Snape-Fiction

 

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Die Rache des dunklen Lords von Severe Snape


Disclaimer:
Die Rechte für die verwendeten Personen gehören J.K. Rowling.

Die Rache des Dunklen Lords

Harry und Hermine waren während der Weihnachtstage bei den Weasleys und hatten beschlossen auch Silvester mit ihnen zu verbringen. Doch eine Partystimmung wollte nicht so recht aufkommen.
"Warum feiern wir Silvester eigentlich?", fragte Harry nachdenklich. "Ich meine, was gibt es am Ende eines solchen Jahres schon zu feiern? Dass Voldemorts Kräfte sehr stark sind? Dass dieses Jahr viele Menschen von ihm und seinen Todessern umgebracht wurden? Dass Snape Dumbledore verraten und ihn ermordet hat? Oder dass Dumbledore überhaupt tot ist?"
"Du hast recht, Harry", meinte auch Hermine. "Es gibt wirklich nichts zu feiern, abgesehen von Fleurs und Bills Hochzeit. Wir sollten Silvester ausfallen lassen und einfach ins Bett gehen."
Plötzlich polterte es an der Tür. "Das müssen Fred und George sein, sie mussten doch noch in ihrem Laden arbeiten", sagte Mrs. Weasley aufgeregt und öffnete die Tür. Doch es waren nicht Fred und George, die solchen Lärm gemacht hatten.
"Snape?", sagte Ron überrascht, als der Mann, der zuvor gegen die Tür gehämmert hatte, einen unsicheren Schritt in das Haus machte. Er konnte kaum noch gerade stehen. Harry dachte nicht weiter nach, nahm seinen Zauberstab in die Hand und schrie: "Avada -"
"Nicht Harry." Hermine ging dazwischen. "Er scheint unbewaffnet zu sein, außerdem ist er geschwächt und kann sich nicht wehren. Ich hasse Snape auch, aber es wäre nicht richtig ihn ohne die Möglichkeit einer Verteidigung zu töten."
"Dumbledore konnte sich auch nicht wehren!", sagte Harry voller Hass.
Snape stolperte und fiel zu Boden, ein Windzug ließ die Tür ins Schloss fallen, doch Hermine fuhr unbeirrt fort: "Doch Harry, nach dem, was du mir erzählt hast, hatte auch Dumbledore die Möglichkeit sich zu wehren, aber er wollte nicht."
"Du warst nicht dabei. Frag Snape doch, Dumbledore hatte nicht die geringste Chance sich zu verteidigen." Harry zeigte weiterhin drohend mit dem Zauberstab auf seinen ehemaligen Lehrer.
"Harry", mischte auch Ron sich ein. "Du kannst doch keinen unverzeihlichen Fluch anwenden. Das wird dich nach Askaban bringen."
"Lieber gehe ich nach Askaban als dass ich Dumbledores Mörder am Leben lasse." Und Harry setzte erneut zum Todesfluch an.
"Nein", flehte Snape am Boden liegend. "Mach das nicht, Potter. Dann wärst du ein Mörder wie ich. Der Dunkle Lord hat meinen Zauberstab, ich kann mich nicht wehren. So wie Professor Dumbledore auch keinen Zauberstab mehr in der Hand hatte."
"Aber Sie haben den Tod verdient."
"Das weiß ich, aber Professor Dumbledore wollte nicht, dass ich sterbe." Snape lag noch immer keuchend am Boden. Er muss zuvor schnell gerannt sein.
"Dumbledore hat Ihnen vertraut, aber Sie haben ihn verraten!" Harry konnte sich nicht mehr zurückhalten und schrie. Ron und Hermine bekamen Panik, dass Harry in seinem Hass noch etwas anstellen könnte und schafften es mit vereinten Kräften ihm seinen Zauberstab wegzunehmen.
"Was soll das?" Harry drehte sich zu seinen Freunden um. "Warum habt ihr mir meinen Zauberstab weggenommen?"
"Weil wir nicht wollen, dass du uns noch in Gefahr bringst, wenn du mit dem Ding wild um dich schlägst", meinte Hermine.
"Bitte, Potter", hörten sie die leise Stimme Snapes hinter sich. "Hör mir nur einmal in deinem Leben zu."
Harry, Ron und Hermine wandten sich wieder zu Snape, Mr. und Mrs. Weasley standen an der Wand, nicht wissend, wie sie sich mit einem Mörder im Haus verhalten sollten und Ginny saß verkrampft am Küchentisch.
"Ich habe Ihnen schon viel zu lange zugehört", sagte Harry kalt und stürzte sich auf Snape, versuchte ihn zu erwürgen. Snape war zu schwach um sich zu wehren und versuchte es erst gar nicht. Ron und Hermine kamen ihm zu Hilfe und rissen Harry von ihrem gehassten Lehrer weg.
"Was wollten Sie Harry sagen?", fragte Hermine außer Atem, nachdem sie Harry auf einen Stuhl gedrückt hatten und ihn festhielten. Snape richtete sich langsam auf und lehnte sich an einen Schrank.
