kommen unsere Musterschülerin, die kleine Malfoy, der berühmte Potter und der Rotschopf etwa zu spät zum Unterricht?", meinte sie spöttisch. "Wenn du mich nicht loslässt ja."

"Oh, ich soll dich loslassen?"

"Das würde ich dir empfehlen."

"Du willst mir drohen? Das würde ich dir nicht empfehlen!"

"Wieso?"

"Weil wir ganz allein sind und deine Freunde schon da vorne." "Ich kann mich auch ganz gut selbst verteidigen." Plötzlich musste Sombra lachen. "Was ist?"

"Ich glaub wenn du keine Gryffindor wärst könnt ich mich ganz gut mit dir verstehen. Ja vielleicht sogar anfreunden."

"Und wieso geht das nicht wenn ich eine Gryffindor bin?"

"Tja, weil alle Slytherins so wie Malfoy sind", antwortete Sombra, wobei sie den Namen Malfoy so sagte als ob man es verabscheuen müsste... So als ob Granger jetzt erst wieder bewusst wurde mit wem sie sich da grad unterhielt drehte sie sich jetzt um und eilte zum Kerker. Langsam ging Sombra ihr hinterher und betrat den Kerker. Anders als sie erwartet hatte bekam sie keine wütende Anfuhr von Snape, weil sie zu spät kam. Es hat wohl seine Vorteile eine Slytherin zu sein.


Die Zeit war um, und gleich am ersten Tag nervige Anfänger die wieder nur Unfug treiben würden. Sie sah es jetzt schon kommen das sie ihr die schönen, rosa Tassen zerdeppern würden. Ein unruhiges Gemurmel war von unten zu hören, und so ließ ich die Leiter runter. Als der erste der versuchte hoch zu klettern gleich wieder abrutschte und hinunter fiel, fühlte sie sich bestätigt in ihrer Annahme daß es im Chaos enden würde.



Clarissa war jetzt schon ganze 2 Jahre in Hogwarts. In ihrer alten Schule war sie hochkantig rausgeflogen. Na ja, dass sie ihren letzten Zaubertranklehrer vor lauter Wut in eine Kröte verwandelt hatte, war wohl nicht das allerklügste gewesen. Manchmal konnte sie sich einfach nicht beherrschen. Ihre Mutter meinte immer, dass ihr ein strenger Vater fehlte. Ganz im Inneren sehnte Clarissa sich oft nach einem Vater, der sie beschützte und sie verstand. Clarissa liebte Hogwarts schon seit dem ersten Tag an, an dem sie in die Schule gekommen war. Der sprechende Hut hatte sie damals sofort nach Gryffindor geschickt. Durch ihre wilde und freche Art war sie von Anfang an bei allen Schülern beliebt und im Lehrerzimmer bekannt geworden. Bei McGonagall musste sie schon oft nachsitzen und Snapes Schuhe zu putzen war auch nicht grad ein großes Vergnügen gewesen. Doch instinktiv fand sie den Zaubertränkemeister schon immer im geheimen sympathisch. Es imponierte ihr wie gut er mit den Zaubertränken umging. Wenn das jemand wüsste wäre sie das Gespött der ganzen Gryffindor. Nein danke! Das würde keiner erfahren dachte sie für sich. Nicht einmal ihrer bester Freundin bei den Slytherins, Linda. Doch eins wusste Linda genau: Clarissa war seit neustem unsterblich in Harry Potter verliebt. Sie machte sich, wo es nur ging, an ihn heran. Mit der Zeit nervte sie es langsam. Schon deswegen, weil sie es immer so offensichtlich machte.

Clarissa rannte durch die Gänge. Wenn sie nicht sehr beeilte, würde sie zu spät kommen. Sie bog grad um die Ecke, als sie mit voller Wucht gegen eine in schwarz gekleidete Person krachte. Diese Gestalt musste wohl so von dem heftigem Zusammenstoß überrascht worden sein, dass sie auf den Boden stürzte. Da erkannte Clarissa wenn sie gerade überwältigt hatte. Es war Severus Snape, der Lehrer vor dem sich sogar die ältesten in Gryffindor fürchteten. Zu ihrer Verwunderung blieb er nur so am Boden liegen und starrte Clarissa an. Kein Gebrüll, keine Reaktion! Er starrte sie nur verwundert an und sagte, ohne sie dabei aus den Augen zu lassen


Die erste Zaubertrankstunde war wie erwartet ohne größere Zwischenfälle zu ende gegangen, wenn man davon absah, dass einer der Kessel geschmolzen war... Ganz in Gedanken bog Professor Snape um eine Ecke und prallte mit jemandem zusammen. Der vollkommen überraschende Aufprall ließ ihn sich auf dem Boden wiederfinden. Gerade formte sich eine böse Verwünschung auf seiner Zunge, als er erkannte, wer der Missetäter war. Es war Clarissa. Sie stand da und starrte ihn mit weitaufgerissenen Augen an. Er war mindestens genau so überrascht und während er sich aufrappelte und sie seine Papiere, die zu Boden geflattert war aufhob, sagte er: "Miss Clarissa! Sie sollten besser acht geben! Wer weiß, wer oder was als nächstes um diese Ecke kommt..." Er nahm sich die Blätter, wandte sich ab und ging davon. Wenn es sonst irgendwer gewesen wäre, der ihn umgerempelt hätte, dann wären einige Strafen fällig gewesen, aber er war von Clarissa so überrumpelt worden und als sie ihn mit diesen großen Augen ansah, war ihm, als sehe er ihre Mutter vor sich. "Ah, das kommt bloß von diesen verdammten Kopfschmerzen" brummte er vor sich hin. Wenn er über den Stundenplan am Nachmittag nachdachte wurde es auch nicht besser. Fünftklässer Gryffindor/Slytherin. Wie er diese Klasse verabscheute. Potter, Granger, gleich zwei Malfoys. Aber wenn er an Lucius dachte, dessen Tochter eine Gryffindor geworden war, huschte ein kleines schadenfrohes Lächeln über sein Gesicht.


Rhanna machte sich nach Geschichte der Magie schweren Herzens zu "Magische Geschöpfe" auf. Seit dieser Idiot Hagrid in ihrem zweiten Jahr zu unterrichten begann, machte es überhaupt keinen Spaß mehr. Aber wenigstens hatten sie es mit den Gryffindors. sie hatte Ginny ja schon so vermisst und freute sich wahnsinnig auf ein Wiedersehen. Dort stand sie auch schon, zusammen mit ihrer Freundin Janina. "Sieh einer an", spöttelte Rhanna, "Wenn haben wir denn da? Doch nicht etwa unser kleines, rotes Wiesel?" Die anderen Slytherins brachen in schallendes Gelächter aus und Ginny jedoch sich so klein wie möglich. "Halt die Klappe, Fog!", knurrte Janine wütend. "Ach nein, was willst du denn tun?", zischte Rhanna herausfordernd, es war das erste Mal, dass sich ein gleichaltriger Gryffindor wagte etwas gegen sie zu sagen, "mich bei eurem Held Potter verpetzen? Ach macht mir doch bitte, bitte nicht so Angst!" Wieder gröhlten die anderen Slytherins los, nun tja Slytherins halten eben zusammen. Dann begann Hagrid sie mit irgendwelchen neuen Monstern zu konfrontieren. Lena hasste diesen Depp, aber sie musste unbedingt dafür sorgen, dass Ginny von einem dieser Dingern gebissen wurde. Rhanna hatte nämlich von ihrem Onkel Cornelius Fudge gehört, dass Hagrid fliegen würde, falls sich nochmals einer seiner Schüler beim Unterricht verletze.


Jate lief durch die Gänge von Hogwarts in Richtung Große Halle. Es war Mittagszeit und am Nachmittag hatten sie bei Snape Unterricht. Doch das war Jate im Moment egal. Sie grübelte über die Sache mit Clarissa Snape. Wenn sie etwas herausfinden wollte, dann müsste sie wohl oder übel mit ihr reden. Außerdem mussten noch Nachforschungen angestellt werden. Was hieß Madam Pince zu bestechen um an die Schülerakten zu kommen, aber darüber machte sich Jate weniger sorgen. Ihr größtes Problem stand gerade vor ihr. Ein missgelaunt und äußerst gereizter Severus Snape...

Gerade als Snape den Eingang der Grossen Halle erreichte, stand er plötzlich vor Jate Lennox. "Miss Lennox, welch eine Freude, sie hier zu treffen. Wie geht es denn unserer Ex-Vertrauenschülerin?"

Jate war zu erst wie erstarrt, doch wusste sie, dass sie jetzt so schnell wie möglich antworten musste. "Abgesehen davon, dass ich ständig aufpassen muss, dass ich nicht irgendwelche Erstklässler zertrample und das heute der erste Schultag ist, geht es mir gut, Sir. Danke der Nachfrage." Jate wollte erst noch eine Antwort abwarten. Entschied sich dann aber um und lief schnurstracks an ihrem Hauslehrer vorbei. Mit Magenschmerzen dachte sie an die Nachmittagsstunde bei ihm


Hungrig lief Amanda zum Mittagessen. Unterrichten war gar nicht so einfach, vor allem die Slytherins hatten ihr erheblich zu gesetzt. Amanda hatte sie dann dadurch beruhigt, dass sie ihnen Punkte abzog. Auf dem Weg zum Mittagessen lief sie einer anderen Professorin über den Weg. "Oh guten Tag Professor Trelawney!", grüßte sie fröhlich. "Naaa? Was mach die Zukunft?"


Am Mittagstisch entdeckte Clarissa Lilliana. Sie fand sie gleich interessant. Sie musste sie einfach ansprechen:

„Hi, Lilly! Wie hältst du es aus so einen bekloppten Bruder zu haben?“

Lilliana sah Clarissa kommen. Auf Clarissas Frage antwortete sie:" Meinen Bruder krieg ich in den Griff doch was echt nervt ist, daß er jedes mal wenn ich irgendetwas mache das ihm oder meinem Vater mißfällt gleich petzt. Dann ist was los. Mit meinem Vater ist echt nicht zu spaßen - Aber willst du dich nicht zu uns setzten?" Lilliana deutete auf den Platz neben sich. sie fand Clarissa auf anhieb sympathisch, was ihre vorherige Theorie bestätigte. Allerdings hoffte sie, daß Clarissa sich auch mit Harry, Ron und Hermine verstehen würde.


Aurélia Mytam hasste es, zu versagen. Jedes Mal, wenn das passierte, gingen ihr grausame Bilder durch den Kopf. Dinge, die sie nur zu gern vergessen hätte. Erinnerungen an ihre Eltern, die vor vier Jahren gewaltsam ums Leben gekommen waren. Erinnerungen an Malcolm, der versuchte sie zu retten und Erinnerungen an ihre Liebe ihnen gegenüber, die sich in unstillbaren Hass gewandelte hatte. Hass gegenüber ihrem Mörder. Hass, der sie alles tun ließ, was nötig war, um an ihr Ziel zu gelangen, auch wenn es weitere Leben kostete. Völlig egal... Ein Geräusch ließ sie aufschrecken. Es war eine braun-graue Eule, die an ihr Fenster klopfte. Mit einem Wink ihrer Hand öffnete es sich und das Tier setzte sich schuschuend auf ihre Schulter. Ein Brief war an seinem Bein befestigt. Aurélia erkannte sofort die geschwungene Handschrift, und dass sich wieder einmal um eine Einladung handeln musste. ´Wieso eigentlich nicht?` ging es ihr durch den Kopf. Ein wenig Ablenkung würde ihr mit Sicherheit nicht schaden und wenn es darauf ankam, würde sie auch von dort zurück finden...

Mit einem leise Geräusch apparierte Aurélia Mytam. Es war ihre Lieblingsart zu reisen, schnell und fast lautlos. Sie strich sich eine weiße Strähne aus dem Gesicht, glättete ihren schwarzen Umhang und sah sich um. In einigen hundert Metern Entfernung ragte Hogwarts vor ihr auf. Einfach ein herrlicher Anblick mit der Sonne im Zenit, das war wirklich nicht zu bestreiten. Ihre Großtante hatte nicht übertrieben, (auch wenn sie manchmal dazu neigte). Eine Minute verging in der sie die ganze Schönheit der Landschaft in sich aufnahm, bis sie sich entschied den Rest des Weges zum Schloß zu Fuß zurück zulegen, auch wenn es etwas länger dauern würde. Sie hatte Zeit


***


Clarissa saß gerade beim Frühstück, als sich Harry Potter zu ihr herüberlehnte und ihr zu flüsterte: „Ich wollte eigentlich nur fragen, ob du mir nen Tost rüberreichen kannst, aber ich muss dir sagen, dass du heute wieder mal unbeschreiblich gut ausschaust." Clarissa schaute Harry in die Augen und meinte: „Das ist sehr lieb von dir Harry. Hast du ein neues Parfum? Du riechst so himmlisch." Harry schmunzelte und sagte etwas verlegen: „Das hab ich eigentlich eigentlich nur für dich gekauft." Clarissa fühlte sich, als ob Weihnachten, Geburtstag, Ostern und alles sonst noch auf einmal wäre. Als sie Harry Fragte, ob sie heute mit zum Quidditchtraining wollte, gingen alle Wünsche auf einmal in Erfüllung.

Lilliana beobachtete die Szene zwischen ihren besten Freunden. Es war einfach so süß und sie gönnte es ihnen. Sie war nicht eifersüchtig da sie in Harry wirklich nur einen ihrer besten Freunde sah. Sie grinste zu Hermine und zu Ron. Clarissa war noch mit ihren Gedanken beschäftigt und so entschloss sich Lilliana später mit ihr über Harry zu reden.

Als Sombra sah, wie wütend Malfoy seine Schwester anfunkelte als er sah daß sich gerade zu Potter und einer Schülerin aus Gryffindor hinüber beugte, grinste sie Rhanna bedeutungsvoll zu. Die beiden beeilten sich, aufzuessen.

Als sie endlich soweit waren, gingen sie grinsend zu Malfoy, der am anderen Ende des Tisches saß.

Rhanna meine höhnisch: "Na, ist da jemand wütend? Dein Schwesterchen macht dir das Leben viel zu schwer. Das kann der kleine Draco doch gar nicht verkraften! Nicht nur daß sie eine Gryffindor ist. Nein - sie muss sich ausgerechnet mit deinem Erzfeind Potter anfreunden. Aber so was aber auch."

"Halt die Klappe Fog!", zischte der Angesprochene wütend zurück.

Darauf erwiderte Sombra für ihre Freundin: "Wird der kleine Draco etwa wütend? Jetzt kriegen wir aber Angst. Nicht war Rhanna?" "Ja, so große Angst!", Rhanna grinste spöttisch, "na, ist unser kleiner Malfoy doch nicht mehr der große?" Jetzt stand Draco wütend auf und ihm folgten Crabbe und Goyle. Rhanna zog Sombra schnell mit sich aus der Großen Halle

Lilliana wusste nicht warum, aber es gefiel ihr, ihren Zwillingsbruder so wütend zu sehen. Um ihn noch ein wenig zu reizen, unterhielt sie sich extra gut. Sie weihte auch ihre Freunde in den Plan ein.

Harry der Draco noch nie leiden konnte grinste ebenso wie Ron und Clarissa. Die einzige bei der sie sich nicht sicher war ob diese ihren Plan, Draco zu Weißglut zu treiben auch mitmachen würde, war Hermine.


Die Sonne stand bereits hoch am Himmel, und in den Sälen und Gängen herrschte bereits Hochbetrieb, als Raven aus dem Schlaf hochschreckte. Wie spät mochte es wohl sein? Raven war am Tag zuvor erst zu später Stunde in Hogwarts eingetroffen. Ihr Onkel als Schulleiter hatte in seinem Brief an sie den Wunsch geäußert, daß sie doch der Auswahlzeremonie beiwohnen sollte, durch die alle Erstklässler auf die vier Häuser verteilt wurden. Raven erinnerte sich noch sehr deutlich an ihre eigene Zeit in Hogwarts, und wie aufregend es gewesen war, sich den Sprechenden Hut aufzusetzen. Sie war damals nach Ravenclaw gekommen und hatte die sieben Jahre ihrer Schulzeit dort sehr genossen. Unglücklicherweise war sie während ihrer Reise in einen großen Sturm geraten, der sie dazu gezwungen hatte, mehrmals eine Rast einzulegen. Es war ermüdend gewesen, den ganzen Flug über gegen die Elemente zu kämpfen. Gewiß, sie hätte nach Hogwarts apparieren können, doch Raven liebte das Fliegen bei weitem mehr. Sie liebte das Gefühl, von der Luft getragen zu werden, dem Gesang des Windes zu lauschen und nachts über sich das Licht des Sternenhimmels zu beobachten. Die Natur war ein vertrauter Freund für sie, der sie niemals alleine ließ...im Gegensatz zu den Menschen, dachte sie mit einem Gefühl der Verachtung. Sie riß sich von ihren Gedanken los, kletterte aus dem Bett und ging zur Dusche hinüber. Wie immer mied sie dabei den Blick in den Spiegel, denn sie wußte, daß das, was sie darin sehen mochte, ihre Bitterkeit verstärken würde. Ihr verkrüppeltes Bein, die Narbe auf dem Gesicht.... Nach dem Duschen fühlte sie sich bedeutend besser. Das Schwindelgefühl, welches noch von dem schweren Rotwein, den sie sich nach ihrer Ankunft mit Albus geteilt hatte, herrühren mochte, war verschwunden. Sie zog ihr typisches dunkelbraunes Kleid an, das ihr bis zum Boden reichte und eine gewisse schlichte Würde ausstrahlte, flocht ihre langen Haare zu einem Zopf und machte sich dann auf den Weg zu Dumbledores Büro. Dadurch, daß sie so spät in Hogwarts eingetroffen war, hatte sie noch keinen der Lehrer und die wenigsten der Schüler getroffen. Doch nun schienen die Gänge von Jungen und Mädchen geradezu zu wimmeln. Wehmütig dachte Raven an eine längst vergangene Zeit. An versunkene Tage.....Was ER wohl inzwischen machte? Doch sie verdrängte den Gedanken hastig... Als sie um die nächste Ecke bog, wäre sie beinah in die ihr entgegenkommende Person hineingelaufen. Sie hob den Blick - und erstarrte. Sicherlich war das nur ein Irrtum, ein Witz der Geschichte! Sie blinzelte und war sich sann sicher: Die große, dunkle Person vor ihr, dieser hagere Mann mit den tiefschwarzen Augen und der fahlen Haut, war niemand anderes als Severus. Severus Snape. Sie rang nach Fassung, darum bemüht, ihm ihren Zustand nicht allzu sehr zu offenbaren. Dann spürte sie die alte, vertraute Wut in sich hochsteigen. Sie warf den Kopf nach hinten. "So, so.." zischte sie, " Snape...Sie sind immer noch am Leben? Wie bedauerlich!"

"Ach, so enttäuscht? Tut mir leid, dass ich ihnen den Gefallen irgendwie ums Leben zu kommen noch nicht getan habe!" Die Kälte in seiner Stimme ließ die Luft gefrieren und mit einem spöttischen Lächeln fügte er hinzu: "Ihren Geschmack, was ihre Kleidung angeht, hat sich auch nicht gebessert. Ups, da fällt mir ein, sie sahen ja schon immer so aus. Ein Mauerblümchen ohne Gleichen." Und mit gekräuselter Oberlippe ging er an Raven vorbei und rempelte sie wie zufällig dabei mit der Schulter an.

Was Raven wohl hier in Hogwarts suchte? Ihm wurde übel beim Gedanken, sich nun tagtäglich mit ihr herumzuschlagen. Seit ihrer gemeinsamen Schulzeit verband sie eine Art Hassliebe. Plötzlich wurde Snape von jemandem angesprochen, er drehte sich um und erkannte eine Schülerin aus Slytherin. Es war eine Erstklässlerin. Scheu fragte sie ihn nach einigen Zaubertrankutensilien. Froh um die Ablenkung von Raven, gab er ihr bereitwillig Auskunft. Als sich die Schülerin dann danken entfernte, drehte er sich um. Er dachte, dass ihm das Herz in der Brust stehen bleiben würde. Er schluckte schwer. Mitten in der Halle stand Aurélia Mytam, eine Todesserin. Severus' Herz schlug ihm bis zum Hals. Was wollte ein Todesser hier in Hogwarts? Zu seinem Entsetzen kam sie direkt auf ihn zu. "Ruhig bleiben, nur nichts anmerken lassen." dachte er nervös und mit einem bösen Lächeln auf den Lippen erwartete er sie.


