Bittersüsser Nachtschatten

 

 

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Kapitel 5 

 

"Professor Snape?"
Der Zaubertrank-Meister sah von dem Kessel auf, in dem er gerade hingebungsvoll rührte. Er blickte hinunter in ein ängstliches Kindergesicht. Der furchtsame Ausdruck machte ihn gleich misstrauisch, und schon sein zweiter Blick bestätigte seinen Verdacht: Dieser Schüler hatte eine kleine Katastrophe angerichtet. Ein weiteres Glied in einer unendlich langen Kette kleinerer und größerer Unfälle, die diese Kinder Tag für Tag produzierten. Mit sehr genervtem Gesichtsausdruck registrierte Snape die Brandlöcher im Umhang des Jungen. "Aha", stellte er mit leiser Stimme fest, "Sie haben also meine Vorsichtsmaßnahmen missachtet. Natürlich." Snape sprach gern mit so leiser, bedrohlicher Stimme, weil er sah, dass es die Schüler mit mehr Furcht erfüllte als das Geschrei und Gepolter mancher Lehrer. Diese Tatsache erfüllte ihn mit Befriedigung, denn Furcht ist so etwas wie Ehrfurcht. Er fühlte sich in solchen Augenblicken respektiert, und nur wer soviel Mangel an Respekt erlebt hatte wie er, wusste dieses Gefühl wirklich zu schätzen. Das Kind sah immer noch zu ihm auf. Snape hob leicht die Augenbrauen und fragte mit gleichbleibend leiser, eindringlicher Stimme: "Was genau habe ich euch vor unserem Experiment über den Umgang mit der Feuerkrötenhaut gesagt?"
"Ich... ich weiß es nicht", stammelte der Junge.
"Das wiederum wusste ich!", erwiderte Snape. "Ich sehe langsam nicht mehr ein, warum ich euch überhaupt noch vor den Gefahren des Lebens warne. Ihr hört ja doch nicht zu. Ihr glaubt, das Schlimmste, was einem auf der Welt passieren könnte, wären ein paar Punkte weniger für euer Haus. Nun, also dann... 10 Punkte Abzug für Gryffindor."

Der Junge entgegnete nichts, er war nur froh, auf seinen Platz zurückkehren zu dürfen. Aber seine Hausgenossen nahmen Snapes Worte nicht kommentarlos hin. Aufgeregtes Getuschel und Gezischel in den Reihen der Gryffindors. Es brauchte nicht Snapes feines Gehör, um den Inhalt der Gespräche mitzubekommen. Er wusste ohnehin, wie sehr ihn manche hassten, und dass gerade die Gryffindor-Kinder hartnäckig dem Gerücht anhingen, Professor Snape sei die Ungerechtigkeit in Person und ein besonderer Feind aller Gryffindors. Aber was konnte er dafür, dass es gerade in diesem Haus so von verwöhnten Bälgern wimmelte, die meinten, die ganze Welt sei nur zu ihrem Vergnügen da und nichts könnte ihnen ernsthaft etwas anhaben. Oft genug brachten sie sich mit ihrem vielgerühmten "Mut" (er nannte es Leichtsinn) in Schwierigkeiten, und er durfte sie wieder herausholen. Oder eben dafür sorgen, dass es gar nicht erst so weit kam, aber das sahen sie natürlich nicht. Sollten sie ihn nur hassen, das war ein vertrautes Gefühl und eine gesteigerte Form von Furcht und Ehrfurcht.