"Professor Dumbledore wollte nicht, dass ich sterbe. Und nur deshalb ist er gestorben."
"Sie meinen wohl, dass er von Ihnen kaltblütig ermordet wurde!"
"Harry, sei doch einmal ruhig. Bitte. Habe ich mit meiner Vermutung recht, dass Dumbledore eine Chance gehabt hätte sich zu verteidigen, wenn er Harry nicht gelähmt hätte?", fragte Hermine.
"Ja, du hast mit deiner Vermutung recht, Granger. Hätte Potter sich frei bewegen können, dann hätte er wahrscheinlich eine Dummheit angestellt, die für den Dunklen Lord vorteilhaft und für mich tödlich gewesen wäre."
"Aber dann würde Dumbledore -", fing Harry an, doch Hermine nahm ihren Zauberstab und zwang Harry mit "Silencio" zu schweigen.
"Harry hat uns erzählt, dass Dumbledore unbedingt Sie sehen wollte und Sie um etwas angefleht hat. Wollte er wirklich von Ihnen getötet werden?"
Ron sah Hermine erstaunt an. Dass sie immer über alles bescheid wusste, das war nichts neues, aber dass sie dachte, dass Dumbledore sich den Tod wünschte?
"Ja, ich musste ihn umbringen, damit wollte er mich beschützen. So konnte ich weiter beim Dunklen Lord spionieren und einige Morde verhindern."
"Lügner", platzte es auf einmal aus Ron heraus. "Ich wäre lieber für Dumbledore gestorben als ihn umzubringen!"
"Glaub mir, Weasley, ich wünschte Professor Dumbledore würde noch leben, er war der einzige Mensch, der mir je etwas bedeutet hat. Aber an dem Tag, an dem ich die Stelle als Lehrer antrat, musste ich ihm schwören diese Tat im Falle des Falles zu begehen. Und in den Ferien vor Beginn eures sechsten Schuljahres musste ich Narzissa Malfoy schwören ihrem Sohn zu helfen, um das Vertrauen ihrer Schwester Bellatrix Lestrange zu bekommen."
"Sie standen erst unter einem Unbrechbaren Schwur von Dumbledore und sind dann noch einen mit der Malfoy eingegangen?", sagte Hermine. Ron und seine Eltern sahen sich verwirrt an, Ginny saß noch immer da und Harry kämpfte gegen Ron und Hermine an.
"Ja, und nur deshalb habe ich Professor Dumbledore ermordet. Ich hätte ihm nicht anders helfen können. Entweder hätte ein anderer Todesser Professor Dumbledore umgebracht oder er wäre an dem Gift, das er zuvor getrunken hat, elendig gestorben, denn ein Gegengift hätte ich in dieser Situation nicht besorgen können."
"Warum erzählen Sie das gerade uns? Den Schülern, die Sie am meisten hassen?", wollte Hermine wissen.
"Weil ich nicht wusste, zu wem ich sonst hätte gehen sollen und ich diese Geheimnisse nicht mit ins Grab nehmen wollte", sagte Snape leise.
"Mit ins Grab? Was soll das heißen?" Ron war verwirrt. So hatte er Snape noch nie gesehen, der jetzt irgendwie verändert aussah. Man konnte keinen Hass mehr in seinen Augen sehen.
"Ihr müsst gleich disapparieren. Der Dunkle Lord wird hier auftauchen, er hat erfahren, dass ich ein Verräter bin und wird mich umbringen. Ich konnte nur noch im letzten Moment fliehen."
Mrs. Weasley schrie entsetzt auf. "Du-weißt-schon-wer will hierhin kommen? Er wird uns alle töten!"
"Darum sollen Sie ja auch disapparieren. Und zwar schnell, bevor ein Disapparierschutz über dieses Haus gelegt wird."
Niemand bewegte sich. Snape nahm seine letzten Kräfte zusammen und schrie: "Der Dunkle Lord setzt alles daran, einen Verräter wie mich zu töten und er hat mich auch schon gefoltert! Ich wollte Potter aber noch sagen, wie es wirklich war. Und jetzt verschwinden Sie, bevor es zu spät ist!"
Ginny stand langsam auf und ging zu ihren Eltern, auf einmal hörte man von draußen ein Knacken, so als wenn jemand auf trockene Äste getreten wäre.
"Schnell, sie sind hier!", sagte Snape noch, bevor er zusammenbrach.
Mr. und Mrs. Weasley disapparierten und Hermine, Ron und Harry folgten.
Kurz darauf trat Voldemot in den Fuchsbau ein. "Verräter können sich nicht vor mir verstecken", sagte er mit kalter, zischender Stimme.
Draußen erhellten Raketen in allen Farben die Nacht, das neue Jahr hatte begonnen. Zur gleichen Zeit erhellte ein hellgrüner Blitz den Fuchsbau, Snape lag tot auf dem Boden und das Dunkle Mal leuchtete über dem Haus auf. Dann lag Stille über dem Fuchsbau.

