Nie war das Glück Näher

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Kapitel 19

Hermine und Severus gingen zum Hintereingang des Hauses und sie klopfte an. Severus guckte unsicher zu ihr rüber.
"Brauchst doch keine Angst haben. Mit meinem Dad hast du dich doch bestens verstanden."
Die Tür öffnete sich.
"Hallo Kleines." Carol ging zu ihrer Tochter und gab ihr einen Kuss auf die Wange, danach reichte sie Severus freundlich die Hand. "Hallo Severus. Kommt rein, ihr müsst doch eine lange Fahrt hinter euch haben. Warum kommt ihr eigentlich durch den Hintereingang?"
Hermine musste lachen "Na ja, wie sind appariert, hab ich dir doch schon einmal erzählt was das ist, wir wollten nun mal nicht plötzlich auf der Strasse stehen."
"Ach so." Carol guckte so, als ob sie eigentlich kein Wort verstanden hatte.
Sie folgten Hermines Mutter ins Wohnzimmer, wo schon ihr Vater saß.
"Severus! Wie schön Sie schon so schnell wieder zu sehen? Wollen Sie einen Whisky?"
"Danke, Dad, dass du mich auch beachtest."
Kevin lachte.
"Oh, hallo Schatz. Dich habe ich ja noch gar nicht gesehen", scherzte er.
Hermine rollte mit den Augen und ließ sich von ihrem Vater in die Arme nehmen, als er aufstand, um seine Tochter zu begrüßen.
"Und, wollen Sie nun einen Whisky?", fragte er Severus erneut, als er sich wieder von seiner Tochter löste.
"Kevin!", ermahnte ihn seine Frau. "Wir wollen gleich Tee trinken."
"Ja ja. Aber einen vorweg, nicht wahr Severus?"
Severus kam sich etwas hilflos vor, doch dann stimmte er schließlich ein.

Nach Tee und Kuchen schlug Carol vor, einen Spaziergang zu machen.
"Dann können Sie sehen, wo Hermine früher immer gespielt hat, Severus."
"Mum", stöhnte Hermine. "Muss das sein?"
"Ja, das muss sein, mein Kind."
"Mum!", protestierte sie. "Nenn mich nicht immer Kind!"
Severus musste den Impuls, laut los zu lachen, unterdrücken.
"Also, ich würde gerne ein wenig spazieren gehen."
Hermine und ihre Mutter standen auf und räumten den Tisch ab. In der Zeit saßen Severus und Kevin im Wohnzimmer und sprachen über alle möglichen Themen.
"Wir können dann los Dad."

"Hier ist Hermine früher immer schwimmen gegangen."
Severus, Hermine und ihre Eltern liefen einen kleinen Weg entlang, der an einem See vorbei führte.
"Wollen wir langsam wieder zurück." Nervös guckte Hermines Vater auf seine Uhr.
"Schatz, du musst doch nicht jeden Abend Fußball gucken. Aber wir sollten wirklich langsam zurück, es wird schon spät und ihr bekommt doch sicher auch langsam Hunger."
"Vielen Dank Mrs Granger, aber ich bin noch satt von dem Kuchen."
"Sie sehen mir aber ganz danach aus, als wenn Sie mal etwas mehr zu essen vertragen könnten, mein Lieber. Und nennen Sie mich bitte Carol."
"Mum!", flüsterte Hermine.
Severus lachte und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
"Schon in Ordnung, Liebes. Deine Mutter hat ja eigentlich Recht."

Auf dem Rückweg, fragte Kevin Severus, ob er mit ihm Fußball gucken wolle.
"Fußball? Ich muss Sie da leider enttäuschen, wenn ich Ihnen sage, dass ich keine Ahnung von diesem Sport habe."
Kevin klopfte ihm auf die Schulter. "Das kommt mit der Zeit."
Severus wusste, dass es nun beschlossene Sache war, mit Hermines Vater Fernsehen zu gucken, auch wenn er es nicht unbedingt wollte, tat er es Hermine zu Liebe.

