Beyond the Heart - Kapitel 3

 

 

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Kapitel 3



Erzählt von Severus Snape

Nach dieser aufrichtigen Szene in der Küche bringe ich ihn nach draußen. Denn wenn meine Pläne aufgehen, wird er sowieso den Rest des Sommers einfach nur draußen sein. Er braucht Sonnenlicht und das sehr dringend. Aber ich möchte nicht, dass er deswegen irgendwie in Gefahr gerät. Und das Haus eines Todessers ist nicht gerade einer der ungefährlichsten Plätze wo man sich verstecken kann, selbst dann wenn ein Zauber, der einen warnt, dass jemand hereinappariert, mit einem Besen hereinfliegt oder per Flohpulver durch den Kamin kommt um das Haus gewoben ist. Leute kommen einfach vorbei und nicht nur dann, wenn man sie erwartet. Voldemort persönlich war schon ein paar Mal auf Überraschungsbesuch hier.

"Harry?"

Er stoppt auf dem Pfad vor mir und dreht sich mit fragendem Gesichtsausdruck in das Sonnenlicht. "Ja, Sev?", antwortet er.

Sev. Jetzt nennt er mich Sev. Der erste der dies tut, seit vielen vielen Jahren. Ich hätte nie gedacht, dass mich eine solche Kleinigkeit so glücklich machen kann. Dennoch ist es so und es erfüllt mich mit einer solchen Befriedigung, wie ich sie nicht mehr gefühlt habe, seit ich damals Voldemort die Treue brach und mich wieder dem Guten zugewandt habe. Aber ich bin nicht sicher, dass ich es verdiene. Nicht nachdem, was ich getan habe.

Ich fasse in meine Tasche und greife nach der dünnen Kette, an der ein klarer kleiner Kristall hängt. Wenn er in der Luft hängt, dann reflektiert er das Sonnenlicht und sieht aus wie der wertvollste Diamant der Welt. Und er ist kostbar - zumindest für mich. Es ist das Einzige, was meine Familie mir hinterlassen hat, außer dem Haus und Honey.

"Trag dies." Ich bin über die Rauheit in meiner Stimme überrascht. Sie klingt, als würde ich gleich anfangen zu weinen. Aber das werde ich nicht, oder? Dieses Stück Stein bedeutet mir soviel, und für mich ist der Akt, es einem anderen zu überlassen, sehr ernst. Trotzdem muss er vollzogen werden.

"Er wird dich schützen", höre ich meine Stimme erklären. "Er gibt auf dich Acht, auch wenn du es gar nicht möchtest. Sogar, wenn du gar nicht weißt, dass du in Gefahr bist. Nicht immer im Leben sind Situationen offensichtlich bedrohlich. Er hilft dir auch in kleinen Schwierigkeiten, die du sonst übersehen würdest. Trage ihn immer!"

Ich halte ihn ihm hin, überrascht, dass er ihn nicht sofort annimmt. Statt dessen mustert er mein Gesicht, als suche er nach etwas. Verdammt, dieses Kind ist viel zu scharfsinnig.

"Bist du dir wirklich sicher deswegen?" Seine Stimme ist sanft, fast unhörbar, aber voller Zögern. Irgendwie hat er mal wieder meine Gefühle mitbekommen. "Ich kann allein auf mich aufpassen," fährt er fort. "Ich brauche das nicht, um am Leben zu bleiben."

Ich kann nicht anders, als wütend zu schnauben. Vielleicht braucht er es nicht, um ein Treffen mit Voldemort zu überleben (er scheint ihm jedes Mal völlig unversehrt davon zu kommen), aber er wird es in jeder anderen Situation brauchen. Dieser Junge könnte schon in Schwierigkeiten geraten, wenn er nur die Treppe von seinem Gemeinschaftsraum hinuntergeht.

Aber anstelle mit ihm zu streiten, verringere ich einfach den Abstand zwischen uns, ziehe ihn zu mir heran und hänge den Kristall um seinen Hals, während ich einen Schließungszauber murmele - und einen besonders komplizierten dazu.

"Da", sage ich, mit wahrer Zufriedenheit in meiner Stimme, "jetzt bist du gefangen."

