Runaway Dragon"

 

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Kapitel 50: Ein Bücherhaufen

Am Dienstag ging Cathy nicht mit ihnen zur Schule. Sie hatten als erstes Alte Runen, so daß sie ausschlafen und sich zeit lassen konnte.
"Warum haben wir nie die erste Stunde frei?" knurrte Susie als sie Merlin Park verließen.
"Erstklässer haben keine Wahlfächer." erklärte Jack. "Und Cathy hat als einzige von uns so viel Glück."
"Ja." bestätigte Larry. "Ich denke sie versuchen absichtlich, die Wahlfächer nicht in die erste Stunde zu legen."
"Die Teilzeitlehrer haben gerne den Vormittag frei." Sagte Mike. "So können sie ihren Hobbies oder einer zweiten Teilzeitarbeit nachgehen."
"Was denn?" fragte Draco, der auf einmal neugierig war. Was machten die Lehrer mit all ihrer Freizeit? Mit dem Trick mit dem sie zwei Stunden gleichzeitig halten konnten, verbrachten nicht einmal die Vollzeitlehrer so viel Zeit in der Schule wie die Lehrer in Hogwarts. "Anderswo unterrichten?" "Professor Magnus gibt Nachhilfe." sagte Charlie. "Der Arithmantiklehrer passt auf Kinder auf, und ich habe gehört, daß der Lehrer für Magische Geschöpfe vormittags in der Zoohandlung seiner Schwester arbeitet. Von den andere weiß ich nichts." "Scharter nimmt Sprachstunden." fügte Mike hinzu.
"Sprachstunden?" Draco musste schreien um sich über das Gelächter seiner Freunde verständlich zu machen.
"Keine Angst, sie unterrichtet nicht." erklärte ihm Mike zwischen zwei Lachanfällen.
Als sie das Klassenzimmer für alte Runen erreichten, zog Draco seine Hausaufgaben heraus, um sie auf den Lehrertisch zu leben wie in allen anderen Stunden, aber Charlie hielt ihn zurück. "Professor Magnus sammelt die Hausaufgaben nie ein, erklärte sie ihm. "Wir vergleichen sie, und dann, wenn wir fertig werden, fangen wir mit dem neuen Text an."
"Wenn wir fertig werden?" wiederholte Draco ungläubig. "Passieren Sachen wie in der letzten Stunde so oft?" "Ja." grinste Charlie. "Wir machen es absichtlich, weißt du. Svenja und Sally sind die einzigen, die nicht mitmachen." "Hi, Drache!" schnurrte ihm Martha's Stimme wieder ins Ohr. Draco fuhr herum. "Martha! Welchen Teil von "Ich habe kein Interesse, ich habe schon eine Freundin" verstehst du nicht?"
"Warum nur eine haben?" Martha klimperte mit ihren Wimpern. "Was?!" rief Draco. "Wofür hältst du mich?"
"Vielleicht für einen zweiten Gringolf Glizzard." schlug Charlie vor. "In dem Fall sollte sie wissen daß sie keine Chancen hat", knurrte Draco. "Oh, ich bin vielleicht zu jung für Gringi, aber du bist genau in meinem Alter." Ssang Martha fast.
"Aber ich bin auch anständig und liebe Cathy, also tschüß, Martha." Martha schmollte, aber sie schob unter dem Gelächter von Sparks, Charlie und der Außenseitermädchen ab.
"Du weißt ja wirklich wie man Mädchen anzieht", sagte Sparks zu Draco. "Blödsinn." grinste Draco. "Ich wette Martha steht auf jeden." "Ah, aber Martha ist nicht die einzige", sagte Sparks als Karen sich auf den Stuhl neben Draco fallen ließ. "Schau, da ist noch eine." "Karen hat kein Interesse an mir, Sparks." korrigierte Draco. "Sie will nur nicht neben Martha sitzen. Und wo wir gerade darüber reden wer neben Martha sitzt, Curly hat sich gerade deinen Platz genommen."
Tatsächlich gab es Streit um die Plätze im Klassenzimmer. Die Außenseiter waren früh genug angekommen um ihre üblichen Plätze zu bekommen, aber Cindy war zu spät gekommen, und jetzt hatte Karen ihren Platz. Clarence hatte den Stuhl neben Jim beschlagnahmt, Cindy war nur Augenblicke nach Karen angekommen und hatte sich neben Hester gesetzt, sodass Curly Sparks' üblichen Platz nehmen musste, und netzt neben Lars und vor Andy und Alex saß. Bubbles saß neben Keith, so daß nur ein Platz frei war.
Sparks warf Martha einen Blick zu und trottete in die letzte Reihe. Professor Magnus kam nur Sekunden nach dem Klingeln herein und bemerkte daß sich die Sitzordnung geändert hatte. " Sparks, könntest du..." "Niemals." erklärte Sparks sofort. " Martha hat Clarence auch nicht in Ruhe gelassen. Warum sitzt er wohl wieder bei Jim? Neben Martha kann man einfach nicht arbeiten."
"Wenn Martha verspricht, dich nicht zu stören, setzt du dich dann neben sie?" bat Professor Magnus. "Das hat sie auch Clarence versprochen." erinnerte Sparks sie. "Sie wissen daß ich Schwierigkeiten habe, mich zu konzentrieren, Professor. Ich brauche einen ruhigen Nachbarn."