Als sie ihren Fuß in die große Halle setzte, war Aurélia noch beeindruckter als zuvor. Es war alles so riesig und überwältigend und mit einem Lächeln musste sie an ihre alte Schule denken. Sie war nicht einmal annähernd so groß gewesen. Die Schüler, die hier lernen durften, waren wirklich beneidenswert. Sie ging einige Schritte auf das Hallenzentrum zu und blickte sich um. Alles war leer, bis auf zwei Gestalten, die sich in einiger Entfernung unterhielten. Sie beobachtete die beiden. Die eine war offenbar eine Schülerin, der andere ein Lehrer... Und mit einem Mal erkannte sie, wen sie vor sich hatte. Severus Snape. Unwillkürlich umklammerte sie ihr rechtes Handgelenk. Aurélia hätte alles erwartet, nur nicht ihn. Ein Todesser in Hogwarts! Und dann noch der Zweite in Voldemorts Gefolge. Sie konnte es nicht fassen. Was sollte sie nun tun? In diesem Moment entfernte sich die Schülerin und ein interessanter Gedanke kam Aurélia in den Sinn. Ohne weiter zu überlegen, ging sie auf ihn zu.

Snapes Lächeln kam Aurélia seltsam vor. Er war nervös, das sagte ihr ihr Instinkt und ein schadenfrohes Grinsen huschte über ihr Gesicht. Wenn alles so lief, wie sie es wollte, würde er nicht nur nervös sein. Sie blieb vor ihm stehen und starrte ihn einen Moment lang mit ihren schwarzen Augen an. "Hätte nicht gedacht, sie hier zu treffen."

"Tja, so erlebt man ab und zu eine Überraschung." Das Lächeln verschwand von seinem Gesicht, er wurde ernst und seine Augen glitzerten gefährlich. "Was suchen sie hier, Aurélia?" seine Stimme war kalt und emotionslos wie immer. Was sie nur hier wollte? Der dunkle Lord konnte sie ja wohl kaum geschickt haben. Weshalb war sie gekommen...?

"Nicht so unhöflich, Severus." Aurélia legte den Kopf ein wenig schräg und lächelte, doch der Ausdruck ihrer Augen blieb kalt. "Nun, ich habe einige Dinge zu erledigen." Mit einer auffallenden Geste strich sie sich mit der rechten Hand die Haare aus dem Gesicht. Wenn er ihr glaubte, dass sie auf Befehl Voldemorts handelte, würde er ihr aus dem Weg gehen, bis sie einen besseren Plan ausgearbeitet hatte, um ihn beobachten zu können. Sie musste wissen, was er hier tat, denn sie wusste, wie gefährlich er sein konnte. "Sie verstehen das doch sicher? Und nun, auf Wiedersehen." Mit diesen Worten drehte sie auf dem Absatz um, hielt aber nochmals inne. "Wo sie gerade hier sind, könnten sie mir ´freundlicher Weise` den Weg zu Prof. Trelawney zeigen?"

"Zu Professor Trelawney? Seit wann geben sie sich mit solchem Hokuspokus wie Wahrsagen ab? Sie enttäuschen mich aber, Aurélia. Ich dachte immer, dass sie sich auf etwas, sagen wir mal, handfestere Hilfsmittel verlassen." Eine dunkle Spannung lag zwischen ihnen. Sollte er sie wirklich zu Professor Trelawney bringen? Oh nein. Das würde er bestimmt nicht tun. "Könnte ich, aber tue ich nicht. Schönen Tag noch." Snape drehte sich um und ging mit flatterndem Umhang eilig davon. Er war sich der steten Blicke dieser Todesserin bewusst. Sie bohrten sich in seinen Rücken. Was sie bloß hier wollte? Und dann noch von Trelawney?

Sie sah Snape nach, bis er verschwunden war. Pah, Hokuspokus, wenn der wüsste... Insgeheim schwor sie sich, dass er das nächste Mal ihre handfesten Mittel zu spüren kriegen würde. Aber zur Zeit hatte sie noch ein anderes Problem. Aurélia stand immer noch in der großen Halle und hatte keinen blassen Schimmer, wo Prof. Trelawney zu finden war. Ein wenig verwirrt blickte sie sich um. Einige Treppen und Korridore führten in alle möglichen Richtungen davon. Auf gut Glück folge sie einem der Gänge, darauf hoffend jemanden Hilfreiches zu finden.
Als Rhanna und Sombra aus der Grossen Halle gestürmt kamen, sahen sie Snape mit zwei seltsamen Frauen dastehen und Jate eben in Richtung Bibliothek verschwinden. Neugierig verlangsamten die beiden die Schritte und schlichen hinter ihr her.

"Was meinst du, was Jate jetzt schon wieder will?", murmelte Rhanna mehr zu sich selbst als zu Sombra. "Ähm, wer ist Jate?"

"Ach ja, stimmt. Du bist ja noch neu in Slytherin. Jate war mal Vertrauensschülerin."

"Aha", meinte Sombra nur, weil sie spürte, dass ihre Freundin mit den Gedanken ganz wo anders war. "Vor Jate ist kein Geheimnis sicher... und wenn sie irgendwo ihre Nase reinsteckt..."

"dann ist ein Geheimnis nicht weit.", fiel Sombra ihrer Freundin ins Wort. "Na wenn das nicht nach uns regelrecht schreit!", meinte Rhanna daraufhin grinsend.

Merkwürdige Dinge geschahen, fand Jate. eine Malfoy in Slytherin, die sich mit einer vermeintlichen Snape anfreundete, die wiederum scharf auf Potter war. Eine neue Lehrerin für ein neues Fach und jetzt auch noch gleich zwei geheimnisvolle Frauen, die beide etwas mit Snape zu tun hatten. Die eine sah sehr merkwürdig aus, mit ihrer Narbe im Gesicht, die wahrscheinlich von einem Kampf stammte. Die andere sah noch merkwürdiger aus mit ihren weißen Haaren. So viele Geheimnisse konnte Jate gar nicht verkraften. Es war wie eine Überdosis für einen Junkie. "Na schön Jate. eins nach dem andren. Erst mal die kleine Snape" sagte Jate leise zu sich selbst, als sie in die Bibliothek eintrat und Madam Pince freundlich anlächelte...

"Ich will auch gerne wissen, was es für ein Geheimnis ist", meinte Rhanna schmunzelnd, und ging zusammen mit Sombra in die Bibliothek


Mit einem Gefühl der Verwirrung veließ Raven das Büro ihres Onkels. Albus hatte sie herzlich zu einem kleinen magischen Brunch eingeladen, nachdem sie etwas kleinlaut eingestanden hatte, bis weit in den Mittag geschlafen zu haben. Er hatte nur vergnügt gelächelt und dann einige Köstlichkeiten auf seinen großen Tisch gezaubert. Anschließend hatten sie über alle möglichen Dinge geredet. Ravens Gedanken hatten immer wieder um Snape gekreist. Er! Was um alles in der Welt tat er in Hogwarts? Albus hatte nie auch nur mit einem Wort erwähnt, daß Snape sich hier aufhielt. Ihn wiederzusehen war...Raven spürte, wie die Gedanken in ihrem Kopf wirbelten. Was hatte er die ganzen Jahre über getan? Im Grunde konnte ihr das völlig gleichgültig sein, sie hatte so viele andere Probleme! Albus hatte mit einem Blick in ihr blasses Gesicht gemahnt, sie solle ihren Aufenthalt in Hogwarts erst einmal genießen - als eine Art Urlaub....Aber Raven kannte ihren Onkel von früher noch gut genug, um ihm das zu glauben. Sie sprach jedoch nicht über ihre Ahnungen und ließ auch kein Wort über Snape fallen. Raven sehnte sich nach einem ruhigen Platz, an dem sie ihre Gedanken sortieren konnte. Die Bibliothek war sicherlich ein geeigneter Ort dafür, und so machte sie sich auf den Weg dahin. Ob immer noch diese griesgrämiger alte Bibliothekarin von früher da war? Sie trat durch die großen Türen und fühlte sich augenblicklich in frühere Zeiten versetzt. Die alten Regale, die hohen Mauern...und der Geruch von altem Papier, von zigtausenden Büchern, die von unschätzbarem Wissen zeugten. Raven hatte diesen Geruch immer geliebt. Langsam schlenderte sie an den langen Reigen von Büchern und Dokumenten entlang. In einer der vielen verwinkelten Ecken bemerkte sie plötzlich eine Gestalt, die versunken in einem dicken Buch herumblätterte und scheinbar nach irgendetwas suchte. Es war ein großes, schlaksiges Mädchen mit schulterlangem Haar und Brille. Sie machte auf Raven auf den ersten Blick einen sehr intelligenten Eindruck. Aus welchem Haus sie wohl stammte? Unauffällig wollte sie sich wieder zurückziehen, um die andere nicht zu stören, doch hatte diese bereits den Kopf gehoben und blickte ihr direkt in die Augen. Es war Jate Lennox.

Jate war grade dabei gewesen im Jahrbuch vom letzten Jahr nach Clarissa Snape zu suchen. Als sie sie gefunden hatte hörte sie plötzlich Schritte, die näher kamen. Jate hob den Kopf und blickte in das entstellte Gesicht, das sie vorhin auf den Fluren mit Snape gesehen hatte. Was hatte man dieser armen Frau nur angetan? Jate entschied sich, die Gelegenheit zu nutzen, legte das Buch beiseite und lächelte die Frau freundlich an. "Hallo, kann ich ihnen helfen" sagte sie höflich. 'Wenn sie Snape kennt, dann kennt sie vielleicht auch das Geheimnis um Clarissa Snape' dachte sich Jate, als sie aufstand und auf die Frau zuschritt...

Raven blieb stehen, als das fremde Mädchen auf sie zuging. Sie spürte plötzlich den albernen Anflug, sich umzudrehen und fortzurennen. die Jahre, die hinter ihr lagen schienen sich plötzlich umzudrehen und in rasendem Tempo zurückzufliegen. Es war wie ein Zeitwirbel, der sie mitriß, immer weiter zurück bis in ihre eigene Jugend. Sie fühlte sich mit einem Mal wieder wie die unbeholfene Schülerin aus Ravenclaw, die sie einmal gewesen war. Zu linkisch, um jemals wirkliche Freundschaften schließen zu können. Ja, es war einfacher gewesen, sich Feinde zu machen.... Eine Eigenschaft, die sie sich mehr als einmal die Frage hatte stellen lassen, warum sie nicht eine Slytherin gewesen war....Dieses Mädchen, das nun vor ihr stand, hätte beinah wie eine Ravenclaw wirken können. Beinahe...wenn da nicht dieser Ausdruck in ihren Augen gelegen hätte. Was war es? Nicht nur der Drang nach Wissen, auch eine Art unbändiger Stolz, eine merkwürdiges Brennen! Oh, wie gut sie das von sich selbst kannte... Endlich schaffte sie es, einige Worte herauszubringen. "Ich wollte nicht stören.. Ich....Mein Name ist Raven!"


Lauschen war zwar normalerweise nicht Sombras Art, aber wenn es um was geheimes ging... Doch zum Leid der Beiden Beobachter starrten sich Jate und die Frau die sie vorhin mit Snape zusammen gesehen hatten nur an und schwiegen in sich hinein. Normalerweise hätten die beiden sich jetzt flüsternd Unterhalten, aber irgendwie lag etwas in der Luft. Es war voller Magie und sie hatten Angst, dass sie es zerstörten, falls sie die Stille durchbrachen. So schwiegen die beiden auch.


Noch bevor das fremde Mädchen antworten konnte, spürte Raven das vertraute Prickeln in ihrem Rücken. Es war ihr untrüglicher Instinkt, daß sie nicht alleine in diesem Raum waren. Ihr Scharfsinn hatte sie schon in früheren Situationen gerettet...vor ihren schlimmsten Feinden. Bis auf jenes eine Mal, dieses einzige Mal, als sie versagt hatte....Doch sie verdrängte diesen Gedanken rasch wieder. Stattdessen drehte sie sich langsam um und schritt an das hintere Ende des Regals, sich ganz auf ihre Intuition verlassend.

Die geheimnisvolle Stille war durchbrochen und Sombra merkte, dass sich ihnen jemand näherte. Mit einem Blick zu Rhanna stellte sie fest, dass sie es auch spürte. Und ihnen wurde klar was sie hier eigentlich machten. Plötzlich grinsten sie sich verlegen an und wollten sich umdrehen und wegschleichen. Es war aber schon zu spät.

Raven hatte die beiden Mädchen entdeckt, die nun - so schien es ihr- ein wenig kleinlaut vor ihr standen und einen schnellen Blick wechselten. Raven spürte, daß sie Mühe hatte, ein Grinsen zu unterdrücken. Hatte sie früher nicht auch die Angewohnheit gehabt, durch die Schule zu schleichen, immer auf der Suche nach einem Abenteuer? Sie seufzte leise, als sie sich daran erinnerte, wie oft sie dabei auf unangenehme Gesellschaft gestoßen war...Snape....Ihr fiel etwas ein! Sie lächelte den beiden verschreckten Mädchen zu, obwohl sie wußte, wie seltsam sie mit ihrer Narbe aussehen mußte, die sich über ihre linke Wange zog.. "Na, ihr zwei? Habt keine Angst, ich beiße nicht! Mein Name ist Raven. Ihr kennt mich sicher noch nicht." Gedankenverloren strich sie sich über ihre vernarbte Haut.

Rhanna versuchte zu grinsen als sie in Ravens Gesicht sah, doch das misslang leider. Also fragte sie mit einer undeutbaren Miene: "Wieso sollten wir uns denn fürchten? Haben wir etwas illegales getan? Neugierde ist doch kein Verbrechen, und ich habe schon Typen gesehen, die schlimmer zugerichtet waren. Sind sie Aurorin?"

Als sie "Aurorin" sagt, ließ sie noch einen spöttischen Unterton mitlaufen. "Außerdem....", doch plötzlich stockte sie, ihr waren ein Buch ins Auge gefallen: "Der Vielsafttrank"! Rhannas Atem ging schneller und sie schnappte es aus dem Regal. Nun näherte sich auch Jate. Hoffentlich würde sie in dem Buch über den Vielsafttrank nicht wieder einmal ein Geheimnis sehen! Sombra guckte auch etwas verdutzt, Rhanna würde ihr dann am Abend erkläre für was sie das Buch brauchte.

Raven beobachtete sie Mädchen scharf. Ganz offensichtlich führten sie etwas im Schilde, doch war dies am allerwenigsten ihr Problem. Die Mädchen waren alt genug, um mit den Schwierigkeiten, in die sich brachten, selbst fertig zu werden. Oder? "Nein", entgegnete sie schlicht, "nein, ich bin keine Aurorin in dem Sinne. Aber ich will trotzdem etwas herausfinden. Vielleicht könntet ihr mir eine Frage beantworten..." Sie zögerte einen Moment und fragte sich, ob ihre Neugier sie möglicherweise verraten mochte. Doch dann überwand sie sich. "Ich würde gerne wissen, ob ihr Snape kennt, Severus Snape. Was tut er hier in Hogwarts?"

Rhanna blickte Raven kurz ziemlich verdutzt an und sagte dann: "aber er ist doch Lehrer für Zaubertränke! Wussten sie das denn noch nicht? Nun, Sombra und ich haben noch etwas zu erledigen!"

Auch Sombra schaute die Frau entgeistert an. "Wissen sie wir kennen ihn nicht, er ist nur grad das 5. Jahr mein Zaubertranklehrer und Rhannas das 4. Und zufälligerweise ist er auch schon das 4. Jahr ihr Hauslehrer. Meiner Das erste. Nein wir kennen ihn nicht.", meinte sie spöttisch. 'Wie kann man nur so ne dämlichen Fragen stellen. Jeder auf Hogwarts kennt und fürchtet Snape.' Mit einem Blick zu Rhanna merkte sie, dass sie das selbe dachte. "Wieso interessiert sie das eigentlich?", meinte Rhanna spöttisch, aber in ihrer Stimme war nicht nur Spott sondern auch Neugierde.

Raven erstarrte. Lehrer in Hogwarts? Snape? Professor Snape? Sie fühlte in sich den urplötzlichen Impuls, laut loszulachen. Das- das war doch ein Witz, einfach lächerlich! Sie spürte die Abneigung, die in dem Blick der beiden Schülerinnen lag, und entschied, auf Distanz zu gehen. Ihr Gesicht nahm einen verschlossenen Ausdruck an. Und dennoch - dennoch, sie spürte den alten Hass erneut in sich aufkommen. "Dieser Bastard.." murmelte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen,"...dieser verdammte Bastard.." In ihren Augen loderte das Feuer und sie blickte die beiden anderen einen Moment stumm an. Dann wirbelte sie herum und hinkte aus der Bibliothek.


Perplex schauten sich die Beiden an. Was sollte denn das schon wieder. "Erst fragt die dich die dümmsten Dinge und dann murmelt sie was vor sich und haut sie ab. Aus der soll einer schlau werden...", meinte Rhanna. "Ach lass die doch. Was meinst du, wer ist das?" "Keine Ahnung. Ist doch egal. Komm lass uns abhauen wir haben was wir wollen", meinte Rhanna grinsend und hielt das Buch hoch. Jetzt grinste auch Sombra und die beiden verließen die Bibliothek.


Die Konversation in der Bibliothek war leider nicht so gelaufen, wie Jate es sich gewünscht hatte.

Bevor sie richtig mit dem Gespräch anfangen konnte, war Raven schon spurlos verschwunden und auch später nicht mehr aufgetaucht.

Aber wenigstens hatte Jate herausgefunden das im Jahrbuch stand, dass Clarissa Snape besonders gut in Zaubertränke war, sich gut mit den Slytherins verstand und das sie erst vor knapp 2 Jahren hierher gekommen war. Von Madam Pince hatte sie auch noch erfahren, das Clarissa keinen Vater hatte. Da sie die Meinung vertrat, dass man doch sehen würde das diesem Kind eine starke Hand fehlte.

Auf dem Rückweg zum Gemeinschaftsraum sah Jate einen großen schwarzen Hund in die Richtung von Professor Lupins Büro laufen. -Was ihr sehr merkwürdig vorkam. Nebenbei hatte sie mitbekommen, wie Snape einem Schüler eine Strafarbeit aufgegeben hatte und in sich hinein gegrinst. Jate hatte sich bis jetzt aus jeder brenzligen Situation rausreden können und ihre Akte bei Filch war noch völlig unbeschrieben und darauf war sie sehr stolz.

Beim Abendessen hatte Jate ein wenig mit Carmen geplaudert. Sie war die Einzige, der sie ab und zu etwas anvertraute, auch wenn sie sich erst ein halbes Jahr kannten. Vielleicht würde ihr Carmen noch helfen müssen, denn die Akte Snape schien noch dicker zu sein als bisher erwartet.
Kaum hatten sie die Tür hinter sich geschlossen da sahen sie wie ein mürrisch aussehender Malfoy auf sie zu kam. "Na", meinte Sombra höhnisch, "nicht gut geschlafen? Oder liegt diese Laune am schlechten Wetter?" Sie deutete nach draußen, wo die eben unterging. "Schnauze, Atardecer!", knurrte Draco. "Ach, Sombra. Ich glaube er macht sich Sorgen um das Wohlergehen seines Schwesternherz", Rhannas Augen funkelten spöttisch.

"Klappe, sonst setzt’s was!", knurrte Draco.

"Du wirst ja wohl keine Mädchen hauen, oder?"

"Und ob ich das werde"

"Na ja daß du feige bist ist ja nichts neues, aber daß du so feige bist!"

"Wer hier wohl feige ist!"

"Na wir ganz bestimmt nicht", mischte sich Sombra in das Gespräch wieder ein. "Und falls du denkst wir haben es nötig uns mit dir zu prügeln, dann irrst du dich ganz gewaltig. Wir haben andere Mittel!", reizte Rhanna Draco weiter, wo bei ihre Augen mehr als gefährlich funkelten. Rhanna schaute Sombra an und die beiden schritten erhobenen Hauptes davon.


Raven lief durch die Gänge von Hogwarts, ohne etwas von ihrer Umgebung mitzubekommen. Das Lachen und Schwatzen der Schüler rauschte an ihr vorbei wie ein Meer von Geflüster. Sie war sich bewußt, daß viele sie anstarrten, ihr Gesicht musterten - sie kannte das bereits seit vielen Jahren. Und so sehr sie das sonst verletzte, dieses Mal war es ihr gleichgültig. Severus Snape unterrichtete an dieser Schule, und dies seit wer weiß wie langer Zeit. Ihr wurde übel bei diesem Gedanken.Wie hatte er es nur geschafft, diesen Posten zu ergattern? Zumindest befriedigte sie der Gedanke, daß er scheinbar nicht sonderlich beliebt war. Sie erinnerte sich an die Worte des einen Mädchens in der Bibliothek: „Jeder in Hogwarts kennt und fürchtet ihn." Ha! Wie gut sie das verstehen konnte.....Andererseits - hätte sie selbst sich mehr Freunde gemacht, wäre sie an seiner Stelle gewesen? Sie wußte, die meisten Menschen kamen mit ihrer eher schroffen Art kaum zurecht. Und auch die beiden Mädchen, mit denen sie gesprochen hatte, hatten ihr gegenüber eine gewisse Feindseligkeit gezeigt, in einer Art, die den Slytherins sehr ähnlich sehen würde. Raven war sich sicher, daß es sich um zwei Schülerinnen aus diesem Haus gehandelt haben mußte. Sie verspürte die Gewissheit, daß sie als Lehrerin Schwierigkeiten hätte, Schüler diesen Schlages für sich zu gewinnen. Ihr drehte sich beinah der Magen um, als sie sich erinnerte, um was Dumbledore sie während ihres gemeinsamen Frühstücks gebeten hatte. "Raven", waren seine Worte gewesen," An dieser Schule wird allerhand über Zauberei und Verteidigung gegen die dunklen Künste gelehrt. Und das ist gut so. Aber wir beide wissen, daß zum Leben mehr gehört als das einfache Zauberhandwerk. Ich will, daß die Schüler sich entfalten können, und dazu gehören auch die Künste der Malerei, Musik, Literatur..."

