Snape in Seenot - Epilog

 

 

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Epilog



Vorsichtig öffnete Severus die Augen. Ein grelles Licht blendete ihn und ließ ihn blinzeln. Einen Augenblick lang wußte er nicht, wo er war, ehe er die Umgebung wieder erkannte. Er lag im Krankenflügel von Hogwarts.

"Oh Severus, du bist wach!" Albus Dumbledore stieß einen erleichterten Seufzer aus.

"Was was ist passiert?", fragte Severus stockend. "Ich weiß noch, daß ich ins Wasser geworfen wurde", fügte er hinzu.

"Oh", erwiderte Dumbledore und begann dann zu berichten. "Das Schiff ist gesunken. Ihr seid von einem SAR-Schiff der englischen Küstenwache gerettet und an Land gebracht worden. Ed Foxburr hat mich sofort informiert und wir haben dich augenblicklich aus dem Muggelkrankenhaus geholt. Du warst zwei Tage lang bewußtlos."

Severus erschrak: "Zwei Tage?" Das konnte er nicht glauben. Selbst von einem Cruciatus-Fluch war er nie länger als ein paar Stunden bewußtlos gewesen, aber vor Erschöpfung.

"Das war wohl alles etwas zu viel für dich." Dumbledore lächelte ihm väterlich zu. Dann verdüstere sich seine Miene etwas. "Severus, es gibt da etwas, was du noch wissen solltest. Es wird dir nicht gefallen."

Er machte eine kurze Pause und rückte dann mit der Wahrheit heraus: "Das Ganze war eine Finte. Ein ausgeklügelter Plan von Voldemort. Er hat schon seit langem geahnt, daß du ihm nicht mehr treu bist und hat diese Lüge mit den Aktivitäten in Deutschland in die Welt gesetzt. Und als er festgestellt hat, daß du auf dem Schiff unterwegs nach Deutschland bist, hat er es angegriffen, in der Hoffnung, du würdest mit ihm untergehen."

"Verstehe", entgegnete Severus und hätte eigentlich glücklich sein müssen, denn nun hatte sein gefährliches Doppelleben ein Ende. Aber er war es nicht, denn er wußte, daß er nun auf der Abschussliste von seinem ehemaligen Meister ganz oben stand.

"Ich lasse dich jetzt etwas alleine. Ich schau dann später wieder nach dir." Albus Dumbledore erhob sich von seinem Stuhl und machte Anstalten, zu gehen. "Oh, da fällt mir noch was ein." Dumbledore drehte sich wieder zu Severus und griff in seine Tasche. Er holte einen kleinen, in Papier eingewickelten Gegenstand heraus. "Das soll ich dir von einer gewissen Goldie Hardbottle geben."

Severus nahm den Gegenstand und bedankte sich bei Dumbledore. Dieser verließ daraufhin den Raum und ließ Severus allein.

Langsam löste Severus das Papier und zum Vorschein kam ein kleiner Kompaß, auf dem eine kleine Karte festgemacht war. "Damit Sie immer den richtigen Weg finden!", war darauf geschrieben. Severus lächelte über diese nette Geste, stellte den Kompaß auf den Nachttisch und ließ sich glücklich und zufrieden in die Kissen fallen. Letztendlich hatte diese Seereise auch ihre guten Seiten gehabt.


ENDE


 Kapitel 8

 

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