"Einen ruhigen Nachbarn? Nun, wie wäre es mit Sally?" schlug Professor Magnus vor. "Hey, warum soll ich bei Martha sitzen weil sich Sparks nicht konzentrieren kann?" protestierte Anya. "Ich bin extra früh gekommen um in der ersten Reihe sitzen zu können." "Svenja?" versuchte es die Lehrerin.
"Nein, vielleicht möchte jemand aus der letzten Reihe in die zweite kommen." Svenja sah die Lehrerin duster an. "Niemand würde einen Platz in der ersten Reihe aufgeben." Professor Magnus gab die erste Reihe auf und wandte sich an Jim. "Clarence musste mich nach der letzten Stunde bitten, ihm meine Hausaufgaben zu zeigen, weil er so viel vom Unterricht verpasst hat." erklärte Jim der Lehrerin ruhig. "Und sie wissen daß Clarence nie vergisst, seine Hausaufgaben zu korrigeiren."
Professor Magnus' Augen wanderten über Keith, Bubbles, Hester und Cindy während sie sich an die letzte Stunde erinnerte. "Curly?" "Nein, wenn nicht mal Clarence es macht, muß es echt schlimm sein, und sie wissen daß meine letzte Prüfung nicht so toll ausgefallen ist." "Lars, vielleicht bist du doch über die Trennung hinweg?" fragte Professor Magnus hoffnungsvoll. "Nein, sorry, Professor." Sagte Lars. "Ich denke nicht daß wir eine ganze Stunde so nahe zusammen verbringen können ohne uns zu streiten. "
"Andy oder Alex?" sie musste wissen daß es eine verlorene Sache war.
"Das können sie uns nicht antun. Professor!" rief einer der Zwillinge.
"Wir sind zusammen seit wir geboren wurden." fügte der andere hinzu.
"Wir könnten Strohhalme ziehen", schlug Karen vor.
"Können wir nicht einfach Sparks da hinten lassen und anfangen zu arbeiten?" schlug Sally vor. "Wir sollten Martha zwingen da hinten zu sitzen, weil sie so nervt." schlug Hester vor. "Ich setzte mich zu jedem, du verdammtes Luder!" kreischte Martha.
"Martha! Deine Sprache!" schimpfte die Lehrerin. "Wirklich, ich dachte du wärst eine junge Dame." "Bin ich, aber diese...diese...oh, Hester nicht!" Martha fing sich gerade rechtzeitig.
"Und darauf bin ich verdammt stolz!" schrie Hester. "Ich will nicht sein wie du."
"Ruhe!" forderte Professor Magnus. "Martha und Hester, setzen. Nehmt eure Hausaufgaben heraus. Drache, fang an zu lesen."
Nun erlaubte Professor Magnus nicht mehr, daß irgendetwas sie von ihrer Stunde ablenkte. Offensichtlich hatte sie endlich genug.
Die nächste Stunde war Latein, und so ging Draco aus Professor Magnus' Stunde in Professor Magnus' Stunde der Lehrer hielt sein Versprechen und brachte ihnen zwei Gedichte von Catull mit, ebenso wie einen witzigen lateinischen Text den ein Muggellateinschüler geschrieben hatte und der voller absichtlicher Fehler war die sie finden und korrigieren mussten.
Sie waren mit der Übersetzung des ersten Gedichtes fertig, als die Türe aufging und Elly herein flitzte.
"Sorry, Professor." Sie lächelte unschuldig. "Ich habe verschlafen." "Elly," begann der Lehrer bevor er sich setzte und den Kopf in den Händen vergrub. "Elly, wenn du das nächste Mal zu Spät kommst, muß ich dich zum Direktor schicken."
"Tut mir wirklich wirklich leid, Professor." schwor Elly. "Es passiert nie wieder, ehrlich."
"Nie ist Dienstag wahrscheinlich." flüsterte Iris, das Mädchen mit der McGonagallfrisur, gerade laut genug daß es alle hören konnten.
"Das hoffe ich wirklich, Elly." sagte Professor Magnus ernsthaft, bevor er die Gedichte auf dem Projektor austauschte.
Latein hatte Draco noch nie so viel Spaß gemacht. Es hätte ihm vielleicht sogar leid getan daß die Stunde vorbei war, wenn es nicht die letzte Stunde vor der Mittagspause gewesen wäre. Die Schüler auf dem Weg zum Essen waren viel zu viele als daß Draco sich durch sie hindurch zur Anschlagtafel drängeln wollte, also holte er seine Liste auf dem Rückweg ab.
Sechs Namen standen auf seiner Liste. Seine Freunde Curly und Sparks, Noel und Nico aus dem Sportunterricht, Sunny Sonja und ein Mädchen das Julia hieß. Draco wunderte sich über den Namen. Julia? Wer war Julia? Gerade als er geglaubt hatte, er würde alle in seinem Jahr kennen, war er wieder auf einen neuen Namen gestoßen.
