Runaway Dragon"

 

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Kapitel 3:
Markt in West Hogsmeade - Severus' Standpunkt



Am nächsten Morgen musste ich bei etwas erscheinen, das ein sehr langweiliger Tag mit einer sehr langweiligen Verhandlung zu werden versprach. Draco wollte mitkommen, er wollte überall sein, nur nicht in einer Wohnung im 4. Stock eines Mietshauses in West Hogsmeade, aber er würde es ertragen müssen.

Er war auch nicht allzu froh darüber, Muggelkleidung zu tragen, zweifellos eine Spur dieses albernen Vorurteils.

Aber er war recht ruhig als Munin und ich gingen. Sarah würde sich um ihn kümmern, sie würde mit ihm klar kommen, sie kam mit allem klar.

Als ich nach stundenlanger verschwendeter Zeit müde und ausgelaugt zurück kam, erklärte sie mir, daß er nicht nur kleine Schwierigkeiten gemacht, sondern sogar geholfen hatte! Und jetzt war er in meinem Labor und las. Das war kaum normal für einen 15jährigen Jungen in den Ferien, vor allem für diesen.

Er saß da und machte sich Notizen! Meterlange Notizen. So beschäftigt hatte ich ihn noch nie gesehen seit ich ihn kenne. Oh, er hatte gute Noten, in der Tat, er musste irgendwo lernen, aber normalerweise achtete er darauf, daß ihn dabei keiner erwischte, der es als eine Schwäche ansehen könnte.

(War ich unter ihnen? Wie gut habe ich diesen Jungen überhaupt gekannt? Habe ich mich von einem Namen täuschen lassen?)

Es scheint ihm ernst zu sein, als hätten diese Lichtschalter etwas in seinem Kopf geöffnet. Er will Physik lernen? Nein, er will wissen wie Licht funktioniert, er hat keine echte Vorstellung davon wie viel da mitspielt, er wird drüber wegkommen. Aber es ist schön, mit jemandem über solche Dinge zu reden der denkt es sei wert sich mit ihnen zu beschäftigen. Wie tief bist du gesunken, Severus Snape, daß du dankbar für das Interesse eines Teenagers an deiner Arbeit bist? Nun, du weißt, daß sonst niemand daran interessiert ist! Es sei denn du kannst ihnen auf der Stelle einen Trank oder Spruch geben der macht was sie wollen.

Na gut, alles um seinen Geist zu öffnen. Die nächsten paar Tage werden schwer genug sein, alles, um ihn abzulenken. Diese Besessenheit mit Muggelwissenschaften wird nur ein oder zwei Tage anhalten, aber alles, um ihn beschäftigt zu halten. Und aus dem Park. Malfoy hatte vielleicht den Kopf in der Schlinge, aber das würde mich nicht davon abhalten in Schwierigkeiten zu kommen, wenn sein Sohn da unten zusammengeschlagen wird und die ADA es herausfinden.

Nun. Weiß er wirklich so wenig? Was Geld betrifft, oder Mangel daran? Andererseits, wie viel wusste ich in seinem Alter? Auch ich habe geglaubt, daß jeder Zauberer in Hogwarts landet, oder? Daß die Weasleys arm waren, daß jeder der mit dem Zauberstab wedeln konnte sich drei Sets Roben und einen Besen und eine speziell gezüchtete Eule leisten konnte, und einen von Ollivander hergestellten Zauberstab. Daß jedes arme Wrack, das man in der Nockturngasse und in den Drei Besen herumschleichen sah keiner von uns war, ein Squib sein musste, oder ein Muggel oder sonst ein Untermensch. Und genau wie bei einem gewissen jungen Todesser ist es für den jungen Mr. Malfoy erschreckend, herauszufinden, daß es nicht so ist wie er gedacht hat. Es ändert die Dinge wenn es Leute betrifft, die man kennt, nicht wahr, Draco!? Nun gut, er kann nichts für das was man ihm beigebracht hat.

"Billy kommt schon klar. Er wird mit allen Nachbarskindern in die Schule gehen. Dieselben Kinder, mit denen er aufwachsen wird und mit denen er in die Grundschule gehen wird."

Und ich wünschte es wäre anders. Wünsche ich nicht, die Dinge für diese beiden Menschen zu verändern, die mein ganzes Leben ausmachen, die ich liebe, mein Grund zu leben, wünsche ich nicht ich könnte ihnen mehr geben als das? Eine enge Hundehütte im 4. Stock, nicht genug Geld, und ganz bestimmt nicht annähernd genug Sicherheit.

Nun gut, kein Grund Draco damit Angst zu machen. Er braucht nicht wissen, daß das Leben meines Sohnes an mehr hängt als daran, in welche Schule er geht, daß es davon abhängt, daß ich bestimmte Leute glauben machen kann, daß er mir nichts bedeutet, und daß ich ihnen nichts bedeute. Während Dumbledore ihn sicher gerne in Hogwarts aufnehmen würde, geht es Billy hier viel besser. Arm, ohne die passenden Gelegenheiten, ohne je seine Fähigkeiten auszuschöpfen, aber auch ohne je von den Menschen bemerkt zu werden, die Babies gegen Wände schlagen um ihre Eltern zu zwingen... Nein. Nicht daran denken. Nicht daran erinnern. Nicht das.

An diesem Abend war ich Sarah sehr dankbar. Sie hat die Fähigkeit, die Alpträume in Träume von Rosen und Sommer zu verwandeln. Wie ich das vermisse, in den Kerkern von Hogwarts, wenn ich Snape der sarkastische Bastard sein muß, Snape der Ausgestoßene und Führer der Ausgestoßenen. Snape das Werkzeug in Albus' Hand.

Dieser Snape hat viel zu viele Alpträume, und unter der Erde ist nie Sommer.


Hauptgeschichte


Kapitel 2

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