"Albus", hatte Raven, die bereits ahnte, worauf ihr Onkel anspielte, protestiert, "Ich bin unmusikalisch wie ein Stock, und das Gedichteschreiben habe ich schon längst aufgegeben..."

"Aber du kannst mit Farben umgehen wie kein zweiter, Raven" hatte Dumbledore ruhig erwidert und sie auf seine so typische Weise über den Rand seiner Brillengläser hinweg angeblickt. "Überleg dir, was du aus diesem einmaligen Talent machen willst..." Raven hatte nur geseufzt. Einer Bande von Schülern das Malen beibringen? Ohne mich, wen würde das schon interessieren. Wenn allerdings nur eine einzige Person in Hogwarts dazu bereit wäre... Bei dem Gedanken an ihre Unterhaltung schüttelte Raven den Kopf. Unterrichten... Den Rest des nachmittags verbrachte sie in ihrem Schlafraum, bis sie gegen Abend das Verlangen spürte, das Schulgelände zu erkunden. Sie dachte an den alten See mit den verwunschenen Bäumen, die an seinem Ufer standen, und durch deren Wipfel nun der Wind streichen mußte... Kurzentschlossen erhob sie sich, warf sich einen Umhang über und verließ das warme Zimmer. Sie lief durch die dunklen Flure, so schnell es ihr Bein zuließ, und trat durch das große Haupttor nach draußen. Kühle Abendluft umfing sie und in einem Busch in der Nähe sang eine Amsel ihr melancholisches Lied. In dem Glauben, unbeobachtet zu sein, schlenderte Raven langsam zum See hinunter


Gedankenverloren ging Snape die Treppe hinauf in Richtung Lehrerzimmer. Als er um eine Ecke bog, dachte er, einer seiner schlimmsten Alpträume wäre wahr geworden. Dort standen doch tatsächlich seine Tochter und Potter und knutschten. Nein, das war absolut nicht sein Tag. Er ging langsam auf die Beiden zu.


Es war ein wunderbarer Nachmittag gewesen. Clarissa und Harry hatten beim Quidditchtraining eine Menge Spaß gehabt. Am Abend schlenderten sie zufrieden und sehr müde zu ihrem Gemeinschaftsraum zurück. Plötzlich stolperte das Mädchen und fiel zu Boden. Ein Lachen verkneifend half ihr Harry auf. Ihre Blicke trafen sich und Harry konnte nicht anders und küsste Clarissa zärtlich auf den Mund .Clarissa verfiel Harry sofort und erwiderte seine Kuss leidenschaftlich. Sie hoffte das dieser Augenblick niemals enden würde, als sie plötzlich hinter sich Schritte hörte und unweigerlich in die erzürnten, aber für sie unerklärlich auch so enttäuschten Augen von ihrem Lehrer sah. Dem Lehrer dem sie sich komischerweise öfters so verbunden fühlte. Es waren die Augen von Severus Snape.

Lilliana stand um die Ecke und beobachtete Harry und Clarissa. Sie freute sich sehr für ihre Freunde. Clarissa und sie waren sich irgendwie ähnlich aber sie wusste nicht warum. Doch was war das? Da kam Snape. Das würde Ärger geben. Snape sah Harry mit einem Blick an, bei dem dieser sich glücklich schätzen konnte daß Blicke nicht töten können. Lilliana wollte abwarten was Snape zu sagen hatte, dann würde sie sich einschalten. Sie wollte ihre Freunde ja nicht hängen lassen. Snapes Augen wandten sich Harry zu, und sein Blick war nun nur noch von tiefem Hass erfüllt. Er zischte mit tödlicher Kälte in Richtung Harry: "Habe ich die beiden Turteltäubchen etwas gestört?" fragte er betont ruhig. "Ihr möchtet Euch ein bisschen Gesellschaft leisten, oder sehe ich das etwas falsch? Miss Snape?" Clarissa schien ein wenig blass zu werden. "Wie wär’s wenn ihr heute Abend ein wenig Strafarbeit leistet. Hmmm? Die vielen Einmachgläser mit den netten Kreaturen drin sollten wieder mal abgestaubt werden. Das könnte eine Arbeit sein, die Ihnen liegt, Potter. Und für Miss Snape, wie wär’s wenn ich sie in den dunklen Kerkern nach Steinkäfern suchen lasse?" Ein fieses Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Wir sehen uns, heute Abend um Acht. In meinem Büro. Schönen Tag noch." Und lächelnd ging Snape an den Beiden vorbei.

"Warten sie, Professor! Sie können die beiden doch nicht bestrafen nur weil sie sich küssen" rief Lilliana Snape nach. Sie wusste daß es sehr riskant war sich mit Snape anzulegen doch es ging immerhin um ihre Freunde. Also setzte sich noch eines drauf und sagt: "In dieser Schule gibt es viele Jungs die ihre Freundinnen küssen und die werden auch nicht bestraft, also warum bestrafen sie gerade Harry und Clarissa?" Sie hoffte inständig das sie Snape nicht allzu wütend gemacht hatte.

Professor Snape drehte sich langsam um. "Miss Malfoy? Möchten sie den Beiden heute Abend ebenfalls Gesellschaft leisten? Das lässt sich sicher einrichten. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sie schon genügend eigene Probleme haben, oder irre ich mich da?" Spöttisch zog er die linke Augenbraue hoch, warf Harry und Clarissa noch einmal einen finsteren Blick zu, wandte sich ab und ging den Korridor hinunter. Auf halbem Weg drehte er sich nochmals um "Noch was. 5 Punkte Abzug für Gryffindor. Sie sollten ihre Zunge besser im Zaum halten, Miss Malfoy." Dann ging er davon.

Lilliana war niedergeschlagen. Sie wollte ihren Freunden helfen hatte es aber nicht geschafft. Snapes Kommentar machte das auch nicht gerade besser. Denn das er auf ihren Bruder und ihren Vater anspielte war ja wohl klar. Harry und Clarissa sahen sie mitleidig an und Harry schaffte es sogar ihr ein aufmunterndes Lächeln zu schenken. Lilliana war froh darüber das ihre Freunde ihr nicht böse waren. Sie bewunderte Harry das er sie trotz seiner Strafarbeit noch aufheitern wollte.

„Das war echt lieb von dir, Lill, aber jetzt hast du wegen mir auch noch Arger. Oh, wie ich Snape hasse. Aber wenigstens treffen wir uns heute noch, Harry! Auch wenn’s nicht der passendste Platz für ein Date ist." meinte Clarissa.

Harry musste schmunzeln und sagte: „Mit dir wird’s doch sogar in Snapes ekligen Kerkern schön."

"Ach Clarissa wegen dir hab ich keinen Ärger ich hatte nur Angst das ihr böse auf mich seid. Es hätte ja sein können das er noch wütender geworden wäre und dann hättet ihr noch schlimmer Strafen bekommen. Weißt du wegen meinem lieben Bruder und meinem lieben Vater hatte ich nie echte Freunde. Ich wollte euch nur helfen statt dessen hab ich ihn noch wütender gemacht." Lilliana war wirklich froh das ihre Freunde nicht böse waren den es machte sie glücklich echte Freunde zu haben.


Snape setzte sich im Lehrerzimmer in einen Sessel. Im Moment war niemand sonst im Raum. Er nahm sich ein Buch und begann zu lesen. Aber irgendwie konnte er sich nicht konzentrieren und gab es schließlich auf. Snape legte das Buch weg, lehnte sich nach hinten, schloss die Augen und rieb sich die Schläfen. Seine Kopfschmerzen waren noch nicht besser geworden. "Kein Wunder" dachte er bei sich selbst...


Langsam wurde es Aurélia zufiel. Sie irrte seit mindestens zwei Stunden auf der Suche nach Prof. Trelawneys Büro durch Hogwarts. Nicht, dass sie niemanden nach dem Weg gefragt hätte, im Gegenteil. Acht verschiedene Schüler hatten ihr die Richtung gezeigt, jedes Mal mit der Warnung, dass die Treppen etwas seltsam sein konnten. Aber seltsam war ihrer Meinung nach untertrieben. Sie wusste nicht, ob diese Dinger denken konnten, aber immer wenn sie ein paar Stufen hinauf gegangen war, änderten sie ihre Richtung, als wollten sie sie ärgern. Es war zum verrückt werden. Seufzend lehnte sie sich gegen eine Wand. "Oh Mann. Wenn das so weiter geht, finde ich sie nie."

"Niemals die Hoffnung aufgeben."

Überrascht sah sie sich um und blickte in das freundlich lächelnde Gesicht eines älteren Zauberers mit langem weißen Bart und goldener Brille. Das musste Albus Dumbledore sein. Sie hatte ihn schon oft auf Photos und in Büchern gesehen. "Kann ich ihnen vielleicht helfen, Miss..."

"Mytam, Aurélia Mytam. Ja, das könnten sie. Wären sie wohl so freundlich mir den Weg zu Prof. Trelawney zu zeigen?"

"Natürlich, folgen sie mir." Und er führte sie durch einige Gänge. Als sie ihm den Grund ihrer Anwesenheit schilderte, war Prof. Dumbledore freudig überrascht und bot ihr an ein wenig länger auf Hogwarts zu bleiben, was Aurélia auf Grund der jüngsten Ereignisse gerne annahm. Es war ihr ganz recht die Möglichkeit zu bekommen, einige Nachforschungen anzustellen. Nach ein paar Minuten erreichten sie den Zugang zu Prof. Trelawneys Klassenzimmer. "Sie ist wahrscheinlich dort oben, aber leider muss ich sie nun verlassen. Sie kommen doch alleine zurecht, Miss Mytam?"

"Oh ja, natürlich. Danke." Plötzlich war sie wieder allein. Zögernd stieg sie die Leiter zum Klassenzimmer hinauf und sah sich um. Ein schwerer süßlicher Duft lag in der Luft, der vom brennenden Kamin zu kommen schien. "Tante Sybill?"

"Aurélia!" soeben hatte meine Nichte mein Klassenzimmer betreten. Ich freute mich riesig, tat allerdings mein bestes um meine Überraschung zu verbergen und sagte: "Die Kugel hat mir verraten das du auf dem Weg zu mir bist! Wie geht es dir?" Schnell erhob ich mich von meinem Sessel und ging auf sie zu. "Tante Sybill!" Sie lächelte und fiel ihrer Tante um den Hals. "Ich freu mich, dich wieder zusehen. Es ist so lange her." Einen Moment lang hielt Aurélia sie einfach nur fest, bis sie sich wieder von ihr löste. 2 lange Jahre war es her. "Mir geht es gut und dir?"

"Die Kugel hat mich immer gewarnt - mir geht es prächtig. Bis darauf daß Longbottom mir immer meine Tassen zerdeppert... . Na ja, auch nicht so wichtig." Ich war total happy. Meine Nichte hatte sich in den lausigen Jährchen total verändert! Augenblicklich schossen mir ein paar Bilder von ihr, wie sie als Kind aussah durch den Kopf... . Ich bot ihr einen Stuhl an und zauberte zwei Tassen Tee auf den Tisch. Wir setzten uns und ich fragte sie: "Jetzt erzähl aber mal, was hast du in der ganzen Zeit gemacht?!"

Jetzt war es passiert. Was sollte Aurélia ihrer Tante erzählen? Die Wahrheit, dass sie die ganze Zeit beschäftigt gewesen war ein Deatheater zu werden? Nein, das war unmöglich! Fieberhaft überlegte sie. "Nun,...ähm...Ich habe eine Stelle beim Ministerium gekriegt. Ich war für die Betreuung magischer Wesen zuständig, die illegal gehalten und beschlagnahmt wurden." Eine dümmere Antwort war ihr nicht eingefallen. Sie schalt sich selbst dafür, zwang sich aber ein Lächeln ab. "Tja, meine Gabe mit Tieren umzugehen, hat sich bewehrt. Aber sag mal..." Hoffentlich wollte ihre Tante nicht mehr darüber wissen. "Was macht die Wahrsagerei? Liegt irgendwas Besonderes in der Luft?"

Mit einem betont geheimnisvollen Blick, den ich der jungen Amanda zuwarf antwortete ich ebenso rauchig, wie theatralisch:" Die Zukunft ist etwas geheimnisvolles. Sie will zurzeit nicht das ich genaueres sehe. Aber bald wird es kommen. Ein schwarzes Tier." Ich wusste, das ich wie immer total verwirrend auf die Schülerin wirkte. Und so war es mir am liebsten.

"Das muss eine schöne Arbeit sein!", sagte ich und nickte begeistert. "Die Zukunft, tja, ich sehe immer nur einen schwarzen Hund! Es ist zum verzweifeln. Ich sehe diesen Hund Wie er im Schloss rumläuft, oder wie er schemenhaft die Gestalt eines Menschen annimmt, die ich nicht genau sehen kann. Ich versteh nicht, was mir die Kugel damit sagen will! Fällt dir etwas dazu ein?", fragte ich sie erwartend. Früher hatte sie ein recht gutes Händchen für die Kugel gehabt. Natürlich wusste ich nicht was aus diesem Talent geworden ist.

"Hmm...darf ich mal sehen?" Und Aurélia rückte näher an die Kristallkugel heran. Ein seltsamer weißer Nebel begann sich darin auszubreiten und dunkle Schatten bildeten eigenartige Figuren. Sie sah einen Hund, einen großen schwarzen und einen Mann neben ihm in einem Gang. Sie konnte die beiden deutlich erkennen und besonders der Hund kam ihr verdächtig bekannt vor, auch der Gang in dem sie sich befanden. War sie dort nicht vorbei gekommen? Waren sie hier in Hogwarts? "Tut mir leid, ich sehe nichts." log sie. "Wahrscheinlich hat es aber nichts zu sagen, was du gesehen hast. Hunde bedeuten meist Glück in der Liebe und wenn er sich auch noch in einen Menschen verwandelt hat..." Sie grinste. "Vielleicht weißt du ja, was ich meine." Doch innerlich kam ihr die Sache spanisch vor. Irgendetwas passierte hier und sie würde rausfinden was es war. Eine Weile unterhielten sie sich noch, dann verabschiedete sich Aurélia von ihrer Tante mit der Ausrede, sie könnte nach der anstrengen den Reise ein wenig Ruhe vertragen und mit einem Lächeln verabredeten sie sich für den nächsten Tag.


Rhanna und Sombra machten sich nun noch auf dem Weg zur Grossen Halle. Es war Zeit für das Abendessen, dort angekommen zischte ich ihr meinen Plan zu: "Also, Halloween rückt schneller näher als wir es uns vorstellen können, deshalb habe ich da so ne Idee. Also, du hast dich sicher gewundert, weshalb ich dieses Buch ausborgte. Es ist wegen meinem Streich: Was hältst du davon, wenn wir bis Halloween einen Vielsafttrank brauen und uns dann für einen Abend zu Draco Malfoy machen? Wenn du nicht willst, musst du ja nicht mitmachen!"

Sombra grinste Rhanna zu und meinte: "Und ob ich dabei bin! Was wollen wir denn für 'liebe' Sachen machen?"

"Hm wie wär’s mit einer kleinen Strafarbeit?", meinte Rhanna mit einer zuckersüßen Miene. "Und wo wollen wir den Trank brauen?" "Hm, weiß ich noch nicht, aber lass uns erst mal schauen was wir alles brauchen." Auf einmal hatten es die beiden Mädchen eilig mit dem Abendbrot fertig zu werden. Kaum ein paar Minuten später liefen die beiden durch die Korridore auf der Suche nach einem lehren Klassenzimmer wo sie alles weitere besprechen konnten...


Um acht Uhr stand Clarissa vor Snapes Büro. Harry war noch nicht in Sicht. Sie beschloss, noch zwei Minuten zu warten und dann ohne Harry einzutreten. Nach der Zeit war immer noch kein Harry da, und so klopfte Clarissa sachte an Severus Bürotür und trat ein. Ein kalter Luftzug stieß ihr ins Gesicht. Das Fenster stand sperrangelweit offen.Vor dem Fenster stand Severus und starrte in den Himmel.

Auch Clarissa liebte es einfach nur am offenen Fenster zu stehen und sich vom kalten Wind beruhigen zu lassen. Snape stand am offenen Fenster und betrachtete den Sternenhimmel. Der heutige Tag war ein Disaster gewesen. Er war froh, endlich Ruhe zu haben. Von der Tür kam ein leises Klopfen. Wer das wohl um diese Zeit noch sein mochte? Nein, er würde nicht öffnen. Er wollte einfach hier stehen und die Stille geniessen. Auf einmal ging die Tür auf und er hörte hinter sich eine Mädchenstimme. "Mist" dachte er für sich "die Strafarbeiten habe ich vergessen." Er seufzte leise. Gerade als er sich umdrehen wollte, sagte sie diesen einen Satz und er fühlte, wie sein Ärger ihn wieder zu überwältigen drohte. In dieser halben Stunde, die er nun am offenen Fenster gestanden hatte, hatte er sich ein wenig beruhigen, fast entspannen können, aber nun? “Sir?", fragte Clarissa zaghaft. Keine Antwort. „Mister Snape?" kam es nun lauter „sind sie taub oder was?" Ups so forsch wollte sie eigentlich gar nicht werden. Was würde Snape wohl jetzt tun.

Er drehte sich langsam um und sah in das vertraute Gesicht seiner Tochter. "Professor Snape, haben sie wohl sagen wollen, nicht wahr? Und ob ich taub bin oder nicht, ist nichts womit sie sich beschäftigen sollten, Miss Snape." Snape ging hinüber zu seinem Regal in dem er einige Zaubertrankutensilien gestapelt hatte. Er nahm eine merkwürdig aussehende Dose und trat damit wieder auf Clarissa zu. "Hier, Miss Snape. Wenn sie aus den unteren Kerkern zurückkehren, will ich, dass diese Dose gefüllt mit schwarzen Steinkäfern ist, verstanden?" Er blickte sie kalt an.

Sie nickte schwach.

"Gut, gehen sie also den Korridor bis ganz ans Ende und folgen sie der Treppe bis sie zwei Stockwerke tiefer sind. Dort sollten sie das finden, wonach sie suchen sollen." Er ging hinüber zu seinem Schreibtisch, setzte sich hin und begann die Prüfungsbogen, die er heute die Schüler hatte ausfüllen lassen (er mochte es, in der ersten Woche zu testen, wie viel die Schüler über den Sommer vergessen hatten) zu korrigieren. Nach einer Weile blickte er wieder hoch. "Was wollen sie noch, Miss Snape? Habe ich mich nicht klar ausgedrückt?"


Lilliana schaute auf die Uhr. Clarissa war schon zu ihrer Strafarbeit gegangen, doch wusste keine von ihnen, wo Harry war. Er war nicht im Gemeinschaftsraum gewesen als Clarissa ging und auch jetzt war er nicht da. Lilliana machte sich Sorgen, denn wenn er nicht zur Strafarbeit erscheinen würde, würde Snape sehr wütend werden. Also entschloß sie sich, Harry suchen zu gehen.

Sie ging durch den Korridor und stieß prompt auf ihren Zwillingsbruder. Er kam feixend auf sie zu. Er sagte in seinem üblichen Tonfall:

"Na Schwesterchen wie geht es dir? Ich wollte dir nur sagen das Vater schon alles weiß und er ist sehr wütend. Ich schätze du wirst bald einen Heuler von ihm bekommen." So ließ er sie im Korridor stehen und ging davon.


Severus Snape war kurz von seinem Schreibtisch aufgestanden um seinen Rücken zu strecken. Potter war bis jetzt noch nicht aufgetaucht. Wo der nur blieb? Dieses absichtliche Fernbleiben würde er nicht ungestraft lassen. Severus fröstelte leicht. Ein Blick zum Fenster verriet ihm, dass dies immer noch weit offen stand. Seufzend ging er hinüber und wollte es schließen. Da fiel sein Blick auf die Gestalt, die leicht hinkend zum See hinunter ging. "Raven" flüsterte er leise. Als er sie sah, fühlte er einen kurzen Stich im Herzen. Immer wenn er Raven sah, holten ihn Dinge aus seiner Vergangenheit ein, die er lieber vergessen wollte. Als er an die Narbe in ihrem Gesicht dachte, schauderte er. Er wusste nur zu gut, wer zu so etwas grausamem fähig sein würde. Langsam schloss er das Fenster, verdrängte diese Gedanken, wandte sich ab und setzte sich wieder an seinen Schreibtisch.