Das Fußballspiel war grade zu Ende, als Carol die Männer zum Essen rief.
Severus und Kevin standen auf und gingen in das Esszimmer. Der Tisch war liebevoll gedeckt.
"Setzt euch."
Mrs Granger verließ das Essenzimmer wieder und kam mit einem großen Tablett wieder hinein.
Nachdem sich alle gesetzt hatten, kam Hermine mit zwei Schüsseln in der Hand in den Raum und stellte sie auf dem Tisch ab.
Sie setzte sich dann neben Severus und alle begannen sich etwas aufzutun.

"Das Essen war hervorragend, Carol", bedankte sich Severus anschließend.
"Oh, vielen Dank, das bekomme ich nicht oft zu hören." Sie warf ihrem Mann einen warnenden Blick zu.
Hermine stand auf und begann den Tisch abzuräumen.
"Lass das Liebes, du kannst schon mal mit den Männern ins Wohnzimmer gehen, Ich mache das alleine."
"Wenn du meinst, Mum!" Hermine brachte die Teller, die sie in der Hand hatte, noch in die Küche und dann ging sie zu Severus und ihrem Vater ins Wohnzimmer.
"Wie läuft es denn bei euch in ähm ... Hogwarts?" Kevin guckte seine Tochter an , die sich grade neben Severus setzte.
"Ja, ganz gut. Es macht auf jeden Fall Spaß."
"Gut, es ist schön zu wissen, das meine Tochter sich wohl fühlt"

Die drei unterhielten sich noch eine Weile, bis Carol auch ins Wohnzimmer kam und sich neben ihren Mann setzte.
"Wollen wir noch einen Wein trinken?" fragte Kevin.
"Ja, gerne Dad."
"Nein, du nicht. Du bist doch noch viel zu jung dafür", scherzte Kevin.
"DAD!" Hermine guckte ihren Vater leicht gereizt an.
Mrs Granger stand auf und holte vier Weingläser aus dem Schrank und stellte sie auf den Tisch, wobei sie murmelte: "Reg dich doch nicht immer so auf... Kind."
Hermine verdrehte nur die Augen, und beschloss jetzt nichts zu sagen.
Nach einigen Minuten kam Kevin mit einer Flasche Wein wieder und goss jedem etwas ein.
"Auf meine Tochter und ihren netten Mann!" Kevin hob das Glas und alle stießen an.
Es wurde ein langer Abend, der mehr als drei Weinflaschen leerte, die Zeit verging wie im Fluge.

"Mum, ich glaube ich werde ins Bett gehen." Hermine musste gähnen. "Sev, du kannst noch hier bleiben."
"Nein, ich bin auch müde, die letzten Tage waren anstrengend."
Hermine stand auf und gab ihren Eltern einen Kuss, danach ging sie die Treppe zu ihrem Zimmer hoch, gefolgt von Severus.
"Aber nicht lachen, das Zimmer sieht immer noch so aus, wie früher."
Hermine öffnete die Tür und beide traten ein.
Das Zimmer was recht groß. Auf der einen Seite stand ein großes Bücherregal, daneben stand ein Schreibtisch und in der Ecke war Hermines nicht all zu großes Bett.
"Das sind aber wirklich viele Bücher." Staunend guckte Severus das Regal an.
"Ich liebe nun mal lesen, das sind aber nicht alle, auf dem Dachboden sind noch viel mehr."
"Ich hätte mir dein Kinderzimmer anders vorgestellt!"
"Wie denn?" Hermine öffnete ihr Tasche und suchte nach ihren Schlafsachen.
"Na ja, so mit Puppen uns so weiter, also ein richtiges Mädchenzimmer."
Hermine musste lachen, sie war grade dabei sich auszuziehen.
"Aber mir gefällt es. Das Bett ist aber nicht besonders groß. Passen wir da beide eigentlich rein?" Severus guckte sich weiter um und drehte sich wieder zu Hermine.
"Das muss gehen." Hermine zog gerade ihr kleines Nachtkleidchen an.
"Du siehst richtig süß aus." Severus zog sich dann auch aus und stand in seiner schwarzen Boxershorts vor dem Bett, in dem Hermine schon lag.
Mit blitzenden Augen sah er auf sie herab.

