Terra In Cognita

 

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Kapitel 6



Sie gingen die Korridore auf und ab und wussten zum Schluss gar nicht mehr wo sie waren.

„Also in dem Potterfilm sieht der Oliver ja soo gut aus!“, schwärmte Elaine.

„Ja, und Draco erst!“, erwiderte Eneira.

„Ha, der sieht aus als benutzt er für seine Haare statt Gel, die gute Lätta Frühstücksmargarine“, meinte Elaine.

„Ich guck ihn mir in natura an. Mal sehen wer von beiden besser aussieht!“, sagte Eneira und wurde auf ein Portrait aufmerksam.

„Hey, guck mal! Das ist die fette Dame! Das Portrait vom Gryffindorturm“, sagte sie und deutete auf das Bild.

„Stark. Ähm, ist der Oliver Wood da?“, fragte Elaine das Portrait.

Die fette Dame nickte.

„Könnten wir dann zu ihm rein?“

Eneira verdrehte die Augen. „Ich dachte, du kannst die Bücher zitieren?“, fragte Eneira.

Elaine nickte.

„Ja und warum überlegst du dann nicht was dieses Portrait immer fragt?“

„Passwort?“, fragte auch schon das Portrait und bei Elaine machte es Klick.

„Ach, toll. Kennst du etwa das Passwort?“, fragte Elaine.

„Nö. Müssen wir eben warten, bis jemand rauskommt“, schlug Eneira vor und setzte sich auf den Boden.

„Na toll, und wie lange gedenkst du zu warten?“

„Bis jemand rauskommt. Hab ich doch gesagt!“

Elaine seufzte. „Du, was mir da gerade einfällt. Wie sieht es eigentlich zur Zeit mit Voldy aus? Ist schon irgendwas passiert? Ist Potter tot?“, fragte Eneira und sah Elaine erwartungsvoll an.

„Sieht nicht so aus“, antwortete sie und deutete nach rechts, wo Harry, Ron und Hermine kamen.

„Och Gott, der sieht aber ganz anders aus, als im Film“, meinte Eneira kritisch und blickte auf Harry.

„Genau, also der echte Harry sieht irgendwie zermatscht aus“, kommentierte Elaine und besah sich Harrys Gesicht.

„Ich weiß ja nicht wer ihr seid, aber das mit seinem Gesicht war ein Klatscher. Malfoy hat den Treibern des Teams gesagt, sie sollen sich um Harry kümmern und da haben sie einen Klatscher direkt auf Harry geschossen. Doch Harry hat ihn nicht gesehen und konnte deshalb auch nicht ausweichen“, antwortete Ron ihnen.

„Na Hermine, so schweigsam heute? Willst du uns nicht erzählen wie die Anziehungskraft der Erde auf diesen Unfall eingewirkt hat?“, sagte Eneira und sah Hermine an.

Hermine stand der Mund offen. „1:0 für uns“, meinte Eneira daraufhin lässig.

„Könnt ihr mal dem Oliver Bescheid sagen? Wir wollen ihn sprechen“, fragte Elaine um schnell von diesem unangenehmen Thema abzulenken.

„Wer seid ihr überhaupt?“, fragte nun Harry.

„Hm, später mal. Jetzt müssen wir erst einmal mit Oliver reden“, sagte Eneira.

Die drei nickten, gingen in den Turm und wenig später kam Oliver Wood aus dem Gryffindorturm.

„Hallo, ich bin Oliver und wer seid ihr?“, sagte er und kam auf die Mädchen zu.

„Du bist Oliver?“, fragte Elaine ungläubig.

Er nickte.

„Ach, so´n Mist“, maulte Elaine und ging einfach an Oliver vorbei.

„Tja, ich glaub sie ist enttäuscht. Man sieht sich“, sagte Eneira schnell und folgte ihrer Schwester.

Oliver starrte ihnen total verdutzt hinterher.

Was waren denn das für welche? Kopfschüttelnd ging er wieder zurück in den Gryffindorturm.

„Elaine, warte mal“, rief Eneira und Elaine hielt an. „Was ist denn los?“

„Was los ist? Hast du Oliver gesehen? Der ist total hässlich! Das ist eine richtige Beleidigung für Sean Biggerstaff, so einen hässlichen Typen zu spielen!“, antwortete Elaine und atmete geräuschvoll aus.

„Stimmt. Ich hoffe wirklich Draco wurde nicht so schlecht gecastet.“

Elaine nickte und zusammen setzten sie ihren Weg fort.

„Sag mal, steht in den Büchern eigentlich wie man in den Slytherin-Gemeinschaftsraum kommt?“, fragte Eneira.

„Klar, im zweiten Band Seite 230. Da steht was von wegen Steinwand in der eine Tür versteckt ist“, antwortete Elaine. „Ich zitiere: eine in der Wand versteckte steinerne Tür glitt auf.“

„Aha, dann müssen wir diese Wand nur noch finden“, sagte Eneira und deutete auf eine Treppe. „Lass uns da runter gehen, da müssten die Kerker sein.“

Elaine nickte und beide stiegen die Treppe hinunter.

