Bittersüsser Nachtschatten

 

 

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Epilog 

 

Wenige Tage nach dem Gespräch mit Dumbledore ereignete sich der Vorfall mit Annie Smith im Wald.

Snape saß vor dem Kamin, den er zum Reisen per Flohpulver benutzte, an dem man aber auch wunderbar seine Füße wärmen konnte. Auf dem Boden lagen immer noch die Scherben des Fläschchens, das er vor Wut gegen die Wand geschmettert hatte. Die verdunstende Pfütze verströmte einen letzten Hauch von bittersüßem Duft. Snape hatte keine Lust, die Bescherung jetzt wegzuräumen. Das hatte Zeit. Er wollte sich jetzt nur in diesem Sessel und in der Wärme des Feuers räkeln.

Das Gift aus dem zerbrochenen Fläschchen würde er nicht ersetzen. Er brauchte es nicht mehr. Nicht nach dem Gespräch mit Albus. Eigentlich musste er dieser dummen, kleinen Muggelfrau dankbar sein, dass sie ihn dazu getrieben hatte, es ein für allemal zu vernichten.

Warum hatte er sich bloß schon wieder so provozieren lassen? Sie konnte doch nicht wissen, welche Bedeutung ihr Scherz für ihn hatte. Sie hatte ihn "Bittersüßer Nachtschatten" genannt. Was für eine Idee! Die meisten Menschen würden ihn sicher nur als "Bitteren Nachtschatten" bezeichnen!

"Bittersüßer Nachtschatten"! Eigentlich gar nicht schlecht. Äußerst ungewohnt, so genannt zu werden, aber nicht schlecht. Das Grinsen, das Severus Snapes Mund umspielte, war so breit, dass er sich selbst im Spiegel nicht erkannt hätte.


 

  Kapitel 5

 

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