'Wie wunderschön sie doch ist, sie macht mich ganz wahnsinnig mit ihrem Anblick. Oh mein Gott, ich brauche sie ja nur anzusehen und ich ...'

Seine Gedanken wurden von ihrer süßen Stimme unterbrochen. "Na na Severus. Was ist das denn?" Sie lächelte ihn an.
Severus wurde etwas rot und sah instinktiv an sich hinunter. Er zog einen Mundwinkel hoch, und zuckte mit den Schultern. "Bei deiner Schönheit ist das kein Wunder, Liebes."
Hermine streckte ihm ihre Hand entgegen und zog ihn auf das kleine Bett.

Er lag auf ihr, und sie küssten sich leidenschaftlich.
Ganz langsam kreiste er seine Hüfte auf ihrem Schoß. Diese Reibung machte sie vollkommen wahnsinnig. Sie spürte, wie seine Männlichkeit bei jeder Bewegung noch ein bisschen mehr anschwoll. Sie zog ihn an sich und beide gaben ein leises Stöhnen von sich.
Doch da sagte Hermine keuchend: "Wir ... wir müssen leise sein, Sev. Bitte versuch dich zusammen zu reißen, ja? Ich möchte ... nicht unbedingt, dass meine Eltern ... uns hören."
Severus nickte nur, und versuchte ein Stöhnen zu unterdrücken, langsam rutsche er an ihrem Körper hinunter, und schob ihr wunderschönes leichtes Nachthemd nach oben, bis er es ihr sanft über den Kopf streifte und es dann durch den Raum fliegen ließ.
Sanft und mit äußerster Zärtlichkeit berührte er ihre Brüste, und knabberte und saugte sanft an ihren Brustwarzen.
Hermines Erregung wurde durch ihre Selbstbeherrschung, nicht laut aufstöhnen zu dürfen, nur noch stärker. Sie wölbte ihren Rücken und streckte ihm ihren Körper entgegen.
Langsam wanderte er mit seinen Lippen hinunter zu ihrem Bauchnabel und strich dann mit seiner Zunge weiter nach unten zu ihren Oberschenkeln.
Er berührte mit seiner Zunge ihre zarte Haut und glitt mit seinen Händen zu ihrem Slip, den er ihr wenige Sekunden später gekonnt ausgezogen hatte.
Seine Hände wanderten wieder hoch zu ihren Brüsten, während er sie mit seiner Zunge zärtlich in ihrem Schoß berührte.
Er konnte sie schmecken und spürte, wie sie langsam zu explodieren drohte.
Er spürte wie ihre kleinen Hände vergeblich versuchten ihn an den Schultern zu packen und ihn hoch zu ziehen, doch sie hatte keine Kraft, sie gab sich ihren Gefühlen hin, und konnte nichts mehr tun, außer zu genießen.
Sie krallte sich an der Bettdecke fest und biss sich auf die Lippen um nicht laut los zu schreien.
Langsam glitt Severus mit seinem Mund wieder an ihr hoch, wobei er nicht aufhörte, ihre Brüste zärtlich zu massieren.
Ihre Hände wanderten an seinem Körper hinunter und griffen nach dem Bund seiner Shorts, die sie dann versuchte in Windeseile auszuziehen, doch es ging nicht, ihre Arme waren nicht lang genug.
Severus sah sie an und lächelte, als er seine Hände von ihren Brüsten löste und sich selbst sein letztes Stück Stoff von seinem wunderschönen schlanken Körper streifte.
"Nimm mich...", flüsterte sie. "Zeig mir..."
Severus' Körper durchlief ein Schauer, sie sprach diese Worte mit einer Leidenschaft, die ihm die Sinne raubten.

