Slytherin Snakes

 

 

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Kapitel 1: Der Beginn



Es war Nacht, das war es immer, wenn Voldemort seine Todesser rief. Eine düstere Lichtung, wie erfinderisch, war ihr Treffpunkt.

Severus war etwas später gekommen. Denn Dumbledore hatte ihn aufgehalten.
Severus war ein Spion, warum er den Lord verlassen hatte, wußte er selbst nicht so genau. Doch er wußte es, er hatte ein Gewissen, eine hinderliche Angelegenheit, wenn man ein Todesser war. Nun stand er hier, nicht weit von ihm Malfoy. Er war mit Lucius befreundet gewesen, doch jetzt. Was war geschehen? Ach ja sie hatten sich gestritten und seit dem kaum mehr, als ein paar Worte gewechselt. Lucius war auch einer der Gründe gewesen, daß er ein Todesser geworden ist. Einer von vielen.

Voldemorts Erscheinen riss Severus aus seinen Gedanken, die Todesser verbeugten sich. Er tat es ihnen gleich. Seit dem er Dumbledore die Wahrheit gestanden hatte, war er immer etwas nervös, ja fast paranoid. Doch der Lord ignorierte ihn völlig, offensichtlich war er heute nicht Ziel seiner Freundlichkeit.

"Heute ist ein großer Tag meine treuen Diener." Leise hallte die schnarrende Stimme des Lords über die Lichtung, die nun von einem gespenstisch grünen Licht erhellt wurde. Voldemort wußte sich in Szene zu setzen.

Ein 'Plopp' erregte Severus Aufmerksamkeit.

Eine junge Frau war appariert. Sie war in einem Todesserumhang gekleidet, doch trug sie weder Maske noch hatte sie die Kapuze auf. So waren ihr Gesicht und ihre langen braunen Haare gut zu sehen. Im ersten Schrecken dachte Severus er hätte Lilly gesehen, doch dann realisierte er. Es handelte sich um eine ihm unbekannte Frau. Nun, man konnte nicht verlangen, daß er alle Todesser kannte. Diese Frau hatte ein kleines Mädchen bei sich, es mußte noch sehr jung sein, ein richtiges Kleinkind.

Das war mehr, als nur ungewöhnlich. Der Lord haßte Kinder. Warum brachte jemand ein so unschuldiges Wesen an so einem Ort?

"Ah, Alicia meine Liebe, ist sie das?"
Der Lord schien sie bereits erwartet zu haben.

"Ja mein Lord, das ist meine Tochter Alina."

Die Frau hatte eine sehr hübsche Stimme, nur eine sehr kalte. Wie so jemand auch nur annähernd eine liebende Mutter sein konnte, verstand Severus nicht.
Nun nicht alle Mütter waren liebevoll, wie er sich selbst eingestand. Er selbst konnte seine Mutter auch nicht gerade, als liebevoll bezeichnen.

Die Dame war vorgetreten, in den nun mehr hell erleuchteten Teil, um sie herum standen die Todesser. Sie hatte sich vor dem Lord würdevoll verbeugt.
Ihre Tochter auch, nur schien sie den Grund nicht ganz nach zu voll ziehen. Man sah es an ihrem Gesicht, daß sie verwirrt war und Angst hatte. Severus konnte das sehr gut verstehen, so ein kleines Geschöpf gehörte nicht hier her. Es sollte in seinem Bettchen liegen und von Süßigkeiten träumen, oder was in der Art.

Der Lord wandte sich dem Kind zu. "Wie ist dein Name?"

"Alina Sir, Alina Allicent."

"Hast du Angst?" Der Lord schien belustigt zu sein. "Tritt vor und beantworte meine Frage."

Zögerlich folgte das junge Mädchen der Aufforderung, sie trug ein hübsches blaues Kleid und einen kurzen Umhang. Sie zitterte.

"Nun hast du Angst?"

"Ja."

"Das heißt Ja, mein Lord!"

"Ja, mein Lord." Ihre Stimme war kaum mehr, als ein Flüstern.

"Weißt du, daß es eine große Ehre für dich ist, heute hier sein zu dürfen? Heute ist ein großer Tag und weißt warum?"

