Alcyone - Teil 2 - Rückkehr nach Hogwarts

 

 

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Kapitel 7: Überraschender Besuch



Alcyone wachte schweißgebadet auf. Einen Moment lang war sie fest davon überzeugt, daß es der Morgen nach dem Streit mit Severus war und sie in ihrem Bett im Mädchenschlafsaal war. Erst als sie ihre Augen völlig geöffnet hatte und die verschwommenen Bilder um sie herum scharf wurden und ihr das Zimmer, in dem sie sich befand preisgaben, wurde ihr langsam bewußt, wo sie sich wirklich befand. Langsam fanden sich auch ihre anderen Sinne wieder ein und Alcyone konnte feststellen, daß alles nur ein Alptraum war. Aber was für einer. Er war so real gewesen. Es war so, als wäre sie tatsächlich wieder in der Vergangenheit gewesen und hätte alles noch einmal miterleben müssen. 

Sie drehte ihren Kopf zur Seite und spürte, wie naß das Bett war. Es war definitiv kein Schweiß, sie mußte geweint haben. Der Traum war tatsächlich so real für sie gewesen, daß ihre Tränen auch real waren, genauso wie die Gefühle von damals, die sie in diesem Moment noch empfand, wenngleich sie auch viel schwächer waren, nur eine schwache Erinnerung dessen, was sie alles an den Tagen danach an Gefühlen erlebt hatte, von denen keines auch nur annähernd freudig war. 

Alcyone blieb noch einige Minuten im Bett liegen, bis auch das letzte Gefühl des Traumes entwichen zu sein schien. Sie hatte in ihrem Leben noch nie zuvor einen wirklichkeitsnahen Traum gehabt (und dieser war unweigerlich die Wirklichkeit), wußte aber, daß es nur daran liegen konnte, daß sie am Vortag auf Severus Snape getroffen war und sich ,maßlos über ihn aufgeregt hatte. 

Die Erkenntnis über diese Tatsache lies Alcyone schließlich von ihrem Traum wegkommen und sie glaubte in der Lage zu sein, aufzustehen. 

Alcyone wußte nicht, ob es mutig oder einfach nur dumm war, als sie sich an diesem Dienstag Morgen auf den Weg zum Frühstück in die große Halle machte. Es war fast so, als ob sie sich damit beweisen wollte, daß sie in der Lage war, sich ihren Problemen und Ängsten zu stellen und nicht ihnen zu entgehen. 

Sie mußte sich selbst gestehen, daß sie ein mulmiges Gefühl hatte, als sie die große Halle erreicht hatte. 

Scharen von Schülern drängten sich an ihr vorbei. Entweder wollten sie in die Halle oder kamen gerade heraus. 

Lautes Gerede war zu hören und sie erhaschte einen kurzen Blick auf einen der viel langen Tische, an dem (so sah es aus) alle Schüler brav saßen und aßen. Sie konnte eine Lehrerin erkennen (sie sah aus wie Madam Hooch), die versuchte, sich durch die Menge der vielen Schüler zu drängen, um an den Lehrertisch zu gelangen. 

Alcyone fand die Idee plötzlich gar nicht mehr so gut, dahinein zu gehen und spielte schon mit dem Gedanken, einfach umzudrehen und jetzt schon zu den Gewächshäusern zu gehen. Sie hatte ja schließlich auch gar keinen Hunger und warum sollte sie ohne Hunger zu einem Frühstück gehen? 

Sie wollte gerade umdrehen als Dumbeldore sie erblickte. 

„Oh Guten Morgen Alcyone!“ grüßte er sie freundlich. 

„Guten Morgen Professor Dumbeldore.“ erwiderte sie seinen Gruß. 

„Gut geschlafen?“ 

„Ja.“ 

Das war eine glatte Lüge und es tat ihr auch furchtbar leid, daß sie Dumbeldore angelogen hatte. Jedoch hatte sie nicht die Absicht, jedem ihre Probleme zu berichten. Diese Sache zwischen Snape und ihr ging niemand etwas an. 

