Die Schwärze der Nacht

 

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Die Schwärze der Nacht


Kapitel 1


Lord Voldemort hatte seine Gefolgschaft um sich versammelt. Diesmal hatte er vom geheimen Raum des Landgutes der Malfoys aus gerufen. Jeder Todesser war nach seinem Erscheinen wie gewohnt vor dem Dunklen Lord auf die Knie gefallen, hatte den Saum seines Gewandes geküsst und sich dann an seinen Platz im Kreis begeben. Die dunkle schlangenartige Gestalt stand in der Mitte als ob sie Beute witterte.

"Mein Widersacher hat sich gegen mich erhoben und mein Bemühen zunichte gemacht!"

Er ging durch die Runde und blickte jedem Zauberer in die Augen. Er bestrafte jede Spur von Verrat oder auch nur Schadenfreude, die er in den Gedanken erkannte, sofort. Er wurde nicht fündig, was seine Angriffslust aber nicht zu mildern schien.

"Wir haben den Wohnort meines Feindes durchkämmt, aber keine noch so kleine Spur seines Verbleibs feststellen können. Das ist das Werk des `großen Dumbledore´. Aber wie konnte er so schnell handeln…Erst heute bei Sonnenaufgang wurde mir klar…Ich möchte von jedem von euch wissen, wo er heute Vormittag war!"

Der Dunkle Lord begann eine zweite Runde.

"Ja, Avery, Nott, Goyle, ihr wart in meinem Auftrag unterwegs. Ebenso Karkaroff. Lucius Malfoy hat den Minister abgelenkt. Bellatrix sollte Dumbledore bewachen…Bellatrix, Bericht!"

Bellatrix Lestrange sank auf die Knie und ihre Stimme drohte zu versagen.

"Mein Lord, ich habe den ganzen Vormittag in meiner Stellung vor dem Schloss verbracht. Dumbledore hat Hogwarts nicht verlassen."

Sein Blick bohrte sich in ihre Augen.

"Unfähig wie sie ist, spricht sie doch die Wahrheit."

Er ging weiter.

"Narcissa hat ihr liebes Söhnchen bewacht - zweifellos ein wichtiger Beitrag zum Gelingen meines Werkes."

Narcissa Malfoy begann zu zittern.

"Beherrsche dich. Ich werde es dich lehren. Crucio!"

Als der schwarze Magier den Zauberstab sinken ließ, lag die Frau regungslos zu seinen Füßen auf dem Boden.

"So ist es schon besser. Und natürlich, mein zukünftiger Lehrer in Hogwarts, wo warst du?"

Severus Snape verbeugte sich.

"Mein Lord, ich war in Hogwarts und habe mit Dumbledore und seiner Stellvertreterin McGonagall die Formalitäten meines Umzugs geklärt. McGonagall hat mir…"

"Schweig bis ich dich frage.", sagte der Dunkle Lord mit gefährlich leiser Stimme. "Ich will es sehen!"

Er näherte sich dem Gesicht des jungen Zauberers und sah ihm direkt in die Augen.

"So, ein Rundgang durchs Schloss. Ein Spaziergang mit dem Direktor…. Allein der Gedanke ist mir unerträglich…Aber Dumbledore war in Hogwarts."

Lord Voldemort begab sich in die Mitte des Kreises zurück. Seine roten Augen glühten.

"Ich werde mein Ziel erreichen und wehe dem, der sich mir in den Weg stellt. Er wird sterben. Wer mir hingegen Hinweise auf den Verbleib des Kindes liefert, wird mein größtes Wohlwollen erlangen. Und nun geht!"

Sein Blick durchkämmte den Raum.

"Lucius und Severus, ihr bleibt hier."

Er wartete, bis das Zimmer leer war.

"Lucius, bring deine Frau ins Nebenzimmer. Sie hat ihre Lehre erhalten. Severus, hilf ihm. Dann kommt sofort zurück."

Der hellblonde Zauberer nahm Narcissa auf seine Arme und trug sie zu einem Lehnstuhl während Severus Snape ihm die Türen öffnete. Lucius versorgte seine Frau, dann gingen beide Männer wieder zu Lord Voldemort und versiegelten den Durchgang hinter sich.

"Mächtige Magie hat mir den Weg versperrt. Aber es ist nur eine Frage der Zeit… und der menschlichen Schwäche. Ihr beide seid meine klügsten Köpfe. Deshalb beauftrage ich euch: Sucht mit mir nach dieser Schwachstelle! Das Kind wird von der Zauberkraft eines Menschen geschützt, ein Mensch kann diesen Zauber wieder aufheben. Dumbledore wird es nicht selbst tun, nein, dazu ist er zu intelligent. Aber wer hält dieses Schicksal in unwürdigen Händen?"

Er lachte leise.

"Wer auch immer es ist, bald ist er mein. Und dann, meine Freunde, werden wir uns unseres Feindes für immer entledigen. Geht und bringt ihn mir, den menschlichen Schlüssel zur Macht!"

Einen Moment später war der Dunkle Lord verschwunden.

 

 Kapitel 2

 

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