Raven fühlte sich erschöpft, als sie das Seeufer erreicht hatte. Das Bein hatte wieder angefangen zu schmerzen. Fluchend ließ sie sich auf einem der großen Steine nieder und seufzte erleichtert, als das Brennen ein wenig nachließ. Sie ließ ihren Blick zum Schloss mit seinen erleuchteten Fenstern schweifen. Wieviele Erinnerungen sie damit verband.... Doch da war niemand, mit dem sie diese teilen konnte, niemand, dem sie erzählen konnte, was sie erlebt hatte. Sie stutzte plötzlich. Das war es wohl, was einige Menschen als Einsamkeit bezeichneten. Bisher hatte sie es niemals in dieser Weise empfunden. Aber nun, da sie an den Ort ihrer Kindheit zurückgekommen war, erkannte sie, welche Chancen sie in ihrem Leben verpasst hatte. Sie hatte niemals eine vertraute Freundin gehabt. Sicher, da war ihre Schwester gewesen....oh Lillian, Lillian! Warum hast du mich damals zurückgelassen? Wie gerne hätte ich dein Los auf mich genommen, dann hätte ich nicht weiter auf dieser kalten Erde leben müssen! Sie erinnerte sich an einige Schulkameraden von früher: Remus Lupin, Sirius.....Waren sie so etwas wie Freunde gewesen? Auf jeden Fall hatte sie tiefen Respekt vor ihnen gehabt - jedenfalls bis zu jenem Tag, als James und Lily Potter von Black verraten worden waren... Sie hatten sie zum Lachen gebracht, oh ja... Und nun galt Sirius als Verräter und Lupin hatte eine Versuch unternommen, in Hogwarts zu unterrichten, der zum Scheitern verurteilt gewesen war. Dumbledore hatte ihr erzählt, daß er in Hogwarts war. Raven hoffte, sich bald mit ihm unterhalten zu können. Sie brauchte jemanden, auch wenn sie das nach außen hin nie zugeben würde! Ihr Bein fing erneut und diesmal viel heftiger an zu schmerzen. Kalte Schweißperlen traten auf ihre Stirn und ein heftiges Schwindelgefühl erfasste sie. Das Brennen zog durch ihren ganzen Körper und schien sie zu betäuben. Sie bemerkte nicht, daß es angefangen hatte, zu regnen. Sie glitt lautlos vom Stein herunter und landete auf dem kühlen Boden. Vor ihren Augen wurde es schwarz. "Oh nein!" dachte sie verbissen, "Nicht jetzt, Raven! Um Gotteswillen, nicht jetzt! Ich darf nicht schwach sein..." Dann umgab sie Dunkelheit.


Als Lilly wieder in den Gemeinschaftsraum kam war die Strafarbeit von Clarissa schon erledigt. Sie saß am Kamin.

Lilliana ging zu ihr, und da sie Harry nirgends sah fragte sie: "Clarissa, wo ist Harry?" Doch weder Clarissa noch Ron oder Hermine wussten es. Lilliana fing an, sich ernste sorgen zu machen. Aus den Gesichtern der anderen schloß sie, daß auch sie sich um Harry sorgten. Snape würde natürlich denken das sich Harry vor der Strafe drücken wollte.

Hermine hatte sich im Gemeinschaftsraum auf einem der Sessel vor dem Kamin niedergelassen und sich in Geschichte der Zauberei Band 4 vertieft. Doch so richtig konnte sie sich nicht auf das Buch konzentrieren. Harry machte ihr immer noch Sorgen. Wo er nur war?? Und vor allem würde es Riesenärger mit Snape geben, wenn er nicht zur Strafarbeit erscheinen würde!! Auf einmal fiel ihr Blick auf ein Bild mit einem Steinkreis im Buch. Hermine begann es durchzulesen: Steinkreise in dieser Art wurden vor etwa 500 Jahren als Tore in die Vergangenheit genutzt. Nur Hexen und Zauberer konnten auf diese Weise reisen .Für Muggel ist dies nicht möglich, denn der Stein besitzt Abwehrzauber. Interessant, dachte Hermine. Sie erinnerte sich an ihre Ferien in Schottland, bei denen sie so einen Steinkreis entdeckt, aber keine zeit mehr gehabt hatte, ihn in genaueren Augenschein zu nehmen. Hermine überlegte noch immer, wo Harry stecken konnte, doch ihr fiel nichts ein. Sie ging mit den anderen hinunter zum Abendessen.


Rhanna und Sombra wollten eben ins Zimmer für Verwandlungen eintreten, als sie zwei Personen entdeckten, von denen eine mit dem Zauberstab herumwedelte. "In Deckung!", rief Rhanna und duckte sich, doch für Sombra kam es zu spät. Sie war plötzlich giftgrün im Gesicht.

Sombra sah ziemlich verwirrt drein, während Rhanna die Sechstklässlerin Jessica Parsel zur Schnecke machte: "Oh Gott Parsel! Mach das sofort rückgängig. Oder nein: Lass Julia das machen und steck diesen Stab weg!" Jessica war keine sehr gute Schülerin. Sie hätte es zumindest sein können. Aber tatsächlich war sie eine Schande für das Haus Slytherin! Sie war nämlich eben dabei, die sechste Klasse zum vierten Mal zu wiederholen. Letztes Jahr hatte selbst Snape sich einmal auf Nachhilfestunden in Verwandlungen herabgelassen, doch der hatte das genauso wenig wie alle anderen geschafft. Nun, vielleicht hatte er doch etwas erreicht. Denn wenn Jessica versuchte etwas zu verwandeln, dann geschah nicht mehr nichts, sondern es wurde giftgrün... Julia, die eben ihr Glück bei ihr versuchte, brachte Sombra mit einem Schlenker ihres Zauberstabs wieder in Ordnung. Nun stellte Rhanna Sombra die beiden Sechstklässlerinnen vor.


Als Harry auch beim Abendessen nicht auftauchte, war Clarissa fast wahnsinnig vor Sorge. Lilliana konnte ihre Freundin nur zu gut verstehen. Da fiel plötzlich ein, was ihr Bruder in den Ferien ihrem Vater erzählt hatte. Es ging um die Endrunde im Turnier, bei der ein Junge namens Cedric getötet wurde. Sie konnte sich vorstellen das Harry sich noch immer Vorwürfe macht und nahm sich vor nach dem Abendessen zu dem Denkmal am Quidditch-Feld zu gehen. Als sie mit dem Essen fertig war, machte sie sich auf den Weg. Ihren Freunden sagte sie daß sie frische Luft brauche, bevor sie ging. Als sie sich dem Feld näherte erkannte sie die Gestalt von Harry, der dort saß und sich das Bild von Cedric ansah. Es regnete und er schien es nicht einmal zu merken. Vorsichtig näherte sie sich und sagt leise: "Harry! alles in Ordnung? wir haben uns sorgen gemacht und Snape ist verdammt wütend weil du nicht zur Strafarbeit erschienen bist. Ich bitte dich, komm rein, du wirst sonst noch krank."

Zu ihrer Verwunderung nickte Harry und stand auf. Sie gingen beide ins Schloss.

Als sie in der Eingangshalle ankamen war nicht nur Harry naß bis auf die Haut, sondern auch Lilliana. Sie gingen in die Richtung des Gemeinschaftsraumes, denn sie wollten schnell duschen um nicht krank zu werden. Sie hatten es fast geschafft, als ihnen ein sehr wütender Snape begegnete.


Es war schon spät als ein großer, schwarzer Hund die Eingangshalle von Hogwarts überquerte. Darauf bedacht kein Geräusch von sich zu geben, schlich das Tier in Richtung der Lehrerbüros. An seinem Ziel angekommen, kratzte er mit einer Kralle an die Tür, auf der mit Druckbuchstaben, der Name LUPIN stand. Als keine Antwort kam, drückte der Animagus mit der Pfote vorsichtig die Klinke hinunter und trat ein.


Mit ziemlich blanken nerven machte sich Lupin mich auf den weg zu seinem Büro, Sirius war mehr als überfällig. Wo er nur wieder steckte. hoffentlich war nichts passiert. Mit diesen Gedanken im kopf betrat er sein Büro.

Endlich ging die Tür auf und Schnuffel stürzte sich auf den blondhaarigen Mann der eintrat und schleckte ihm über das Gesicht. Alle abwehrenden Bewegungen waren sinnlos. Der große Hund war einfach zu schwer.

"Guten Abend, Remus" sagte Sirius nachdem er von ihm abgelassen und sich in einen Menschen zurückverwandelt hatte. Freudig Grinsend hielt er ihm seine Hand entgegen um ihm auf die Beine zu helfen.

"Sirius!", antwortete der Werwolf halb verärgert, halb erleichtert. "Wo warst du so lange? Und was war das den grad für ein Auftritt? Du hast mich ganz schön erschreckt!" Da ich mir ein Grinsen nicht verkneifen konnte, erzielte der Vorwurf allerdings nicht die gewünschte Wirkung. Im Gegenteil. Sirius lachte nur noch schelmischer.

"Ohhh, sorry ich wollte dich doch nicht erschrecken Remus. Das tut mir aber leid" Meine Entschuldigung wirkte scheinbar nicht besonders, da ich mir das Grinsen nicht verbeissen konnte. Wo ich so lage war, tja das wollte ich eigentlich verdrängen, darum sagte ich "Wie geht es dir alter Freund?"

"Lenk nicht ab Sirius!", sagte ich mit etwas ernsterer Stimme. "Spuck schon aus: Wo warst du bitte so lange?" Sirius wurde kurz leicht rosa, und schien zu überlegen ob und was er mir sagen sollte. Ich überlegte was ich sagen sollte und etschied mich dafür: "Sorry, da war so eine Frau....*träumerischer-ausdruck*" "Eine Frau?", Lupin schaute dumm drein. Damit hatte er anscheined nicht gerechnet. *grins* Und darum redete ich mit verträumter stimme weiter: "Ja, eine Frau mit wunderschönen braunen Augen, glänzednem Fell und einem so hübschen, langen graden Schwanz...!"Dabei schaute ich verträumt gegen die Decke. Völlig perplex starrte ich auf Sirius. Schwanz, Fell?.. "Sirius, du, du hast, hast dich d-doch..." "Ja?", fragte er verträumt. "In einen Hund!?!" Nun schien er erst bemerkt zu haben was er da gesagt hatte, den er wurde knallrot. Seine Escapaden damals mit den Ravenclaw-, Griffindor- und Hufflepuffmädchen war schon ein Sache gewesen, aber jetzt mit einem Hund?.... Das schien Lupin wirklich durcheinander gebracht zu haben. Durch das viele Luftanhalten, damit ich nicht wieder zum Lachen anfing, wurde ich rot. Was er scheinbar für verlegenheit hilt. Doch jetzt, als sein Gesichtsausdruck noch dämlicher wurde, konnte ich nicht mer, grinste und sagte: "Rein gefallen!"

"OHH, SIRIUS!!!!" platzte es verärgert aus mir herau. Er schafte es immer wieder einen mit sein Streichen zu weißglut zu bringen: "Kannst du dich nicht EINMAL, nur ein einziges mal, benehmen??" Ich musste nach Luft schnappen um mich wieder zu beruhigen. Normalerweiße hatte er mich noch nie aus der fassung gebracht. aber meine Nervem lagen heute einfach blank. "Jetzt im ernst, wo warst du?", fragte ich ihn eindringlich. Ich hoffte das ich diesmal ernstgenug dreinschaute, um ihm zu verklickern, das ich ihm höchstwahrscheinlich an die Gurgel geh, wen er weiter so einen Unfug trieb.

So, ich hatte es geschafft, denn wenn ich ihm jezt die wahrheit sage, würde er sie mir nicht glauben, denn die war noch schlimmer als die Lüge darum blickte ich zu Boden. "Remus, das ist jetzt die Wahrheit, kein Scherz, also bitte glaub mir das." sagte ich ernst. Er versuchte mich verständnissvoll anzusehen, was aber irgendwie immernoch sehr böse aussah. Irgendwie wusste ich niht recht ob er zu einem neuen scherz ansetzte oder wirklich die warheit sagen wollte. also meinte ich: "lass mal hören." schlimmer konnte die warheit eh nicht sein. Ich wischte mit meinem Fuß am Boden herum und überlegte wie ich anfangen sollte. "Also, als ich gerade durch Sagaly, ein kleines Muggelstädtchen vor Hogsmade streunte, bemerkte mich so ein Muggel im blauen Anzug. Er sagte irgend etwas von -oh was bist du doch für ein lieber Hund- und bevor ich noch irgendwas machen konnte hatte er schon das große Netzt hinter seinem Rücken hervor getan und mir über den Kopf gestülpt. Ich konnte nichts machen, ich war viel zu überrascht, so konnte er mich mühelos zu einem Wagen auf dem HUNDEFÄNGER stand zerren und mich darin einsperren. Ich konnte mich natürlich nicht zurückverwandeln, was hätte der dann gemacht? schließlich wissen die Muggel ja gar nicht, dass ich kein Mörder bin, so wie viele anderde. Also musste ich ein Hund bleiben." Genauso fing meine Geschichte an und ich sah es schon kommen Lupin glaubte mir nicht.

" Du, und dich von einem Muggelhundefänger überrumpeln lassen??", fragte ich mit etwas zuviel Sarkasmus. Eigentlich war das ja Severus Spezialgebiet. "Wie konnte der überhaupt nah genug an dich rankommen, du Held? DU VERÄPPELST MICH DOCH SCHON WIEDR!", sagte ich doch etwas zu laut, der er warf mir einen erstaunten blick zu. Normaler weise war ich eher leise und sachlich, konnte aber durchaus laut werden. Nur so laut, das man es garantiert noch auf dem flur deutlich gehört hatte war ich noch nie in hogwarts geworden. Ich atmete ein paarmal tief durch. Ich hoffte das er mich nicht zum deppen hielt."Sorry," murmelte ich verlegen."War nicht so gemeint."

"Ist schon gut, ich weiß, dass das komisch klingt, aber es ist so!" ängstlich schaute ich in sein Gesicht und bemerkte, dass er mir jetzt vielleicht doch glauben würde, darum fur ich fort: "Naja und dieser, dieser Mensch, so wie der mit Tieren umgeht ist er keiner. Der steckte mich in einen kleinen Käfig als wir in seinem verstaubtem Haus ankamen, wo noch mer Hunde waren. Ich sags dir, der ist wirklich -ggggggggrrrrrrr- sorry, der ist schlimmer als Severus! Was der alles mit mir gemacht hat, Ohh je, das willst du gar nicht wissen!" sagte ich jetzt schon richtig wütend woraufhin Remus mich anschaute als ob er mich vertehen könne. "OK, ich glaub dir. Aber ich dachte in diesen Tierheimen gut mit verwilderten Hunden umgeht. Entlaust, Wäscht; Impft, Entfloht und das Fell trimpt." Bei den Worten fiel mir auf das Sirius Haarschnitt zimlich scheps war. Und diese total verfranzte schnitt (sie warn zwar immer noch lang aber total verschnitten) und sein Gesichtsausdruck brachten mich zu lachen. "Der hatt, hihi, dir das Fell gestutzt?! hihi Und das, wo du doch fast keinen,hihi, an deine ´Haaepracht´haha, lässt. Ich glaub du brauchst ne Elfe! huhu"

"RRRREEEEMMMMUUUUSSS, noch ein Wort und ich.. ." Ich musste mich zusammen reißen um mich nicht wieder in einen Hund zu verwaneln und ihn zu beißen. "Ja, nicht nur das, der hat mir fast ne ganze Dose Flohpulver draufgeschütet und das stinkt wie die Pest. Gott sei dank konnte ich fliehen als der Tierarzt kam, um die neuen Hunde zu kastrieren. Ach und bevor ich es vergesse, das Futter da, ist schäußlich, was ich von den Krümelen in deinem Gesicht nicht sagen kann war das Schwarzwälderkirschtorte?"

Leicht erötet wischt ich mir mit dem Ärmel übers Gesicht. Hat der tatsächlich die Krümmel von meinem Gesicht geschleckt! immer noch leicht rot im Gesicht, gab ich ihm eine kleine Glocke. "Hier"sagte ich:"Die Glocke für die Hauselfen, bestell dir was due willst. Ich geh mich waschen...." Mit diesen worten drückt ich ihm eine golde Glocke in die Hand und verschwand in Richtung Bad.

Lächelnd nahm ich die Glocke entgegen und klingelte. Als ein kleiner Hauself erschien bestellte ich alles was noch von dem Abendessen übrig war und natürlich eine Doppelrazion von der leckeren Schwarzwälderkirschtorte. Es dauerte glücklicherweise nicht lange, bis der Elf wieder kam und mit ihm ein Tisch auf Rollen auf dem ein köstliches Mahl war. Ich stopfte mir sofort einige sachen in den Mund und schmatzte fröhlich vor mich hin.

Kurz bevor ich die Badezimmertür schloß hörte ich noch wie die Elfe Sirius das Essen brachte. Mit einem leisen seufzen stellte ich fest das er allen anstand verlernt hatte. Er schmatzte laut und genüßlich vor sich hin. Ich fragte mich ob er sich, so wie sich das anhörte, in einen Hund verwandelt hatte. Ich schloß die Tür hinter mir und zog mich aus, wärend das wasser in den Pool lief. Es war eine Eigenheit des Schlosses in jedem Lehrerbadezimmer einen swimmingpool mit Sprunbrett zu haben. Bis auf meine Muggelboxer-short entledigte ich mich meiner Umhänge. Die Boxer-short behielt ich an, weil die Maulende-Myrte sich immer in den Badezimmern rumtrieb. Langsam ließ ich mich ins Wasser gleiten und began mir mit penibler genauichkeit das Gesicht zu waschen.

Als ich mir schließlich nach dem vierten stück Torte genüsslich üger die Lippen schleckte, hörte ich Moony, der immer noch in der Badewanne saß, im Wasser planschen. Das erinnerte mich wieder an das Flohpulver und als ich mich herunter, zu meiner Robe beugte, rümpfte ich die Nase. "Whärrh" Grinsend schaute ich auf die Badezimmertür und überlegte ob ich es tun sollte, oder nicht. Die entscheidung war schnell getoffen, ich verwandelte mich, stürmte auf die Tür zu, die mit einem Knarzen aufging. Kurz stutzte ich, da ich nicht auf einen Pool vorbereitet war, doch das erleichterte meinen Scherz noch. Ich rannte zum Sprungbrett und sprang, spritzend vor Lupins Nase hinein.

"AHHHHHHHHHHHH!!" Ich bekam fast einen Herzinfarkt als ein schwarzes etwas (dessen Bauch eigenartig dicht über dem Boden hing) mich über wasser anzuspringen versuchte. "SIRIUS!", sagte ich halb schimpfend, halb lachend, als sich der schwarze Hund in einen Menschen verwandelte, der mich frech und triumphierend angrinste. Mit den Händen spritze ich ihn schnell etwas wasser ins Gesicht. "Alter Kindskopf." grinste ich. Es war ihm mal wieder gelun mich gleichzeitig zu ärgern und zum lachen zu bringen. Man konnte ihm einfach nicht böse sein. " Ich wette, das man den radau bis in die Kerker gehört hat!", lachte ich wärent ich ihm noch ein paar Wasserladungen verpasste.

Ich musste mich ganz schön ansträngen über Wasser zu bleiben, denn mein Bauch und die nasse KLeidung, drückte mich ganz schön runter. Lupin spritzte mich lachend mit Wasser an, was das Atmen noch schwerer machte, aber den Spaß war es wert. "Der Pool ist echt Cool" hihi, das reimte sich sogar. *G* sagte ich und paddelte auf dem Rücken darin herum

"Ähm, Sirius? Willst du den Umhang nicht ausziehn und zum waschen tun?!" "Wieso daß den?", fragte er etwas überrascht. Ich sagte nichts, sondern deutete nur auf den Dreck, der sich laangsm im Wasser um ihn herum breit machte. Bei der Menge kam nicht mal der Dreckfressenden Schaum schnell genug nach. "Sag mal," meinte ich ernst: "wan hast du dich und deine Klamotten das letzte mal gewaschen?" *G*

"Mmmhhh warte, mmmhhh heute ist der 7. 12. mmmhhh, moment das war ein Sonntag, genau der 4. 11. wars, ich vergesse nie was!" *G* Remus schaute mich etwas komisch an, was ich aber nicht verstand und nur wiederwillig meinen Umhang auszog, aus dem Becken warf und in meiner schwarzen Muggel-Boxer-short weiter schwamm. Als ich tauchte, wäre ich beinahe in Ohnmacht gefallen denn da war ein GEIST! Ich tauchte auf "RRRR-Remus da ist ein Geist!