Dumbeldore blickte Alcyone mit einem Blick an, der sie glauben lies, daß er ihr kein Wort glaubte. Wahrscheinlich war es einfach unmöglich Dumbeldore anzulügen. 

Dumbeldore besaß allerdings die nötige Diskretion und lies die Sache auf sich beruhen. 

„Wollen wir rein gehen?“ fragte er sie. 

Alcyone nickte. Sie war jetzt unmöglich in der Lage wieder zu gehen. Es blieb ihr nichts anderes mehr übrig, als mit Dumbeldore die große Halle zu betreten und am Lehrertisch Platz zu nehmen. 

Alcyone wußte nicht, was sie genau erwartete zu sehen, als sie zum Lehrertisch blickte. Sie suchte ihn ganze genau ab, jedes Eck. Mehrmals sogar. Aber Snape war nicht zu sehen. 

Sie war erleichtert, aber gleichzeitig auch enttäuscht. Ein Teil von ihr hätte sich gewünscht, daß er an seinem Platz sitzen würde. Das er nicht da war, war zum einen ein Zeichen für sie, daß er sie nun auch nicht mehr sehen wollte und zum anderen vielleicht gerade deswegen, weil ihm noch etwas an ihr lag. 

Völliger Unsinn, dachte sie Alcyone. Snape lag mit Sicherheit nichts mehr an ihr. Das hatte er damals bewiesen und sie fragte sich auch, ob ihm überhaupt jemals etwas an ihr gelegen hatte. 

Dies mußte sie ohne Zweifel mit Ja beantworten. Es gab eine Zeit, vielleicht nur ein paar Tage oder auch Wochen, in der ihm sehr wohl etwas an ihr und ihr etwas an ihm gelegen hatte. Diese Zeit war die schönste in Alcyones Leben. Auch wenn sie erfahren hatte müssen, was Snape wirklich war, wollte sie in ihrem tiefsten Inneren diese Zeit nicht missen. 

Alcyone setzte sich wieder neben Hagrid, der sich gerade angestrengt mit Professor Sinistra unterhielt. 

Alcyone nahm sich ein Stück Toast und schmierte Marmelade drauf. Immer wieder glitt ihr Blick unweigerlich zu dem leeren Platz, an dem Snape normalerweise saß. 

Der Unterricht an diesem Tag war der einzige Lichtblick, den Alcyone seit dem Aufstehen hatte. Sie freute sich auf alle Klassen (einschließlich Slytherin) und war so voller Enthusiasmus, daß sie den Alptraum fast vergessen hatte. Als sie noch ein Kind gewesen war, hätte sie noch nicht einmal im Traum daran gedacht, daß Arbeit einen so stark von persönlichen Problemen ablenken kann und dabei noch Spaß machte. 

Alcyone fand schließlich heraus, daß diese Arbeit als Lehrerin in Hogwarts sehr viel gemeinsam mit ihrem Beruf im Zaubereiministerium hatte. Beidemal bildete sie jemand aus. Nur mit dem Unterschied, daß bei ihrer eigentlichen Tätigkeit bestimmte Voraussetzungen erwartet werden, während sie hier genau diese beibringen sollte. Im Grunde bedeutete dies für Alcyone, wenn in naher (und auch ferner) Zukunft Schüler von Hogwarts sich bei ihr bewerben würden, wäre sie zum Teil dafür verantwortlich, wenn Voraussetzungen fehlen würden. Ein irgendwie amüsanter Gedanke. 

Alcyone bemerkte, wie sehr die Schüler Spaß an ihrem Unterricht hatten. Auch Slytherin Schüler vergaßen teilweise irgendwelche bissigen Bemerkungen zu machen und folgten mit Spannung ihren Erzählungen. 

Am meisten freute sich Alcyone dann immer, wenn sie nach dem Unterricht glückliche Gesichter sehen konnte, denn das war ein Beweis dafür, daß sie ihre Arbeit gut gemacht hatte. 

