Ein Haus am Abgrund (Fortsetzung zu Slytherin Snakes)

 

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Kapitel 31: Das Spiel beginnt!

Auch in den folgenden Jahren sollten die folgenden Ereignisse als der erste Angriff in die Geschichte der ehrwürdigen Schule eingehen. Wann immer man von diesen Geschehnissen sprach wurden mehrere Namen immer wieder genannt. Aber das spielt jetzt keine Rolle.

(Anm. d. Aut.: Hatte eine sehr schwierige Schreibblockade, weil ich ja weiß wie die Geschichte weiter geht, aber einfach irgendwie das nicht so schreiben wollte wie ursprünglich gedacht, aber jetzt pfeife ich drauf, weil mir nix besseres einfällt und ich endlich weiterkommen will!! Ja ich weiß netter Scherz am Rande, aber ich bin auch nur ein Todesser...)


Draco war ein Drache er wusste es, er fühlte seine Schuppen, die weiten Schwingen, die Nüstern, einfach alles und es fühlte sich toll an. Er flog, er selbst flog, er brauchte keinen Besen, denn er war ein Drache. Er war ein Drache, der junge Mann konnte es nicht fassen, aber es war ihm egal. Fliegen, nur fliegen, nicht mehr. Das tat er auch, er war in einer malerischen Landschaft, das beste Wetter herrschte. Er rannte mit seinen Tatzen durch das mannshohe Sommergras und freute sich. Er fühlte sich rundum wohl.

Es wurde wärmer und jemand kniff ihn in seinen Schweif. Draco fuhr herum und gewahrte einen großen goldenen Löwen, der, wie ihm schien, ihn fies angrinste. Doch er war nicht verärgert, nein eher amüsiert. Er kniff zurück, achtete aber darauf, den Löwen nicht zu verletzen. Nein, er wollte Spaß haben und niemanden verletzen. Jetzt wollte er Spaß haben und Löwen jagen spielen und es war ein lustiges Spiel. So tollten sie über Felder, Steppen und Haine. Sie waren Freunde, der Löwe und er. Es gab keine Sprache, denn es gab keine Worte, die brauchten sie nicht.

Der große goldene Löwe war sehr schön und anmutig. Draco hob ihn sanft auf seine Tatzen und flog mit ihm eine kleine Runde, der Löwe war groß und schwer. So war der Drache als bald außer Atem.

Etwas Schwarzes jagte aus der Luft auf sie zu und piekte sie. Eine Krähe, eine adlergroße Krähe, sie stieß einen markerschütternden Schrei aus.

Und alles war anders. Aus den schönen Bächen und Flüssen wurden verdorrte Flussbetten, in denen nichts wuchs. Alles war verdorrt und vertrocknet, nichts lebte. Es stank nach Tod und Verderben. Wieder schrie die Krähe, doch es klang ungleich bedrohlicher. Erschreckend.

Ein weißer Wolf lag da in seinem eigenen Blut, er war tödlich verletzt, überall war sein Blut. Der Drache stupste mit seiner großen Schnauze den weißen Wolf sanft an. Dieser fiepte kläglich. Der Drache wurde wütend und sein Gebrüll ließ die Einöde erzittern. Auch der Löwe brüllte, aus Schmerz seines Freundes wegen.

Ein Mann stand plötzlich neben dem Wolf. Er war recht groß und hatte lange blonde Haare.

Der Drache, blind vor Zorn, spie Feuer, aber es war kein Feuer, nicht so wie man es erwarten würde, nein es war ein grünes Licht. Der Mann sah ihn erschrocken an und Trauer war auf seinem Gesicht zu finden, dann brach er in sich zusammen. Neben dem Wolf, der noch kläglicher fiepte.

Ein grausames Lachen hallte über die Lichtung, es ließ einem das Blut in den Adern gefrieren.


Draco setzte sich schweißgebadet auf, er fühlte noch das Lachen in seinen Ohren klingeln. Es war ein schreckliches Geräusch. Er war aufgewühlt. Er hatte geträumt seinen Vater zu töten. Der junge Mann strich nervös seine Haare nach hinten, wie er es immer tat, wenn er nervös war. Das war nicht gut, das war ganz und gar nicht gut. In letzter Zeit hatte er gelernt, dass seine Träume nicht so harmlos waren, wie sie sein sollten. Das frappierte ihn. Er könnte darauf verzichten. Das Wohlbefinden, das er zu Beginn seines Traumes gehabt hatte war verschwunden, nur ein unangenehmes Grauen blieb zurück und hinterließ einen schlechten Nachgeschmack.