"hihi Denn Geist kenns du seht gut!", sagt ich. und musste aufpassen nicht laus loszulachen. Doch anscheinend verriet mich mein Gesichtsausdruck, den er schaute mich, ja, fast beleidigt an. Nachdem ich schwieg rief ich. "Holla, Myrte, komm raus da!" und mitten aus dem Wasser heraus schwebte die Maulende Myrte. "Ich geh ja schon!", sagte sie den tränen nahe: "Ist eh langweilig wen ihr diese Mocker-torts anhabt." Schmunzelnd sah ich der Maulenden-Myrte nach wie sie durch die Wand schwebte. "Ist das jetzt ihr neues Hobby, oder was?!", fragte mich Sirius entgeistert und ich nickte. Mir fiel auf, das er immer noch den franzhaarschnit hatte. "Sirius, hmpffhihi, wie war das vorhin, humpfffffhihi, mit der Elfe!?!", fragte ich und musste immer wieder meine lachanfälle hinunter schlucken.

"Was meinst du???" Ich verstand gar nix mer was meinte er jetzt? Ach ja meine Haare. Er deutete mit der Hand auf meinen Kopf und lachte. "Ja, da brauch ich noch ne Elfe! Aber eine die gut mit der Schere umgehen kann. Weist du eine?"

Wir stiegen beide aus dem Wasser und Elfen brachten frische Umhänge. Einer gab ich den Auftrag Sirius den Auftrag die Haare zu stutzen. Als er sich setzte und die Elfe anfing hatte ich vor anstrengung mir nicht einen abzulachen, das gefühl meiene letzte heile rippe gebrochen zu haben. Sirius schielte immer wieder kritisch und missmutig auf seine Haare, um die Arbeit der Elfe genau zu beobachten. "Ich glaub ich geh und such Dumbledore heim um ihn von deiner Ankunft zu unterrichten.", sagte ich mit einem schiefen grinsen. "Warte ich komm mit. Die Elfe hats gleich!", sagte Sirius nervös, so als wolle er eine ausrede haben, so schnell wie möglich vom stuhl runter zu kommen. "Ok, komm nach. du holst mich ja im null komma nix ein." Ich sah als ich die Tür hinter mir schloss auf die Uhr, es war kurz nach 4 Uhr morgens. Aber ich war sicher, das Dumbledor beleidigt war wen ich ihm nicht sofort von Sirius ankunft erzählte, er hatte sich nämlich auch schon ziemliche Sorgen.


Die Dunkelheit schien Raven bereits eine Ewigkeit umgeben zu haben. Sie spürte, wie der Schmerz in ihren Körper zurückkehrte. Weiße Lichter zuckten wie Blitze über sie hinweg,und das Rauschen der Bäume schien in ihren Ohren zu dröhnen... "Raven..." Es war eine Stimme wie aus den Tiefen der Jahrhunderte - raunend und flüsternd wie ein bösartiger Orkan, der sie in seinem Wirbel mitriß. Die Lichter um sie herum veränderten sich und nahmen eine scheußliches, fahles Grün an. "Nein!" schrie Raven,"Nein! Du wirst mich nicht bekommen...niemals! Und auch nicht das, was mir anvertraut worden ist...." Ein Gesicht, eine Fratze von abgrundtiefem Zorn formte sich schemenhaft vor ihren Augen....er.....dieses Gelächter! Er schien sie zu verhöhnen! "Willst du das gleiche Schicksal erfahren wie all die anderen, Raven?" Die Fratze gewann einen höhnischen Ausdruck. Raven spürte, wie ihr Körper sich in Krämpfen wand. Das Gesicht, es war wieder das Gesicht.....Und plötzlich änderte sich das Bild vor ihr, die Fratze verblasste, und Raven sah einen grünlichen Blitz und vernahm das grauenvolle Schreien zweier Menschen...es waren....oh Gott! Es waren die Potters...James und Lily Potter kurz vor ihrem Tod.....das Schreien...und dann eine dunkle Gestalt...es war ein Tier, ein riesenhafter Wolf oder Hund...was hatte das zu bedeuten? Raven stöhnte und versuchte, diese Bilder abzuschütteln, die sieüberfluteten und ihr den Atem raubten. Ja, es war ein Hund...jetzt lag er in einer dunklen Kammer, einer Art Zelle..und Raven verspürte eine Eiseskälte, die sie seit langer Zeit nicht mehr erlebt hatte...Askaban...nein....Sirius...Die Bilder wechselten in einer immer schnelleren Geschwindigkeit....das Amulett....Albus...Severus.... Und schließlich wurde alles um sie herum still.


Lilliana war überhaupt nicht Happy. Als sie Snape begegneten, war dieser so wütend das er Gryffindor Punkte abzog, da Harry auf seine Frage wo er den gewesen war nur mit einem Schulterzucken antwortete. Es waren 30 Punkte und die meisten würden denken, das sie schuld daran war. Sie dachten sowieso alle das sie nur in Gryffindor war um ihnen zu schaden. Wenn sie gewusst hätten... Wenn sie in den Ferien nach Hause fahren würde, würde ihr Vater sie in sein Büro bitten und einen Fluch nach dem anderen sprechen, so wie er es immer tat. Diese Flüche waren nicht harmlos, es war auch der Cruciactus Fluch darunter. Lilliana glaubte daß niemand diesen fluch so oft zu spüren bekommen hatte wie sie. Noch schlimmer war, daß seine "Freunde" sich über ihn lustig machen würden, und sie, wie sollte es auch anders sein, die Schande der ganzen Familie nannten.


Wütend stürmte Snape hinaus in die Nacht. Das es regnete war ihm egal. Das heute war absolut nicht sein Tag gewesen. Potter war zur Strafarbeit gar nicht erst aufgetaucht und als ich dann vorhin einen Kontrollrundgang machte, erwischte ich ihn zusammen mit der kleinen Malfoy vor dem Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Nachdem er ihn gefragt hatte, warum er nicht gekommen war, hatte er nur mit den Schultern gezuckt und war in den Gemeinschaftsraum gegangen. Aus lauter Wut darüber hatte Snape daraufhin Gryffindor 30 Punkte abgezogen und ihm eine Verwarnung erteilt. Morgen würde er sich deswegen bei Dumbledore melden müssen. Severus war dann also zurück in den Kerker gegangen. Gerade als er sich hinlegen wollte, kam ein Brief. Er war von Lucius Malfoy. Eine Einladung zu einem Fest. Es war ein Fest, auf dem sich die meisten Todesser treffen würden. Er wusste wie dies ablaufen würde, da es nicht das erste Mal war, das Lucius so etwas veranstaltete. Snape verabscheute diese sogenannten Feste genauso, wie er Lucius verabscheute. Der Gedanke daran, wieder so einen Anlass erleben zu müssen, ließ ihn keine Ruhe finden. Dies war der Grund, warum er jetzt in dieser Finsternis draußen umherwandelte und sich vom Regen durchnässen ließ. Er achtete nicht darauf, wohin er ging. Es spielte einfach keine Rolle. Auf einmal hörte er etwas. War das ein Schrei gewesen? Vielleicht ein Schüler, der verbotener Weise hier draußen herumschlich und dem nun etwas zugestoßen war. Leise vor sich hinfluchend rannte er los. Hier musste es irgendwo gewesen sein. Da, auf einmal sah er diese dunkle Gestalt auf dem Boden liegen. Er ließ sich neben ihr auf die Knie nieder. Der Boden war schlammig, aber wen interessierte das schon. Vorsichtig drehte er die Frau auf den Rücken. Ihm schien das Herz in der Brust stehen zu bleiben. Es war Raven. "Um Gottes Willen, was tun sie denn hier draußen?" fragte er. Sorgfältig strich er ihr die Haare aus dem Gesicht. Zwei Finger legte er auf ihren Hals um den Puls zu fühlen. Er war da, wenn auch nur schwach. Sie war total durchnässt. Kein Wunder, als er sie hatte hier runter gehen sehen war es ja auch noch nicht so spät gewesen. Es musste bereits Stunden her sein. Rasch hob er sie hoch auf seine Arme und trug sie, so rasch es ging zum Schloss zurück. Sie war so leicht. "Sie sollte dringend mehr essen," schoss es ihm durch den Kopf. Dann verwarf er diesen Gedanken wieder. Es ging ihn nichts an, er wollte sie bloß hinein und zu Madame Pomfrey bringen. Der Regen peitschte mit voller Heftigkeit, als er Raven in Richtung Eingang trug. Besorgt blickte er zwischendurch auf sie hinunter.


Jate saß am Fenster des Gemeinschaftsraumes, von dem aus man auf den Eingang blicken konnte. Ihr Geschichtsaufsatz lag unvollendet neben ihr auf der Fensterbank, doch Jate starrte einfach nur nach draußen. Es regnete, nein es schüttete und Jate zog die Knie an die Brust und legte ihren Kopf darauf. Es war so gemütlich hier. Gerade als sie es sich richtig bequem gemacht hatte, sah sie jemanden aufs Schloßportal zuschreiten. Das war, das war doch Severus Snape... Und er trug irgendjemanden. Schnell sprang Jate auf, rannte aus dem Gemeinschaftsraum und in Richtung Eingangshalle. Sie schaffte es grade noch sich hinter einer großen Steinsäule zu ducken, als Snape schon an ihr vorbeirauschte (natürlich bemerkte er sie nicht) Er sah nervös und besorgt aus. Jate erkannte die Person, die er trug. Es war diese merkwürdige Frau, Raven. Sie konnte in ihr Gesicht sehen, das schmerzverzerrt war. Jate trat einen Schritt hinter der Säule hervor und in diesem Moment blinzelte Raven und Jate war sich sicher, das sie zu ihr gesehen hatte...


***


"Aufstehen", hörte Sombra fette Parkinson schreien. Hundemüde zwang sie sich dazu, die Augen zu öffnen und gehorchte. (Sie war schon immer ein Morgenmuffel! Aber wenn es um Punkte ging konnte sie ziemlich nervend sein und auch schon 6.45 Uhr aufstehen) 'Gestern wurde es wohl doch etwas spät... Aber wenigstens haben wir jetzt alles besprochen.' In sich hinein grinsend ging sie hinunter in den Gemeinschaftsraum, wo sie gleich auf eine genauso müde wirkende, Rhanna traf. Gähnend murmelten sich die beiden etwas zu was sich wie "Morgen" anhörte.


Lilliana ging mit ihren Freunden zum Frühstück. Natürlich musste sie prompt ihrem Bruder in die Arme laufen. Er kam direkt auf sie zu. Sie war sich sicher, daß er von der Sache gestern Abend erfahren hatte. Er war sehr wütend, und sie wusste daß er sich glaubte daß sie und Harry etwas miteinander angefangen hatten, auch wenn der mit Clarissa zusammen war. Sie hatte ihn gestern nur ins Schloß geholt. Sie waren ja gute Freunde, aber dass sie Snape in die Arme gelaufen war, war einfach großes Pech gewesen. Sie konnte ja auch nichts dafür das Harry nicht zur Strafarbeit erschienen war

"Was habe ich gehört? Du hast was mit POTTER? Nach allem was du in deinem Leben schon versaut hast, aber das schlägt dem Faß den Boden aus!" Draco sah sie wütend an. Das konnte er beim besten Willen nicht billigen, SEINE Schwester mit Potter? "Antworte mir, was soll das sein? Stehen wir seit neuestem auf kleine Brillenschlangen?"

"Also mein liebes Brüderchen jetzt hör einmal zu. Erstens hab ich nichts mit Harry. wir sind nur gute Freunde, und zweitens: selbst wenn es so wäre, würde es dich nicht das geringste angehen." Lilliana schrie auch, denn es reichte ihr jetzt, von ihrem Bruder niedergemacht zu werden. "Ach ja und bevor ich es vergesse HÖR AUF MIR NACHZUSPIONIEREN" Beinahe hätte sie ihren Zwillingsbruder geschlagen.

Als die Sombra und Rhanna die Große Halle betraten und sahen wie sich die Malfoy-Zwillinge stritten lachten sie sich halb schlapp. "Wenn die keine Gryffindor wäre, könnte ich mir vorstellen mich mit der anzufreunden.", grinste Rhanna, und Sombra nickte zustimmend.

Noch immer lachend setzten sie sich an den Slytherin-Tisch und aßen genüsslich ihr Frühstück.

Draco lachte bitter auf. "Wenn Du denkst, daß du die Ehre unserer Familie ungestraft durch den Dreck ziehen kannst, hast du dich geirrt. Solltest du nicht die Finger von ihm lassen, wirst du es bitter bereuen!" Blanker Haß stand in seinen Augen und kein Anwesender hätte einen Hehl darum gemacht, daß Draco sie am liebsten auf der Stelle in eine Kakerlake verwandelt hätte.

"Du willst mir drohen, Brüderchen? ich zittere vor Angst. Weder du noch Vater werden mir Vorschreiben wen ich zu meinen Freunden zähle. Ich bin lieber mit Harry befreundet als auch nur mit einem Einzigen deiner Freunde oder dir. Es ist schlimm genug mit dir verwandt zu sein." Das war eine ganz schöne Kanone die sie auf Draco abgelassen hatte. Sie wusste auch das sie es bereuen würde denn selbst wenn ihr Vater sie nicht hart genug bestrafen konnte, wusste sie wer es konnte, und an diesen Namen wollte sie nicht einmal denken.

Draco machte eine leichte Bewegung mit seiner Hand und wie auf Knopfdruck standen Gregory und Vincent auf. "Lilan... ich würde aufpassen, was ich sage, wenn ich du wäre." Er sah sie trotzig an. "Weißt du was du bist? Eine Mißgeburt. Ein lahmer Abklatsch meiner selbst. Eine Schande für unsere ganze Familie. Vater und Mutter wollten dich nicht, aber sie wollten dich nicht töten, weil sie sonst nach Askaban gekommen wären. Aber ich, Lilian," sein Gesicht verzerrte sich zu einer grotesken Maske. "Ich habe keine Skrupel davor, die weh zutun, solltest du dich weiterhin so aufführen, als würdest du der Weltstar an dieser Schule sein." Er verschränkte die Arme und sah sie erwartend an. "Ich würde dich sogar töten, wenn es nötig ist!" flüsterte er, so dass nur sie es hören konnte.

"Brüderchen, lerne erst einmal meinen Namen auszusprechen. ich heiße Lilliana, und deine zwei Bodygards sind so dämlich, daß ich sie mit zwei kurzen Flüchen aus dem Weg schaffen kann. Außerdem bist du ein Abklatsch von mir, denn ich bin älter - nur für den Fall daß du es vergessen haben solltest. Vor dir werde ich nie Angst haben. Ich denke wir haben uns verstanden." Lilliana war so wütend das ihr die Nachwirkung des gesagten egal waren.

*klatsch* Mit einem Poltern flog Lilliana nach hinten. Einige Gryffindors standen auf und wollte Draco festhalten, aber Vince und Goyle stellten sie beschützend um ihn herum. "Du hast mir wohl nicht geglaubt als ich sagte, ich würde dich verletzten? Mittlerweile solltest du wissen, daß man mit mir nicht spaßt. Deine arrogante, egozentrische Tour ist nur eine Auswirkung deines kläglichen Lebens. Du bist fast ein Squib, häßlich wie die Nacht und du hast den Namen Malfoy nicht verdient."

"Ich kann besser Zaubern als du, aber mitkläglichen Leben hast du recht. Wie sollte es bei dieser Familie auch anders sein? Wenn du deine Bodygards nicht hättest, könntest du es mit mir nie aufnehmen. Die sind so dumm, daß sie sich sogar vor dich stellen würden wenn jemand einen Fluch auf dich jagt. Sie würden es nicht aus Freundschaft sondern aus reiner Dummheit tun. Freunde hast du keine und deshalb bist du eifersüchtig." Sie rappelte sich auf und funkelte ihn wütend an.

Draco lachte laut auf und am Tisch der Slytherin fingen einige Mädchen an, zu kichern. "Warte nur ab, *Schwester*," das Wort *Schwester* hörte sich an wie eine todbringende Krankheit, "wenigstens habe ich Freunde, auch wenn sie dumm wie Brot sind. Du wirst es noch bitter bereuen, dich mit mir angelegt zu haben." Mit einem Wisch seines Zauberstabs und dem Wort "Arbotio" zielte er auf sie und verpasste ihr einen Rüssel. Dann drehte er sich um und verließ den Frühstückssaal. Ihm war egal, was er sich damit eingehandelt hatte, aber so etwas lies er sich noch nicht einmal von seiner eigenen Schwester gefallen. Die Türen fielen hinter ihm zu und er verschwand zusammen mit Vincent und Gregory und einer Schar gackernder Mädchen in den Kerkern.

Niemand wusste was Lilliana gemurmelt hatte nachdem Clarissa sie von dem Rüssel befreit hatte. Doch der Fluch traf genau Draco obwohl dieser schon weit weg war. Es fing an, Schnecken zu spucken und konnte nicht aufhören. "Rache ist Zuckersüß mein Bruderherz, nicht?" Lilliana war sehr wütend und das sollte er spüren doch erst später sie ging mit den Freunden zum Unterricht.

Nachdem Sombra und Rhanna genug gelacht hatte, machten sie sich zum Unterricht auf. Für die Viertklässler aus Gryffindors und Slytherin war nun Zaubertränke an der Reihe. Das war Rhannas bestes Fach, sie war die beste im Jahrgang und freute sich immer auf diese Stunde, Weasley konnte man dabei auch immer so schön fertig machen...


Jate musste unbedingt in den Krankenflügel und herausfinden was, passiert war. Doch wie würde sie unbemerkt an Raven kommen. Sie konnte schließlich nicht einfach hereinspazieren und an Madam Pomfrey vorbei maschieren. Dann plötzlich hatte sie eine Idee, eine sehr schmerzhafte, aber zumindest eine einigermaßen Wirksame. Sie machte sich auf den Weg in den Krankenflügel. Als sie in dem Korridor angekommen war holte sie ihren Zauberstab aus der Tasche und richtete ihn auf sich selbst. "ok, du ziehst das jetzt durch" ermahnte sie sich selbst und sagte "Furunculus"...


Der Regen hatte aufgehört, und der Wind war verstummt. Alles um Raven herum fühlte sich warm und trocken an, nicht mehr wie nasse, kalte Erde. Sie blinzelte benommen. Verschiedene Erinnerungen kamen in ihr hoch. war sie nicht eben noch am Ufer des Sees gewesen? Und hatte nicht eine Stimme zu ihr gesprochen, jene Stimme, die sie aus ihren Alpträumen kannte? Doch es war noch eine zweite Person dagewesen, eine reale Person...Eine dunkle Gestalt, die sie hochgehoben und ins Schloß getragen haben mußte....Dann kam blitzartig ein Gedanke! Sie griff sich mit der Hand an ihren Hals und tastete ihre Haut ab. War es noch an seinem Ort? Ihr Herz tat einen Sprung. Es war fort! Verschwunden.... In Raven kroch Panik hoch, die ihren verschwommen Blick allmählich klärte. Nein, es durfte nicht verlorengehen... Der Raum um sie herum nahm schärfere Konturen an. Ganz offensichtlich lag sie in einem der Betten auf der Krankenstation. Sie schaute sich um, die anderen Betten lagen verlassen da. Raven war froh, die einzige zu sein ,die sich hier aufhielt. In ihrem Kopf hämmerte es, und ihr war immer noch schwindlig. Dann ließ sie ihren Blick Richtung Bürotür schweifen. Sie kniff die Augen zusammen, denn sie glaubte, sich zu irren. Madam Pomfrey stand dort an der Tür und sprach leise mit einer ihr allzu vertrauten dunklen und hochgewachsenen Gestalt, die gerade in diesem Augenblick eine Blick auf sie warf. "Snape!" krächzte sie, obwohl es eigentlich wie ein Fauchen hätte klingen sollen. "Was zum Teufel hat das zu bedeuten? Sagen sie jetzt bloß nicht, Sie hätten den edelmütigen Helden gespielt und mich gerettet? Glauben Sie mir, zum Ritter in seiner gestählten Rüstung fehlt ihnen noch einiges!"


Die Furunkel im Gesicht taten höllisch weh, aber dafür würde sich Madam Pomfrey auch genügend Zeit bei der Gegenmittelzubereitung geben. Mit schmerzverzerrtem Gesicht trat Jate in den Krankenflügel. Madam Pomfrey kam ihr entgegen und sah sie mit ernster Mine an. "Wie haben sie das denn geschafft?" fragte sie streng.

"Bin in ein kleines Zauberduell der Drittklässer geraten und hab dummerweise nen Fluch abbekommen" Jate konnte lügen ohne rot zu werden.

"Welcher Fluch war es denn?" fragte die Krankenschwester nun schon freundlicher.