Alcyone ging nicht regelmäßig zum Essen in die große Halle. Das Abendessen nahm sie grundsätzlich in ihrem Zimmer ein, aber wenn sie gelegentlich zum Frühstück oder auch zum Mittagessen in der großen Halle erschien, war Snape nirgends zu sehen. Darüber war sie sicher froh, sie hatte ihm ja gesagt, sie wolle ihn nicht mehr sehen. Allerdings mußte sie sich auch eingestehen, daß es ihr ein wenig leid tat. Sie war hier nur Aushilfe und er Professor. Sie hatte viel weniger Rechte als er und hatte es geschafft, daß er nicht mehr in die große Halle kam und wahrscheinlich jedes Essen auch in seinem Räumlichkeiten einnahm. So sehr sich Alcyone es auch wünschte, es war ihr unmöglich, dafür kein Schuldgefühl zu haben. So sehr sie auch auf Snape wütend war (und sich dabei fragte, ob ihn irgend jemand hier, außer Dumbeldore, überhaupt leiden konnte), wußte sie, daß sie kein Recht darauf hatte, ihm in seinem Arbeitsbereich alles wegzunehmen. Dieser Gedankengang verbunden mit leichten Schuldgefühlen, hielt Alcyone davon ab, dort hinzugehen, wo sie als Schülerin nur unter ganz außergewöhnlichen Umständen hinein hätte dürfen, ins Lehrerzimmer. Sie war nie darin gewesen. Nur vorbeigelaufen, aber die Tür war immer geschlossen. Wie gerne wäre sie einmal dahinein gegangen. Sie lies es aber bleiben. Natürlich hatte sie keine Ahnung, ob Snape sich auch nicht mehr dort blicken lies, aber falls schon, wollte sie ihm das nicht auch noch wegnehmen. Alcyone beschloß deshalb weiterhin, ihre Vorbereitungen für den Unterricht weiterhin in ihrem Zimmer zu tätigen. Hausaufgaben hatte sie bisher keine gegeben. Sie wußte ja nicht, wie lange sie noch hier sein würde. Das einzige, um was sie ihre Schüler bat, war, sich nach dem Unterricht einfach mal eine halbe Stunde in die Bibliothek zu setzen und in entsprechenden Büchern einfach noch mal über das, was sie gerade im Unterricht gelernt hatten, nachzulesen. Sie bot sich auch an, wenn jemand freiwillig einen Aufsatz geschrieben oder sonstiges getan hatte, dies zu kontrollieren. Gewiß rechnete sie nicht damit, jemals etwas zu bekommen, aber tatsächlich gaben ihr zwei Schüler am Mittwoch einen Aufsatz ab. Der eine war von Hermine Granger, der einzigen Schülerin, von der sie das auch erwartet hätte, und der andere tatsächlich von Neville Longbottom. Die beiden Aufsätze konnten unterschiedlicher nicht sein, wie Alcyone feststellte. Während Hermine Grangers Aufsatz über zehn Pergamentblätter ging, ein kompliziertes Thema hatte (Wie kann man Muggelpflanzen für magische Zwecke nutzen), fast zu ausführlich erklärt war und sie nicht an Fachausdrücken gespart hatte, war Neville Longbottems Aufsatz wirklich fast das genau Gegenteil. Er hatte vier Pergamentblätter lang über fleischfressende Pflanzen geschrieben. Dabei gebrauchte er fast keine Fachausdrücke, aber im Gegensatz zu dem Aufsatz von Hermine Granger konnten seinen Aufsatz auch Laien auf dem Gebiet der Kräuterkunde verstehen. Alcyone lobte Beide, gab ihnen jeweils zehn Punkte und fragte sie, ob sie was dagegen hätten, ihre Aufsätze zu kopieren zu lassen. Sie wolle eine Kopie im Ministerium haben und eine in die Bibliothek geben. Hermine Granger fühlte sich geehrt und war gleich einverstanden. Neville Longbottom dagegen wurde erst rot, dann stammelte er etwas von peinlich sein und erst als Alcyone ihm versicherte, daß sein Aufsatz völlig korrekt und leicht verständlich wäre, gab er sich einverstanden. 

Die Woche verging sehr rasch. Plötzlich war es Freitag und Alcyone fragte sich, wo denn die Zeit geblieben war. Die war jetzt schon eine Woche in Hogwarts und es kam ihr vor, wie ein Tag. In Gedanken lies sie die Woche Revue passieren und stellte erleichtert fest, daß es keinerlei Unfälle gegeben hatte. 