Als er seine Bande in der vollen Bibliothek traf, fragte er Cathy und Charlie. "Sicher kenne ich Julia", antwortete Cathy sofort. "Sie ist eine der besten in meiner Herbeizauber-Klasse. Sie singt toll, und sie hat auch das magische Talent dafür. Normalerweise haben die mit der passenden Singstimme nicht genug Magie für die meisten Sprüche, aber Julia hat beides."
"Dann ist sie auch gut in Zauberkunst?" fragte Draco.
Cathy zuckte mit den Schultern. "In der dritten Klasse war sie eine Weile in A, aber sie hat es nicht geschafft. Andererseits sind viele Schüler absichtlich schlecht, um von Connelly wegzukommen." Und Draco würde daraus wirklich niemandem einen Vorwurf machen. Schließlich hatte er selbst darüber nachgedacht bevor er in West Hogsmeade seine erste Zauberkunststunde gehabt hatte. Zaubertränke war dieses Mal größtenteils eine Theoriestunde. Offenbar hob sich Professor Funnel das Brauen gerne für Doppelstunden auf, so daß sie mehr Zeit für Vorbereitung und zum Aufräumen hatten.
Färbetränke waren Dracos Meinung nach sehr interessant.
"Ein gutes Anzeichen dafür daß man ein Färbetrankrezept vor sich hat, sind Marienkäferflügel in der Zutatenliste." sagte ihnen Professor Funnel als die Glocke zum Stundenende läutete. "Sie werden in jedem Färbetrank benutzt, aber sonst kaum. Als Hausaufgabe werdet ihr einige Färbetränke vergleichen und versuchen eine Liste der anderen Zutaten zu machen die in allen, oder zumindest in den Meisten, benutzt werden." Sparks und Sonja folgten Drao aus dem Tränkeklassenzimmer in die Bibliothek, wo Curly und ein Mädchen, von dem Draco annahm daß es wohl Julia war, schon auf sie warteten. Nico kam einen Augenblick später herein gerannt. Die Bibliothekarin sah ihn leidend an.
Draco musterte seine "Klasse". "Weiß jemand wo Noel ist? Nach der Liste wollte er auch kommen."
Belinda und Julia tauschten einen Blick und zuckten mit den Schultern, dann sahen sie Curly an.
"Er war in Zaubertränke mit Theo zusammen. Danach habe ich ihn nicht mehr gesehen", sagte Curly. "Okay, dann nehmen wir an, daß er später kommt, und fangen wir ohne ihn an", beschloß Draco. "Du bist Julia, nehme ich an?" fragte er das Mädchen das er nicht kannte. "Ich denke nicht daß wir zusammen Unterricht haben."
"Nein, haben wir nicht", bestätigte Julia. "ich habe keine besondere Talente die mich in eine A Klasse bringen würden."
Draco lächelte. "Oh? Cathy sagte mir daß du beim Herbeizaubern ganz gut bist, und das soll viel Magie erfordern, habe ich gehört."
Julia wurde rot. "Also, vielleicht. Ich schätze, ich bin in den meisten Fächern ganz gut." Draco nickte. "Hat einer von euch ein besonderes Problem mit Zauberkunst?"
"Äh, Drache, die alte Connelly meint daß jeder Schüler dieser Schule ein besonders Problem mit Zauberkunst hat." bemerkte Sparks. "Zumindest haben wir alle ein besonderes Problem mit Connelly." Draco seufzte. Er hatte nicht daran gedacht. Da Connelly sie immer niedermachte, hatte wahrscheinlich keiner der Schüler eine Ahnung davon wie gut oder schlecht sie wirklich waren. "Verstanden. Hat einer von euch bemerkt daß er mehr Probleme mit Zaubersprüchen, oder mit bestimmten Zaubersprüchen hat als die Mitschüler?"
"Nun, ich kann sie meistens nicht richtig wenn um mich herum viel Lärm oder Hektik ist", gab Sparks zu. "Das ist mein Konzentrationsproblem, denke ich."
Draco nickte wieder. "Noch etwas?"
Niemand antwortete. "Gut, dann fangen wir hiermit an." Er holte die Sachen heraus die er mitgebracht hatte, aber er stellte die beiden Gläser für den Augenblick zur Seite.
"Um nicht durchzufallen müsst ihr zumindest einen Stein von Connellys Tisch rufen können", fuhr Draco fort. "Die Worte dafür wären "Accio, Stein". Ich habe keinen Stein dabei, aber die Dinge hier werden auch gehen. Was wichtig für diese Übung ist, ist daß der Gegenstand nur einmal im Raum vorhanden ist. Wenn also einer von euch eine Schere, ein Nadelkissen, einen Teddybär, einen Becher oder einen Holzlöffel dabei hat, sagt es bitte jetzt." Sonja sah schnell in ihre Schultasche, aber sie lächelte. "Nein, meine Schere muß in meinem Schließfach sein."
"Gut. Sparks, ich will daß du den Teddy rufst. Curly, die Schere, aber tu dir nicht weh dabei. Julia, das Nadelkissen, Sonja den Becher und Nico den Holzlöffel", befahl Draco.
Sie versuchten es. Zuerst geschah aber nichts. "Es heißt Accio, Nico, nicht Acco." korrigierte Draco. "Julia, du wedelst zu sehr mit dem Zauberstab. Es ist nur eine winzige Bewegung. Sparks, weiter so. Curly, ..." In dem Augenblick kam Noel herein. "Sorry, ich bin aufgehalten worden."