Dort unten trafen sie auf keinen anderen als auf ihren Vater.

„Hi Dad!“, sagten sie gemeinsam und Severus blieb stehen.

„Guck mal, er hört schon drauf“, flüsterte Elaine.

„Ja, wie so ein süßer kleiner Schoßwauwau“, erwiderte Eneira.

Severus blickte auf die Beiden hinunter und folgte ihrem Gespräch. Er räusperte sich.

„Ach, äh ups“, stotterte Eneira und Elaine grinste ihr schadenfroh zu.

„Wo ist der Slytherin Gemeinschaftsraum?“, half Elaine ihrer Schwester.

„Was wollt ihr denn da?“, fragte Severus erstaunt.

„Wir wollen zu D...“, begann Eneira doch Elaine stieß sie an.

„Wir wollen uns unseren zukünftigen Gemeinschaftsraum angucken“, sagte Elaine dann.

Severus schmunzelte. Seine Töchter waren Slytherins! ‚MEINE Töchter, wie sich das anhört’, überlegte er und bekam ganz glasige Augen, so dass Elaine wieder mal mit einer Hand vor seinem Gesicht rumwedelte.

„Diese Abwesenheitszustände dauernd sind aber kein gutes Zeichen. Vielleicht sollte er mal zu Poppy gehen“, meinte Elaine.

„Meinst du, dass es die auch gibt?“, fragte Eneira.

„Die anderen gibt es ja auch. Warum dann nicht auch die Krankenschwester?“, antwortete Elaine.

„Stimmt“, bestätigte Eneira.

Severus blickte sie mit einem Mal wieder an.

„Man, du kannst einen aber auch ganz schön erschrecken. Erst bist du weggetreten und dann bist du mit einem Mal wieder da“, sagte Eneira erschrocken.

Severus schaute sie nur ungläubig an.

„Also, wo ist jetzt der Gemeinschaftsraum?“, fragte Elaine noch einmal.

„Da hinten!“, sagte er mit einer abwesenden Handbewegung.

„Und das Passwort?“, fragte Eneira.

„Salazar Slytherin“, antwortete er und ging einfach weiter.

„Ist ja sehr einfallsreich“, kommentierte Eneira.

Sie schritten in die Richtung, in die Severus gewiesen hatte, und standen dann vor einer Wand.

„Salazar Slytherin“, sagten sie gemeinsam und sie glitt auf.

Sie grinsten sich gegenseitig an und traten ein.

„Is ja der Wahnsinn!“, sagte Elaine anerkennend.

„Ja, sieht aus wie ein Kerker“, sagte Eneira daraufhin.

Elaine verdrehte die Augen. „Das IST ein Kerker!“, sagte sie und sah sich weiter um.

„Ja, wo sind sie denn alle?“, fragte Eneira und schaute in jede Ecke des Raumes.

Elaine schaute auf ihre Uhr. „Es ist jetzt sechs, da...“

„Gibt es was zu Essen!“, unterbrach sie Eneira begeistert.

„Da muss ich dir ausnahmsweise mal Recht geben. Ich hab Hunger“, erwidere Elaine und sie verließen den Gemeinschaftsraum wieder.

„Tja, jetzt erst mal die Große Halle finden“, sagte Eneira und sah sich suchend um.

„Hier werden bestimmt keine Schilder stehen ‚Große Halle da lang’“, machte Elaine sie drauf aufmerksam.

„Hm, stimmt. Also was steht in den Büchern? Die Große Halle ist irgendwo in der Nähe vom Eingangsportal. Also, suchen wir erst mal danach.“

Elaine schaute sie anerkennend an. „Solch ein Auffassungsvermögen hätte ich dir gar nicht zu getraut“, sagte sie und befühlte Eneiras Stirn.

„Ich bin gesund“, meinte sie daraufhin nur und ging weiter.

Sie trotteten die Gänge entlang Treppe hoch, Treppe runter. Und schließlich entdeckten sie das Eingangsportal.

„Ha, guck da ist das Portal und direkt links daneben ist die Große Halle“, sagte Eneira stolz.

„Na ein Glück. Ich verhungere“, antwortete Elaine und ging zielstrebig auf die Tür der Großen Halle zu. Zusammen gingen sie hinein und sahen sich um.

„Ist ja abgefahren. Guck mal, es gewittert!“, sagte Eneira und deutete auf die Decke der Halle.

„Guck mal, da ist Dad!“, erwiderte Elaine und ging in Richtung Lehrertisch.

Die Lehrer und Schüle blickten sie an und die Mädchen winkten.

„Ey guck mal, da hinten ist Draco!“, meinte nun wieder Eneira.

„Oh toll, seine Haare sehen wirklich aus wie mit Lätta Frühstücksmargarine behandelt“, sagte Elaine enttäuscht.

„Komm lass uns mal Dad fragen wo wir uns hinsetzen sollen. Ich brauch jetzt endlich was Essbares zwischen meine Zähne“, sagte nun Eneira und ging weiter.