Dumbeldore hatte ihr beim Frühstück erklärt, daß Professor Sprouts Gesundheitszustand sich schon erheblich verbessert hatte, sie aber noch die kommende Woche nicht unterrichten werden könnte. Alcyone freute sich natürlich, das es Professor Sprout schon erheblich besser ging. Doch sie mußte sich eingestehen, daß sie auch irgendwie glücklich war, noch mindestens eine Woche unterrichten zu dürfen. Das bedeutet natürlich, daß dieses Wochenende wieder dafür draufging, den Unterricht für die nächste Woche zu planen. Das tat Alcyone aber sehr gerne. 

Während sie nach dem letzten Unterricht am Freitag die Gewächshäuser aufräumte, fiel ihr ein, daß sie Snape die ganze Woche nicht gesehen hatte. Irgendwie war ihr das völlig suspekt, fast so, als hätte er strikt darauf geachtet, ihr nicht mehr über den Weg zu laufen. 

Natürlich war sie darüber mehr als glücklich, vor allem wenn sie daran dachte, wie sie jedesmal reagierte hatte, als sie ihm begegnet war, auch wenn es nur zwei Mal gewesen war. 

Alcyone nahm das Glas mit den diesmal lebenden Fliegen, die sie sowohl am heutigen Tag verwendet hatte, wie auch zwei Tage zuvor. Die fleischfressenden Pflanzen waren zwar seit letzter Woche kaum größer geworden, aber sie mußten mindestens alle zwei Tage gefüttert werden. So hatte Alcyone sie sowohl letzten Samstag gefüttert und dann am Montag mit Harrys Klasse. Mit dieser Klasse hatte sie es am Mittwoch erneut getan, diesmal allerdings mit lebenden Fliegen, wie sie es auch schon. wenn auch nicht eindeutig, angekündigt hatte. 

Es hatte erstaunlich gut funktioniert, was Alcyone nicht unbedingt erwartet hatte. 

Es hatte keine Zwischenfälle gegeben und niemand hatte sich verletzt. Nur mehrere Versuche hatten alle gebraucht. Ein Schüler aus Gryffindor hatte tatsächlich sechs Fliegen versucht, ehe es geklappt hat. Alcyone war danach erst einmal ein paar Minuten beschäftigt die Fliegen wieder einzufangen, was aber, dank der Zauberei gar nicht so schwer war. 

Im Gegensatz zu der ersten Stunde hatte Alcyone vorsorglich auch gleich mehrere Fliegen besorgt. Die hohe Anzahl hatte sie Professor McGonagall zu verdanken, die innerhalb weniger Sekunden mehrere Dutzende Grashalme in Fliegen verwandelt hatte. 

Obwohl Alcyone die Befürchtung gehabt hatte, daß nicht alle bis zum Ende der Stunde dran kommen würden, war dies tatsächlich geschehen und jeder hatte eine Pflanze gefüttert. 

Alcyone war ungemein Stolz auf alle gewesen. 

Alcyone lief mit dem Glas nach draußen und lies die restlichen Fliegen frei. Die Pflanzen würde sie am Wochenende mit etwas anderem füttern. Die freigelassenen Fliegen würden eh in kürzester Zeit Nahrung irgendwelcher anderer Tiere werden. 

Das Glas spülte sie aus, und stellte es zu den anderen gläsern, die in einer Ecke des Gewächshauses verstaut waren. 

Dann lief sie noch einmal Kontrolle und als sie feststellte, daß alles in Ordnung war, schloß sie das Gewächshaus ab und machte sie auf den Weg in ihr Zimmer. 

Das Abendessen hatte sie in ihrem Zimmer eingenommen. 

Alcyone hätte sich getraut in die große Halle zu gehen, weil sie das Gefühl hatte, Snape würde nicht da sein. Dennoch hatte sie sich entschlossen, hier zu essen. 