"Kein Problem, Noel, aber jetzt mußt du kurz warten. Ich habe nichts das du rufen kannst." Sagte Draco. "Sparks, warum starrst du Noel an? Üb weiter. Curly, du bewegst den Zauberstab nicht. Nico…"
Und auf einmal sprang das Nadelkissen vom Tisch in Julia's Hand. "Ich hab's geschafft!"
Alle starrten Julia an.
"Sehr gut", sagte Draco. "Jetzt mach dasselbe mit dem Becher." "Accio, Becher!" rief Julia, und der Becher sprang ihr in die Hand.
"Gut. Nico, du kannst das Nadelkissen nehmen", befahl Draco. "Julia, komm hier her. Die anderen üben weiter. Also, um einen Dreier zu bekommen mussten wir bei Connelly eine Schachtel rufen während die andere auf dem Tisch bleibt", erklärte er Julia. Das Problem ist folgendes. Wenn du sagst Accio Glas!" Draco fing schnell beide Gläser die auf ihn zu rasten, "...reagieren alle Gläser in Reichweite auf deinen Spruch. Du musst genau sagen welches Glas du meinst. Accio dunkles Glas!" führte er vor. "Jetzt du." Julia rief das dunkle Glas beim ersten Versuch und konnte es auch mit dem hellen sofort. Draco suchte ihr eine neue Aufgabe als Curly auf einmal nach ihm rief und stolz die Schere herumwedelte.
"Gut!" rief Draco hinüber. "Hast du es schon mit einem anderen Gegenstand versucht?"
"Noch nicht", gab Curly zu. "Okay, ich komme gleich." versprach Draco. "Julia, versuch, deine Feder aus deinem Rucksack zu holen. Denke gut darüber nach was du sagen musst. Hier sind mindestens so viele Federn wie Schüler, wahrscheinlich mehr. Du mußt sie alle zurückbringen wenn du zu viele rufst."
Dann ging zu er Curly, der den Becher nicht auf Anhieb aufgerufen hatte, es aber beim zweiten Mal schaffte.
"Okay, dann der Teddy." befahl Draco. Es war gut wenn er es beim zweiten Mal schaffte, aber auf Anhieb wäre es besser.
"Accio, Gänsefeder!" befahl Julia hinter ihm.
"Julia, die, die aussieht als hätten ein Baby und ein Rabe darum gestritten gehört mir", rief Draco über die Schulter.
Julia fluchte leise. "Accio, Teddy!" dieses Mal ging es. "Okay Curly, du kannst mit mir zu den Gläsern kommen." beschloss Draco. "Die von euch die Gänsefedern haben können sie bei Julia abholen bevor sie weiterüben.
Curly brauchte etwas länger um die Gläser zu rufen, und während er noch daran arbeitete, schaffte Sonja es, den Becher und die verlassene Schere zu rufen. Nico folgte bald. Draco bat beide, herüber zu kommen und erklärte die Sache mit den Bechern, während Curly es noch immer versuchte. Dann musste er Curly die Federn erklären, und Julia kam und sagte daß sie alle Federn zurückgebracht hatte, während Noel frustriert das Nadelkissen an die Wand warf.
Draco beschloss, daß sechs Schüler auf einmal etwas viel für den Anfang waren. Wenn er nur einen Helfer hätte.
"Einen Augenblick, Noel, ich komme gleich zu dir, wenn ich hier fertig bin." Rief er zu der ersten Gruppe hinüber. "Julia, weißt du was du mit den Federn falsch gemacht hast?"
"Ja, ich schätze ich hätte "meine" sagen sollen", sagte sie etwas verlegen.
"Kein Problem", versicherte ihr Draco. "Erkläre es Curly und versuche es noch einmal. Wenn Nico und Sonja mit den Gläsern fertig sind bevor ich es mit Noel bin, erkläre es ihnen bitte auch."
Noels Problem war eine falsche Zauberstabbewegung. Nachdem Draco es einige Male vorgemacht hatte hatte er kein Problem damit, jedes beliebige Objekt zu rufen, und Draco nahm ihn mit zu den Gläsern, welche Sonja und Nico schon hinter sich gelassen hatten. Sie waren zur Federübung übergegangen.
Draco rief sie dennoch zurück um es vorzumachen. Julia, Sonja und Curly zeigten auch wie sie ihre Federn riefen, aber bei Nico passierte nichts.
"Stell dir deine Feder vor wenn du sie rufst", riet Draco ihm, dann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder Noel zu, der die Gläser überraschend schnell beherrschte.
Sonja und Curly boten an, Noel die Federn zu erklären, während Julia versuchte Nico dabei zu helfen sich seine Feder vorzustellen.
So hatte Draco Zeit um mit seinem letzten Schüler zu arbeiten.
"Sparks! Du sollst Kuschel rufen, nicht mit ihm spielen!"
Sparks sprang schuldbewusst auf. Kuschel saß auf dem umgedrehten Becher und hielt das Nadelkissen in den Pfoten, während Sparks zusah wie Nico versuchte seine Feder zu rufen.