"Keine Ahnung" log Jate "Die haben alles durcheinander geschrieen. Könnte auch ne Kreuzung aus zweien sein." Die Krankenschwester sah sich Jates Gesicht noch einmal genau an. "Mhh, suchen sie sich mal ein freies Bett. Ich werde jetzt eine Tinktur zubereiten und dann können sie nach dem Mittagessen wieder gehen." Als die Krankenschwester weg war grinste Jate überlegen, was sie allerdings gleich wieder bleiben ließ, weil die Furunkel so sehr schmerzten. Dann machte sie sich auf die Suche nach einem Bett in Ravens Nähe. Jate war sich sicher, das diese noch auf der Krankenstation war und tatsächlich fand sie sie in einer dunklen Ecke des Krankenflügels. Sie sah schlimm aus. Langsam ging Jate auf sie zu und setzte sich in ein Bett neben sie. "Guten Tag" sagte sie höflich, doch Raven reagierte nicht. Sie starrte geistesabwesend auf die Decke und schien Jate überhaupt nicht zu beachten.

Raven dachte noch lange, nachdem Snape die Krankenstation verlassen hatte, über die vergangenen Stunden nach. Was war nur geschehen? Sie hatte lange, lange Zeit nicht mehr das "Gesicht" erlebt, doch an diesem Abend war es wieder geschehen. Was hatte das zu bedeuten? Sie hatte die leise Ahnung, daß eine dunkle Gefahr über Hogwarts lag. Doch sie konnte sich keinen Reim daraus machen, woher sie dies wußte. Das Gesicht....das Amulett! Wo war es? Raven erinnerte sich an ihren Sturz am See. Sie vermutete, daß die Kette nun da draußen im Dunklen lag. Im Augenblick wußte sie, daß sie zu schwach war, es selbst zu holen. Daher hatte sie Madam Pomfrey gebeten, Dumbledore zu benachrichtigen. Er mußte jeden Moment eintreffen.... Severus....Sie mußte trotz ihres Zustandes lächeln. Wie gekränkt er sie nach ihren Worten angesehen hatte. Wortlos hatte er daraufhin die Krankenstation verlassen. Raven konnte dennoch nicht den Impuls in ihr unterdrücken, ihm zu danken. Wäre er nicht zur Stelle gewesen, hätte sie ihren Besuch am See mit mehr bezahlen müssen als "nur" mit einer ausgewachsenen Erkältung. "Haaap- tschuuu!" nieste sie. Das riß sie aus ihrer Gedankenwelt heraus, und sie bemerkte, daß sie nicht mehr alleine im Zimmer war. Sie starrte auf das Bett neben ihr. Dort saß jenes Mädchen mit der geheimnisvollen Aura, welches sie in der Bibliothek getroffen hatte. Dieses blickte ihr direkt in die Augen. Scheinbar saß sie nun schon eine ganze Weile dort und beobachtete, wie Ravens Nase zusehends röter wurde...Raven grinste schwach. "So sieht man sich wieder."

"Schön das sie wieder bei uns sind, sie sahen aus als hätten sie eine unangenehme Begegnung mit einem Dementor gehabt. Ich wollte schon Madam Pomfrey rufen." sagte Jate und versuchte so gleichgültig wie möglich zu klingen, denn jetzt stellte sie die Frage, die ihr schon die ganze Zeit auf der Zunge brannte. Ihre Furunkel hatte sie vollkommen vergessen. "Was ist denn passiert? Warum sind sie hier?" Es war raus. Jetzt konnte Jate nur noch abwarten...


Professor Sinistra schlenderte langsam die steile Marmortreppe hinunter , die vom Astronomieturm in ihr kleines Turmzimmer im westlichen Teil von Hogwarts führte. Auf dem weg begegnete sie Professor Lupin der von einem großen schwarzen Hund begleitet war. Verschüchtert flüsterte sie einen Gruß und huschte vorbei. Lupin hatte sie kaum bemerkt , so war es ja immer. Klein und unauffällig wie sie war , war sie immer schon das perfekte Mauerblümchen gewesen. Sie hatte keine Erfahrung im Umgang mit Menschen und kam nicht mit ihren Schülern klar. Diese selbstbewussten wortgewandten Mädchen die sie unterrichten mussten führten ihr ihre Unzulänglichkeit immer wieder vor Augen. Professor Sinistra öffnete die Tür zu ihrer bescheidenen Dachkammer. Nach dem Astronomieturm war dies der höchste Ort im schloss, sie konnte von hier aus hervorragend Sternbilder und Mond beobachten. So setzte sich Professor Sinistra wie jeden Abend ans Fenster und beobachtete die Sterne. Es lies sich kaum vermeiden das ihr Blick dabei auch auf das Gelände ums schloss fiel. Dadurch und durch ihre enge Freundschaft zu der Maulenden Myrte (mit der Prof. Sinistra die verneinende Lebenseinstellung (bei einem Geist wohl das falsche Wort) teilte), lies sie eine der best informiertesten Personen von Hogwarts sein. Sogar die geheimnisvolle Jate Lennox aus Slytherin hatte nichts von der Leidenschaftlichen Affäre gewusst , die Professor Flitwick und Professor Vektor seid dem letztem Jahr verband. Myrte hatte Professor Sinistra davon berichtet als sie mitbekam wie die beiden zusammen ein Schaumbad nahmen. Doch heute lies Myrte sich nicht blicken und Professor Sinistra dachte nochmals über die magische Schönheitsoperation nach der sie+ sich nächsten Sommer in St. Mungos unterziehen wollte.


Lilliana war zum großen See gegangen, und zwar ohne ihre Freunde, da sie ein bisschen für sich sein wollte um in ruhe über alles Nachzudenken. Der Platz am See gefiel ihr hier war es sehr Ruhig und sie war allein. Es war immer schon so gewesen das sie einige Dinge lieber mit sich selbst ausmachte anstatt mit jemandem darüber zu reden. Es könnte auch daran liegen das sie bis jetzt niemanden gehabt hatte mit dem sie hätte reden können.


sirius versuchte Remus zum hierbleiben zu überreden, doch es half nichts, schon hatte er die Tür hinter sich geschlossen. Er konnte mich doch nicht mit einer Hauselfe, die eine Schere in der Hand hatte und mir die Haare stuzte, alleine lassen. "Nicht zu viel!" wieß ich die Elfe an, die immer noch an meinem Haar schnippelte, doch ich gatte das Gefühl, dass sie das schon längst getan hatte. Als sie endlich fertig war reichte sie mir einen Spiegel. Ich nahm ihn entgegen, machte die Augen zu un richtete ihn in Possition. Ganz langsam öffnete ich erst das rechte Auge, als ich aber merkte, dass es gar nicht so schlimm aussah, machte ich auch das Andere auf und betrachtete mich im Spiegel. So furchtbar, wie ich es mir gedacht hatte war es wirklich nicht, nein, dieser Stufen- schnitt stand mir sogar ganz gut. "Danke, das hast du toll gemacht,wie heißt du eigentlich?" frage ich die dunkelhaarige Elfe "Melly" piepste diese leise. "Ja, Melly, du hast was Gut bei mir, bis bald!" sagte ich noch als ich mich wieder in einen Hund verwandelte und mich `scheinbar` unbemerkt auf die Spur von Remus zu Dumbledore machte.


Draco starrte in den Kamin und versuchte irgendetwas zu erkennen, was nicht da war. Einige Slytherin Mädchen hatten sich um ihn gereiht und wären am liebsten über ihn hergefallen, aber trauten sich wohl doch nicht. Schließlich stand er mit entschlossener Miene auf und ging in seinen Schlafsaal. Dort nahm er sein FindMich in die Hand und sagte laut "Lilliana". Das FindMich leuchtete blau auf und zeigte den großen See vor Hogwarts. Draco stieg hastig die Treppen hoch und rannte mit einem unheilverkündenen Blick die Treppen herunter.

Draco war ganz außer Puste, als er am See kam. Seine Schuldgefühle waren mittlerweile verflogen, und er wußte nicht mehr, warum er überhaupt hier war. Doch dann sah er eine Gestalt an der anderen Seite des Sees sitzen. Er ging auf sie zu

Lilliana bemerkte plötzlich das sie beobachtet wurde. Sie hob den Kopf und sah eine Gestalt näher kommen. Sie erkannte das Silberblonde Haar und wusste das es ihr Zwillingsbruder war. Als sie hier her kam hatte sie Schuldgefühle das sie vielleicht doch zu hart zu ihm gewesen war doch jetzt war sie wütend und an Schuld dachte sie nicht. Sie wollte doch nur hier sitzen und nachdenken und dann kommt er und stört sie. Nicht genug das er sie vor allen nieder macht jetzt kann sie wegen ihm nicht einmal in Ruhe nachdenken.

"DRACO!" Seit zwei Stunden suchte Lucius nun schon seinen Sohn. Draco drehte sich um und erschrak. Da stand sein Vater, rot vor Zorn und mit wehendem Umhang. "Wo ist Lilliana?" Draco nickte stumm in Richtung des Sees. Lucius stürmte los. Dieses kleine Biest. sie sollte sich nur nicht einbilden, daß sie damit davon kam. Nicht, daß sie in ihrem Leben nicht schon genug angerichtet hatte. nein jetzt mußte sie sich auch noch mit dem Potter Jungen befreunden und sich mit Schlammblütern herumtreiben. Der dunkle Lord selber hatte sich bei Lucius beschwert, warum seinesgleichen mit Potter befreunden. Erst hatte Lucius an Draco gedacht, aber dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.

Lilliana erschrak heftig als sie ihren Vater sah. Sie hatte ihn wohl noch nie so wütend gesehen. Sie hätte sich am liebsten versteckt, doch es gab kein Möglichkeit da er sie schon entdeckt hatte. Sie war so kreidebleich im Gesicht. Draco stand auf der anderen Seite und folgte ihrem Vater nicht, was sie merkwürdig fand, da er sonst keine Gelegenheit ausließ zu sehen wie sie leidet. Das war die Chance für ihn den wenn ihr Vater so wütend war dann würde er sie wahrscheinlich umbringen.


Rhanna stellte am Nachmittag erfreut fest, dass es schon Freitag war und sie deshalb morgen ausschlafen konnte. Sie machte sich auf die Suche nach Sombra und fand sie alleine am Kamin im Gemeinschaftsraum sitzend. Sie schien einen Aufsatz zu schreiben. Jetzt blickte sie auf und fragte: "Ok, können wir weitermachen? Wie gedenkst du, an verschiedenste Mittel zu kommen?"

"Ach", murmelte Rhanna, "ich erledige das schnell. ach du unterdessen an deinem Aufsatz weiter.

Rhanna zog ein Stück Pergament hervor und begann einen Brief zu schreiben:

Huhu Cornelius!

Geht’s meinem Onkel denn gut? Also ich bin in bester Ordnung, wenn man Mal von meinem Lehrer für magische Tierwesen absieht. Ich muss unbedingt einige Besorgungen machen - die gibt es aber nicht in Hogsmeade. Könntest du mir was schicken? Na hoffentlich bis bald, liebe Grüsse, Rhanna

Als Rhanna fertig war schickte sie ihre Eule, Schneeflocke, mit dem Brief und einer Liste an ihren Onkel Cornelius Fudge weg. Er war schon ein Idiot und würde gar nicht erst fragen, wofür sie die Zutaten benötigte.


Clarissa schmerzte der Rücken. Diese ekligen Käfer einzufangen war eine Qual gewesen. Verwundert dachte Clarissa an die Geschichte von Snape und Raven. Leider wusste sie nichts genaues. Nur Gerüchte, und denen konnte man leider nie wirklich trauen.Harry war ja Gott sei dank wieder aufgetaucht, aber warum er wirklich gefehlt hatte wusste sie bis jetzt nicht. Clarissa lief durch die dunklen Gänge.Ihre Schritte halten an den Wänden wieder. Sie musst sich beeilen. Sie hatte sich heute Nachmittag mit Lilly verabredet und nun war sie schon viel zu spät dran. Sie schaute nicht nach links oder rechts. Sie lief einfach, so schnell sie konnte. Als plötzlich eine Tür aufstieß und eine Gestalt nach draußen eilte konnte sie nicht mehr rechtzeitig stoppen und krachte gegen sie Oh Scheiße, nicht schon wieder Snape. Bücher und Mappen lagen zerstreut am Boden. Eine grüne Flüssigkeit, wahrscheinlich ein Zaubertrank, floss in alle Richtungen und in all dem Chaos lag ihr Lehrer „Es tut mir so unendlich leid Mister Snape. Ich hab nicht aufgepasst. Haben sie sich etwas getan?"

Clarissa hörte Schreie von draußen und ohne nachzudenken lief sie an dem am Boden liegenden Snape vorbei und lief nach draußen. Da, noch ein Schrei. Da sah sie Lilliana. Leichenblass stand sie einem Mann gegenüber. Clarissa schrie: „Wer ist das Lilly?"

Lucius beschleunigte seine Schritte erneut und dann war er schon bei Lilliana angekommen. Wut blitzte aus seinen Augen, mit einer Hand riß er sie hoch und schlug sie so fest ins Gesicht, daß sie gegen die Weide taumelte. "BIST DU JETZT GANZ VON SINNEN?" brüllte er. "Ich habe dich undankbares Balg großgezogen und dich ernährt, und womit dankst du es mir?" Er schlug erneut zu. Draco war wie zu Eis erstarrt. Plötzlich schien seine ganze Wut auf Lilliana vergessen. Er rannte auf den See zu, denn er wußte, wenn Lucius ihr etwas antat, war es seine Schuld.

"Vater, bitte, ich kann nichts dafür! Er war nett zu mir, als ich nach Gryffindor kam. Ich wollte doch auch endlich einmal Freunde haben. Ich kann nichts dafür, dass ich nicht nach Slytherin kam und nicht so bin wie Draco oder du. Ich bin anders." Lilliana hielt sich die Wange. Ihr Vater schlug sehr hart und sie wusste dass alles aus war. Sie hörte Clarissa rufen und schrie zurück: "Clarissa komm nicht her! Geh wieder ins Schloß." Sicher, Clarissa hätte ihr helfen können, aber sie wollte sie nicht in Gefahr bringen. Deswegen schickte sie sie zurück.

Clarissa konnte nicht mehr länger zusehen. Sie rannte auf die Lilly zu und stürzte sich auf Lucius. Dann spürte sie nur noch einen Schmerz am Hinterkopf und alles wurde schwarz.

"Clarissa, geh ins Schloss. Ich komm schon klar! Hau ab! Bitte! Du machst es nur schlimmer." rief Lilliana als Clarissa sich auf ihren Vater stürzte. Clarissa gehorchte jetzt, und rannte mit der Absicht ins Schloss, Snape zu holen.

"Petrificus Totalus!" schrie Draco und deutete auf Clarissa, die einige hundert Meter von ihm entfernt war. "Es tut mir leid, aber... sie ist MEINE Schwester!" flüsterte er und rannte weiter. "WEISST DU, WAS ICH MIT DIR MACHEN WERDE?" Lucius brüllte, und einige Lichter gingen im Schloß an. Lillianas Augen weiteten sich. "Neeeein!" schrie Draco und wandte den "Stupor"-Zauber an. Sein Vater fiel auf den Boden und Lilliana mit ihm. "Halt!" brüllte eine tiefe Stimme und Draco drehte sich um.


Clarissa rannte ins Schloss. „Professor Snape, wo sind sie nur? Prof...“ weiter kam sie nicht.

Er kam um die Ecke und schrie sie an:

„Sind sie wahnsinnig? Erst...“

„Sie müssen sofort mitkommen! Lucius Malfoy will Lilliana etwas antun! Kommen sie schnell!" Snape wurde blass und flüsterte: „Malfoy".

Dann rannte er mit Clarissa in die Dunkelheit.


"Halt!" brüllte Lucius. "Mein mißratener Sohn glaubt wirklich, daß er mich mit einem Stupor-Zauber bändigen kann?" Er stand auf, sein rechter Arm hing irgendwie schlaff herab und irgendwie wirkte er leicht benommen. "Ich bin enttäuscht von dir. Ich dachte du läßt dir was besseres einfallen." Draco sah ihn verwirrt an. Wenn er ihn nicht stoppte, dann würde er Lilliana und vielleicht auch ihn töten. Aus ängstlichen Augen sah Lilliana ihm zu. Plötzlich weiteten sich ihre Augen. Es kam schön öfters vor, daß Draco und Lilliana telepatische Kräfte hatten sehen lassen. "Nein, Draco, nicht..." Doch Draco deutete auf Lucius und bellte entschlossen "Imperio!" Lucius erstarrte. Seine Sinne schwanden und mit letzter Kraft stieß er ein paar Sätze heraus "Das wirst du bereuen, du kleiner Drecksack... in ein paar Stunden bin ich wieder ich selber... muß apparieren..." Mit einem leisen *Zumm* verschwand er.


“Bleib zurück Clarissa", murmelte Snape und lief zu Lilliana. „Geht es dir gut?

"Ja danke Professor, es geht schon. Danke Clarissa" sie stand mühsam auf und ging zu Draco. Sie nahm ihn bei seinem Umhang und zog ihn Stück weg damit niemand hörte was sie sprachen. "Draco, es tut mir leid das ich dich so angefahren habe. Ich danke dir dafür, daß mir geholfen hast, aber du weißt, es ist noch nicht überstanden. er wird zurück kommen, und dann wird er mich bestrafen, und nur er weiß wie diese Strafe ausfallen wird. Er wird auch dich bestrafen weil du dich gegen ihn gestellt hast. Er ist auch nicht allein. er hat den dunklen Lord, der uns ohne mit der Wimper zu zucken töten wird. Ich hoffe du bist dir sicher, wenn du diesen Weg gehst." Sie umarmte ihren Bruder flüchtig und ging zu Clarissa. Sie hatte ihren Bruder noch nie in ihrem ganzen Leben umarmt, was sie jetzt irgendwie bereute.

Lilliana ging mit Professor Snape. sie war verwirrt. erst half ihr ihr Bruder gegen ihren Vater, dann machte sich Snape sorgen um sie. Sie fühlte sich als ob die Welt kopfstehen würde. Das konnte auch daran liegen das sie nach den Schlägen ihres Vaters heftige Kopfschmerzen hatte. Sie griff sich an den Kopf und merkte erst jetzt das sie blutete. Es würde am nächsten Tag nicht schön aussehen. Sie war froh daß Snape es nicht bemerkt hatte, denn sie wollte nicht auf die Krankenstation. sie wollte ihrem Vater nicht das Gefühl geben das er gewonnen hätte. Also ging sie stumm neben ihren Begleitern her.


Völlig durcheinander zwirbelte Draco an seinen Haaren herum. Snape, Clarissa und Lilliana waren mittlerweile aus seinem Blickfeld verschwunden und der Mond stand hell am Himmel. Er sah den Mond an, dann in den See und ging ans Ufer. Er zog seinen Umhang aus, kletterte auf die Weide und sprang.

Das eiskalte Wasser konnte noch nicht einmal annähernd die Kälte erreichen, die Draco in seinem Herzen fühlte. Das Rauschen der Wellen, die Schwärze der Nacht, all das machte Draco klar, wie alleine er nun wirklich war. Tränen füllten sie in seine Augen aber er konnte und durfte nicht weinen. Er war und blieb ein Malfoy.

Langsam wachte Draco aus seiner Lethargie auf und stieg aus dem Wasser. Fröstelnd zog er seinen Umhang fest um sich und ging in die Kerkerräume, um sich umzuziehen. Dann lief er schnell in den großen Saal, denn das Essen mußte schon längst angefangen haben. Das Geschehenis mit seinem Vater lies Draco noch nicht einmal hämisch grinsen, als er Weasley mit seinem selbstgestrickten Pullover sah. Auch über die Erstklässler, die von Vince und Greg gequält wurden, konnte er nicht lachen. Stumm und kreidebleich setzt er sich hin. Als er 10 Minuten lustlos in seinem Essen herumgestochert hatte, beugte er sich etwas nach links, um einen Blick auf Lilliana zu erhaschen. Sie sah genauso bleich und kalt aus wie er, dann trafen sich ihre Blicke. Draco stand auf und verließ den Saal. Er wollte nur alleine sein, über sein Leben nachdenken, und was gerade passiert war.


Endlich war Sombra mit ihren Hausaufgaben fertig! "Diese dämliche McGonagall", murmelte sie vor sich hin, "immer gibt die einen unmengen an Hausaufgaben auf." "Weiß jemand wo Rhanna ist?", fragte sie laut in die Runde.