Snape zuckte zusammen, als er die Bemerkung einer Schülerin aus der hintersten Reihe hörte. Manchmal ist ein gutes Gehör ein wahrer Fluch! Er hätte sie manchmal lieber nicht tuscheln gehört, wenn er die Große Halle zum Essen betrat, und auch die Worte dieses Mädchens eben waren nicht unbedingt hörenswert: "Ach, lasst doch! Lasst euch nicht ärgern von Snape, der dummen, hässlichen Schleimkröte!" Unterdrücktes Gelächter in den Bankreihen.
Snapes Augen wurden schwärzer als schwarz. Dies war nicht Furcht, auch nicht Hass, dies war Spott. Grausamer, respektloser Spott! Sie hatte es geschafft, Snapes schwache Stelle zu treffen. Mit großen Schritten eilte er zur hintersten Reihe, sein Umhang wogte beim Laufen wie ein bildlicher Ausdruck seines Zorns. Seine ganze kühle, manchmal eisig wirkende Beherrschung war von ihm abgefallen, als er mit bebender Stimme donnerte: "50 Punkte Abzug für Gryffindor! Und Sie, junge Dame, werden nach Schulschluss die Früchte des Schleimbeerenstrauches ernten und mir in die Vorratskammer tragen, da Sie das Thema offensichtlich begeistert." Er warf ihr einen triumphierenden Blick zu, doch sie guckte nur trotzig und frech zurück. Wahrscheinlich verachtete sie ihn jetzt nur noch mehr. Snape ärgerte sich über sich selbst, dass er sich so hatte provozieren lassen. Er hätte seine Gefühle nicht vor den Schülern zeigen dürfen. Denn wenn man Gefühle zeigte, bot man nur eine Angriffsfläche für Verletzungen. Das sollte er eigentlich seit vielen, vielen Jahren wissen. Aber verdammt, sie durfte nicht so mit ihm reden! Er war ihr Lehrer, er war der Zaubertrank-Meister, derjenige, der Punkte verteilte und abzog. Er war nicht mehr das Scheusal, das in der Ecke stand!

Nein, sein Platz war vor ihnen, und dorthin kehrte er nun zurück, indem er sich zu betont langsamen Schritten zwang.
"Der Unterricht ist beendet", verkündete Snape mit leiser Stimme, scheinbar hochkonzentriert über seinen Kessel gebeugt und ohne sich nach den Schülern umzusehen.

Endlich waren sie weg. Sein Reich gehörte wieder ihm allein. Snape setzte sich auf einen Schemel vor dem brodelnden Kessel und ließ seinen Blick liebevoll über die Gläserreihen im Regal wandern. In diesen Flaschen waren, wie er neuen Schülern in seiner Begrüßungsansprache zu sagen pflegte, Ruhm, Ansehen und auch der Tod verkorkt. Mehr noch, sein Leben. Sein Blick blieb an der Flasche hängen, in der ein trügerisches Paradies eingeschlossen war: "Bittersüßer Nachtschatten (Solania dulcamara)". Dies war kein Teil seines Lebens mehr. Dafür hatte Dumbledore gesorgt. Mit unendlicher Geduld hatte er Snape geholfen, ein Leben ohne Rauschtrank zu führen. Severus´ Seele hatte aufgehört, danach zu schreien, und sein Körper hatte sich von der schleichenden Vergiftung erholt. Wer ihn nicht länger kannte, mochte meinen, Snape sei immer noch ein sehr dünner, blasser Mensch. Aber die wenigen, die sich noch an den ausgemergelten, hohlwangigen, totenbleichen jungen Mann erinnerten, der vor Jahren hier aufgetaucht war, sahen den Unterschied deutlich. Professor Snape wirkte keinesfalls mehr wie ein todkrankes armes Ding, auch nicht wie ein schwächlicher, angsterfüllter Schuljunge. Er strahlte Kraft und Stolz aus, wenn er hoch aufgerichtet und von seinem schwarzen Umhang umweht durch die Gänge rauschte, jeder Schritt eine Forderung, jeder Blick eine Prüfung. Seine ganze Haltung drückte Wertschätzung aus: die seiner eigenen Person und seiner Arbeit. Und dasselbe erwartete er von seiner Umwelt, nicht mehr und nicht weniger. Ja, er wirkte sehr selbstbewusst, geradezu einschüchternd. An manchen Tagen fühlte er sich wirklich so. An manchen bewunderte er höchstens sein eigenes Schauspieltalent. An letzteren Tagen beobachteten Außenstehende an ihm ein besonderes Maß an Zynismus und Ironie und ein winziges, sarkastisches Lächeln.
Schlangen sind giftig - um sich selbst zu schützen.