An Schlaf war nicht mehr zu denken, darauf konnte er verzichten. Schließlich war er ein Slytherin. So stapfte er den Gemeinschaftsraum und wiederholte Verwandlungen, es ödete ihn wie immer an, aber verfehlte nicht die Wirkung. Wer bei McGonagalls trockenen Ausführungen auf so fantastische Ideen wie Drachen, die mit Löwen befreundet waren kam, der hatte wirklich eine Meise locker. Ja Verwandlungen war etwas reales, ebenso die ZAG-Prüfungen, die bald kommen würden und wenn er sich nicht zusammenriss und halbwegs passable Noten heimbrachte, würde sein Vater ihn massakrieren.

Aber Moment mal, das würde sein Vater ohnehin tun. Also war es doch egal was er für Noten hatte, oder nicht? Aber sein Alter Ego, duldete diesen Gedanken nicht, er war ein Malfoy, er hatte der Beste zu sein, basta.

Na gut, dann halt wieder Verwandlungen...

***




Es war Hogwarts und auch wieder nicht. Träumte er nur? Harry wusste es nicht zu sagen. Er wusste nur, dass er mit Ron und Hermine zusammen durch die Gänge rannte, aber alles war so verschwommen. Sein Lachen hallte düster durch die Gemäuer. Dann waren sie in der Großen Halle. Harry stoppte mitten im Lauf, überall waren Todesser. Voldemort trat aus der Mitte und richtete seinen Zauberstab auf Ron und Hermine, welche sich schützend vor ihn gestellt hatten.

"Na Harry, willst du dich nicht ergeben?"

Der junge Mann schrie vor Zorn und Schmerz auf. Grünes Licht brachte seine beiden Freunde zu Fall und sie starben lautlos.
Harry brüllte und tobte. Krallen schossen aus seiner Tatze und er stürzte sich mit einem mächtigen Satz auf Voldemort.

Voldemort lachte nur.

"Gut gebrüllt Löwe, ohne Frage. Aber das macht deine Freunde nicht lebendig. Du hast viel Macht. Keine Sorge, ich will nicht viel von dir, aber du kannst das Leben deiner Freunde retten... Überdenke es. Das Leben deiner Freunde, du hast die Macht sie zu retten.

Er lächelte ihn amüsiert an.

Harry, wieder völlig Mensch, starrte ihn entgeistert an.

"Was willst du! Wenn ich tue was du willst, bringst du sie ja trotzdem um!"

"Aber, aber. Du überschätzt deine Wertigkeit, dummer närrischer Löwe. Du sollst doch nichts tun, sondern nur deine kleinen Heldentaten unterlassen. Das kann doch nicht so schwer sein."


Harry Potter schrie auf und hielt sich seine Narbe.

"Das kann doch nicht so schwer sein."

Die Worte hallten in seinem Kopf nach. Seine Freunde waren Gefahr, nur weil er ein Held war. Das musste er ändern. Er würde nicht zulassen, dass seinen Freunden etwas passierte, nicht Ron und nicht Hermine. Mühsam rappelte er sich auf und starrte in den Spiegel. Sein Haar war wie immer durcheinander, er versuchte es glatt zu streichen.

***



Hogwarts in Trümmern, überall Dementoren, und das Lachen des Lords. Egal wohin sie rannte, es gab kein Entkommen. Der Boden war gesäumt von Toten. Das Lachen verfolgte sie.
Dann stand er vor ihr. Der eine, dessen Namen nicht genannt wurde.

"Na meine Liebe, hast du dich verirrt? Dachtest du ich würde dich vergessen, meine kleine Sturmkrähe."

Und wirklich blies ihm heftiger Sturm entgegen, doch der Mann murmelte nur etwas.

"Deine Tricks kannst du dir sparen. Das ist die Zukunft, ich werde siegen und wenn du dich gegen mich stellst, wirst du mit deinen Freunden untergehen!"

Doch die junge Ravenclaw starrte ihn nur an.

"Fehlt es dir an Sprache meine Liebe, du könntest groß werden, ich würde dein Talent nicht ignorieren und dich für verrückt erklären", flüsterte er.

Sie senkte ihren Kopf, denn sie wusste, dass er die Wahrheit sprach.

"Ich könnte dir ein Zuhause bieten und Macht. Lehne ab und du wirst mit deinen unwissenden Freunden sterben. Aber nie wirst du wie sie sein können."

Das Bild war verschwunden.


Anisha sprang aus ihrem Bett. Sie hatte von ihren Träumen genug, es wirklich satt. Sie träumte das jetzt schon fast jede Nacht.