"Ich glaub die wollte in die Eulerei", kam prompt die Antwort von einer Drittklässerin. Sombra bedankte sich für die Auskunft, und machte sich gleich auf den Weg dahin. Als sie durch die Gänge lief, blieb sie plötzlich an einem Fenster stehen. 'Heute ist ja wirklich ein schöner Sonnenuntergang. Ich glaube das muss ich mir mal von draußen anschauen. Und danach suche ich Rhanna...' Und schon war sie auf den Weg zur Eingangshalle. Als sie die durchquerte kamen ihr die kleine Malfoy mit ihrer Freundin und Snape entgegen. Verwundert schaute sie die drei an, verkniff sich aber in der Gegenwart ihres Hauslehrers einen Kommentar. Der Sonnenuntergang war einfach traumhaft. Irgendwie konnte Sombra sich nicht von dem Anblick losreißen. 'Rhanna kann warten...' Nach einer halben Stunde fing sie an zu frösteln. 'Ich glaub ich muss jetzt doch mal los Rhanna suchen...', dachte sie und machte sich wieder auf den Weg zur Eulerei.


Rhanna hatte, nachdem sie Schneeflocke losgeschickt hatte noch etwas am Fenster gestanden und den Sonnenuntergang beobachtet. Sie nahm sich vor ihn am nächsten Tag abzuzeichnen und machte sich dann auf den Weg in die Grosse Halle. Fast wäre sie mit Sombra zusammengestoßen, welche ausrief: "Da bist du ja! Hast wirklich einen wunderschönen Sonnenuntergang verpasst. An wen hast du denn einen Brief geschrieben?" "Och den Sonnenuntergang habe ich mir aus der Eulerei heraus angesehen. Hab an meinen *geliebten* Onkel geschrieben. Er wird mir in Kürze alle Zutaten für den Vielsafttrank schicken." Sombra hatte keine Ahnung, wie Rhanna das immer schaffte. Genau der Zaubereiminister sollte ihnen die Zutaten für diesen Trank schicken? Sombra äußerte ihre Zweifel nicht und folgte Rhanna lieber schweigend in die Grosse Halle. Beim Essen bemerkten die beiden, dass die Malfoys ziemlich angeschlagen scheinen und ließen sie deshalb in Ruhe. Sombra erzählte Rhanna noch, wie sie sie zusammen mit Snape und Clarissa ins Schloss kommen gesehen hatte. Dann gingen die Zwei in den Gemeinschaftsraum und diskutierten darüber, wo sie den Trank brauen konnten.


Lilliana beobachtete Draco. er sah genauso kalt, verwirrt und bleich aus wie sie. Nachdem sie in den Gemeinschaftsraum gekommen war hatte sie sich das Blut abgewischt. die Wunde blutete nicht mehr. Sie hatte sich umgezogen und war zum Essen gegangen. Sie hatte mit niemandem geredet. Sie beobachtete ihren Bruder, dann trafen sich ihre Blicke. Er erhob sich und ging. Sie wusste, daß er allein sein wollte, aber sie musste einfach mit ihm reden. Es war alles ein bisschen zu viel für sie, und sie war verwirrt und hoffte das es ihr besser ging wenn sie mit Draco redete. Immerhin machte er das gleiche durch wie sie. Sie stand ebenfalls auf und folgte ihm aus dem Schloß.

Es war stockdunkel und Draco hatte das Gefühl, daß es immer kälter wurde, denn jeder Atemzug zeichnete sich deutlicher in der Luft ab. Er hörte das Knarren der Türen und Lilliana kam heraus. Stumm trat sie auf ihn zu. Einige Sekunden starrte er sie ausdruckslos and, dann fragte: "Was sollen wir denn jetzt machen?"

"Ich weiß es nicht. Draco ich habe wirklich Angst. Ich weiß, man erwartet von Gryffindors daß sie mutig sind, aber jetzt hab ich einfach nur Angst. Ich hab das Gefühl, Dad ist verrückt geworden." Sie starrte in Richtung See. Ihr war ziemlich kalt und sie hatte das merkwürdige Gefühl als ob bald etwas passieren würde. Lilliana wurde von Minute zu Minute unruhiger was auch ihr Bruder merkte.

"Du hast Angst, daß er zurückkommt, nicht..."

"WHAAAAM" Ein weißer Blitz zog mit lautem Donnern an Dracos Gesicht vorbei.

Was nach dem Blitz zu sehen war, konnten die Beiden nicht fassen. "Hallo Kinder na habt ihr eure Vater vermisst?" Er sagte es mit spott, aber auch mit einer solchen Wut das der mutigste Mann Angst bekommen hätte. Er zog den Zauberstab und rief: "CRUCIO" Er lies den Fluch ca. 3 Minuten aufrecht. Lilliana und Draco waren zum See gegangen, und so konnte man Schloß ihre schreie nicht hören. Als er den Fluch von ihnen nahm flüsterte Lilliana "Dad, bitte mach das nicht! lass zumindest Draco in ruhe! er hat dir sonst immer gehorcht. Bestraf mich wenn es dich Glücklich macht aber lass ihn in ruhe. Bitte" "Lilliana, auch dein Bruder hat sich gegen mich gewandt also wird auch er leiden!" Nach diesem Satz rief er wieder "CRUCIO" diesmal lies er den Fluch ein wenig länger aufrecht.

In Draco schäumte die Wut. Still mit ansehen zu müssen, wie sein Vater ihn und seine Schwester wie Marionetten behandelte... da war sein Imperio-Fluch, der ja verboten war, das geringste Problem. "Ha," dachte Draco, "Sollte ich jetzt nicht sterben, muß ich wenigstens nicht den dummen Potter mehr ertragen, wenn ich von Hogwarts fliege" Dieser Gedanke verflog jedoch so schnell er gekommen war wieder und machte einer sich verbreitenden Lähmung Platz, die nun auch sein Denken zu beeinflussen schien.

Lilliana schaute zu ihrem Bruder. Er dachte anscheinend das gleiche wie sie: Daß sie es wohl kaum schaffen würden, und wenn, dann würde er wegen des Imperio-Fluches von der Schule fliegen. Gerade als sie versuchen wollte, sich ein wenig aufzurappeln, traf sie der Fluch erneut. Doch diesmal traf der Cruciactus-Fluch nur sie und nicht Draco. Was hatte ihr Vater nun vor? wollte er sie einzeln foltern? einen nach dem andern? Der Fluch kam jetzt mit solcher Wucht daß sie ihre schreie nicht mehr unterdrücken konnte.

Lilliana lag am Boden. ihr Vater hielt den Cruciactus Fluch sicher schon 10 Minuten aufrecht und sie war sich sicher das er sie zu Tode foltern wollte. Im Schloß würde sie niemand hören da der See zu weit weg war. Sie war froh das wenigstens Draco entkommen war und sie war sich sicher das er Hilfe holen würde. "Denkst du vielleicht das dein Bruder schnell genug jemanden treffen wird wer weiß vielleicht ist er zusammengebrochen. Bis jemand hier ist bist du schon lange tot mein Kind. Niemand hält den Cruciactus Fluch so lange aus." Lucius lachte böse. Lilliana wusste in diesem Augenblick das er verrückt war. Doch sie gab nicht auf sie versuchte gegen den Fluch anzukämpfen auch wenn sie wusste das es nichts brachte. Doch es konnte doch sein das sie wenigstens ein paar Minuten länger aushalten würde bis Hilfe kam und sie wäre gerettet.


Draco sprang auf und rannte los. Er mußte um Gottes Willen Snape finden oder Dumbledore oder irgendjemanden. Denn er hatte bei eigenem Leibe gespürt, wie mächtig sein Vater war und daß er nicht die geringste Chance gegen ihn hatte. Natürlich war Snape der Einzige, dem Draco soweit vertraute aber eigentlich war ihm egal, wer etwas tat. Nur mußte jemand etwas tun.


Endlich hatte mich Sirius eingeholt. Ich fragte mich, wie das wohl aussieht. Ein Geist und eine Lehrerin hatte Sirius schon gesehn. Das versprach noch heiter zu werde. Vor allem, weil ich keine Ahnung hatte, wie ich das erkären soll, daß die ganze Zeit ein Hund neben mir herlief. "Sirius, ich glaub wir müssen dich als mein Haustier ausgeben. Das wierd nicht so viele fragen aufwerfen, wie wen du als Streuner durchs Haus rennst. Wie wärs dan auch gleich mit nem Halsband?" Mit einem etwas schiefen lächeln wartete ich auf die antwort.

Sirius blickte Lupin scheps an und ließ ein knurren von sich hören. Das sich gewaltig nach Nein anhörte. Der Animagus streckte ihm die Zunge herraus und zeigte die Zähne. Als sie vor dem großen Wasserspeier ankamen, wartete der Hund ungeduldig, darauf das der Mensch das Passwort sagte.

"Honig-Karamel-Lutscher", sagte Lupin. Allmählich bekam er das gefühl das die passwörter immer blöder wurden. Nachdem der Hund ein wohl eindeutiges nein geknurrt hatte, hob er abwerend die hände, "schon gut. Dan halt ohne halsband!" Als dei treppen sie oben abgesetzt hatten, war dumbledore tatsächlich noch wach, und wühlte in einigen Papieren. Er sah erst auf als sie kurz vor seinem schreibtisch standen. "Ah, Lupin" sagte er mit einem freundlichen lächeln:" Und Sirius scheint nun auch den Weg gefunden zu haben. Wie erfreulich! Was führt euch zu mir?" " Ich wollte nur sagen, Professor, das Sirius eingetroffen ist." "Gut, dan bitte ich sie jetzt zurück in ihre Räume zugehn, bevor jemand Sirius sieht. Die meisten denken ja immer noch das er der verräter ist" "ähmm," Lupin fielen nicht die rechten worte ein:" ja, dafür ist es, fürcht ich, schon zu spät." "Wieso das den", Fragte er überrascht und alamiert. "Nunja, Myrte hat ihn als Mensch gesehn, und Sinistra als Hund." " Ach, wens weiter nichts ist. Ich werde mit den beiden reden. Und jetzt beeilt euch.", sagte er in strengem ton. Lupin befand das Dumbledore heute nicht gut drauf war. Vielleicht sollte er es mal mit schlafen probieren??...

Sirius konnte gar nichts machen, die Menschen unterhielten sich einfach, als währe er nicht da, darum hilt er es auch nicht für nötig sich auch in Einen zu verwandeln. Dumbledore schien wirklich ganz schön durcheinander zu sein, denn sonst hätte er ihn nicht ohne ihm wenigstens die Hand zu schütteln wieder gehen lassen. Er hatte nicht mal gesehen wie freudig Sirius mit dem Schwanz gewedelt hatte, ihn zu sehen. Darum ging er jetzt mit einem traurigen (im wahrsten Sinne des Wortes) Hundeblich in Richtung Tür davon.

"Tja, Sirius. Du hast mirmit deinem Schwanz zwar lauter blaue Flecken an den Beinen geschlagen, aber er sucht anscheinend irgendwas und findets nicht!", versuchte Lupin ihn aufzuheitern, was ihm nicht so ganz geglückt war. Auf dem Rückweg ahtte werder Lupin, noch der Animagie das Gefühlk beobachtet zu werde, denoch fühlten sie sich irgend wie nicht allein.


Snape saß an seinem Schreibtisch und hatte den Kopf in die Hände gestützt. Lucius war heute Abend hier in Hogwarts erschienen und war auf seine Tochter losgegangen. Bevor er hatte eingreifen können, hatte ihn Draco vertrieben, aber er wusste, dass Lucius so schnell nicht aufgeben würde. Snape lehnte sich nach hinten und rieb die Augen. Er würde etwas unternehmen müssen, aber was? Ein leises Klopfen an der Tür ließ ihn aufhorchen. Wer um diese Zeit denn noch zu ihm wollte? Seltsam. Snape setzte sich gerade hin und rief: "Herein!" Die Tür ging auf und ein bleicher Draco trat ein. Er sah schlimm aus. War Lucius aufgetaucht? Es sah ganz danach aus. Snape stand auf und ging rasch zu Draco hin. Er sagte: "Komm," fasste ihn am Arm und führte ihn zu einem der Sessel am Kamin. Während sich Draco erschöpft in einen der Sessel fallen ließ, fragte Snape: "Dein Vater?"

Einige Sekunden sah Dracp so aus, als würde er gleich in Ohnmacht fallen, da sprudelte es aus ihm heraus: "Vater.. Lil... am See!" Er rannte wieder aus dem Zimmer, mit der einen Hand an Snapes Ärmel, als müsse er sich versichern, daß Snape ihm folgen und helfen würde.

Draco hatte irgendetwas von Lucius und Lilliana gestammelt, Snape am Arm gepackt und ihn dazu bewegt mit ihm zu kommen. Sie rannten durch die Korridore. Was wollte Draco nur von ihm? Was war geschehen? Snape folgte dem vor ihm herrennenden Draco.

Atemlos kam Draco am See an.

"Verdammtes kleines Stück Scheiße, ich dachte du hättest dir vor Angst in die Hosen gemacht!" Lucius sah seinen mißratenen Sohn wütend an. Mit der einen Hand führte er eine fremdartige Geste aus und Draco fiel bewußtlos zu Boden. Lilliana bekam das Geschehen nur verschommen mit doch sie hatte bemerkt das Draco bewußtlos war. Sie konnte sich nicht länger wären und wurde ebenfalls Bewußtlos sie konnte nur hoffen das Draco jemanden gefunden hatte. Der ihnen jetzt helfen würde.


Rhanna und Sombra waren noch lange in der Bibliothek sitzen geblieben und hatten über alle möglichen Dinge gequatscht. Raven, die seltsamen Ereignissen mit den Malfoys, usw. Leider kamen sie kaum zu einem Schluss. Dann senkten die zwei ihre Stimmen und eredeten, wo sie den Vielsafttrank brauen können. SAo verstrich dioe Zeit, bis sie feststellten, dass ganze Stunden vergangen waren. Da fiel Rhanna wieder ein, was sie sich am vorigen Tag vorgenoimmen hatte. Schnell verabschiedete sie sich von Sombra. Snape trat aus dem Schloss um zu sehen, was Draco so aufgebracht hatte. Er hatte etwas von "see" und "schnell" gemurmelt. Snape beeilte sich und ging raschen Schrittes in Richtung See. Auf einmal sah er ihn. Lucius Malfoy. Wie er diesen Kerl hasste. Doch was tat er da? Draco lag scheinbar bewusstlos auf der Erde und Lilliana wand sich daneben in grossen Schmerzen. Lucius hatte vermutlich den Crutiatusfluch auf sie gelegt. Schnell duckte sich Snape hinter einen nahe gelegenen Busch. Lucius durfte ihn nicht sehen. Noch nicht. Vorsichtig schlich Snape um den See herum, immer darauf bedacht, für Lucius unsichtbar zu bleiben. Nach einer Zeit, die für Snape wie die Ewigkeit schien, stand er direkt hinter Lucius. Lautlos zog er seinen Zauberstab und richtete ihn auf Lucius Rücken. Ein grausames Lächeln zeichnete sich auf seinen Zügen ab als er "Crucio" flüsterte. Schreiend liess Lucius seinen Zauberstab fallen und stürzte zu Boden. Sofort darauf sprach Snape den Blindheitsfluch "Caecus" über Lucius aus. Lucius sollte nicht wissen, dass er es war. Sofort ging er an diesem Dreckskerl vorbei und richtete seinen Zauberstab auf Lilliana. "Finite incantatum" flüsterte er leise. Dann hob er den Crutiatus-Fluch der auf Lucius Malfoy lag auf und legte einen Ganzkörperklammer auf ihn. Blind und Bewegungsunfähig blieb Lucius am Ufer des Sees liegen, während Snape sich um Lilliana und Draco kümmerte. Lilliana schien es ganz schön erwischt zu haben... Als Lilliana sah dasSnape ihr geholfen hatte verlor sie das Bewußtsein. Sie hatte so starke schmerzen das es ihr faßt lieber gewesen wäre sie wäre tot. Das letzt was sie spürte war das sie hochgehoben wurde. Dann wurde alles schwarz und nur noch schwarz.


***


Clarissa hob den Kopf. Es musste noch ziemlich früh sein. Sie schaute auf die Uhr. Es war kurz vor acht.

Clarissa stand auf und sah sich in den Spiegel. Sie sah nicht gerade gut aus. Schwarze ringe umrundeten ihre Augen, und sie fühlte sich so schlapp wie noch nie. “Ich glaub ich bleib heut im Bett", dachte sie während ihre Blicke immer wieder zu Lillianas Bett schweiften.

Da bemerkte Clarissa erst, wie hungrig sie war. Ich geh wohl doch lieber vorher zum Frühstück - Es ist noch so früh, ich werd also dort hoffentlich meine Ruhe haben, dachte sie.

Sie machte sich auf den Weg in die große Halle.


Carmen ging durch die Gänge des Schlosses. Sie war wütend. Eher gesagt sie kochte vor Wut. Das war eigentlich überhaupt nicht typisch für sie. Selbst in Durmstrang ´hatte sie meistens eher als ruhiger Pol gegolten. Aber jetzt....sie wollte Rache eindeutig. Sie wollte Vergeltung. Plötzlich hielt sie inne. Zeigte sich da etwa eine Rechtfertigung warum sie in Slytherin war? `Das ist Blödsinn,` dachte Carmen wütend und beschleunigte ihre Schritte jetzt wieder. Aber eins war klar Sie ließ sich von keinem so runterputzen selbst von einem Lehrer nicht.

Plötzlich kam ihr ein Mädchen entgegen. Sie kannte Sie vom sehen. Das Mädchen war so viel sie wusste im 6.Jahrgang. Und man sagte ihr nach sie hätte ein Gespür für Geheimnisse. Ob an der Sache was dran war wusste sie nicht. Wie war noch mal ihr Name...ach ja Jate.


Als die Sonne durch das Fenster in Black´s Gesicht schien, wachte er auf und stand von dem Extra-Bett in Lupins Zimmer, auf. Ein Blick auf die Wanduhr, 8.43 Uhr. Er war schon wieder hungrig, obwohl er sich am Abend zuvor richtig den Bauch voll geschlagen hatte, aber bei ihm flutschte jegliches Essen durch wie Wasser. Er konzentrierte sich und schon stand da, wo er gestanden hatte, ein schwarzer Hund. Vorsichtig machte er die Tür von Lupins Schlafzimmer mit der Pfote auf und schlich zu seinem Bett. Er musste schmunzeln, als dieser verkehrt herum, mit den Füßen auf dem Kopfkissen lag. Das hatte er ganz vergessen, doch als Kind lag Remus immer so in der Früh im Bett, auch wenn er sich am Abend richtig herum rein gelegt hatte. Ein schritt noch und dann musste der Mensch mit einem ausgiebigen "Hundekuss" aufgeweckt werden.

Lupin lag noch im Halbschlaf und kämpfte damit noch weiter zu schlafen oder aufzuwachen. Doch die Entscheidung fiel als auf einmal etwas nasses quer über sein Gesicht gezogen wurde. "Uhh", verschlafen setzte er sich auf, und entdeckte einen schwarzen Hund, der sich mit den Pfoten auf seinem Bett aufgestützt hatte, und mit seinem Schwanz den Boden polierte. "Sirius, kannst du mich nicht normal wecken? Hier sieht dich eh keiner!", murrte Remus verschlafen, was der Sirius-Hund allerdings nur mit einem leisen kläffen Quittierte. Schnell zog Lupin sich an. Sirius wartete in seinem Büro auf ihn. Und wie machen wir das jetzt mit dem Frühstück? In die Große Hale kannst du nicht. Ich kenn da jemanden, den’s Garantiert vom Stuhl haut.", meinte Remus:" Ich könnte dich da lassen und dir was mitbringen."

Sirius verwandelte sich in einen Menschen zurück. "Wen würde es denn vom Stuhl hauen? So schlimm seh ich doch gar nicht aus, außerdem steht mir der neue Haarschnitt wirklich gut, das hat Melly toll gemacht! Bitte lass mich mit, bitte bitte." Schon war er wieder ein Hund und rieb seinen Hundekopf an Lupins Bein.

"Hey, du bist doch keine Katze. Und von wem ich rede, weißt du ganz genau!", sagte Lupin sachlich, und er hätte schwören können das der Hund verschmitzt grinste. "Ich geh schnell in die Halle, futter was und bring dir was mit, und du wartest hier. Keine

Streifzüge, bei denen du irgendjemanden übern weg läufst!" Mit den Worten drehte er sich um und wollte sein Büro verlassen.

Doch der Hund hatte Lupins Hosenbein leicht mit den Zähnen gepackt, um ihn zu stoppen. Als er das schaffte, stellte er sich jetzt auf die Hinterbeine, gab die Pfote und legte den Kopf schräg. "aaahhwwwwhhhh"

"Ahh, Sirius! Ich komm doch wieder! dauert höchstens ne viertel Stunde. Du wirst schon nicht verhungern, wen das deine Sorge ist!", fragend schaute ich ihn an. Nach einiger Zeit verließ ich das Büro, und schoss die Tür hinter mir. Ich ging den Korridor entlang und sah grad noch wie eine Gruppe Erstklässer ihn am andern ende betraten. Ich hörte noch wie einige der Mädchen entzückt so etwas wie ´süß´ sagten. Hatte aber keinen Plan was da los war, hielt mich aber nicht auf. Ich wollte so schnell wie möglich in die Große Halle und zurück, bevor Sirius wieder irgendeinen Blödsinn ausheckte.