Das Feuer im Kamin prasselte und warf ein dämmriges Licht in den Raum. Ansonsten hatte Alcyone jegliches Licht ausgeschaltet. Draußen war es bereits dunkel geworden und Alcyone, die den Flammen bei ihrem Spiel zuschaute, dachte darüber nach, was sie an diesem Wochenende tun könnte. Auf jeden Fall mußte sie wieder in die Gewächshäuser. Und natürlich auch einen Plan für den Unterricht der nächsten Woche aufstellen. Zu tun gab es genug. 

Alcyone schloß die Decken, die sie um sich gelegt hatte, noch enger. Es war zwar nicht wirklich kalt, aber es war so einfach kuscheliger. 

Sie nippte an ihrem Tee, dessen Geschmack sie an etwas aus der Vergangenheit erinnerte und in dem Moment kam ihr eine tolle Idee, was sie denn am Wochenende tun könnte. 

Sie würde am Samstag Abend Hagrid besuchen. 

Ja, das war eine gute Idee. Sie freute sich darauf und es würde sicher so sein, wie damals. Der gute, aber starke Tee und der bequeme, aber alte Sessel, neben dem Kamin. Hagrid, der von ungewöhnlichen Tieren erzählte, die er entweder mal besessen hatte oder unbedingt besitzen wollte. All das war immer sehr schön gewesen und Hagrid hatte höchst selten Besuch von irgend jemand außer den Lehrern bekommen. 

Er würde sich sicher freuen, wenn sie ihn besuchen würde. 

Alcyone wußte nicht, wie lange sie vor dem Kamin zufrieden gesessen hatte. Es war fast so, als wäre sie in einen wachen Schlaf gefallen, so, als hätte sie einfach vor sich hingedöst. 

Erst das Klopfen an der Tür weckte sie daraus wieder auf. 

Alcyone erschrak und zuckte kurz zusammen. Sie fragte sich, wer denn jetzt noch etwas von ihr wollte. 

Dann warf sie die Decken von sich und lief zur Tür. Sie dachte gar nicht daran, vorher erst einmal in den Spiegel zu schauen, um zu kontrollieren, ob sie auch ordentlich angezogen war. 

Sie öffnete die Tür und konnten davor, draußen auf dem Gang drei bekannte Gesichter. 

Es waren Harry Potter, Hermine Granger und der rothaarige Junge, dessen Namen sie (zu ihrer eigenen Schande) immer noch nicht wußte. 

„Wie kann ich euch helfen?“ fragte sie freundlich. 

„Wir – ähm – wollten Sie fragen, ob sie uns bei einem Aufsatz helfen können, in – ähm – Pflege magischer Geschöpfe.“ stammelte Hermine Granger. 

„Wieso kommt ihr gerade da auf mich? Warum geht ihr da nicht zu eurem Lehrer?“ 

„Die Sache ist die“, erklärte Harry. „Hagrid ist unser Lehrer und um diese Uhrzeit dürfen wir das Schloß nicht mehr verlassen. 

Alcyone wußte immer noch nicht, worauf die drei hinauswollten und blickte sie nur abwechselnd fragend an. 

„Aber wieso kommt ihr dann gerade auf mich?“ fragte sie schließlich. „Ich bin hier doch nur eine Aushilfe!“ 

„Wir dachten, daß sie uns da ganz sicher helfen können, weil wir wissen, daß sie sich damit ganz gut auskennen“ sagte Hermine Granger. 

Jetzt wurde Alcyone neugierig. Was meinten die Drei damit wohl? Alcyone hatte diese Fach während ihrer Schulzeit nicht einmal belegt gehabt. Und mit magischen Geschöpfen hatte sie eigentlich auch nichts zu tun, nur wenn es darum ging, daß ein Tier nur eine ganz bestimmte Sorte einer magischen Pflanze essen durfte oder ähnliches. Ob es vielleicht damit zu tun hatte? Wahrscheinlich, denn was anderes konnte es gar nicht sein. 

„Worum geht es denn?“ fragte sie neugierig. 

Harry blickte ihr direkt in die Augen und sagte etwas, mit dem Alcyone nie gerechnet hätte. 

Seine Stimme war klar, ruhig und sachlich, als er ihr die Antwort auf ihre Frage gab: 

„Um Werwölfe!“ 

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