Langsam und liebevoll drang er ihn sie ein, wobei sie beide leise aufstöhnten.
Seine Bewegungen waren zaghaft und vorsichtig, und er merkte, dass sie mehr wollte, immer mehr ...
"Ich werde ... dich wahnsinnig machen, Hermine ... bis du ... um Erlösung bettelst."
Hermine streckte sich ihm entgegen.
"Severus ... bitte, ich ... oh Gott, ich ..."
Er lächelte sie an, sie sahen sich in die Augen und genossen diese vollkommene Nähe, näher konnten sie sich schon gar nicht mehr sein.
"Bitte, Sev ... erlöse mich ..."
Mit der Zeit konnte er sich schon gar nicht mehr zurück halten und bewegte sich immer schneller und schneller.
Hermine bäumte sich auf, vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter, sie wollte all diese Gefühle aus sich heraus schreien, sie wollte diesen Druck los werden ...
Severus umklammerte sie, drückte sich noch tiefer in sie hinein, hielt sie ganz fest in den Armen.
"Hermine...,"flüsterte er. "Ich liebe dich."
Plötzlich ging die Tür auf. "Hermine, ich wollte nur noch schnell..."
Severus und Hermine sahen erschrocken zur Tür, das Licht aus dem Flur schien in das dunkle Zimmer und spendete noch mehr Licht als die kleine Kerze, die im Raum stand.
Blitzschnell löste Severus sich von Hermine, was ihrem Gesicht einen schmerzhaften Ausdruck verlieh, doch der Schmerz verschwand, als sie ein lautes RUMS hörte.
Severus war aus dem Bett gefallen, als er von Hermine regelrecht runtersprang.

Sie sah zur Seite und entdeckte ihn auf dem Fußboden liegend, wie er ihre Mutter anstarrte.
Sofort griff er nach seinem Hemd, das über dem Stuhl hing, und warf es sich über seine, noch immer von Lust pulsierende Männlichkeit.
Carol schoss das Blut in den Kopf, als sie sah, wobei sie ihre Tochter und Severus gestört hatte.
"Ich, oh mein Gott... es tut mir leid... ich... war auch nicht so wichtig, gute Nacht."

Schnell schloss sie die Tür hinter sich, und Hermine konnte ein Lachen nicht mehr unterdrücken.
"Was ist so lustig?", fragte Severus mit gereizter Stimme. "Ich finde das nicht komisch. Ich werde deiner Mutter nie mehr in die Augen sehen können. Oh mein Gott, sie hat mich vollkommen nackt gesehen, wie peinlich."
Hermine krabbelte zu ihm auf den Fußboden und setzte sich auf seinen Schoß, wobei sie die Beine um seinen Oberkörper schlang.
"Peinlich? Wieso peinlich? Nichts an deinem Körper braucht dir peinlich zu sein, Severus. Du bist so wunderschön."
Sie küsste ihn, doch er zog seinen Kopf ein Stück zurück. "Es hat nichts damit zu tun, dass mein Körper peinlich aussieht, sondern die ganze Situation ist peinlich Hermine."
Sie lächelte. "Nun komm schon. So schlimm war es doch nicht. Glaubst du nicht, dass meine Eltern miteinander schlafen? Das ist doch etwas vollkommen normales."
Severus schüttelte den Kopf. "Du verstehst mich einfach nicht."
"Liebling, was soll ich denn verstehen! Meiner Mutter ist es peinlicher als dir." Sie gab ihm einen Kuss auf die Stirn, "Lass uns wieder ins Bett gehen."
Etwas widerwillig stand Severus auf und legte sich wieder neben Hermine in das Bett.
"Hey Süßer, sei wieder ein bisschen fröhlich." Hermine drehte sich auf den Bauch und legte einen Arm um ihn.
Severus zog Hermine auf sich rauf und küsste sie auf den Mund.
"Na so schlimm kann es ja auch nicht gewesen sein. "Hermine strich Severus eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Lass uns nicht darüber reden." Severus verschloss Hermines Mund mit einem Kuss und streichelte ihr liebevoll über den Rücken.

