Sense & Sensibility

 

 

Zurück

 

Zurück zur
Startseite


 

Kapitel 2 - Ein unmöglicher Auftrag

 

Brummelnd warf Severus Snape einige Kleidungsstücke in einen kleinen Koffer. Warum eigentlich immer er, fragte er sich und knallte den Deckel zu. Hatte Dumbledore denn keinen anderen, den er diese "wundervolle" Reise machen lassen konnte? Und dann auch noch Wales! Dort waren die Menschen immer besonders anstrengend. Aber was tat er nicht alles dem Direktor zuliebe?!
Severus griff den Koffer am Henkel, sah sich noch einmal prüfend im Raum um und reiste mittels Flohpulver in den Tropfenden Kessel.
Da es noch ein recht früher Montag Morgen war, herrschte in der Winkelgasse und auch im Pub recht wenig Betrieb. Severus setzte sich an den Tresen und bestellte sich einen Kaffee. Wenigstens den wollte er noch genießen, denn wer wusste schon, was die Waliser ihm für ein Gebräu vorsetzen würden.
Nach fast einer halben Stunde raffte er sich erneut auf und bezahlte. Dann trat er zu den Kaminen im hinteren Teil des Pubs. Dumbledore hatte ihm geraten, mit Flohpulver zu reisen. Severus hasste es, aber er wollte lieber auf den Tipp des Direktors hören. So warf er eine Hand voll Flohpulver in den mittleren Kamin, über dem Großbritannien stand und trat hinein. Mit den anderen beiden konnte man innerhalb Englands und ins Ausland reisen.
"Gasthaus zum milchigen Bierkrug", sagte er deutlich und verschwand in den grünen Flammen.
Severus war froh, als er aufhörte, sich zu drehen und wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Einen kurzen Moment schwankte er, dann trat er aus dem Kamin in das Gasthaus. Als er sich umsah, bemerkte er, dass die einzigen beiden Gäste ihn neugierig beobachteten. Severus war es gewohnt aufgrund seiner dunkeln Erscheinung Blicke auf sich zu ziehen und er hasste es.
Schnellen Schrittes ging er zum Tresen und wandte sich an den Wirt: "Guten Morgen. Haben Sie noch ein Zimmer für mich frei? Zwei bis drei Nächte."
Der Mann hinter der Theke nickte knapp, um zu zeigen, dass er es registriert hatte, und sah in einem Buch nach. Dann blickte er wieder auf. "Geht klar. Ihr Name?"
"Professor Snape, Severus", antwortete der Lehrer.
Der Wirt warf ihm einen argwöhnischen Blick zu, als glaubte er ihm den Professortitel nicht, notierte ihn allerdings. Dann griff er einen Schlüssel vom Haken und legte ihn auf den Tresen. "Zimmer vier. Drei Galleonen fünfzig pro Nacht, mit Frühstück fünf", erklärte er.
"Mit Frühstück, bitte", erwiderte Severus.
Erneut nickte der Wirt nur.
Dann nahm Severus den Schlüssel und seinen Koffer und stieg die Treppe neben der Theke hinauf.
Sein Zimmer war das Zweite auf der linken Seite.
Er war froh, als er die Tür hinter sich schließen konnte. Diese Waliser! Hielten sich wohl auch für etwas Besseres?! Er schnaubte. Das war eben wirklich hart an der Schmerzgrenze gewesen. Doch Severus war nun froh, sich zu Ruhe und Höflichkeit gezwungen zu haben. Andernfalls hätte er gar nichts erreicht.
Genervt ließ er sich auf das Bett fallen. Und nachher sollte er auch noch zu den Muggeln gehen? Dumbledore verlangte ihm wirklich einiges ab! Erst einmal wollte er allerdings noch etwas Ruhe haben. Der Tag war schließlich noch lang. Und er ahnte nicht, dass er noch eine Überraschung barg...



 

Kapitel 1

Kapitel 3

 

Zurück