Ein Tropfen Medizin

 

 

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Epilog 

 

Es wird gesagt, dass keine gute Tat ungestraft bleibt. Was für Snape und Jeffrey Barnes so ziemlich der Fall war.

Als das Ministerium (sprich: Fudge) sich weigerte die Hersteller des Grippetrankes lobend anzuerkennen, stürmte Barnes aus dem Gebäude, mit der Absicht beim Tagespropheten auf ein offeneres Ohr zu stoßen. Was dazu führte, dass der junge Heiler plötzlich von einer Spezialeinheit des Ministers daran gehindert wurde.

Das führte wiederum dazu, dass Dumbledore gemeinsam mit dem Herausgeber des Tagespropheten das Ministerium betrat, den er zufällig gerade vor dem Tropfenden Kessel getroffen hatte. Ian Clayton war sehr daran interessiert einen der Zauberer zu treffen, der dafür verantwortlich war, dass so vielen Magiern geholfen werden konnte. Konfrontiert mit dem unverwüstlichen, guten Willen des Herausgebers und nicht ganz so feinen Drohungen, brachte Fudge Dr. Barnes für ein kleines Interview hinauf in sein Büro. Es war Clayton, der es für die Gesellschaft der Magier möglich machte, ihren Dank auszudrücken, wenn das Ministerium dies schon nicht wollte.

In dem langanhaltenden Erguss von Eulen waren persönliche Eulen und kleine Geschenke weit mehr willkommen, als irgendetwas, das der Minister als Geschenk gewährt hätte. Dr. James stellte sicher, dass Snape jede Notiz, die ankam, auch las. Er organisierte auch ein Süßigkeitentestessen von selbstgemachtem Schaumgebäck (Snapes und Jeffreys bevorzugter Schmaus) welches wortwörtlich einen kompletten großen Tisch in der Großen Halle bedeckte.

Weihnachten war dieses Jahr sehr ruhig, es waren nur wenige Schüler zurückgeblieben und die Lehrer war sehr froh über diese Pause. Selbst das Schloss schien in der gemütlichen Erholsamkeit der Feiertage zu dösen. Obwohl es nach dem Süßigkeitenessen einige verdorbene Mägen gab.

Und so verging die Zeit langsam, bis der Frühlingsregen, der die Schlossumgebung säuberte, einen sanften Rhythmus ans Fenster des Schulleiters klopfte. Er saß, sich etwas heißes gönnend, mit seinem Tränkemeister zusammen und plauschte über Neuigkeiten und Klatsch und Tratsch innerhalb und außerhalb der Schule. Dumbledore verschob ein paar Pergamente auf seinem Schreibtisch und suchte einen Brief mit der Prägung des Ministeriums, den er an Snape weiterreichte.

"Es scheint, als gäbe es einen kleinen Grippeausbruch diesen Frühling", kommentierte der Schulleiter in seinem lässigsten Tonfall. "Die medizinische Forschungsabteilung bittet um Unterstützung."

Snape betrachtete den Brief lange, seine Lippen waren bei der Konzentration leicht geschürzt.

"Inflammare!" knurrte der Meister der Zaubertränke das anstößige Pergament an.

Dumbledore konnte nichts tun, außer seinen Bart glatt streichen um nicht loszulachen.

"Ich nehme das dann als ein definitives Nein", murmelte er.


Ende


 

Kapitel 3

 

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