Elaine folgte ihr und sie traten an den Lehrertisch heran.

„Guten Abend zusammen“, grüßten sie freundlich und wandten sich dann an ihren Vater. „Du Dad, dürfen wir uns an den Slytherintisch setzten?“, fragte Elaine und Eneira nickte zustimmend.

„Bitte!“, sagten beide und warteten auf eine Reaktion.

Die Lehrer waren in ihren Bewegungen erstarrt. Hatten diese Mädchen eben tatsächlich zu Severus Dad gesagt? Elaine und Eneira konnten praktisch sehen wie sich die Fragezeichen über den Köpfen aller bildeten.

Severus nickte nur und Elaine und Eneira stürzten los. Am Tisch setzte sich Elaine auf die linke und Eneira auf die rechte Seite Dracos.

„Hallo Draco“, sagte Eneira.

Draco verschluckte sich an seinem Kürbissaft und Elaine schlug ihm beherzt auf den Rücken.

„Wer seid ihr und woher kennt ihr mich?“, würgte er hervor und langsam konnte er wieder normal atmen.

„Ach das ist eine lange Geschichte. Später mal. Jetzt haben wir erst einmal Hunger“, meinte Eneira und packte sich den Teller voll.

„Ey guck mal Elaine. Die haben hier Tomaten, Gurken und Paprika!“, schwärmte sie und nahm sich von jedem etwas.

Elaine schaute jetzt auch auf den Tisch.

„Hey und hier erst. Die haben auch Radieschen!“, meinte nun Elaine.

„Verbrenn dir den Hals selbst. Ich esse die Dinger nicht noch mal“, erwiderte Eneira und stopfte sich eine Cocktailtomate in den Mund.

Draco schaute immer wieder von Elaine zu Eneira. „Ihr seid ja Zwillinge!“, bemerkte er und blickte wieder von einer zur anderen.

„Ja, das sind wir. Und das ist auch gut so!“, sagte nun Elaine und bediente sich auch an den Tomaten.

„Wer seit ihr?“, fragte nun ein Mädchen, was die beiden als Millicent Bullstrode identifizierten.

„Hi Millicent, wie geht es deiner Katze?“, wollte Elaine wissen.

„Äh, gut. Woher wisst ihr....?“, fragte sie erstaunt.

„Ach, lange Geschichte“, antwortete Elaine und grinste ihrer Schwester zu.

„Ach, und zu der Frage wer wir sind. Das ist Elaine und ich bin Eneira Snape“, meinte sie und aß unbeirrt weiter.

„Snape?“, fragten nun mehrere am Tisch und blickten Elaine und Eneira an.

Beide nickten.

„Ist er euer Vater?“, fragte Draco.

Wieder nickten beide.

„Ja, das ist unser Daddy“, bestätigte Eneira und deutete zum Lehrertisch.

„Ich wusste gar nicht, dass Snape Kinder hat“, meinte Draco.

„Wussten wir auch nicht. Haben wir erst heute erfahren“, antwortete Elaine und nahm sich noch eine Tomate.

Elaine und Eneira genossen die verwirrten Blicke, die sie von den anderen zugeworfen bekamen, und aßen ungehindert weiter. Später erhoben sich alle von den Tischen und auch Elaine und Eneira standen auf.

„Komm lass uns zu Daddy gehen. Mal sehen was er wirklich so in seiner Freizeit treibt“, schlug Elaine vor und grinste.

„Genau, das können wir dann wahrheitsgetreu in unsere Fanfiction einbauen.“

Beide gingen schnellen Schrittes in Richtung Kerker. Eneira klopfte kurz mit der Faust gegen die Bürotür und wartete dann aber erst gar nicht auf eine Reaktion von Severus.

Eneira riss die Tür auf und die Mädchen traten ein, hinter sich die Tür wieder ins Schloss werfend.

Severus sah erschrocken auf, sein Haltung entspannte sich aber wieder etwas, als er seine Töchter erkannte.

„Hi Dad!“, meinte Eneira und ging auf ihn zu.

Er saß hinter seinem Schreibtisch und hatte einige Pergamente vor sich liegen.

Sie griff geradewegs nach dem Pergament, das er vor sich liegen hatte, und zog es ihm weg.

„Huch, das ist ja ein Test“, meinte Eneira und Elaine kam einige Schritte näher um auch einen Blick darauf zu erhaschen.

„Eneira, gib das sofort wieder her! Was fällt dir eigentlich ein?!“, schrie Severus aufgebracht und zog ihr das Pergament wieder weg.

„Keep cool, Dad!“, meinte Eneira nur und grinste.

Elaine ging auf die Tür zu den Privaträumen zu und winkte Eneira mit sich zu kommen.

„Hättest du gedacht, dass Hermine-Ich-weiss-alles, eine solche Sauklaue hat?!“, sagte Eneira und verschwand mit diesen Worten im Wohnraum ihres Vaters.

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