"Sorry, war abgelenkt", gab Sparks zu. Draco seufzte. "In Ordnung, ruf das Nadelkissen."
Sparks versuchte es.
"Kleinere Bewegung", befahl Draco. "Noch einmal." Sparks hob den Zauberstab. "Hey, Noel kann es!"
"Toll, ruf das Nadelkissen." befahl Draco.
"Accio Nadelkissen. Ich denke Nico ist gleich soweit." erklärte Sparks. "Könntest du bitte versuchen das Nadelkissen anzusehen wenn du es rufst?" schlug Draco vor. Er verlor langsam die Geduld. "Ist das zu viel verlangt? Nico bekommt einen Dreier wenn er die dritte Übung nicht schafft. Das ist in Ordnung, aber du fällst durch wenn du nicht einmal die erste schaffst."
Es läutete zum Ende der Stunde, und Draco beschloß, seine Stunde ebenfalls zu beenden, nachdem Sparks das Nadelkissen rufen konnte. Er sammelte sein Geld ein und riet Nico, selbst weiter mit Federn zu üben.
"Ihr solltet Connellys Test alle bestehen, aber es wäre schön wenn ihr ihn alle perfekt bestehen würdet." sagte er. "Sparks, versuche wenigstens zu Hause ein paar andere Sachen zu rufen, ja?"
Sparks nickte etwas düster, aber er sprang einen Augenblick später aus der Bibliothek. "Ich hole dir deine andere Liste. Geh du nur direkt zu VgddK."
Draco seufzte wieder und packte seine Materialien zusammen. Das Nadelkissen schien bei seiner Begegnung mit der Wand keinen Schaden genommen zu haben. Draco war froh daß Noel nicht mit dem Becher oder mit Kuschel gearbeitet hatte.
Sparks kam nur ein oder zwei Minuten nach Draco und Curly in VgddK A gerannt. Er schwenkte ein kleines Stück Papier. "Hier", sagte er als er es Draco gab. "Hör mal, Drache, ich habe nicht noch mal drei Sickel dabei, könnte ich vielleicht für zwei auf die Liste? Ich mache keine Probleme. Ich lasse alle andern vor."
Draco seufzte. Wenn er anfing, Rabatt zu geben würde niemand mehr den ganzen Preis zahlen wollen, aber Sparks hatte ihm geholfen als er einen Partner für Zaubertränke gebraucht hatte. Er sah auf die Liste hinunter. Fünf Namen.
"Hast du gesehen wie viele auf der letzten Liste stehen?" fragte er Sparks. "Erst drei, warum?"
"Sechs sind etwas viel, und ich weiß. daß du nicht Arithmantik hast. Ich nehme dich morgen für 2 Sickel, wenn du mir schwörst, daß niemand herausfindet, daß ich dir als meinem Freund Rabatt gebe, ja?"
"Okay." stimmte Sparks zu. Curly hob eine Augenbraue.
"Ich schulde ihm was", erklärte Draco. "Und ich denke ich habe ihn heute zu lange nicht beachtet. Und 2 Sickel sind besser als nichts."
Curly nahm Draco die Liste aus der Hand. "Du machst ein gutes Geschäft." bemerkte er nach einem kurzen Blick.
"Connelly schafft den Bedarf", antwortete Draco. "Ich wundere mich, daß Lisa die Gelegenheit nicht ergriffen hat."
"Lisa kann nicht unterrichten", sagte Curly. "Sie hat versucht, in der zweiten Klasse einem Erstklässer Zaubereigeschichtenachhilfe zu geben, aber es hat nicht funktioniert. Sie war zu ungeduldig, und die Kleine hat sich einen anderen Lehrer gesucht. Hey, ist Pat nicht in deiner Klasse?"
"In welcher?" fragte Draco. Der plötzliche Themenwechsel überraschte ihn.
"Zauberkunst A." "Ja, ist sie. Warum?" "Was macht sie dann auf deiner Nachhilfeliste?"
Draco nahm seine Liste und sah daß Pats Name wirklich darauf stand. Er blinzelte ein paar Mal, aber er stand immer noch da. "Nun, sie hat es in der Stunde nicht geschafft", sagte er endlich. "Sie hat wohl beschlossen daß sie so am besten aufholt."
VgddK war heute trotz Dracos größter Anstrengung todlangweilig. Er verstand wirklich nicht was einige Leute so an den magischen Theorien über das Wachstum von Vampirfangzähnen faszinierte. Er hätte fast zu wetten gewagt, daß es nicht einmal die Vampire interessierte. Er wünschte sich wirklich, Curt und Cindy hätten aufgehört so viele Fragen zu stellen. Vielleicht hatte Clarence doch recht. Psychologie konnte nicht noch langweiliger sein.
Dann erinnerte sich Draco an Professor Binns und beschloß, daß es vielleicht doch nicht so schlimm war. Die Lehrerin beantwortete Fragen, und ihre Stimme war lebhaft genug um einen nicht einzuschläfern.
Viele Schüler rannten hinaus nachdem die Stunde vorbei war, während andere langsamer gingen. Diese Gruppe war wohl auf dem Weg zum Herbeizaubern, dachte Draco, während die ersten schon gehen durften.
Bubbles und Herb warteten an der Tür auf ihn.