***



"Guten Morgen mein Schatz." Hermine küsste Severus auf die Wange.
Verschlafen öffnete er seine Augen und lächelte sie an. "Die letzte Nacht war wunderschön, mein Engel." Severus setzte sich auf.
"Ja, fand ich auch, obwohl wir einmal gestört wurden, aber egal." Sie lächelte. "Was danach folgte war einfach unbeschreiblich."
"Na ja, so egal nun auch nicht. Ich glaube ich kann deiner Mutter nie mehr in die Augen gucken, ohne rot zu werden." Severus blickte nicht sonderlich erfreut.
Hermine kletterte über ihn rüber und holte aus dem Schrank einen Morgenmantel. "Nimm es einfach mit Humor Severus. Ich geh ins Bad. Danach kannst du dann rein." Hermine öffnete die Tür und ging den kleinen Flur zum Badezimmer entlang.

Hermine stand gerade unter der Dusche, als sich die Tür öffnete. "Möchtest du mit duschen, Schatz?"
"Ich bin es, Mum!"
"Oh. Hi Mum." Hermine öffnete die Tür der Dusche und stellte sich auf die kleine Matte vor der Dusche. "Ich dachte, dass du Sev bist."
"Ist doch nicht schlimm Liebes. Mir ist das alles ja so unangenehm!"
Carol sah auf den Rücken ihrer Tochter und erschrak plötzlich. "Schlägt er dich?"
Erschrocken fuhr Hermine rum und blickte in das entsetzte Gesicht ihrer Mutter. "Nein, er schlägt mich nicht, das würde er nie tun! Wie kommst du auf so einen Blödsinn?"
"Guck dich doch mal an Kind. Dein ganzer Körper ist mit Blutergüssen übersäht!"
"Mum, bitte glaub mir. Ich kann dir nicht sagen warum ich das habe, du würdest es sowieso nicht verstehen." Hermine schnappte sich ein Handtuch und verließ fluchtartig das Badezimmer.

"Sev, wie soll ich meiner Mutter das nur erklären?" Sie stürzte in ihr Zimmer hinein.
"Was ist denn Schatz? Es ist doch nicht etwa wegen letzter Nacht?" Severus setzte sich auf den Stuhl am Schreibtisch und drehte sich zu ihr.
"Meine Mutter kam eben ins Badezimmer und hat mich nackt gesehen," Hermine ließ ihr Handtuch zu Boden fallen, "und sie hat meine Blutergüsse gesehen und denkt jetzt, dass du mich geschlagen hast!"
Hermine sah deutlich Severus' Entsetzen im Gesicht. "Verdammt, denkt sie das wirklich von mir?"
"Ich glaube, mir wird gar nichts anderes übrig bleiben ihr alles zu erklären." Sie seufzte. "Kommst du mit?"
"Nein lieber nicht. Du kannst mich später dazuholen. Ich geh erst einmal ins Bad."