Seine Augen weiten sich ein wenig, aber nicht in Panik oder Angst, wie ich erwartet habe. Ich meine, wenn ich eine Halskette mit einem unbrechbaren Verschlußzauber von meinem widerlichen, ehemals bösen, nun aber plötzlich netten Lehrer umgehängt bekäme, würde ich ausflippen. Doch Harry beweist ein weiteres Mal seine Einzigartigkeit, indem er nur überrascht und ein wenig dankbar dreinschaut. Und plötzlich merke ich, dass ich sein Haar streichele und lächle. Ich lege tatsächlich definitiv mehr und mehr den Schutzschild ab, den ich sonst immer trage.


Erzählt von Harry Potter


Ein Monat ist nun schon vergangen, seit ich hier angekommen bin und ich erlebe die beste Zeit meines Lebens. Sev und ich haben angefangen uns wirklich zu mögen (hey, nur platonisch Leute!!!), und meist genießen wir die Gesellschaft des anderen. Obwohl es manchmal scheint, dass er einen Rückfall hat, wenn er mich anschnauzt. Wenn er den Raum, den er mir gegeben hat, oder auch nicht, betritt, kann er sofort jede kleine Veränderung sehen. Es ist unheimlich. Ich möchte ihm gerne so viel helfen, aber das kann ich nicht, wenn er mir nicht sagt, was los ist. Dennoch, durch das sich noch immer festigende Band zwischen uns, macht mir das auch zu schaffen.

Zuerst hatte ich noch Probleme sein neues Ich zu akzeptieren. Aber diese Zweifel wurden beseitigt, als er Hilfe brauchte. Ich bin niemand der Hilfe verweigert, selbst wenn die Leute nicht mal um meine Hilfe gebeten haben. Und an jenem Tag in der Küche, brauchte er meine Hilfe. Ob er es zugibt oder nicht. Du musst nicht gerade ein Genie sein, um zu sehen, dass Sev noch immer eine große Last aus seiner Vergangenheit mit sich herumträgt. Und du musst auch nicht sehr genau hinsehen, um zu merken, dass er meint, er verdient es so.

Sev ist hier in seinem Zuhause eine völlig andere Person, verglichen mit der, die er in Hogwarts ist. Er möchte nicht gesehen werden, er möchte keine Annäherung. Er hüllt sich in Einsamkeit und denkt, dass es nur gerecht ist, dass er alleine ist und es ihm miserabel geht, nachdem er was für grauenvolle Taten auch immer, getan hat, als er ein Todesser war. Ich glaube, die Einzigen die es wirklich geschafft haben diese Fassade zu durchbrechen sind Dumbledore und ich. Doch wenn ich kann, werde ich anderen helfen, es ebenfalls zu schaffen. Niemand braucht alleine zu sein. Und niemand sollte alleine sein. Voldemort wäre vielleicht auch nicht so geworden, wie er ist, wenn er nicht gezwungen gewesen wäre, in einem Waisenhaus aufzuwachsen. Andererseits ist das keine Entschuldigung. Man kann sich auch wieder dem Guten zuwenden oder von Anfang an gut sein. Schau dir Sev und mich an.

Ungefähr einmal die Woche verlässt er das Haus durch Apparieren. Immer nachdem er in blindem Schmerz seinen Arm umklammert. Ich weiß nicht, ob er weiß, dass ich es weiß, aber es ist offensichtlich, dass er bei diesen Gelegenheiten zu Voldemort geht. Zu seinem Glück weiß ich, dass er es für Dumbledore tut, denn wenn er zurückkommt ist er jedes Mal völlig am Ende und zittert nur noch. Eine der vielen Nebenwirkungen des Cruciatusfluchs. Ich bestehe darauf, in Gesellschaft von Honey auf ihn zu warten. Ich habe dann immer einen Heiltrank für seine Rückkehr auf dem Herd. Er braucht ihn mit Sicherheit. Wenn er ihn zu sich genommen hat bringe ich ihn zu Bett und gebe ihm eine 'Gute Nacht-Umarmung'. Dann verbringe ich die Nacht auf einem Stuhl an seiner Seite, höre auf jeden seiner Atemzüge und wecke ihn jede voll Stunde auf, um ihm etwas mehr von dem Heiltrank zu geben.