"Wirklich Julia, Wesen zu schwänzen!" hörte er Debby mit ihrer Freundin schimpfen als sie draußen an ihnen vorbei kamen.
"Anders ging es nicht. Sonst hätte ich Herbeizaubern oder Aritmantik verpasst, und bei meinen Noten kann ich Wesen leicht nachholen", sagte Julia. "Und jetzt kann ich es Dolly und Tanja zeigen, so daß sie nicht auch schwänzen müssen."
"Nun, dann kannst du ihre Mitschrift aus Wesen nehmen." Meinte Debby. "Julia hat für meine Stunde geschwänzt?" fragte Draco überrascht.
Herb zuckte mit den Schultern. "Na und? Das muß sie wissen. Sie können dir keine Schuld daran geben."
"Ja, du hast sie nicht eingeladen, und du hast sogar vorgeschlagen daß die, die keine Zeit für deine Stunden haben, zu Lisa gehen sollen." fügte Bubbles hinzu. "Der ganze Jahrgang kann es bestätigen."
"Das hat nichts damit zu tun", sagte Draco. "Mich wundert nur daß sie es riskiert hat."
"Alles um keine Probleme mit Connelly zu kriegen", meinte Bubbles. "Ich kann sie hervorragend verstehen."
"Du schwänzt doch nicht, oder?" fragte Draco.
"Was? Nein. Ich würde Herbeizaubern nur nehmen wenn man mich dafür bezahlen würde", grinste Bubbles. "Ich hasse es zu singen."
Als sie die Bibliothek erreichten war sie leer, abgesehen von der Bibliothekarin die überrascht aussah sie zu sehen.
Draco stellte wieder seine Sachen auf und zeigte Herb und Bubbles wie er jedes der Dinge rief, dann ließ er jeden einen Gegenstand aussuchen und sie fingen an zu üben.
Die Mädchen tauchten auf nachdem Bubbles seinen ersten Versuch gestartet hatte. Zu Dracos Überraschung fiel der Becher um obwohl Bubbles den Löffel gewollt hatte. Dieses Phänomen war Draco vollkommen neu, und er fragte sich was er tun sollte wenn Bubbles weiter den falschen Gegenstand bewegte.
Er beschloß das Problem für den Augenblick zu vergessen, und statt dessen mit den Mädchen anzufangen. Zuerst konzentrierte er sich auf Hester, die nicht in der Lage zu sein schien, ihren Zauberstab richtig zu bewegen, dann ging er zu Pat, die die Schere immer auf halbem Weg fallen ließ.
"Pat, Ich denke, daß du mit dem Nadelkissen besser dran bist", sagte er zu ihr. "Du machst noch etwas kaputt wenn du immer die Schere fallen lässt."
Also tauschten Pat und Belinda die Sachen, aber ihre Ergebnisse wurden nicht besser.
"Du hast es begriffen, Pat", versuchte Draco sie zu ermutigen. "Du musst nur den Zauber etwas länger halten."
"Ich bin einfach nicht gut genug", schüttete Pat den Kopf. "Connelly hat Recht. Ich schaffe es nie." "Connelly ist ein Idiot der nicht einmal einen Zauber richtig erklären kann", sagte Draco. "Sie hat keine Ahnung. Wenn es dir Professor Flitwick erklärt hätte, hättest du es schon lange begriffen. Ich habe nicht die Erfahrung um es gut zu erklären. Versuchen wir…" "Hey!" das war Hesters Stimme.
Draco sah zu ihr hin. "was denn?"
"Äh… ich habe den Becher gerufen", gab Bubbles mit dämlichem Blick zu. "Aber sollte das nicht Hester machen?" fragte Draco. "Ich dachte du hattest den Löffel?" "Hatte ich", gab Bubbles zu. "Aber ich habe stattdessen den Becher bekommen."
Draco seufzte. Was nun? "Okay Bubbles, gib Hester den Löffel und ruf den Becher."
"Accio, Becher!" rief Bubbles, und die Schere schoss in seine Hand.
"Argh! Bubbles! Ich hatte es fast!" schrie Belinda. "Sie ist schon auf mich zugekommen."
"Bubbles, gib die Schere zurück, und nenn den Becher Löffel." befahl Draco. Was würde die alte Connelly dazu sagen?
"Accio, Löffel!" rief Bubbles, wobei er den Becher ansah.
Sekunden später stießen der Teddy und die Schere vor seinem Gesicht zusammen, dann fielen sie ihm in den Schoß.
"Accio, Kuschel!" schrie Draco. "Warum habe ich nur meinen armen Teddy mitgebracht?" er starrte Bubbles kurz an, dann suchte er Kuschel nach Schaden ab. "Sieht er vielleicht aus wie ein Löffel?"
"Nein", gab Bubbles zu. "Aber der Becher auch nicht."
"Okay," sagte Draco sobald er sicher war, daß Kuschel in Ordnung war. "Versuchen wir etwas anderes."
Er legte das Nadelkissen mitten auf den Tisch.
"Bubbles und Pat, ich möchte, daß ihr beide gleichzeitig das Nadelkissen ruft. Auf drei." sagte Draco. "Zauberstäbe bereit. Nun seht das Nadelkissen an, schaut euch genau an wie es aussieht."