"Hey Verrückte, poltere hier nicht so rum, andere wollen noch pennen", knurrte eine ihrer Klassenkameradinnen und drehte sich um.

Die junge Frau verschwand aus dem Gemeinschaftsraum. Sie wollte nur raus. Warum konnte sie nicht so sein wie alle anderen? Warum zur Hölle nicht? Sie stapfte in die Bibliothek, sie fühlte sich so schrecklich einsam. Voldemort...
Ja sie wusste er hatte nicht gelogen, er würde sie sicher schätzen. Aber wollte sie das überhaupt? Sie hatte nie daran gedacht, diesem Irren zu folgen. Wer wollte das überhaupt? Warum sollte das überhaupt jemand wollen? Alina hatte das Mal. Der Professor hatte es. Warum war er ein Todesser geworden?

"Das geht dich nun wirklich nichts an", schalt sie sich.

Nein das ging sie nichts an, aber wer sonst könnte ihre Fragen beantworten? Welche Fragen? Dass sie vielleicht ein Todesser würde? Niemals! Genau, sie hatte Freunde. Der Lord lag total falsch! Sie hatte Alina.

Aber die lag immer noch in der Krankenstation. Zeit sie zu besuchen, es ging ihr sicher schon besser. Zumindest hatte das Draco gemeint. Sie würde wieder gesund werden. Aber wollte die junge Slytherin sie überhaupt sehen?

***



Harry erwachte schreiend und hatte seine ganzen Kameraden geweckt.

"Was ist los, Harry?", fragte Ron nervös und besorgt.

"Weiß nicht, hatte einen Albtraum, nichts weiter, schlaf weiter", nuschelte Harry undeutlich.

"Was hast denn geträumt?"

"NICHTS!", knurrte Harry verzweifelt.

Er hatte Angst und zitterte am ganzen Körper.

"Du musst kein Held sein Potter, du kannst dein Leben leben und deine Freunde auch, das ist mehr, als manch anderer. Genieße es", hörte Harry immer wieder den Traum-Voldemort sagen. Immer und immer wieder. Wenn er nichts gegen den Lord unternahm, würde dieser seine Freunde in Ruhe lassen. Wieder brach er in unkontrolliertes Zittern aus.

Ron nahm seine eigene Decke und legte sie über seinen Freund. (Bitte kein Slash, das ist nur eine Geste unter Freunden.) An Schlaf war nicht mehr zu denken. Vor allem weigerte sich Harry, auch nur mit einem Wort zu sagen, was er denn geträumt hatte.

Ron schleifte diesen Jungen, den er seinen besten Freund nannte, mit zum Frühstück, wo Hermine bereits auf sie wartete und hier bewies Ron, dass er mehr Feingefühl hatte, als man ihm zutrauen würde. Denn mit keinem Wort Hermine gegenüber erwähnte er Harry seltsames Betragen. Leider half das nicht viel.

"Hey Harry, geht's dir schon besser, vielleicht hast auch was schlechtes gegessen, zumindest meint das meine Mum immer, wenn ich einen schlechten Traum habe", plapperte Seamus munter das Trio an.

Harrys Miene, vorher nicht schon der Sonnenschein gewesen, wurde noch düsterer.

"Was ist denn passiert?", fragte Hermine leise Ron.

Dieser zuckte nur unglücklich mit den Schultern.

"NICHTS! Es ist nichts gewesen, okay. Könntet ihr vielleicht einmal für einen gottverdammten Tag aufhören so zu tun als wäre ich etwas Besonderes!!", schrie Harry erbost seine beiden Freunde an und rannte aus der Großen Halle.

Er war mit den Nerven am Ende. Er träumte, aber nicht nur das. Immer dasselbe. Er sah seine Freunde durch einen grünen Blitz sterben und er, Harry Potter, hatte Schuld daran. Das nagte.
Dann war da noch Voldemort, der ihm immer wieder versprach, dass seine Freunde leben würden, wenn er nur kein Held gewesen wäre. Aber war er das überhaupt, wollte er das sein? Nein! Wer zur Hölle hatte ihn je gefragt! Niemand, was ging es ihn an, dass sein Vater Snape das Leben gerettet hatte und dieser ihn nun hasste, für etwas, für das er nichts konnte. Er hatte auch nicht gewollt, dass seine Eltern ermordet wurden von diesem Monster und man konnte wirklich nicht sagen, dass er das Leben bei den Dursleys mochte.