Er spricht niemals über diese Nächte, doch ich weiß, dass er dankbar ist. Nach der ersten dieser Nächte beschloß er, mir Nachhilfe in Zaubertränke zu geben. Draußen natürlich. Er scheint den Tick zu haben, dass er mich so viel wie möglich draußen haben will.

Ich glaube, er findet, dass ich zu blaß bin. Oder zumindest war. In den letzten Tage habe ich eine hübsche Bräune erlangt und nicht mal einen Sonnenbrand bekommen. Der Kristall den er mir gab, kann einen manchmal aber auch nerven.

Heute ist der Tag nach einer dieser Voldemortnächte. Wir sitzen draußen in der Sonne. Er liest während ich einen Trank namens 'Calaesumbora' zubereite, der dazu dient auf die Haut aufgetragen zu werden, um aufzuzeigen, ob man in den letzten zwei Tagen einem Unverzeihlichen Fluchs ausgesetzt war. Er hat es mir nicht gesagt, aber ich habe das Gefühl, dies ist nicht Tränkebrauen für jemanden in meinem Alter, sondern eigentlich für viel Ältere. Der selbe alte Sev. Ich kann nicht anders als zu lächeln, während ich langsam den Trank umrühre. Er hat immer noch Probleme damit, zuzugeben oder vielmehr anzuerkennen, wenn ich etwas richtig gemacht habe.

Dann erklingt plötzlich von irgendwo innerhalb des Hauses eine Glocke, welche Sev erschreckt und Honey veranlasst sich zu verstecken. Sev springt auf die Füße und sieht mich scharf an. "Versteck dich", sind seine einzigen Worte, und geführt von dem Kristall renne ich in ein Gebüsch und drücke mich mit dem Bauch auf den Boden. In der nächsten Sekunde sehe ich zwei Figuren in dunklen Roben geradezu aus dem Haus stürmen.

Zumindest einer von ihnen stürmt. Der andere hält den ersten mit einem starken Griff fest und versucht ihn zurückzuhalten. Als sie näherkommen, springe ich beinahe vor schierer Überraschung auf, kann mich aber gerade noch zurückhalten. Es sind Sirius, in so schwarzer Stimmung, die seinem Namen alle Ehre macht, und ein sehr viel ruhigerer Remus Lupin, mit einem leicht entschuldigenden Gesichtsausdruck.

Sev steht stolz und völlig anders aussehend als die beiden anderen in der Mitte des blumendekorierten Rasens. Er trägt ein weißes T-Shirt und Freizeithosen. Es muss auch erwähnt werden, dass er sogar nicht mal zurückschreckt, als Sirius ihn mit mörderischem Gesichtsausdruck am Hals packt.

"Wo ist er?", brüllt Sirius. "Wenn du ihm auch nur ein Haar gekrümmt hast....."

Sev nimmt grob seine Hände von seinem Hals und geht einige Schritte zurück. "In Sicherheit, Black", sagt er kalt. "Im Gegensatz, als wenn er bei dir wäre."

Sirius' Gesicht wird noch röter und seine Fingerknöchel noch weißer, als er versucht den Mann vor ihm nicht zusammenzuschlagen.

Starr vor Anspannung möchte ich am liebsten versuchen Sirius davon abzuhalten noch weiter aufzubrausen. Aber ich brauche mir keine Sorgen zu machen, denn Remus tritt zwischen die beiden und verhindert somit jede Möglichkeit eines Faustkampfes.

"Beruhige dich, Sirius", sagt er in scharfem Tonfall. Dann dreht er sich zu Sev und spricht mit sanfterer Stimme. "Wir sind nur gekommen um Harry zu besuchen. Dumbledore sagte uns, dass er hier sei."

Sev nickt mit einem leichten Grinsen im Gesicht. "Natürlich", sagt er, dreht sich dann um und schaut zu mir.