Das Mädchen nickte. "Weil heute mein Geburtstag ist."

Der Lord lachte. Es war ein unangenehmes Geräusch und es schien das Kind ungemein zu schrecken.

"Weißt du warum du hier bist?"

Das Mädchen schüttelte den Kopf.

"Du bist hier um mir ein Geschenk zu machen."

Der Lord nickte zwei älteren Todessern zu. Sie brachten eine Muggelfrau her.
Was ging hier vor, welche kranken Pläne hatte sich Voldemort da wieder ausgedacht? Severus blickte sich nervös um, auch die anderen Todesser wirkten verunsichert. Alicia war zu ihrer Tochter getreten und hatte ihr, ihren Zauberstab in die Hand gedrückt und ihr einige Worte zugeflüstert.

Alina streckte den Zauberstab und richtete ihn auf die Frau. Dann sagte sie laut.

"Avada Kedavra."

Ein grüner Blitz schoß aus dem Stab und die Frau fiel augenblicklich um. Sie war Tod.

"Habe ich etwas falsch gemacht, Mutter?", fragte das Kind.

Sie wußte nicht, daß die Frau tot war, noch was Sterben bedeutete.

"Nein du hast es gut gemacht, sehr gut sogar."

Der Lord sah ebenfalls sehr zufrieden aus.

Severus war eher erschrocken und er war bei weitem nicht der einzige.

Der Lord rief das Kind noch näher zu sich.

"Willst du mir, wie einst deine Mutter die Treue schwören?", fragte er.

Es war totenstill, nichts rührte sich. Das Mädchen sah verwirrt zu ihrer Mutter, diese lächelte ihr aufmunternd zu. Dann nickte sie leicht, wenn ihre Mutter diesem komischen Wesen die Treue geschworen hatte, dann war das sicher in Ordnung. Sie wußte nicht was vor sich ging, geschweige denn verstand es.

"So sei es. Alina aus dem Hause Allicent, ich hoffe, du wirst mir genauso zu Diensten sein, wie deine Mutter. Strecke deinen linken Arm." Er packte sie am Handgelenk und verdrehte den Arm etwas. Er schob den Ärmel ihres Kleides zurück und berührte die nackte Stelle. Das Mädchen schrie erschrocken und unter Schmerzen auf. Während er ein paar Worte murmelte.
Das Mal brannte sich auf ihren Unterarm.

Severus erstarrte, wie konnte jemand, so was einem so jungen Ding antun?

Das Mädchen schniefte leicht, als der Lord sie endlich losließ und stolperte ein paar Schritte zurück.

"Willkommen unter meinen Todessern", war alles was der Lord zu ihr sagte, dann nickte er der Mutter zu und die Beiden verschwanden.

"Ihr habt nun alle gesehen über welche Macht ich verfüge." Seine Stimme hallte nun laut über die Lichtung. "Wenden wir uns nun meinen aktuellen Plänen zu. Alles was mir jetzt noch zu tun bleibt ist die Potters zu erledigen, dann kann mich niemand mehr aufhalten. Selbst dieser senile Narr nicht."

Die Potters? Warum ausgerechnet sie? Natürlich James Potter war nicht, der schlechteste Zauberer und einer der fähigsten Kämpfer von Dumbledore. Aber Severus wußte, es gab bei weitem gefährlichere Zauberer, als Potter. Ihm sollte es Recht sein. Mit Potter hatte er ein Problem weniger, oder doch nicht.
Nun, er würde Dumbledore darüber in Kenntnis setzten. Sollte der entscheiden, was zu tun wäre.

***



Monate später. Severus hatte Dumbledore gewarnt und dieser die Potters, doch trotzdem war es Voldemort gelungen, sie auf zu spüren. Durch einen Verräter, diesen mörderischen Sirius Black. Allerdings, hatte der Junge, Harry Potter, aus irgendeinem Grund überlebt und die Macht des Lords gebrochen. Die kommende Zeit, war außerordentlich hektisch und wann immer Severus an diese Zeit dachte, erinnerte er sich nur an die Dinge, die unmittelbar vor Potters Tod passierten. Diese eine denkwürdige Nacht hatte er vergessen, für sehr lange Zeit.

Kapitel 2

 

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