Snapes Blick wanderte von der Flasche mit Bittersüßem Nachtschatten weiter ans Ende des Regals. Die große, leere Schüssel dort würde noch vor heute Abend randvoll mit ekelerregenden Schleimbeeren gefüllt sein. Der Gedanke daran erfüllte ihn mit Genugtuung.

Hoffentlich würde die Nacht so erfreulich sein wie der Abend. War es denn zuviel verlangt, dass er einfach nur durchschlafen könnte? Nicht geplagt von Schlaflosigkeit oder bösen Träumen? Nicht verfolgt von den Augen eines sterbenden Mannes? Auch nicht von denen Professor Blimps... Sie hatte die unangenehme Angewohnheit, in seinen Träumen zu erscheinen und ihn, den Meister der Zaubertränke, vom Lehrerpult wegzuzerren, um ihn zwei Stunden lang vor den Augen seiner Schüler in der Ecke knien zu lassen. Aber die Hauptsache war, dass er überhaupt in seinem Bett liegen würde. Dass ihn das unerbittliche Brandmal auf seinem Arm nicht in den Wald rufen würde, zu einem Treffen mit Lord Voldemort. Ihn, Severus Snape, den Todesser. Den Spion.

So sehr ihm vor diesen Treffen graute, so sehr er fürchtete, entlarvt zu werden oder dem Fluch diesmal nicht genug Kraft entgegensetzen zu können - es steckte ein seltsames Vergnügen in diesem Status des Doppelspions. Dumbledore glaubte, er bespitzele den Dunklen Lord für ihn (und damit hatte er recht); Voldemort glaubte, er bespitzele den Schulleiter von Hogwarts für ihn (und darin irrte er sich gewaltig; es machte Spaß, den "Herrn der Welt" an der Nase herumzuführen). Was wirklich zählte, war aber das hohe Ansehen, das er bei beiden genoss! Er war wichtig, wichtiger noch als in seiner Lehrerfunktion, er war unersetzlich. Seine magischen Fähigkeiten und sein Spürsinn waren unvergleichlich und wurden als solche gewürdigt.

Ein Teil dieser Fähigkeiten hatte von Anfang an in ihm selbst gelegen, ein ungehobener Schatz, verschüttet von Bergen von Unrat und Verachtung, die man in seiner Kindheit darüber ausgekippt hatte. Den anderen Teil verdankte er Dumbledore: seiner Geduld, den Schatz auszugraben, seinem Vertrauen, seinem Training. Er hatte ihn gelehrt, mit seinem eigenen Willen den Imperius-Fluch zu brechen. Diese Fähigkeit hatte schon manchem Opfer Voldemorts das Leben gerettet: all denen, die Snape sich als persönliche Beute zuteilen ließ, während er vorgab, unter dem mörderischen Befehl seines Herrn zu stehen. Bisher war es nicht aufgeflogen. Wie gesagt, er war ein guter Schauspieler.
Was die andere Seite anging: Seine Zugehörigkeit zu den Todessern war bekannt geworden, nicht aber die Tatsache, dass er einen Mann getötet hatte. Dumbledore hütete sein Geheimnis wie ein Drache einen Schatz, und auch aus der Schlinge einer Anklage wegen Todesserei hatte er ihn gezogen. Die Bürgschaft des angesehensten Zauberers der Weißen Magie hatte ihn vor Askaban geschützt, und nun war er ihr Spion. Nein, nur seiner, der Rest der "Guten", all diese Heuchler, waren ihm egal.

Während Snape noch überlegte, was er jetzt nach dem Unterricht mit seiner freien Zeit anfangen solle, schwebte eine Eule herein. Eine Nachricht von Dumbledore. Er bat seinen Meister der Zaubertränke zu einer Unterredung in sein Büro.