Jetzt kann ich erkennen, dass sein Gesicht leicht schmerzverzerrt ist. Zweifellos ist eine seiner Wunden wieder aufgeplatzt, und dazu noch diese seltsame Unruhe. Ich verstehe nicht woher sie kommt, da ich weiß, dass er sich sicherlich weder vor Sirius noch vor Remus fürchtet. Ungefragt stehe ich auf, klopfe etwas Staub und Schmutz von meinen Kleidern, spaziere zu den Dreien hinüber und ergreife die Tasse mit dem Heiltrank, die ich neben meinem Kessel stehen hatte.

Remus und Sirius haben nun einen vergnügten Gesichtsausdruck. Hatten sie etwa wirklich erwartet, dass ich geschlagen würde oder völlig übermüdet wäre. Gut, ich bin müde, aber das ist nicht der Punkt, oder? Ich gehe zu Sev hinüber und reiche ihm schweigend die Tasse. Er schenkt mir ein kleines Lächeln und ein schwaches 'Danke', woraufhin Sirius einen seltsamen, erstickten Laut von sich gibt. Ich streiche beruhigend über Sevs Arm und wende mich dann mit einem strahlenden Lachen zu Sirius und Remus um.

"Sirius!", rufe ich und umarme mein Patenonkel herzlich.

"Harry", antwortet er herzlich und umarmt mich ebenfalls. Dann hält er mich eine Armlänge von sich und betrachtet mich direkt. "Wie behandelt er dich?", fragt er und nickt Richtung Sev. "Geht's dir gut?"

Ich schaue zu Sev und schenke ihm ein Lächeln. Er sieht jetzt wieder viel besser aus, während er sich ein wenig mit Remus unterhält.

"Sev behandelt mich großartig," versichere ich ihm vorsichtig. "Er gibt mir Nachhilfe in Zaubertränken."

Sirius lässt mich mit einem erleichterten Blick los. Er hat sein Haar jetzt auf Schulterlänge abgeschnitten und er hat wieder zugenommen. Ich finde sogar, dass er überhaupt nicht mehr wie der Sirius Black aussieht, der damals aus Askaban geflohen ist.

"Er hat dir erzählt, warum er dich so gehasst hat?", erkundigt sich Sirius.

Ich nicke, leicht verwirrt von der Frage. "Ja, warum?" antworte ich.

Sirius starrt zu Sev und Remus hinüber, dann zieht er mich außerhalb ihrer Hörweite. "Ich denke, es ist an der Zeit, dass du erfährst, warum Severus Snape und ich uns so sehr hassen," sagt er sanft. "Du musst es wissen, glaube mir bitte, wenn du den Rest des Sommers mit ihm verbringen willst." Dann grinst er. "Knallt er immer noch gegen diesen Berg, wenn er hierher kommt?", erkundigt er sich.

"Ja," grinse ich. "Es sieht unheimlich lustig aus. Woher weißt du das?"

"Meine Mutter war die Schwester von Snapes Mutter", sagt er langsam. "Wir wurden durch den Fideliuszauber geschützt und versteckt, als meine Tante und ihr Ehemann starben, deshalb konnten wir uns nicht um Severus kümmern. Das ist der Grund warum er mich hasst. Der Grund warum ich ihn hasse, ist dass er meine Eltern verriet, indem er herausfand wer ihr Geheimniswahrer war. Als eine Art Rache."

Ich starre ihn an, völlig perplex von dem, was er gerade offenbart hat. Sev und Sirius Cousins? Aber irgendwie macht das Sinn. Und es erklärt auf alle Fälle die Feindseligkeiten, die sie gegeneinander hegen.

"Du weißt, dass er sich geändert hat?" Ich sehe Sirius direkt in die Augen. "Ich weiß, dass du dich geändert hast. Könnt ihr zwei nicht einfach mal über euren Hass, den ihr so lange aufgebaut habt hinwegsehen und das Ganze klären? Keiner von euch kann die Vergangenheit mehr ändern."

"Ich weiß" sagt Sirius und fährt sich mit den Händen auf sehr 'sevische' Art durch die Haare. "Aber das Vergeben muss von beiden ausgehen."