Harry hatte heute keinen Kopf für irgendetwas, er war nicht der einzige. Noch jemand war heute nicht da. Draco Malfoy. Dieser hatte Potters Ausbruch nur zur Hälfte gehört. Dennoch, etwas hatte sich geändert. Normalerweise hätte er sicher lustig gefunden, sich amüsiert doch dieses Mal? Aber Harry war sein Erzfeind, er konnte ihn nicht leiden, oder? Er hasste ihn doch. Nein, jetzt im Moment nicht. Eine Stimme in seinem Kopf gebot ihm nach Harry zu sehen. Diese Stimme war sein Gewissen, ziemlich komisches Gefühl, denn er war bis jetzt auch ohne dieser Stimme klargekommen.

So stapfte Draco nach draußen auf der Suche nach dem Held, der keiner mehr sein will. Er wurde auch fündig, am Quidditchfeld. Wie außergewöhnlich.

Harry starrte ihn an und knurrte etwas Unverständliches.

"Wie auch immer, dir wünsche ich das selbe", meinte Draco trocken.

"Ach kannst du dich nicht einfach verpissen", fauchte Harry müde.

Nun, er hatte nicht wirklich mehr Schlaf als Harry erhalten, aber das wusste der junge Gryffindor nicht.

"Tja können schon, nur hab ich keine Lust, so einfach ist das."

"Nerv' wen anderen Malfoy!", spuckte Harry ihn an.

"Tja außer dir ist keiner da. Aber wenn du willst gehe ich, oder du sagst was mit dir los ist..."

"Dir trauen, einem Malfoy trauen, sicher doch. Klar ich bin sowieso lebensmüde. Halt mich nicht für einen kompletten Idioten, Malfoy!"

"Das bist du aber und im Übrigen, wenn du nicht willst, dass ich dir eine anständige Prügel verpasse, hör auf mich Malfoy zu nennen, als hätte ich eine Krankheit, Potter!"

"Dann hör' du auf mich Potter zu nennen, als wäre ich etwas Abartiges."

Beide waren angespannt, aber für einen kurzen Moment sah Draco, statt Harry, diesen großen goldenen Löwen. Das war unheimlich.

"Na gut, aber ausstehen kann ich dich trotzdem nicht", murmelte der Slytherin.

Harry konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

"Ich dich auch nicht...Draco", sagte er langsam, als wäre er sich nicht sicher.

Nun war es an Draco zu grinsen. Etwas hatte sich verändert, aber er konnte nicht sagen, was. Noch vor einem halben Monat hatte er Potter gehasst. Doch jetzt?

"Harry, ich gehe Alina besuchen, wenn du willst kannst du ja mitkommen", meinte er nur und stapfte davon.

Das war das erste normale Gespräch, das er je mit Potter, dem Helden, geführt hatte. Es würde nicht das Letzte sein.

***



Die Slytherin waren nicht angetan, von der Begleitung, die Malfoy anschleppte, allerdings war Draco nicht mehr derselbe. So schoben sie es auf diese Veränderung. Poppy lächelte, als sie die Gruppe von Schülern sah. Sie kamen jeden Morgen vorbei, um nach ihrer Klassenkameradin zu sehen. Man konnte von den Slytherins sagen was man wollte, aber sie hielten zusammen.

"Sie ist wach, junger Mann, aber trotzdem braucht sie noch viel Ruhe, also bleib nicht zu lange", sagte sie zu Draco.

Dieser grinste vor Freude und es fehlte nicht viel und er wäre in den Krankensaal gestürmt, nur um nach seiner Freundin zu sehen.

Alina war immer noch sehr blass und viel zu dünn, aber sie sah besser aus, als die Wochen zuvor. Der Schein trog.

"Hallo Alina, wie geht's dir?", fragte Draco sie freundlich und warm.

Harry hatte diesen weichen Ton bei dem Schüler noch nie gehört. Aber er hielt sich zurück. Er hatte schon erlebt, dass Draco bei diesem Slytherin-Mädchen sehr empfindlich reagierte und er wollte diese Art Waffenstillstand nicht riskieren. Er war nicht Sirius Black.

"Es geht", erwiderte sie gepresst. Dann verzog sie schmerzvoll das Gesicht.

"Was ist?!", fragte Draco panisch.

"Weiß nicht, es tut so weh. Es tut so weh", murmelte sie und griff sich verkrampft auf ihren Unterarm.

Draco schob das Nachthemd rauf. Das Mal glühte unheilverkündend nachtschwarz.

"Potter, hol den Direktor", sagte Draco trocken ohne den Anderen auch nur anzusehen.