"Mum?" Hermine ging durch die geöffnete Tür des Wohnzimmers. "Kann ich mal mit dir reden?"
"Ja, Schatz." Carol deutete ihr, dass sie sich neben sie setzten solle. "Also? Ich höre."
"Die Blutergüsse kommen ... kommen nicht von Sev .... ähm, also ich muss anders anfangen. Weißt du noch, als ich dir erzählt habe, dass Cedric von einem bestimmten Mann getötet wurde?"
"War das der Junge, mit dem Harry bei diesem wie hieß das noch mal Tiigamischen Turnier mitgemacht hat?"
"Ja, Trimagischen-Tunier. Jedenfalls ist Severus ein Spion. Er arbeitet für das Ministerium und findet Sachen über diesen Mann heraus."
"Aber was hat das mit dir zu tun?"
"Er setzt immer wieder sein Leben für andere aufs Spiel, viele Leben hat er schon damit gerettet. Jetzt zu mir, also dieser Mann hat mitbekommen, dass es mich gibt und ...", Hermine musste schlucken, "entweder hätte er mich getötet oder ich hätte auch ein Anhänger, wie Sev werden müssen.... und das bin ich auch!" Hermine kamen die Tränen.
"Liebes, ich ... ich kann es kaum glauben. Meine kleine Hermine ... muss Menschen töten!" Carol wusste nicht recht was sie machen sollte, sollte sie ihre Tochter in den Arm nehmen oder sie verabscheuen, aber sie wusste Hermine hatte keine andere Wahl gehabt.
"Und dieser Mann war das?"
"Ja, am liebsten quält er Leute mit dem Crucio-Fluch, und vor ein paar Tagen ... hat es mich auch erwischt. Ich dachte ich sterbe."
Severus betrat den Raum und Carol guckte ihn finster an.
"Wie konnten Sie das meiner Kleinen nur antun?" Carol drückte Hermine ganz fest an sich.
"Ich ... ich ähm.."
"Mum, ihn trifft keine Schuld. Auch wenn es Sev nicht geben würde, Voldemort hätte mich trotzdem zu sich geholt!" Hermine löste sich aus der Umarmung ihrer Mutter und ging zu Severus rüber.
"Ich dulde Sie keine Minute länger in diesem Haus!"
Severus wusste nicht was er sagen sollte, trat dann aber ein Schritt vor, wobei Hermines Mutter einen Schritt zurückwich vor diesem großen, respekteinflössenden Mann.
"Mrs Granger", sagte er mit ruhiger tiefer Stimme, "ich bitte Sie, hören Sie mir zu. Wenn ich könnte würde ich Ihre Tochter da sofort raus holen, doch ich kann nicht. Voldemort hat zu viel Macht. Ich habe genau so viel Angst um Ihre Tochter, wie Sie. Und Sie können sich sicher sein, dass ich Ihre Tochter von ganzem Herzen liebe und sie beschützen werde, auch mit meinem Leben."
Carol kamen die Tränen. "Aber ... aber was ist mit ... Dumbledore?"
"Auch er tut alles in seiner Macht stehende, Mrs Granger. Doch auch er kann keine Wunder vollbringen. Haben Sie Geduld, wir sind uns sicher, dass wir bald gegen Voldemort gesiegt haben."
Ungläubig sah sie zu Hermine.
"Aber sie wird gezwungen Menschen zu töten..." Ihre Stimme klang leise und zittrig.
"Ja", flüsterte Severus. "Das ist leider wahr. Auch diese Grausamkeiten werden noch auf sie zukommen."
Carol sah zu Severus hoch, und verlor dann das Gleichgewicht.
"Mum!!", schrie Hermine.
Severus reagierte sofort und fing Hermines Mutter auf, als ihre Beine versagten.
Für einen kurzen Moment hatte Carol die Augen geschlossen und schien nicht bei Bewusstsein zu sein.
Hermine kam besorgt auf sie zu, als Severus Carol auf den Arm nahm und sie behutsam auf die Couch legte.
"Mum? Oh mein Gott, Severus..."
Severus wollte ihr gerade einen sanften Klaps auf die Wange geben, als Carol die Augen aufschlug.
"Hermine ... mir geht es gut ... ich fühle mich nicht so besonders ... es hat sich auf einmal alles gedreht."
Severus ging aus dem Wohnzimmer und holte ein kaltes Tuch aus dem Badezimmer.
"Miss Granger, bitte bleiben Sie liegen." Severus legte ihr das Tuch auf die Stirn und wandte sich zu Hermine. "Ich geh in dein Zimmer."
"Mum?" Hermine kniete sich vor die Couch. "Geht es dir wieder ein bisschen besser?"
"Ja, wo ist denn Severus, er ist doch nicht etwa gegangen?"
"Nein, er ist oben."
"Könntest du ihm bitte sagen, wenn du hoch gehst, dass es mir leid tut und , dass ich glücklich bin einen Schwiegersohn in Spe zu haben, der sein Leben für meine Kleine opfern würde."


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