Snape machte sich sogleich auf den Weg. Während er die Treppen hinaufstieg, überlegte er, aus welchem Anlass ihm Albus eine so förmliche Einladung schickte. Das kam selten vor und musste etwas zu bedeuten haben. Eine leise Hoffnung flüsterte ihm ein, dass er ja vielleicht doch noch den Posten des Lehrers für Verteidigung gegen die dunklen Künste bekommen würde. Immerhin war die Stelle schon wieder einmal frei geworden. Bisher hatten sie aber jedes Mal die unfähigsten Leute ihm vorgezogen. Jedes Mal derselbe stumme Vorwurf, dass er zwar viel, aber vielleicht zuviel von den dunklen Künsten verstehe. Das Ministerium traute ihm nicht. Aber Dumbledore vertraute ihm. Einer der schlimmsten Momente seines Lebens war es gewesen, als der Auror Mad-Eye Moody (nicht der echte, wie sich später herausstellte) behauptete, Dumbledore habe den Befehl gegeben, Snapes Büro zu durchsuchen. Er lebte doch von Dumbledores Vertrauen! Zum Glück hatte er recht gehabt, dieses Vertrauen nicht anzuzweifeln.

Tja, Albus Dumbledore... (Snape, in Gedanken versunken, wich gerade noch rechtzeitig einer Trickstufe aus). Im Grunde stand er nun unter seinem "Imperius-Fluch", wenn auch zu einem guten Zweck. Dieser Mann hatte eine unglaubliche Macht über ihn, denn er war der einzige Mensch auf der ganzen Welt, der ihm vertraute und dem er vertraute. Er hätte alles für ihn getan... und er tat es ja auch, indem er diese riskanten Aufgaben übernahm. Aber Albus war es wert. Er hatte, wenn auch Jahre verspätet, doch noch das Versprechen gehalten, das er dem elfjährigen Severus im leeren Haus seiner Eltern gegeben hatte: Hogwarts zu seinem Zuhause zu machen, wo er Geborgenheit finden würde. Keine ganze Familie, nein, aber doch so etwas wie einen Vater. Snapes Hand strich beim Gehen sachte auf dem Treppengeländer entlang. Hogwarts fühlte sich heute so anders an als in seiner Schulzeit. Mochten viele der Meinung sein, Snape sei ein ewig missmutiger Zeitgenosse; sie kannten nicht den früheren Snape, sonst hätten sie bemerkt, dass er inzwischen viel zufriedener wirkte. Es wäre zuviel verlangt gewesen, nach alldem einen fröhlichen Menschen aus ihm zu machen. Aber er war auf dem besten Wege, sich ein klein wenig un-unglücklich zu fühlen. "Brausezauberstäbchen", sagte er, und die fahrbare Treppe zu Dumbledores Büro kam zu ihm herunter.

Dumbledore bot ihm einen Stuhl und eine Schale besagter Brausezauberstäbchen an. Er wirkte ungewohnt ernst. Konnte es neue Probleme mit Voldemort geben? "Severus...", begann der Schulleiter etwas zögerlich, "ich... es gab Beschwerden über dich."
Snape sah ihn erschrocken an. Dieses Thema hatte er nicht erwartet. "Beschwerden?" fragte er, "wer...?"
"Schüler", antwortete Dumbledore, "und auch einige Eltern." Er legte die Hand auf ein Pergament, das vom Elternbeirat zu kommen schien.
"Was... wirft man mir vor?", fragte Snape und versuchte sein Entsetzen zu verbergen.
Dumbledore räusperte sich verlegen: "Ähem... nun ja... Es gab Klagen, du würdest einige Schüler ungerecht behandeln, du wärst zu streng, würdest wegen jeder Kleinigkeit Punkte abziehen und allein durch dein ganzes Auftreten den Kindern Angst machen."