Man kann sehen, dass sie Cousins sind. In mancher Hinsicht sind sie sich bemerkenswert ähnlich.

"Was?" fragt Sirius, als er mein Lächeln mitkriegt.

Ich schüttle noch immer lächelnd meinen Kopf. "Sev macht ganz oft genau dasselbe," erkläre ich ihm.

Sirius schaut mich seltsam an. "Du magst ihn jetzt wirklich, nicht wahr?", fragt er freimütig. "Jetzt wo du hinter den Hass, den ihr gegeneinander gehegt habt, geblickt hast.


Erzählt von Severus Snape


Dieser Junge ist ein Engel. Ich weiß nicht, wie ich ihm sagen soll, wie sehr ich es zu schätzen weiß, was für mich tut, wenn ich von einem Treffen mit Voldemort zurückkomme. Nicht nur, dass er sich um mich kümmert und mir den Heiltrank zubereitet, den ich dann immer so sehr brauche (ich frage mich, wo er überhaupt das Rezept dafür gefunden hat), sondern dass er mir durch eine einfache Umarmung das Gefühl gibt menschlich zu sein.

Ich schlucke schnell den in der Sommerhitze wohltuend kühlen Trank, fühle wie er durch meinen Körper rinnt und die Nachwirkungen des Curciatusfluchs, beseitigt. Er hat ihn mit Minze und Blaubeeren gewürzt, ihm so einen winterlichen Geschmack gegeben.

"Severus?"

Es ist natürlich Remus. Wer sonst würde aus freiem Willen mit mir sprechen?

"Ja, Remus?"

Ich bin überrascht, wie müde meine Stimme klingt. Anderseits wiederum bin ich sehr müde. Und wenn ich schon müde bin, möchte ich gar nicht daran denken, wie Harry sich fühlt, nachdem er sich die ganze Nacht um mich gekümmert hat.

"Warum brauchst du einen Trank der dazu dient, die Nachwirkungen des Cruciatusfluchs zu heilen?"

Verdammt sei dieser Werwolf und sein Wissen über Zaubertränke!

"Voldemort war gestern nicht gerade zufrieden mit mir", antworte ich freundlich und hoffe eine Reaktion des unerschütterlichen Remus zu bekommen.

"Warum?", ist jedoch seine einzige Antwort.

Seufzen. Ich vermute Dumbledore hat es ihm erzählt.

"Weil ich nicht herausgefunden habe, warum Harry nicht bei den Dursleys ist, und wo er stattdessen ist," sage ich einfach.

Remus zieht nur seine Augenbrauen hoch. "Das wird ihn nicht allzu glücklich gemacht haben, nein," stimmt er mir zu. "Denkst du, Sirius ist jetzt fertig mit Harry?"

Ich starre hinüber zu dem Pärchen, das ein wenig abseits von uns steht, Harry schaut sehr amüsiert drein, während Sirius spricht. Zweifellos hat er ihm von unserer Verwandtschaft erzählt. Er scheint jedenfalls nichts dagegen zu haben.

"Ja," beschließe ich, mache mich auf den Weg zu ihnen hinüber und komme gerade dazu, wie Sirius Harry eine Frage stellt.

"Du magst ihn jetzt wirklich, nicht wahr?" fragt er mit verständnisvoller Stimme. ""Jetzt wo du hinter den Hass den ihr gegeneinander gehegt habt, geblickt hast.

Harry hat mich bereits näherkommen sehen und er schaut mir in die Augen, als könne er direkt in meine Seele sehen.

"Nein Sirius," sagt er sanft, beinahe zu leise für meine Ohren.

Dieses kleine Wort, trifft mich aus irgendeinem Grund, den ich mir nicht erklären kann wie ein Vernichtungsschlag. Es fühlt sich an, als ob ein kleines scharfes Messer in mein Herz gestoßen würde und dort eine allergische Reaktion auslöst. Doch dann fährt er fort.

"Ich liebe ihn wie einen Papa. Er mag nicht wirklich mein Vater sein, aber in diesen letzten Wochen hier, war er in jeder nur erdenklichen Weise mein Papa.


Kapitel 2

Kapitel 4

 

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