Alle starrten das Nadelkissen an. Die andren Sachen waren vergessen, abgesehen von Kuschel, den Draco immer noch an sich gedrückt hatte. "Nun schließt dei Augen." Fuhr Draco fort. "Könnt ihr euch das Nadelkissen vorstellen? Es ist weiß und blau gestreift und eine Ecke ist gerade etwas eingedellt. Könnt ihr sehen wie es auf dem Tisch liegt?"
Er sah ihre konzentrierten Gesichter an.
"Gut. Öffnet die Augen wieder." sagte er. "Denkt daran, daß euer Zauber nun stärker sein muß weil jemand anders in die andere Richtung zieht. Macht ihn so stark wie möglich. Nun, stellt euch das Nadelkissen wieder vor. Eins. Zwei. Drei!"
"Accio, Nadelkissen!" Das Nadelkissen zuckte in Bubbles' Richtung, dann segelte es zu Pat.
"Hervorragend, Pat. Jetzt versuch, den Becher zu rufen."
Es funktionierte. Pat hatte endlich den Mut gefunden den Spruch ganz auszuhalten. Draco gab ihr die beiden Gläser und befahl ihr, die Übung zu versuchen die Connelly mit den beiden Schachteln gemacht hatte.
"Erinnerst du dich an den Trick?" fragte er sie, bevor er wieder zum Rest der Klasse zurückkehrte.
"Ja, ich denke schon", bestätigte Pat. "Gut. Versuch es ein paar Mal und sag mir dann Bescheid wenn es nicht geht." Bubbles konnte nun das Nadelkissen rufen, aber der Versuch, den Becher zu rufen brachte ihm wieder den Löffel. Belinda fand die Schere nicht mehr, bis Herb sah daß Bubbles sie immer noch auf dem Schoß hatte. Belinda wurde tiefrot und bat Herb sie zu holen.
"Nein", sagte Draco. "Nicht. Belinda, wenn du die Schere willst, mußt du sie rufen."
"Acio, Schere!" versuchte Belinda. "Es heißt Accio, Belinda, nicht Acio. Noch einmal." "Accio Schere!" und wirklich sprang die Schere in die Hand des Mädchens. Belinda strahlte.
"Gut, jetzt den Becher", sagte Draco, und bald konnte er sie zu Pat und den Gläsern schicken.
Ein schneller Blick in die Richtung zeigte ihm daß Pat mit der Übung gut klar kam. Er würde ihr gleich den Federtrick erklären müssen, aber im Augenblick musste er sich um Bubbles kümmern.
"Accio, Teddy!" versuchte Hester es zum 10. Mal. "Äh,.. Drache? Denkst du, du könntest den Teddy etwas weniger fest halten? Dann hätte ich vielleicht eine Chance."
Draco starrte sie kurz an. Er hatte völlig vergessen, daß er Kuschel immer noch festhielt.
"Sorry", murmelte er. Er setzte den Teddy wieder auf den Tisch. "Accio, Teddy!" schrie Hester. "Siehst du, ich wusste, daß ich es kann! Accio, Becher! Accio Nadelkissen!" "Okay, okay, es reicht!" rief Draco schnell. "Ich glaube dir ja."
"Es macht Spaß", erklärte Hester, aber sie brachte die Sachen zurück und ging zu den anderen Mädchen. Pat war gerade dabei Belinda durch ihren ersten Versuch mit den Gläsern zu leiten. "Okay Bubbles, Konzentriere dich auf den Becher", begann Draco einen neuen Versuch. "Konzentrier dich und ruf ihn."
"Accio, Becher!" schrie Bubbles, und der Löffel segelte ihm wieder in die Hand.
"Mußt du immer das rufen was ich gerade benutze?" fragte Herb leicht genervt. "Accio, Löffel!" Der Löffel flog wieder zu Herb zurück. Er legte ihn auf den Tisch als wäre nichts passiert und rief ihn wieder.
"Herb?" fragte Draco vorsichtig.
"Ja?"
"Du hast es gerade geschafft." erklärte Draco. "Ich weiß. Du warst nur zu beschäftigt um es zu bemerken", sagte Herb. "Accio, Becher! ... Siehst du?" er hielt Draco den Becher hin.,
"Na, warum hast du es nicht gesagt?"
"Weil du mit den anderen beschäftigt warst und ich keine Hilfe brauchte", grinste Herb. Draco schüttelte den Kopf und schickte Herb zu den Mädchen. Was war nur mit Bubbles los?
Es dauerte noch einmal 5 Minuten bis Bubbles den Becher rufen konnte, aber als Draco ihn den Löffel versuchen ließ, flog wieder das Nadelkissen auf ihn zu, und Draco musste wirklich zu den Mädchen zurückehren.
Ein Blick zum anderen Tisch hinüber zeigte ihm, daß nur Herb noch mit den Gläsern spielte, während die anderen etwas zur Seite getreten waren. Draco sah, wie Belinda den Zauberstab hob.
"Accio, Zauberkunstbuch!" schrie sie.
"Nein!" schrie Draco fast zeitgleich mit dem "Nicht!" der Bibliothekarin.