Snape hörte die Anklage und fühlte innerhalb einer einzigen Minute seine ganze Welt zusammenbrechen. Er wollte soviel dazu sagen, aber er brachte kein Wort heraus. Er fühlte sich wie damals in der Ecke des Klassenzimmers, mit all seinen Fehlern den Blicken anderer ausgesetzt und mit Vorwürfen überschüttet. Dort hatte ihm auch immer ein dicker Knoten den Hals zugeschnürt. Er wollte zu Dumbledore sagen: "Was habe ich denn getan? Ich habe jedenfalls nie ein Kind in die Ecke gestellt oder bis zur Ohnmacht knien lassen. Ich habe nie ein Kind mit dem Stock geschlagen. Ich ziehen ihnen Punkte ab, ja, aber niemals dafür, dass sie mit einem Kind, das ich nicht mag, reden. Ich kann sie nicht ausstehen, das stimmt. Aber weißt du nicht, dass ich mein Leben für sie geben würde?" Das alles wollte er sagen, wollte es seinem einzigen Freund entgegenschreien, aber kein Laut drang über seine Lippen.

Hätte Albus das alles nicht auch ohne Worte wissen müssen? Snape hatte immer gedacht, er würde ihn verstehen. Das tat er also nicht. Albus Dumbledore schimpfte mit ihm. Der einzige, bei dem es wirklich noch weh tat.

Welch eine Ironie des Schicksals: Als Schüler hatte er nicht hierher gepasst, weil diese Schule zu streng war. Jetzt passte er als Lehrer nicht hierher, weil sie sich geändert hatte und er nun zu streng war.

Severus fühlte sich schrecklich klein; er wollte sich am liebsten in Dumbledores Arme stürzen und sich darin festkrallen wie damals, nach dem Abtransport seiner Eltern. Aber schon damals hatte es nichts genutzt.

Er fühlte sich wieder wie damals in Malfoys Keller, als man ihm mitgeteilt hatte, dass sie seinen Trank nicht mehr brauchten. Als er seinen Koffer zu packen anfing und sich fühlte wie ein herrenloser Hund auf der Straße. Aber diesmal gab es keinen mehr, der ihn zurückrufen würde, und kein Ort auf der Welt war mehr übrig, an den er fliehen konnte. Wenn er heute Abend seinen Koffer packte, wohin würde er dann gehen? Zurück zu Lucius Malfoy? Nein, um keinen Preis der Welt. Er wollte nicht ein wahrer Todesser werden. Lieber kein Freund mehr auf der Welt, als diese.

Nein. Er würde keinen Koffer brauchen, da wo er hinging. Ein letzter Weg zurück in seinen Keller. Bittersüßer Nachtschatten. Pur diesmal. Er brauchte kein Elixier der Träume mehr, nur noch den traumlosen Schlaf. Die Wirkung würde schnell und gründlich sein. Ohne Rückfahrkarte diesmal.

Dumbledore hatte lange geduldig nur dagesessen und auf Snapes Reaktion gewartet, doch langsam wurde ihm sein Schweigen unheimlich. Er sah ihn durch die halbmondförmigen Brillengläser besorgt an: "Severus?"

Snape hob den Kopf und blickte ihm in die Augen, und als Dumbledore diesen Blick sah, fing er bereits an zu begreifen, wie tief seine Worte ihn getroffen hatten. Es war der Blick des Kindes, das die Auroren gerade aus den Armen seiner Mutter gerissen hatten. Der Blick des hoffnungslosen, von Gift verseuchten jungen Mannes auf dem Krankenbett.

Snape fand endlich seine Stimme wieder. Sie war leise und tonlos und unendlich hoffnungslos. "Ich weiß, was du mir sagen willst, Albus. Ich gehöre nicht hierher." Er stand auf und wollte gehen. 

Dumbledore packte ihn am Arm. Er sah ihn mit einem fassungslosen Kopfschütteln an und sagte sehr ernst: "Severus! Das würde ich niemals sagen oder auch nur denken! Das verspreche ich dir." Er nahm ihn in den Arm und sagte mit einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldete: "Du gehörst hierher. So wie du bist."

 

  Kapitel 4

  Epilog

 

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