Nachdem die Weasleys, Hermine und Harry disappariert waren, machten sie sich auf den Weg ins Zaubereiministerium. "Ich denke, der Zaubereiminister sollte wissen, dass Du-weißt-schon-wer in unserem Haus ist", meinte Mr. Weasley.
"Aber ob er uns glauben wird?", fragte seine Frau besorgt. "Wir haben die Informationen von Snape, und der hat Dumbledore umgebracht."
"Mr. Weasley hat Recht, das Zaubereiministerium sollte davon erfahren", sagte Hermine.

Im Zaubereiministerium wollte man die Besucher nicht zum Minister vorlassen, da dieser in einer wichtigen Besprechung war und die Empfangsdame die Informationen als zweifelhaft einordnete. "Jetzt hören Sie mir gut zu", fing Hermine an. "Wir haben wichtige Informationen über Vol- Voldemort. Der Minister würde sicherlich gerne darüber informiert werden!"
Die Empfangsdame zuckte bei dem Namen Voldemorts zusammen und sagte: "Es tut mir leid, aber ich kann Sie nicht zu ihm lassen."
Harry wurde nervös, er wusste, dass Voldemort noch nicht zu töten war, aber vielleicht könnte man ihn schwächen. Doch dazu bräuchte man die Hilfe vom Zaubereiministerium und den Auroren. Und je länger sie mit der Empfangsdame diskutierten, desto geringer wurde die Chance, Voldemort im Fuchsbau anzutreffen.
Nach einiger Zeit hatte die Empfangsdame genug von den Weasleys, Hermine und Harry und meinte genervt: "Ich werde nachfragen, ob der Minister mit Ihnen zu sprechen wünscht." Damit wurden sie alleine am Empfang zurückgelassen.
Nur wenige Minuten kam der Minister höchst persönlich auf die sechs Personen zugelaufen. "Was haben Sie gesagt? Du-weißt-schon-wer ist bei Ihnen im Fuchsbau?"
"Ja, aber das ist schon eine halbe Stunde her! Ihre nette Empfangsdame wollte uns ja nicht zu Ihnen lassen, und ich glaube kaum, dass er sich lange im Fuchsbau aufhalten wird", sagte Harry gereizt und erzählte dem Minister schnell, was passiert war.
Zunächst zweifelte auch dieser an der Glaubwürdigkeit von Snape, doch dann rief er einige Auroren zusammen und ließ sie zum Fuchsbau gehen.
Die Weasleys, inzwischen waren auch Fred und George angekommen, Hermine und Harry kamen mit den Auroren zurück zum Fuchsbau. Doch von Voldemort fehlte jede Spur. Das einzige, was sie als Beweis ihrer Aussagen hatten, war Snapes Leichnam, der noch immer in der Küche lag.
"Was ist das denn?", fragte Fred verdutzt, der noch nichts von dem abendlichen Besuch wusste und den auch noch niemand darüber aufgeklärt hatte, warum die Auroren bei ihnen waren. "Was macht Snape hier in unserm Haus?"
Hermine ging auf den ehemaligen Lehrer zu und stellte fest: "Er ist tot. Das Dunkle Mal hat nicht gelogen."
"Warum liegt Snape tot in unserem Haus? Kann uns mal jemand aufklären?", meinte nun auch George.
Harry, der inzwischen von "Silencio" befreit war, erklärte: "Das ist die Rache von Voldemort. Snape wollte mir vor seinem Tod erklären, warum er Dumbledore umgebracht hat. Deshalb ist er hierhin gekommen. Voldemort hat erfahren, dass er ein Spion sein soll, deshalb hat er ihn umgebracht."
Mrs. Weasley war geschockt, dass ein Mord in ihrem Haus geschehen war und sagte nichts, ihr Mann half ihr sich zu setzen und sagte: "Wir sollten ihn beerdigen. Er hat es verdient, wenigstens ein ordentliches Grab zu bekommen."
"Ja, der Meinung bin ich auch", meinte Hermine.
Die Auroren suchten noch das ganze Haus und die Umgebung ab, fanden aber nichts und kehrten nach einiger Zeit ins Ministerium zurück.

Am nächsten Tag waren alle Formalien geklärt und Snape durfte neben dem weißen Grabmal von Dumbledore beigesetzt werden, neben dem Mann, dem er immer vertraut hat.
Die Beisetzung verlief ruhig, nur die Weasleys, Harry, Hermine und der Zaubereiminister waren anwesend.

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