Es war natürlich zu spät. Zauberkunstbücher flogen aus den meisten Rucksäcken, vom Tisch der Bibliothekarin, aus ihrem Bücherwagen, aus fast jedem Regal der Bibliothek und in einem ganzen Schwarm aus der Zauberkunstabteilung. Belinda schrie und ließ ihren Zauberstab fallen, aber sie konnte den Spruch nicht unterbrechen wie Pat es versehentlich getan hatte und wurde unter Büchern begraben.
"Oh nein! Belinda!" Zuerst schrieen alle hysterisch, aber dann bewegte sich der Bücherberg, und Belinda kroch darunter heraus.
"Autsch", erklärte sie als sie aufstand und ihre Kleidung sauber klopfte.
"Belinda, du darfst nie in einer Bibliothek Bücher rufen", erklärte ihr Draco nach einem tiefen Erleichterungsseufzer. Dann sah er den Bücherstapel an. "Wir müssen all die Bücher zurück in die Regale sortieren."
Die Schüler sahen sich erschrocken an. "Nun", grinste die Bibliothekarin. "Zumindest habt ihr all die falsch einsortierten Zauberkunstbücher gefunden. Kennt ihr schon den Convocospruch?"
"Ich schon", sagte Draco. "Aber die anderen nicht."
"In dem Fall werdet ihr den als nächstes lernen", erklärte sie ihnen. "Seht zu! Ihr zieht einen Kreis über den Punkt an dem ihr die Gegenstände zusammenrufen wollt, dann deutet ihr hinein und sagt Convoco, Zauberkunstbücher mit Autoren die mit A beginnen!"
Der Bücherstapel bewegte sich wieder, als einige Bücher wieder in die Luft flogen, während andere liegen blieben, und bald bildete sich ein kleinerer Stapel auf dem Boden in der Zauberkunstabteilung.
"Nun müsst ihr nur die mit den Autoren mit Ab, dann mit Ac und so weiter rufen." Erklärte die Bibliothekarin. "Und sie wieder in die Regale stellen."
"Und daran denken, daß ihr immer Zauberkunstbücher sagt wenn ihr sie ruft", ermahnte Dravo seine Mitschüler. "Wir wollen nicht, daß noch mehr Bücher herausfallen. Seid so genau wie möglich mit euren Befehlen. Aber zuerst: Accio, mein Zauberkunstbuch!"
Draco packte das Buch das gehorsam auf ihn zu flog, stopfte es mit dem Großteil seiner Materialien in seinen Rucksack und trug diesen in den Gang hinaus.
"Bubbles, üb weiter den Accio, während wir anderen aufräumen", befahl er ihm. Dann ging er in die Zauberkunstabteilung, wo Belinda und die Bibliothekarin schon die Arbeiten von Professor Abram aussortierten, während die anderen den Convocozauber ohne Erfolg versuchten. "Convoco, Zauberkunstbücher mit Autoren mit Ac! Hester, Herb, fangt mit diesem Stapel an. Convoco, Zauberkunstbücher mit Autoren mit Ad! Pat, hilf mir mit diesen."
Als sie Bo erreichten konnten Herb und Pat den Convocospruch, und als sie mit C anfingen, konnten auch Belinda und Hester es meistens. Aber die sechste Stunde war schon lange vorbei als sie endlich Bubbles' Zauberkunstbuch fanden. Der arme Junge hatte den Accio immer noch nicht im Griff und hatte nicht gewagt sein Buch zu rufen. Zumindest funktionierten seine Sprüche jetzt meistens auf den zweiten Versuch.
"Fast drei Stunden Zauberkunstübung!" stöhnte Pat als sie endlich fertig waren. "Und all das wegen Belinda."
"Nun, zumindest können wir nun zwei Aufrufezauber", sagte Herb. "Das sollte Connelly eine Weile beruhigen."
"Ja, ihr werdet den Convoco alle bestehen", stimmte Draco zu.
"Aber ich falle durch den Accio", seufzte Bubbles.
"Oh nein", sagte Pat. "Du kannst es beim zweiten Versuch und bekommst eine vier, und siehst besser aus als ich."
"Du kannst dafür den Convoco." sagte Draco. Draco nahm seine beiden letzten Gegenstände und ging dann seinen Rucksack holen. Es waren 15 hart verdiente Sickel, aber wenn er an all die schönen Weihnachtsgeschenke dachte dei er Billy mit diesem Geld kaufen konnte, musste er lächeln. Noch ein paar Sickel, und er hatte vielleicht genug für ein Plüschtier. Oder vielleicht hätte Billy lieber einen kleinen Ball? Er hatte schließlich schon einen Teddy und einen Hasen.
Würde Sarah ihn mit einem Ball in der Wohnung spielen lassen? Vielleicht zerbrach etwas, und wenn Billy sich an einer Scherbe schnitt wäre es seine Schuld.
Vielleicht ein Muggelspielzeug? Die kleinen Autos sahen aus als würde es Spaß machen mit ihnen zu spielen, aber sie kosteten auch mehr als die kleinen Bälle. Aber noch ein paar Nachhilfestunden, dachte Draco, und er sollte sich eines leisten können.
Wenn ihn nur die Bibliothekarin morgen wieder in die Bibliothek ließ.


Kapitel 49

Kapitel 51

 

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