Die anderen Schüler warteten draußen, vor allem weil Blaise sie nach draußen bugsierte. Er war der Meinung, dass jeder ein bisschen Zeit für sich brauchte.

Draco starrte das Mal an.

"Das solltest du nicht haben", meinte er zu sich selbst. "Alle nur nicht du solltest Das haben. Es ist nicht fair. Wenn du es nicht hättest wärest du bestimmt in Gryffindor und würdest mich hassen..."

Sie blickte ihn entrüstet an.

"Erstens habe ich es. Zweitens bin ich gerne eine Slytherin und drittens hasse ich dich nicht. Du bist ein Freund und ich hab' kaum welche."


Es ging ihr schlechter. Die Schmerzen wurden heftiger. Der Direktor kam und sah sorgenvoll auf Alina.

"Es ist das Mal, Sir, es leuchtet so komisch, so schwarz, unheimlich."

Albus nickte und zog seinen Zauberstab. Doch Alina bäumte sich auf, sie wirkte wie nicht von dieser Welt.

"Du musst die Schule beschützen, DRACHE! Versprich, dass du die Schule beschützen wirst!", hätte sie geschrieen, doch im Moment kam nur ein Krächzen heraus.

"Werd' ich, ich verspreche es dir, ich werde diese Schule beschützen", murmelte Draco beruhigenden auf das Mädchen ein, während der Direktor einen Spruch murmelte, der sie einschläferte. Das war die einzige Linderung, die er verschaffen konnte.

"Kommen Sie Draco, es wird Zeit, für Ihren Unterricht. Machen Sie sich keine Sorgen. Ihre Kameradin ist über den Berg, sie wird wieder gesund werden, es dauert nun mal ein wenig."

"Aber das Mal, ist das normal?"

"Nun ja und nein, wenn Voldemort alle seine Anhänger auf einmal ruft, dann kann das passieren. Wenn du mich nun entschuldigst..."

"Sie müssen zu Professor Snape", erwiderte Draco zielsicher.

"Ahm, ja allerdings, hänge das nicht an die große Glocke, auch wenn es kein Geheimnis mehr ist..."

Draco nickte und verschwand aus dem Krankenzimmer. Albus blickte dem jungen Schüler nach und wunderte sich. Wann hatte er eigentlich angefangen den jungen Malfoy zu mögen? Ach ja, in der Nacht wo er Severus vor seinem sicheren Tod bewahrt hatte und mehr Charakter bewiesen hatte, als er je vermutet hätte.

Albus hielt sich nicht damit auf vor dem Büro zu klopfen, sondern trat einfach ein.

"Severus?"

Dieser starrte in ein Kaminfeuer, als würden dort die Neuigkeiten des Tages berichtet werden. Langsam wandte er sich um und blickte mit seinen nachtschwarzen Augen den Direktor durchdringend an.

"Er ruft alle zusammen", stellte er einfach fest.

"Ich weiß Severus, es hat begonnen."

Wieder wandte sich der Tränkemeister dem Feuer zu, fast verzweifelt.

"Verdammt!", fluchte er laut. "Verfluchter Scheißkerl von einem krötengesichtigen Arsch!"

Albus ersparte sich eine Erwiderung auf diese Tirade. Wer hätte denn je gedacht, dass sich der immer schlechtgelaunte Professor um seine Schüler sorgte. Glauben würde es ohnehin keiner.

"Severus wir wussten, dass das eines Tages passieren würde. Keine Sorge wir überstehen das schon." Er lächelte seinen Freund gutmütig an.

"Dann sollte ich jetzt deine Verstärkung alarmieren, findest du nicht."

"Das übernehme ich schon, keine Bange, ich weiß, wie gerne du mit Sirius oder Alastor redest. Obwohl, mit Alastor muss ich ohnehin bei Gelegenheit ein Wörtchen wechseln."

"Wegen dieser Magrat nicht wahr."

"Es war nicht richtig und er hätte sich benehmen müssen. Er war schrecklich unhöflich."

"Tja, das ist Moody, was hast du erwartet? Er mag anders sein, aber in vielen Punkten ist er schlichtweg ein bonierter alter Zauberer."

Albus lachte leicht über diese Worte. "Wir werden es schaffen Severus. Wir werden es schaffen."

Der Tränkemeister blickte lange seinen Freund und Direktor an und nickte dann langsam.
Sie würden es schaffen, davon war er überzeugt, nur blieb offen, welchen Preis sie zu zahlen hatten.


Kapitel 30

Kapitel 32

 

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