Als Sirius Lupin hinterher hechten wollte, begegnete er einer kleinen Gruppe von Erstklässer- Mädchen, wahrscheinlich aus Hufflepuff, die vor lauter Freude, einen Hund zu sehen auf ihn zustürmten. Das war viel besser als allein in Lupins Büro zu warten, also ließ er sich streicheln... .

In der großen Halle blieb er nicht lange. Auch scherte er sich nicht um die verwunderten Blicke der andern Lehrer als er sein essen in sich hinein stopfte und etwas davon in eine Serviette packte. Schnell stand er auf, und verließ die Halle durch das Hintertürchen an der Rückseite.

"ggggrrhaaaaaaahhhhwwwwww" Das machten die Mädchen gut. Genau da juckte es Sirius gerade. `Nicht aufhören` dachte er gerade, als er Lupins, sehr aufgebrachte Stimme, die "Freude" durchbrach.


Gähnend richtete sich Rhanna auf und warf einen Blick auf die Uhr... schon ein Uhr Nachmittags. Vielleicht hätte sie doch nicht bis morgens um fünf Uhr in "Tränke aus Einhornblut" lesen sollen. Aber es war nun mal so spannend gewesen. Gähnend zog sie sich an und machte sich dann auf den Weg zum Frühstück. Nun tja, offiziell war es ja das Mittagessen. Beim Hinweg lief sie an einigen Hufflepuff Mädchen vorbei, welche einen Hund streichelten und knuffelten. Wie kindisch. Rhanna wollten ihnen gerade eben erklären, dass Hunde auf Hogwarts nicht erlaubt waren, als das Lupin übernahm. Kopfschüttelnd betrat sie die Grosse Halle und verspeiste etwas Spagetti. Dann machte sie sich auf den Weg zu der Bibliothek um dort das Buch "Tränke aus Einhornblut" zurückzugeben und noch einpaar Bücher über den Vielsafttrank herauszusuchen. Als sie sich eben mit einem Stapel davon an ihren Stammplatz in der Bibliothek setzte, trat Sombra ein.


Clarissa rannte auf die Krankenstation. Lilly hatte es wohl schlimm erwischt. Rhanna und Sombra standen vor der Tür und unterhielten sich angeregt. Clarissa frragte außer Atem" Wie geht es ihr?"


"Sir.., Tatze! Komm sofort hier her!", rief Lupin, als er Sirius entdeckte, der als Hund auf dem Rücken lag, mit geschlossenen Augen und schwanzwedelnt, dem von einer Traube von 1. Klässlerinen der Bauch gekrault wurde. "Hab ich dir nicht gesagt du sollst im Büro bleiben?!", sagte Remus aufgebracht als er die 1. Klässlerinen beiseite schob und Sirius am Nackenfell packt und zurück in sein Büro schob. Schnell schloß er die Tür und lehnte sich von aussen dagegen. Die 1. Klässlerinen sahn ihn mit großen Augen an. "Tut mir leid," sagte er nun sachlich: " Das ist mein Hund und ich hatte ihn zwar im Büro aber er muss irgendwie ausgebüchst sein. Geht nun bitte in die große Halle." *WWWWHHOUUUU* Sirius hatte einmal kurz gejault als die Schüler glücklicherweise aber schon weg warn. Am ende des Korriedors erschien aufeinmal eine vertraute Gestalt, die er aber nicht einordnen konnte. Kurz schlug Lupin gegen die ürotür, öffnete sie und schob die Seviete rein. Grade als er die Tür geschlossen hatte und davongehn wollte rief ihm die Person auffordernt nach: "Lupin, warten sie bitte!" Seufzend hielt er inne und wartete angespannt.

Gott sei dank bemerkte Lupin gerade noch rechtzeitig, dass er Sirius nicht mit seinem richtigen Namen ansprechen sollte. Na gut dann hieß er eben wieder Tatze wie früher. Trotzdem fand er es nicht gerade lustig am Nacken von den Hufflepuff- Mädchen die ihn übrigens wirklich gut kraulen konnten, in Lupins Büro geschleift zu werden. Von draußen hörte er Remus,der mit fester Stimme den Schülerinnen erklärte, das sie in die große Halle gehen sollten. Sirius gab einen entteuschten kleffer von sich, musste Lupin im denn alles versauen? Wenigstens machte dieser in diesem Moment die Tür wieder auf und schob ihm eine Servitte hinein. `Was? So wenig` dachte er als er sie betrachtete. Doch als er den Stoff auseinander faltete bemerkte er, dass sie verzaubert war, denn darin bevant sich einiges, das man nicht darin vermutete, z.B. übergroße Krapfen, Würstchen, Marmeladen Semmeln, Kürbissaft... . Zum Frühstück schon solche leckerein, naja, da konnte man nichts machen. Bei diesem Anblick machte sich Sirius nicht einmal die Mühe sich in einen Menschen zu verwandeln und aß gleich auf dem Boden. Er hatte gedacht, dass Remus schon längst verschwunden war als er von der Ferne seine Stimme erkannte, doch die Andere konnte er nicht zuordnen.


Es war bereits Samstag nachmittag, als sich Raven endlich kräftig genug fühlte, die Krankenstation zu verlassen. Die letzte Nacht war so verwirrend gewesen, daß sie ihr beinah wie ein Traum vorgekommen wäre, hätte nicht ihr Bein immer noch geschmerzt. Als sie langsam den Gang zu ihrem Schlafraum entlangschritt, verspürte sie den dringenden Wunsch, etwas Alkoholisches zu sich zu nehmen. Etwas Starkes, Herbes.... Sie war während der Nacht auf der Krankenstation kaum dazu gekommen, fridlich zu schlafen. Erst Snape, dann die verschwundene Kette, das fremde Mädchen aus der Bibliothek. Sie hatte sie gefragt, was sie auf Hogwarts tat, und Raven war gerade dazu gekommen, ihr zu erklären. daß sie Dumbledores Nicht war, als just in jenem Moment dieser auf die Krankenstation gekommen war. Zu ihrem leisen Bedauern hatte Raven sich von dem Mädchen abwenden müssen, um Dumbledore auf die verschwundene Kette anzusprechen. Sein Gesicht hatte zunächst tiefe Sorge gezeigt, doch sie beruhigte ihn, es sei wahrscheinlich daß das Amulett noch am Seeufer liegen mußte. Daraufhin hatte Dumbledore sofort den Raum verlassen und Raven versprochen , danach zu suchen. Er war in dieser Nacht nicht wieder aufgetaucht, und so nahm Raven an, daß er es in seine Obhut genommen hatte. Sie nahm sich vor, später noch mal mit ihm zu sprechen. Dann wanderten ihre Gedanken zurück zu dieser Schülerin. Richtig, Jate Lennox hieß sie. Sie hatte sie noch danach gefragt,dann aber den Wunsch geäußert, ein bißchen zu schlafen. Ihre Erschöpfung hatte Überhand genommen. Mit einem Blick auf Jates leicht resignierter Miene hatte sie aber freundlich hinzugefügt, sie dürfe jederzeit zu ihr kommen, wenn sie irgendwelche Fragen stellen wollte.... Ravens Gedanken kehrten in die Gegenwart zurück.


Professor Sinistra war endlich von ihren unliebsamen pädagogischen Pflichten erlöst. Gerade als sie anfangen wollte einen schönen kitschigen Liebesroman zu lesen erschien plötzlich wie aus dem Nichts Professor Dumbledore. Proffessor Sinistra wusste nicht wie er es schaffte so urplötzlich zu erscheinen da man weder in Hogwarts noch auf dem Gelände Apperieren kann , wie es in Hogwarts :A History ausdrücklich erwähnt wird(DRACO!!).Nun vermutlich benützte er einen Tarnumhang."Medea, ich muss dringend mit ihnen reden , es betrifft eine sache von größter wichtigkeit.!"sagte Dumbledore und fixierte Professor Sinistra mit seinen durchdringenden blauen Augen."woworum handelt es sich denn "fragte sie verlegen und versuchte den Roman "Loderndes Velangen" unter ihren aufzeicnungen über Merkur zu verstecken."Ein wirklich gutes Buch was sie da haben , finden sie es nicht auch grauenhaft wie Roberto Celine betrügt?"fragt Professor Dumbledore und lächelte milde. "Aber ganz davon abgesehen möchte ich sie bitten Medea, das sie mit ihrer Freundin Myrte Über den Mann sprechen den diese heute im Bad beobachtet hat."errötend beteuerte Medea daraufhin:"So etwas tut sie? Glauben sie mir Proffessor wenn ich das gewusst hätte ich-" "Aber ich bitte sie Medea machen sie sich keine Gedanken.Nur ist es so , das der besagte Mann im Badezimmer der selbe ist den sie vorletztes Jahr auf dem Rücken eines Hippogreifen entkommen sahen, weil sie mit einem Fernrohr das Fenster von Professor Flitwick Büro beobachteten."Bei der letzten Bemerkung kehrte das Schmunzeln langsam auf Das gesicht des direktor zurück. " Sirius Black??? Oh Verzeihung bitte , Professor obwohl sie mir die Warheit über ihn erzählt haben, bekomme ich immer einen schreck wenn ich von ihm höre.Aber, ist es möglich das er der neue schwarze Hund von Professor Lupin ist? Sie erwähnten soetwas von Animagus in ihren Erklärungen..." "Ja Medea , das ist in der Tat korrekt. Doch der eigentliche Grund meines Kommens ist der , dass ich sie und Myrte bitten möchte gegen keinem Schlossbewohner etwas von der tatsache verlauten zu lassen das sich Sirius Black im Schloss befindet." Auf ihr Nicken hin entfernt sich proffessor Dumbledore wieder auf die selbe geheimnissvolle Weise wie er gekommen war. Es wäre eine Aufgabe für Jate herauszufinden wie er das macht, dachte Medea Sinistra.Zufrieden seufzend holte sie "loderndes Verlangen" hervor und empörte sich darüber das roberto mit Carlotta , der verführerischen Adoptivschwester von Celine femdging. Dabei bekam sie jedoch Hunger und beschloss sich in die Küche zu begeben um von den Hauselfen etwas Schokolade zu besorgen. Leise schlich sie durch die Flure um ja niemandem zu begegnen , sie fühlte sich einer Konfrontation mit ,im schlimmsten Falle dieser grauenhaft verunstalteten Frau namens Raven , nicht gewachsen. als Professor Sinistra um eine ecke im Westflügel bog hörte sie jedoch zu ihrem Unbehagen leise Schritte die genau auf sie zu kamen.


Raven wollte es sich zunächst nicht eingestehen, aber der Gedanke an das Amulett beunruhigte sie zusehend.Was, wenn es in die falschen Hände geriet? Wenn irgendjemand es vor ihrem Onkel gefunden hatte? Sicher, wer trieb sich schon nachts im Regen gerne am See herum? Zum Beispiel Severus Snape! schoß es ihr durch den Kopf. Oder zwei turtelnde Schüler.... Sie brauchte jetzt in der Tat dringend etwas zu trinken! Sie hielt inne. Jemand kam ihr entgegen. Es waren leise, beinah verstohlene Schritte.Dank ihrem scharfen Gehör konnte Raven sie bereits aus weiter Entfernung vernehmen. Die Gestalt, die sich ihr näherte, war eine Frau von sehr kleiner, zierlicher Figur. Sie hatte ein feins Gesicht, welches beinah schüchtern wirkte und nun einen leicht erschrockenen Ausdruck annahm. Raven seufzte. Natürlich, ihre Narbe. Aber niemand sieht die innerlichen Narben..... Wer diese Frau wohl sein mochte? Sie machte einen sehr zurückhaltenden Eindruck. Möglicherweise eine Lehrerin.....Raven nickte ihr höflich zu.


Professor Sinistra bekam den Schock ihres Lebens. Ausgerechnet diese geheimnisvolle und für die ängstliche Medea so furchterregende Raven kam ihr in diesem dunklen engen Gang entgegen.Ihr verschlossenes Gesicht wirkte nachdenklich . Wenn Professor Sinistra nicht ihre letzten Jahre völlig vereinsamt und gefühlsmässig von jedem lebenden Menschen distanziert zugebracht hätte, wäre ihr aufgefallen das Raven müde und leicht traurig aussah. Aber in ihrer Schüchternheit sah sie nur die schreckliche Narbe und überlegte ob sie der armen Frau die Adresse ihres Schönheiteschirogen in St. Mungos geben sollte. Langsam und vorsichtig schlich sie weiter und fand glücklich die Küche wo sie die Hauselfe Winky , die wegen ihrer Trauer Medeas Lieblingselfe war um etwas schokolade bat. Medea brauchte schokolade wie Sauerstoff , den sie lies sie die furchtbare Zeit vergessen die sie in Askaban zugebracht hätte. Von diesem Aufenthalt wusste natürlich niemand in hogwarts , bis auf Dumbledore und snape , dem sie diesen ganzen schlamassel zu verdanken hatte. Wer würde schon die schüchterne ängstliche Medea Sinistra verdächtigen Voldemort kostbare Informationen zukommen zu lassen?


Raven war also die Nichte von Albus Dumbledore, nun das erklärte allerdings nicht wirklich ihre Anwesenheit. Jate beschloss die Sache erst mal Ruhen zu lassen und sich wieder auf die kleine Snape zu konzentrieren. Weil es so ein schöner Abend war lief Jate am großen See entlang. Sie kam an eine Stelle wo eine dunkle Flüssigkeit über dem Rasen verteilt war. Jate kniete sich hin und betastete die Flüssigkeit. "Blut" sagte sie leise zu sich selbst. Das hier war die Stelle an der vor Kurzem ein kleiner Familienstreit der Malfoys ausgetragen wurden war. Das war ein offenes Geheimnis, zumindest für Jate. "Blut" wiederholte sie und in ihrem Kopf begann es zu arbeiten. "Ja, das ist es. Jate du bist genial.." Sie rannte am Seeufer entlang zurück, als ihr plötzlich etwas ins Auge stach. Da lag etwas glitzerndes. Jate bückte sich erneut und hob ein Amulett auf. Jedenfalls vermutete sie, das es ein Amulett war. Verwirrt steckte sie es in die Manteltasche und ging hinauf ins Schloß. Das war alles einfach zu verwirrend. Jate kramte noch am selben Abend ihr altes Muggelkundebuch hervor. Sie suchte nach einem bestimmten Abschnitt und hah da war es. Hastig las sich Jate das Kapitel durch und kramte dann ihr altes Mikroskop hervor, sowie alles was dazu gehörte. Sie musste probieren, ob sie es noch konnte. In ihrer Schublade kramte sie nach ihrem Nähzeug, dass sie mal von ihrer Mutter bekommen hatte. Sie nahm eine Nadel und piekste sich damit in den Finger, bis es blutete. Einen kleinen Bluttropfen ließ Jate auf ein kleines Glasplättchen tropfen, dann verarztete sie den Finger, preparierte den Bluttropfen und untersuchte ihr Blut unter den Mikroskop. Ja, genau sie erinnerte sich an das Verfahren. Sie war Blutgruppe A, so wie 43% der restlichen Weltbevölkerung auch. Mit einem Triumphierenden Lächeln sah Jate von dem Mikroskop auf. Sie hatte einen Plan und einen verdammt guten dazu. Mogren würde sie in die Bibliothek gehen und ein paar Zaubersprüche nachschlagen. Sie konnte es kaum erwarten. Jate sah es schon vor sich...


Nach dem Rhanna die Bibilithaek verlassen hatte wollte Sombra dich kurzentschlossen wieder mal den Sonnenuntergang anschauen. (ich weiß ist blöd ausgedrückt...) Auf dem Weg zur Eingangshalle kam ihr wie Snape mit energischen Schritten entgegen. Schnell verstecjte sich Sombra hinter einer Ritterrüstung. (Sich vor Snape zu verstecken war noch eine ihrer Angwonheiten aus Ravenclaw...) Doch er war nciht allein. Neben ihm schwebten zwei Tragen auf denen die Malfoy-Zwillinge lagen. 'Was ist denn da passier? Wahrscheinlich sind die auf dem Weg zur Krankenstation.' Sie wollte gerade einen Abkürzung nehmen und in einem Geheimgang verschwinden da entschied sie sich anders und dachte: 'Was hatte Rhanna noch mal gesagt? Ach ja sie wollte malen. Allein. Das war ja mal wieder typisch hätte mich ja auch mitnehmen können! Aber nein ihren Platz will sie ja nicht verraten. Dann sag ich ihr meinen auch nciht! Aber gestern meinte sie doch sie hätte den Sonnenuntergang von der Eulerei aus beobachtet, oder?' Sombra kannte Rhanna inzwischen gut genug um zu wissen, dass sie sie in der Eulerei finden würde. So machte sie sich auf den Weg dort hin. "Rhanna, du musst mit kommen!" "hm, nachher. Ich will jetzt malen. AUßerdem du weißt doch, dass ich das lieber alleine mach!" "Ja aber komm jetzt mit, oder ich find das alleine raus!" "Na OK ich komm ja schon..."


Draco öffnete zaghaft die Augen. Einige Sekunden war sein Blick noch grau verschleiert, doch dann nahm er seine Umgebung noch verschowmmen wahr. Ein helles Licht kam von den Wänden und die Decke war dunkelgrau. Alle seine Gliedmaßen schmerzten und fühlten sich irgendwie taub an. Er wandte mit aller Kraft seinen Kopf nach links, wo dieser regunglos liegen blieb. Draco konnte nur noch mit aller Kraft einen Blick auf Lilliana werfen, die bewußtlos in einem Bett neben ihmlag. Dann schwanden ihm erneut die Sinne.


Sombra konnte immer noch nciht schlafen. Irgendwas tief in ihr weigerte sich dagegen einzuschlafen. Sie sorgte sich um die Malfoys. Es war einfach zu viel passiert. Nachdm sie endlcih mit Rhanna im Schlepptau an der Krankenstation ankam hatte ihr Madam Pomfrey noch nicht mal geasagt wie es den beiden geht! Sie würde zwar nie zu geben das es sie wirklcih interessiert, aber tief in ihr wusste sie das das gelogen war. Als dann diese Clarissa ankam und sie fragte wie es Lilliana ginge konnte sie nur sagen sie wüsste es nicht. Natürlich hatte sie sich nur für Lilliana und nicht für Draco interessiet. Typisch! (nicht persönlich nehmen!) Draco ist zwar ein arroganter Idiot, aber immerhin der Bruder, sogar der Zwillingsbruder von Lilliana. Natürlich hat die Krankenschwester der schleimerischne Gryff sofort alles gesagt. Als wenn die was besseres wär! Über diesen Gedanken schlief Sombra ein....


Lilliana machte langsam die Augen auf ihr ganzer Körper schmerzte. Sie versuchte den Kopf zu drehen um nach Draco zu sehen aber sie gab den Versuch gleich auf weil es zu weh tat. Sie konnte sowieso alles nur verschwommen sehen und ehe sie sich versah versank sie wieder in der Dunkelheit.


Warum musste das gerade jetzt passieren? Langsam legte sie sich ihren Umhang an. Aurélia hatte die letzte Nacht kaum geschlafen. Erst der späte Besuch bei ihrer Tante und dann noch eine schreckliche Vorahnung, die ihr den Schlaf geraubt hatte. Sie war unglaublich müde gewesen und hatte im Nachhinein den halben Tag verschlafen. Sie hätte noch länger geschlafen, hätte sie nicht ein nur allzu gut bekanntes und gefürchtetes Geräusch geweckt. Mit einem Mal hellwach hatte sie in ihren Sachen gesucht und einen handgroßen grünleuchtenden Kristall hervorgezogen. Ein Gesicht war darauf zu erkennen. Pettigrew. "Mytam, kommen sie sofort her. Der Lord will mit ihnen sprechen, allein." Diese Worte trafen sie wie ein Schlag ins Gesicht. Was wollte er? War etwas ans Licht gekommen? Hatte Snape seine Finger im Spiel? Konnte er wissen, dass sie...Viele Fragen gingen ihr durch den Kopf. Seufzend verließ sie das ihr zur Verfügung gestellte Zimmer und ging schnell den Korridor hinunter. Das Lachen mehrerer Mädchen ließen ihre Hoffnung schwinden, ungesehen Hogwarts zu verlassen, ebenso die Stimme eines wahrscheinlich aufgebrachten Lehrers. Als sie um eine Ecke bog, waren die Mädchen bereits verschwunden und der Lehrer stand allein im Gang. Es war Lupin, sie erkannte ihn sofort. Mit einer plötzlichen Idee rief sie nach ihm, "Lupin, warten sie bitte!", und ging schnell auf ihn zu. Er musste ihr helfen.